Schnatterndes Motorengeräusch

Karl Retter
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Karl Retter »

hallo Gausi,

habe auf You Tube das metallische Klappern Deines Motors
angehört.
Das Geräusch ist typisch für einen Pleuellagerschaden.
meine Innova hat 42000 km drauf. Fahre mit Castrol Actevo 20W50 im Sommer wie im Winter
Habe bei 20000km in den Dolomiten das Motörchen mal zu scharf hergenommen
und musste einen Übermaßkolben nebst neu gehonten Zylinder montieren.
Das Kolbenkippen das damals hörbar war macht aber andere Geräusche als Dein Motörchen.

Gruß Schwabencharly

Gausi
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Gausi »

Hi @all

Hier ist schnattern die 3. Zum Auseinanderschrauben gibts noch das Wochenende .... leider nicht eher

Gute Nacht

mfg

Gausi

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Fritten-Robert
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Fritten-Robert »

Gausi hat geschrieben:Hi @all

Hier ist schnattern die 3. Zum Auseinanderschrauben gibts noch das Wochenende .... leider nicht eher

Gute Nacht

mfg

Gausi

Alter - ist das heftig geworden. Aber sie läuft - somit ist noch nicht alles verloren. Reinhard hat mir erklärt, wie man das Pleuellager mit Bordmitteln selbst erneuert sprich die Kurbelwelle zerlegt und auch wieder fluchtend zusammenbringt. Das klang machbar. Es braucht eine Presse und eine Drehbank mit adaptierter Meßuhr. Der Rest ist Handwerkzeug und natürlich Schraubär-Erfahrung.

Wenn Du es nicht selbst machen willst schick her das Ding. Ich garantier für nix...

@Pille: was meinst Du damit, ich verstehs nicht:
Pille hat geschrieben:Ebend die gesparten kosten für die Inspektionen kannst du genausoweit für 2 Ersatzmitteln ausgeben...
War das ne Online-Übersetzung vom münsterländer Platt ins Hochdeutsche :aetsch1: ? Nein, ich verstehs wirklich nicht. Erklär mal.

Gruß
Robert
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Mechanic »

Jetzt hört sichs aber wieder eindeutig nach Pleuellager an.
Eine hohe Kunst ist das Auswechseln des Pleuellagers nicht, allerdings sollte man ganz genau wissen was man wie zu tun hat. Man kann sich auch schnell die Teile, oder auf Dauer auch wieder den Motor ruinieren. Für das Ausrichten der Kurbelwelle würde ich 2 Prismen und 2 Messuhren vorschlagen und eine Drehbank nur im Notfall verwenden. Die Messung erfolgt ohne Kurbelwellenlager. Die Spindellagerungen oder der Reitstock u.s.w. das hat alles Spiel und je nach Drehbank ist ein sauberes ausrichten der Kurbelwelle nur ungenau möglich. Ausserdem können die Bohrungen durch diverse Abzieheraktionen auch schon vermurkst sein bzw. generell ungenau. Wer sich da nicht sicher ist sollte vorsichtig sein. Abgerissene Kurbelwellenzapfen, gerade bei den nach aussen ausgerichteteten Polrädern sind in der Dax- und Monkeyscene, bei vibrierenden Motoren mit schlecht ausgerichteten Kurbelwellen keine Seltenheit. Was nervt mehr als ein Motor der vibriert und dadurch dann wieder erhöhten Verschleiss hat oder im schlimmsten Fall einen Schaden der einem dann auch noch das Gehäuse samt Zündanlage zerdeppert. Die meisten Innovafahrer möchten ja doch gerne mal über 100km/h fahren, und bei diesen Drehzahlen wäre dann für mich nur eine perfekte Kurbelwelle denkbar. Also Axialspiel wie vorgeschrieben und Höhenschlag aussen max. 0,02mm besser weniger. Was steht dazu im Handbuch?
Bei der Montage der Kurbelwellenlager und der Kurbelwelle im Gehäuse sollte man natürlich immer sehr vorsichtig vorgehen ansonsten war die ganze Ausrichterei für die Katz'.

Gruß Stefan

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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Fritten-Robert »

Moin Gausi,

hast Du mal geschaut, ob´s die Kurbelwelle nicht original gibt in Thailand für nen guten Kurs? Nur so als Idee - es geht nix über Originalteile als Alternative zum Reparieren.

Was sagst Du denn zu meiner Idee, daß vielleicht nicht genug Öldruck da ist?

Komisch ist, daß Du Fress-Spuren auf der Kurbelwelle an der Stelle hast, wo der Kupplungskorb läuft. Der Kupplungskorb hat ne Buchse aus Buntmetall, so wie Du sagst. Eigentlich sollte die sich doch "opfern", bevor die Kurbelwelle Schaden nimmt.

Gruß
Robert

@Stefan (Mechanic): danke für die Infos zum Zerlegen der Kurbelwelle.
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Pille »

Robert ich wollte schreiben: genausogut für 2 ersatzmotoren

Autokorrektur im lernmodus...



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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Fritten-Robert »

Hallo zusammen,

bin heute zum fHH wie geplant. Der Meister hat sich das Schnattern angehört. Seine Vermutungen: Kolbenkipper, Kurbelwellenlager, Nockenwellenlager oder Pleuellager. Dafür muß der Motor auseinander, zumindest muß der Kopf runter und der Zylinder - logo.

Garantie? "Nee, wir sind kein fHH mehr, nehmen gerade die Honda-Schilder ab." Sind denn überhaupt alle Inspektionen gemacht worden? Nein, wie ihr wisst. Nur die 1000er.

Dann habe ich ihn mit der Idee konfrontiert, das Serviceheft nachträglich zu stempeln. Ja, sagt er. Macht kein fHH, da Honda Stichproben macht und dann muß die Historie stimmen inkl. der dazugehörigen Rechnungen. Wenn´s dann Unstimmigkeiten gibt kriegt der Kunde ne Rechnung über die komplette Reparatur (und der fHH sicher nen riesen Einlauf).

Jetzt ist das Schnattern weg, ich habe meinen Ersatzmotor mit 12.000km Laufleistung eingebaut.

Soweit von hier.

Gruß
Robert
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von CB50_1980 »

Wann machst Du den alten Motor auf? Und Bilder und Infos nicht vergessen...

Gruß, Martin
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Gausi
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Gausi »

@Martin

Wird wohl so sein, dass ich am WE meinen Motor erst öffnen werde um die KW aus der oliven zu entnehmen, schicke dann Robert mein Spezialwerlzeug und er wird dann wohl sein Motörchen offnen. Wegen KW-Lager und unteren Pleuellagerpressen stehe ich mit Robert in Kontakt

mfg

Gausi

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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von CB50_1980 »

Schick, sieht so aus, als gäbe es hier demnächst noch einiges Interessantes aus dem Innenleben der Innova-Motoren zu lesen und zu sehen. Freu mich schon.

Gruß, Martin
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Fritten-Robert
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Fritten-Robert »

Moin Martin,

nun mal langsam, alter Mann ist doch kein D-Zug :popcorn gross:

Bin erst einmal froh, mit ruhigem Gewissen und ohne Schnatterei wieder Inno fahren zu können :inno:

Klar, der "alte" Motor muß auseinander. Dazu werde ich mir vorher nochmal den kompletten Fred von Gausi reinziehen. Leider hab ich (noch) kein Werkstatthandbuch.

Dumm nur, daß der Fehler sehr soooo schwer zu finden ist. Gausi hat m. E. alles richtig gemacht und doch schnattert das Lieschen wie blöd. Ich bewundere seine Hartnäckigkeit.

Es macht mir Spaß, alte Dinge zu reparieren - keine Frage. Doch meine Inno ist keine 2 Jahre alt. Das die so schnell zur Baustelle wird hätte ich nicht gedacht. Mein erstes Neufahrzeug - ich kauf normalerweise n altes Auto mit defektem Motor oder ohne Motor. Darüber lacht nicht nur meine Frau, ich glaube die halbe Nachbarschaft denkt sich ihren Teil. Doch heute hing die neue Inno im Carport - kann eigentlich nicht sein.

Gruß
Robert
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VR 46

Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von VR 46 »

Moin!
Frag mal bei bike-didi nach!

Gruss Jürgen

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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Fritten-Robert »

Moin Jürgen,

was soll ich Didi denn fragen: was die Nachbarn über ihn reden wg. der 7 Mopeds in der Garage? :inno: :inno: :inno: :inno: :inno: :inno: :inno: ?

Gruß
Robert
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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Gausi »

@all

Komme aus der Garage und hab den Motor schon halb zerlegt .....@Martin incl. Fotodokumentation ..... Erst immer ein Bild mit dem benötigten Werkzeug ...... dann ein Bild mit den Motor an dem mit dem Werkzeug die entsprechenden Teile fehlen.
Ich stell die Story innerhalb der nächsten 24h ein ...... eins vorweg ... das untere Pleuellager ist jetzt definitiv defekt.

mehr später

mfg

Gausi

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Re: Schnatterndes Motorengeräusch

Beitrag von Gausi »

@All

Hier der Motor Auseinanderbauthreat mit insgesamt 22 Pics

Der Motor liegt dort ohne Anlasser und Ganganzeigenschalter und Steuerkettenspanner ..... als erstes müssen die Ventillochkappen und die Steuerkettenradkappe ab ....benötigtes Werkzeug:

8er Nuss
10er Nuss
kleine Knarre

Pic 1
Bild

dann die Statordeckelchen mit dem Schraubendreher entfernen und mittels großer Knarre und kleiner Verlängerung und 17er Nuss die KW auf OT drehen ..... die 0-Markierung des Steuerkettenrades muss links stehen ... die Steuerkettenradschrauben mittels kleiner Knarre, kleiner Verlängerung und 8er Nuss herausdrehen ..... das Steuerkettenrad nach vorne entnehmen .... ist ganz leicht, da ich vorher den Steuerkettenspanner schon entfernt hatte ...... die Steuerkette über das Rad wegheben.

8er Nuss
kleine 1/4" Verlängerung
1/4" Knarre
Großer Schlitzschraubendreher
17er Nuss 1/2"
kleine 1/2" Verlängerung
1/2" Knarre

Pic 2
Bild

Pic 3
Bild

Nun 6x Zylinderkopfschrauben lösen .... 2x mit 8er Nuss und 4x mit 12er Nuss

8er Nuss
12er Nuss
kleine 1/4" Verlängerung
1/4" Knarre

Pic 4
Bild

Zylinderkopf, Zylinderkopfdichtung, Zylinder und untere Steuerkettenführung sind nun abgezogen .....der Kolben mit den Clips und die Zylinderstehbolzen müssen nun entfernt werden .... mittels kleiner gebogener Spitzzange die Clipse links und rechts entfernen.... den oberen Pleuelbolzen seitlich herausdrücken und den Kolben abnehmen .... mittels 2 8er Muttern die 4 Stehbolzen herausdrehen, dazu die beiden M8er Muttern mit zwei 13ern Schlüssen gegeneinander kontern und dann mit einem Schlüssel die hintere Mutter mit den Stehbolzen gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.

gebogene kleine Spitzzange
2 x 13er Schlüssel
2 x Mutter M8

den kleinen Schraubendreher hatte ich gedacht, um die Fussdichtung vorsichtig abzuhebeln ... die ist aber nach 5000km schon fest am Motorblock angepappt.

Pic 5
Bild

Statordeckel und Geschwindigkeitssensor entfernen

8er Nuss
10er Nuss
kleine 1/4" Verlängerung
1/4" Knarre

Pic 6
Bild

Das Polrad entfernen

17er Nuss
Rattermax
Polradabzieher
19er Nuss ( leider nicht abgebildet da nur für meinen Polradabzieher ) mit Rattermax

Pic 7
Bild

Halteklemmen Steuerkette und Halteklemme obere Steuerkettenführung demontieren .... Achtung hinter der Halteklemme der Steuerkette ist eine Feder mit einer nach einer Seite geschlossenen Hülse ... nicht vergessen die zu entnehmen.
Wie man auf den folgenden Bild sehen kann, ist meine untere Steuerkettenführung gebrochen.....einen kleiner Teil steckt dort noch im Motorblock ... ein zweites, ca. 1cm langes Stück fand ich später in der Hohlkammer des Ölsiebs .... wann und wie das passiert ist .. ich weiß es nicht.

10er Nuss
kleine 1/4" Verlangerung
1/4" Knarre

Pic 8
Bild

Da gestern die bestellte Steuerkette eingetroffen war, habe ich die Alte und die Neue mal nebeneinander gelegt .... auf 21 Glieder ist die alte lediglich max 1mm gelängt.

Pic 9
Bild

Nun wird der Kupplungsdeckel entfernt ... durch mein darunter gelegtes Lochbrett liegt der Motor eben auf.

8er Nuss
kleine 1/4" Verlangerung
1/4" Knarre
ggf. Gummihammer

Pic 10
Bild

Die nächsten Teile der manuellen Kupplung werden ohne Werkzeug entfernt

Pic 11
Bild

Bei der manuellen Kupplung sieht man nun die Spezialmutter ... Bei der Fliehkraftkupplung muss der Zentrifugaldeckel entfernt werden ..... Da die 3 Schrauben laut WHB mit Loctide eingesetzt werden müssen, brauche ich zum Lösen dieser Schrauben außer einer 8er Nuss und Knarre ein Heißgebläse.

8er Nuss
1/4" Knarre
Heissluftfön

Pic 12
Bild

Mit dem Schraubendreher biege ich die Klemmpranke der Sperrscheibe zur Seite ..... mit der langen 1/4" Knarrenverlängerung sperre ich im oberen Pleuelauge den Motor und mit dem Rattermax und einer kurzen 1/2" Verlängerung + Honda Kronenschlüssel löse ich dann beide Kupplungsmuttern ... für die ganz Sensiblen unter Euch sei gesagt, dass das Pleuel sowieso neu kommt.

kleiner Schraubendreher
lange 1/4" Verlängerung
Rattermax
kurze 1/2" Verlängerung
Honda Spezialkronenschlüssel

Pic 13
Bild

Die Ölpumpe lässt sich ganz easy mit einer 10er Nuss und einer kleinen Knarre demontieren

10er Nuss
1/4" Knarre

Pic 14
Bild

Viele der nächsten Teile lassen sich per Hand entfernen ...Ölpumpenzahnrad, die zwei Abstandsringe der manuellen Kupplung, das Schaltumwerfergestänge samt der Schaltwelle, das ganze Gedöns an der Kickstarterwelle ( die Feder lässt sich auch mit einer kleinen Spitzzange lösen ) Bitte nicht den kleinen Haltebolzen des Ölpumpenzahnrades vergessen .... den kann man wunderbar mit einer kleinen Spitzzange aus der KW ziehen .... meine Wurstfinger sind zu groß dafür.

kleine Spitzzange

Pic 15
Bild

Um den Schaltstern und den Rastfedermechanismus zu entfernen tuts ne 10er Nuss, ein 5er Inbuseinsatz 1/4" und ne kleine 1/4" Knarre.

10er Nuss
kleine 1/4" Verlängerung
5er Inbuseinsatz 1/4"
1/4" Knarre

Pic 16
Bild

Nun ist die Statorseite wieder oben ... hinter dem Polrad habe ich natürlich auch das Untersetzungszahnrad des Anlasssers mit Welle aus dem Gehäuse entfernt .... die Motorhälften müssen auseinander

8er Nuss
kleine 1/4" Verlängerung
1/4" Knarre

Pic 17
Bild

Das Cuttermesser benutze ich um die verklebte Zylinderfussdichtung entlang der Gehäusehälften zu trennen.
Mit dem Gummihammer und einer langen 1/4" Verlängerung kann man an vorstehenden Gehäuseteilen die Gehäusehälften auseinandertreiben.

Cuttermesser
lange 1/4" Verlängerung
Gummihammer

Pic 18
Bild

Alle Getriebeteile links der KW einschließlich der Kickstarterwelle lassen sich per Hand entfernen .... kein Werkzeug erforderlich

Pic 19
Bild

so siehst dann aus ... die Einzelteile der unteren Steuerkettenführung mal daneben gelegt ... das kleine Teil habe ich in der unteren Kammer gefunden

Pic 20
Bild

mit einem Gummihammer habe ich die ersehnte KW aus der letzten Gehäusehälfte getrieben .... jetzt hab ich sie :-)

Pic 21
Bild

das untere Pleuellager hat richtig Spiel und muss neu ... das kupplungsseitige KW-Lager .... dass mit der C37 Bezeichnung muss auch neu ( kann den Außenring leicht hin und her bewegen )

das noch aufzuräumende Chaos sieht dann so aus

Pic 22
Bild

Fahrplan:

KW Instandsetzen
kompletten Motordichtungssatz besorgen
untere Steuerkettenschiene besorgen

und mich weiter in der Sache mit Robert aus Aurich austauschen

so .... muss auch mal schlafen

mfg

Gausi
Zuletzt geändert von Gausi am Mo 30. Sep 2013, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.

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