Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

bokus

Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von bokus »

:up2:
schöööner Bericht,
danke für´s Einstellen !!

Jo Black
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von Jo Black »

Klasse Bericht und Tolle Bilder, Danke Dir. :superfreu: :superfreu:
Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht was Ihr versteht!

Atomo
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von Atomo »

Sehr fein das. Ich finde Bilder sagen mehr als zu viele Worte.
Achja, Herzlich Willkommen.
Bin ich ölich, bin ich fröhlich

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on2wheels
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von on2wheels »

Sodele, weiter geht´s.

Teil 4: Avignon - Badalona oder schwäbische Sparsamkeit kommt nicht immer gut :mrgreen:

Nur auf kleinen Strässchen ist die Strecke in der vorgesehenen Zeit kaum zu schaffen, und da ich vorhabe, ab der spanischen Grenze an der Küste entlang zu fahren (was nochmal ordentlich Zeit kostet), bietet es sich an, bis zur Grenze eben mal ein Stück Autobahn zu nehmen.

Selbst mit der Gurke und 80 Sachen kommt man auf der Autobahn doch wesentlich schneller als auf parallel verlaufenden Routes Nationales voran.

Das Wetter passt, und so starte ich gutgelaunt von Avignon Richtung Südwesten.
Bild


Da die Landschaft grad langweilig ist :mrgreen: , ein paar Worte zur TU125:

Die TU ist technisch weitestgehend baugleich mit der über viele Jahre am Markt befindlichen Suzuki GN 125.

Es unterscheiden sich lediglich Tank, Sitzbank, Instrumente und Scheinwerfer. Die Optik ist mehr auf "Retro" getrimmt.

Die Verarbeitung ist ok, abgesehen von den werksseitig verbauten Verschleißteilen (Reifen, Bremsbeläge, Kettensatz), die weit weniger haltbar als Markenware sind.

Es handelt sich um ein kleines Mopped, das durch die schmalen Reifen Modell "Asphaltschneider" und dem geringen Gewicht sehr handlich ist.

Ansonsten sitzt man auch auf Reisen recht bequem (mir half das Louis Gel - Sitzkissen sehr!), und es herrscht einfache Technik vor.

Der 10 PS Motor schnurrt tapfer vor sich hin, Beschleunigung ist nicht vorhanden. Der Tank von 12 Litern erlaubt Reichweiten von teilweise über 400 Kilometern.

Billiger kann man nicht fahren (ok, der Satz ist für´s Innova-Forum nicht ganz korrekt :lol: ), und Spaß macht es (mir) obendrein :mrgreen:

*** Kalonk ***

Kurz vor der Grenze, Nähe Perpignan, reißt mich ein Schlag aus meinen Tagträumen:

Kette ab! Ich dreh mich noch um und sehe die Kette nach rechts auf den Seitenstreifen gleiten, während ich ausrolle.
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Ich habe Glück und komme unter einer Brücke mit kleinem Weg nach draussen (natürlich per Tor geschlossen) zum Stehen.

Das Beste,soviel zum Thema Schwabe: Die Kette hatte vor der Reise knapp 30.000 Kilometer auf dem Buckel (keine gedichtete Kette!), und der neue Kettensatz liegt schon,
da im Sonderangebot erworben, seit 3 Monaten daheim im Keller :shock: :( :stirn:

"Die isch no gut, die sott für die Tour scho no hebe", pflegen wir da zu sagen. Schicele :mrgreen:

Während ich mir noch Gedanken mache, wen ich mangels ADAC- Mitgliedschaft überhaupt anrufe, kommt auch schon ein Pannendienst - Auto der
Autobahn-Betreiber angerauscht. Von selbst, nach ca. 10 Minuten :shock:

Lösung: die überwachen die Autobahn ständig per Auto und Hubschrauber. Ausserdem gibt es spezielle Telefonnummern, wo z.Bsp. LKW - Fahrer, die einen in Not sehen, anrufen.

Ich habe Glück, es ist Montag, und so bin ich nach viel Telefoniererei mit Überredungskünsten, 3 Stunden später und um rund 300 Euro ärmer (davon rund 250€ für 12 km Abschleppen :-x und 50€ für neue Kette samt Montage) wieder auf der Einfahrt zur Autobahn. Gestern am Mt. Ventox hätt´s bedeutend länger gedauert.
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Nach 5 Minuten erkenne ich die Stelle wieder, die gerissene Kette liegt (wahrscheinlich auch heute) immer noch da. Scheiß Ding :mrgreen:

Trotz Verpätung lasse ich mir wenigstens den Küstenabschnitt zwischen St. Feliu de Guixols und Tossa del Mar nicht entgehen, für mich einer der schönsten Motorradstrecken überhaupt, zumal jetzt kaum Verkehr herrscht. Herrlicher Kurvenswing vom Feinsten, der Ärger des Tages ist schon vergessen :pro:
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Bild

Die restlichen Kilometer hinter LLoret nochmal auf die Bahn, die Küstenstraße durch die ganzen Orte zieht sich endlos, heute nicht.

Die Stadt zeigt sich am Horizont, ich war schon oft hier. Meine Guapa wartet schon, it´s like coming home.
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Fortsetzung folgt.

Ciao
Alex

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Trabbelju
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von Trabbelju »

Diese Abschlepp-Hyänen machen immer ihren Schnitt, diese Erfahrung hast du gemacht, und auch insofern ist es eine ereignisreiche Fahrt gewesen.
Verstehen wird diese Fahrt nur jemand, für den ebenfalls der Weg das Ziel ist.
Im CUB Forum bist du insofern bestens aufgehoben.
Gute Seeleute erkennt man bei schlechtem Wetter

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on2wheels
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von on2wheels »

Badalona

Was faselt der Typ da dauernd? Badalona? Hä? Was ist das denn, ich dachte es geht um Barcelona?


Correctamundo, es geht natürlich um Barcelona, dazu später mehr.

Ich hole etwas aus:

Meine "bessere Hälfte", sie trägt übrigens den Namen eines schwäbischen Automobilherstellers :mrgreen: (..mit dem Stern), ist gebürtig in Barcelona und hat dort die Kindheit verbracht, bevor sie , im zarten Alter von 12 Jahren, mit ihren Eltern nach good old Germany kam.

Nebenbei bemerkt ist sie die beste Sozia von allen :up2: (auf der Lütten zumindest, von meiner geliebten TU 125 will sie nix wissen :? :???: )

Da bekommt man im Verlauf vieler gemeinsamer Jahre und zahlloser Besuche dort unten natürlich ganz andere Einblicke in die Lebensweise der Spanier wie nach einer
"TUI-Kurzreise Barcelona in 3 Tagen" 8-)

Solltet ihr also mal vorhaben, Barcelona auf welche Art auch immer zu besuchen, kann ich nur folgende Empfehlung abgeben:

Nachdem ihr das "Barcelona Pflicht-Programm" (Sagrada Familia, Parl Güell, Gaudi, Montserrat, Ramblas etc, ich möchte nicht näher darauf eingehen) erledigt habt,
solltet ihr zumindest mal einen halben Tag für Badalona einplanen.

Badalona ist eine eigenständige Kommune nördlich von Barcelona mit ca. 200.000 Einwohnern.

Badalona ist von Barcelona , vom Placa Catalunya aus, in ca. 25 Minuten mit der Bahn Richtung Mataro (RENFE, nicht U-Bahn!) erreichbar.

Die fährt ständig bis in die Nacht hinein, Ticket kostet sage und schreibe zwei Euro!

Der große Unterschied zwischen Barcelona und Badalona:

- Barcelona hat die bessere Fußballmannschaft... :roll:

- In Badalona gibt es keine kaum Touristen ;)

Will sagen, wenn ihr unverfälschtes, spanisches - Vorsicht, ich korrigiere - katalanisches Leben in Reinkultur sehen wollt, fahrt nach Badalona.

Es gibt dort weder in weiße Adidas-Anzüge gehüllte Russen, noch halb bleiche, halb rot-verbrannte Gruppen von angetütelten britische Studentinnen, ebensowenig indisch oder pakistanisch geführte "Strassenlokale", deren Kellner einem bei Bestellung einer kleinen Fanta ohne Worte einen halben Liter warme, abgestandene, undefinierbare pissgelbe Brühe für 8 Euro auf den ungeputzten Plastiktisch stellen :-x :mrgreen:

Und auch keine weiße Socken in Sandalen tragende Teutonen, es sei denn, ich bin grad da und ihr lauft mir zufällig über den Weg :finger:

Badesachen nicht vergessen, in Badalona gibt es gleich hinter dem Bahnhof rechter Hand einen endlosen Sandstrand, der zum Sonnenbaden und zu einer Abkühlung im Meer einlädt. Alles kostenlos und sauber, wie übrigens die ganze Stadt auch ununterbrochen saubergemacht wird (mir ist schon klar, warum die pleite sind.... :mrgreen: )
Süsswasserduschen zum späteren Abspülen des Salzwassers sind vorhanden.
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Parallel zum Strand verläuft die palmengesäumte Strandpromenade (die Palmen haben wohl leider eine Art Krankheit und werden nach und nach gefällt :( ),
die tagsüber zwar eher wenig belebt ist, ab Einbruch der Dunkelheit aber in vollem Glanze mit Restaurants, Tapas Bars etc. erstrahlt.
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Am Bahnhof links um 90° zur Strandpromenade abgehend die Ramblas, die Haupteinkaufsstrasse mit alle ihren Seitengässchen.
Das Schöne dabei ist, daß sich hier zu großen Teil noch lokale, teils sehr alte Einzelhandelsgeschäfte befinden.
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Alles etwas teurer und edler, viele Katalanen gehören zum vergleichsweise gehobenen Bürgertum, entsprechend sind teilweise die Preise.
Doch leider macht auch hier die Globalisierung nicht halt, McDonalds, H&M und Vodafone machen sich neben den einheimischen Geschäften mehr und mehr breit... :(

Falls jemand, so wie ich, auf leckere Backwaren und Süßes steht, ist ein Besuch beim Bäcker Bertran quasi Pflicht.
Bild

Nichts gegen unsere deutsche Bäckereien, aber was da so serviert wird, ist für uns schon immer die halbe Anreise wert.
Der Cappu hat zwar nicht ganz italienisches Niveau, die "Chuchos con Crema" (eine Art Berliner mit Vanillecreme, links im Bild) oder die "Ensaimadas"
(eine Art Schneckennudel mit ganz lockerem, fluffigem Teig und viel Puderzucker, rechts oben) sind aber wirlich grandios.
2 Kilo Zunahme in ein paar Tagen garantiert!
In der hinteren Tasse bedindet sich übrigens nicht Nutella, sondern heiße Trinkschockolade. Die Konsistenz beider Produkte ist gleich :mrgreen:
Bild

Zum Schluß noch ein Bild einer seltsamen Wolkenformation beim damaligen Besuch, so habe ich das noch nie gesehen, wirkt in echt viel stärker als auf dem Bild!
Bild

Fortsetzung folgt ....

Ciao
Alex

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Done #30
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von Done #30 »

Sehr schöner Bericht, Danke!
Spannende Wolkenformationen gibts auch bei uns:
Bild
Unterwegs mit "Jayne". Aktueller Tachostand und Spritverbrauch klick:-> Bild
Durch Klick auf die Bilder kommt man auf meine Webseite: meine Webseite, Meine Mopedteile. Forumspreise auf Anfrage!

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on2wheels
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von on2wheels »

Hallo Done, danke.

Tolles Foto der Wolkenformation daß Du da gepostet hast. Kommt halt auf Bildern nie ganz so rüber, wie in echt, das muß beeindruckend gewesen sein!


Teil 5: Von Badalona nach Carcasonne, die Pyrenäen

Es geht wieder los, nachdem die Suzi ein paar Tage in der Hotelgarage ausruhen konnte (und es dem Alten währenddessen auch nicht schlecht ging :mrgreen: )
ist es wieder an der Zeit für ein paar Tage "on the road".

Ein Druck aufs Knöpfchen, ohne zu Zögern saust das Kölbchen wieder seine Bahn rauf und runter. Es werden noch viele Millionen Bahnen vergehen, bis wir wieder Zuhause einlaufen.
Bild

Es ist schon morgens einfach nur heiß. Da ich dann schnell schwitze, fahre ich seit Jahren nur mit dem auf dem Bild zu sehenden "Mesh" - Sommeranzug gen Süden.

Sicher, im Falle eines Falles gegen Leder keine Chance, jedoch zumindest mit Protektoren an den wichtigsten Stellen eine Art Grundsicherung.

Doch es gibt auch eine aktive Sicherheit,die m.E. nicht zu unterschätzen ist!
In Leder oder dem normalen Textil läuft mir die Brühe nur so runter. Ich werde genervt und ungeduldig, besonders wenn es in der Stadt nicht vorwärts geht.

Sobald man mit dem Meshdingens am Körper die Geschwindiglkeit von Usain Bolt bei der Ausübung seines Berufes erreicht hat, weht einem schon
eine stets erfrischende Brise durch den ganzen Körper. Nix anderes mehr pour moi.
Auf den Pässen oder bei kühlem Wind muß halt ein Pulli drunter oder zur Not die Regenjacke drüber.

Nur raus aus der Stadt, auf der Schnellstrasse Richtung Sabadell, Terassa, Manresa. Dahinter nimmt der Verkehr merklich ab, mit den Abbiegen auf die kleinen
Strässchen ist er dann ganz vorbei :up2:

Ich hab nix für dich :? :???: :D
Bild

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Allein so ein Blick ist doch die Reise schon wert
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Am Coll de Port, 1600m
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Bild

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So führt mich der Weg bei strahlendem Sonnenschein immer weiter Richtung Andorra. Die Holde braucht Kippen ;D

Kaum dort angekommen, übrigens konnte mir keiner sagen, wieviel der Lungenbrötchen ich denn legalerweise mitnehmen darf (ich habe halt mal 4 Stangen mitgenommen)
beginnt es auch schon zu tröpfeln :-x

Ansonsten möchte ich nur durch und weiter, Andorra gefällt mir nicht. Obwohl ich es natürlich zu wenig kenne, vielleicht gibt es da auch schöne Ecken.

Oberhalb von Andorra
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Die Grande Nation hat mich wieder, und das Wetter bessert sich mit sinkender Höhe ebenfalls.

Durch phantastische Landschaft immer auf möglichst kleinen Strässchen geht es über Ax-les-Thermes, Quillan und Limoux bis Carcasonne.

Tolle Tour, der Hintern macht erstaunlicherweise keine Probleme. Trotzdem war das eine ganz schön lange Etappe, mit 10 PS!

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Bild

Dann das Übliche, durch die Stadt und auf dem Place noch eine Pizza und ein "Viertele" :mrgreen:
Bild

Fortsetzung folgt.

Ciao
Alex

Mauri
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von Mauri »

Ey,wieder supertolle Bilder mit nem schönen Begleittext-Danke :inno: :superfreu: :inno2:
Gruß Mauri !

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on2wheels
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von on2wheels »

So, Osteressen verdaut, es geht weiter :mrgreen:

Teil 6: von Carcasonne nach Clermont-Ferrand - Massif Central

Raus aus den Federn, das Standardfrühstück bestehend aus Baguette, Marmelade und zwei Tassen Kaffee reingezogen, Gepäck aufgeschnallt.

Attacko, bin eher zu spät dran, Nachteulen wollen morgens ausschlafen :roll:

Wie immer das teuerste Hotel der Stadt gewählt :laugh2:
Bild

Das Wetter hat sich in Richtung Sommer eingegrooved, die TU schnurrt wie immer brav vor sich hin.

Die Landschaft wird etwas flacher, ist aber immer noch leicht hügelig, und die wunderbaren Alleen, die mich auf der ganzen Heimfahrt begleiten,werden langsam immer häufiger.
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Oberhalb der Stadt Mazamet
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Ab ins Tal der Tarn :up2:
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Grüner geht wirklich nimmer
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Auf dem weiteren Weg komme ich an einer wohl vor Millionen Jahren entstandenen, geologischen Besonderheit vorbei
(wenn ich das Schild recht entziffert habe, ich tendierte beim Schulfranzösisch zwischen "ausreichend" und "mangelhaft" :mrgreen: ),
dem Chaos de Boules
Bild

Weiter durch wieder bergigere Landschaft geht´s Richtung Col du Pas de Peyrol, dem höchsten Strassenpass des Massif Central.

Piano fahren ist angesagt (auch mit richtigem Motorrad :D ), hier haben klar die Rennradler das Sagen.
Bin ja selber einer, von daher kommt trotz der oftmals zum ungünstigen Zeitpunkt auftauchenden Grüppchen doch ein gewisses Verständnis auf.
Bild

Anstieg zum Peyrol
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Eigentlich wollte ich noch weiter bis Clermont-Ferrand, bin aber circa 50 km südlich davon recht geschafft und niste mich spontan an einem an der Straße zufällig
auftauchendem Hotel mit Pizzeria daneben ein.

Ganz schön groß, das Frankreich.

Ciao
Alex

Fortsetzung folgt

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NORTON
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von NORTON »

Danke Dir Alex! Nun werde ich mit einem Lächeln ins Bett gehen :prost2:

LG Ralf
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von wolfgang2011 »

Klasse Alex , sehr schön zu lesen , und die Bilder dazu , das macht Spaß :superfreu: :up2:

Gruß
Wolfgang2011
LG
Wolfgang2011

...eine Inno kommt selten allein:
eine Silber , eine Weiß
Schaltplan Inno : http://www.honda-innova.de/download/file.php?id=7658

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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von Mauri »

Ja super ,echt wieder tolle Bilder :sonne: und das bei Regen und Schietwetter im Saarland :wein:
Gruß Mauri !

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on2wheels
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von on2wheels »

Teil 7: von Clermont-Ferrand nach Vesoul - Auvergne, Bourgogne, Franche-Compté

Von der vorletzten Übernachtungsstätte, noch mitten in der Auvergne gelegen, geht es in nord- östlicher Richtung immer weiter gen Heimat.
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Noch ist es teilweise hügelig, aber eine weitläufigere Landschaft mit den erwähnten zahllosen herrlichen Alleen.
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Wie häufig bei unseren Nachbarn:
Fantastische Strässchen, kein Schilderwald, kein Verkehr.
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Und entspannt leben lässt´s sich auch, scheinbar :up2:
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Es gibt noch einmal ein paar ernstzunehmende Hügel, wie hier den Rocher de Rochefort, in den Monts de la Madeleine, unweit von Roanne.
Hier muß das 125er Motörchen nochmals ordentlich schuften, es geht nochmals hoch auf über 1000 m.
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Vorbei am fantastischen Kloster von La Benisson-Dieu.....
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....geht es grob Richtung Dijon.
Zum Vorwärtskommen sind auch mal wieder ein paar Kilometer auf der Dosenbahn fällig.

Das pralle Grün macht langsam immer mehr Getreidefeldern Platz.
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Die Landschaft wird flach, und folglich die Strassen bolzgerade.
Hier gibt es natürlich, speziell mit 80 Sachen, dann auch Passagen die sich ziehen, und wo man sich doch wünscht, mit der Strom gefahren zu sein :mrgreen:
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Uff, wieder fast 500 Tageskilometer auf der Uhr.

Der nächste Ort heißt Vesoul, gut für heute.

Ciao
Alex

Fortsetzung folgt.

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NORTON
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Re: Die Entdeckung der Langsamkeit-Hardcore Version

Beitrag von NORTON »

Superaufnahmen, Alex! :sonne:

Herzlichen Dank hierfür :prost2:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

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