teddy hat geschrieben: ↑Sa 22. Aug 2020, 19:55
Und Covid-19 haben wir noch laengst nicht einmal nur ansatzweise erkannt und schon gar nicht verinnerlicht. WIR ALLE, bitteschoen. Abstand halten, ah geh, Maske tragen, ich bin doch kein Masochist, Haendewaschen, nur nach dem Klo.…
Covid-19 ist eine Erkrankung, die noch viel Forschungsbedarf hat. Allerdings bekommen ja nicht alle (edit: allgemeiner formuliert) Sars-CoV-2 - Infizierte wirklich Covid-19. Viele sind immun und waren es auch vor Beginn dieses Virus.
Bspw. folgender Bericht ist dazu interessant:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... en-119208/
Zum Glück, denn Covid-19 ist manchmal zwar milder als eine Influenza, manchmal aber auch problematischer: Der Verbleib auf Intensivstationen ist durchschnittlich länger; ob die Sterblichkeit höher ist, ist noch nicht bekannt.
Was die Maßnahmen betrifft, wurden diese ursprünglich mit der Sorge vor einer Überlastung unseres Gesundheitssystems begründet. Davon sind wir aber abgekommen und da darf man durchaus drüber diskutieren bei um die 200-300 belegten Betten im intensivmedizinschen Bereich. Wir verlängern dadurch ja möglicherweise die Krise mit unserer Politik. Interessant dazu vielleicht mal dies:
https://www.meinbezirk.at/niederoesterr ... n_a4193694
Wenn von der Politik die Gießkanne eingepackt wird und der Gürtel rausgeholt und ins letzte Loch geschnallt wird, wird es möglicherweise noch gesellschaftliche Verwerfungen geben.
Wir alle wissen natürlich nicht, wie richtiges Handeln aussähe. Aber das heißt nicht, dass nur alternativlose Maßnahmen denkbar sind.
Man sollte das Virus jedenfalls keinesfalls verharmlosen - und unsere Hygienemaßnahmen sind insbesondere für die ältere Bevölkerung wichtig.
Aber Einschränkungen müssen auch künftig sachlich begründbar bleiben. Falsch ist, einen einmal begonnenen Weg unabhängig von neuem Wissen nicht in Frage zu stellen. Er muss immer, laufend in Frage gestellt werden, egal ob es sich um Lockerungen oder Verschärfungen handelt.
Ich habe aber den Eindruck, das ist bei uns unzureichend der Fall und das Ignorieren oder gar Verächtlichmachen von kritischen Experten, die oft angstmachenden Medienbeiträge mit viel Vermutungen und wenig Substanz machen mir etwas Sorge, dass wir zu einer (auch) künftig guten Abwägung kommen.