Tranberg hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2020, 17:44
Nur wenn physikalische Umstände den Betrieb von Kupplung .und Gangschaltung behindern, gibt es einen Grund für einen Hinweis dazu im Führerschein.
Die Zeiten nicht synchronisierter Getriebe sind längst vorbei, und nicht relevant bei Motorräder
Ich glaube nicht, daß synchronisiertes oder unsynchronisiertes Getriebe eine Rolle spielt, auch "physikalische Umstände" nicht, sondern mehr das generelle Erlernen der Bedienung einer Kupplung.
Wenn man jetzt sieht, was jemand ohne vorige Einführung, nach ausschließlicher Nutzung von Automatikfahrzeugen, mit einem Schaltwagen macht, kann das sogar Sinn machen. Ich meine jetzt gar nicht mal ein älteres Fahrzeug mit unsynchronisiertem Getriebe, welches sowohl beim Hoch- als auch beim Runterschalten zweimal gekuppelt werden muß, um überhaupt einen anderen Gang reinzubekommen, sondern eins mit aktueller Technik.
Wer sich für fit hält und mal eine Herausforderung mit einem Moped ausprobieren möchte, sollte versuchen, wie das ist, ohne Vorbereitung mit einem Moped, welches nur von 9000 U/ min bis 16 000 U/min höhere Leistung abgibt und einen langen ersten Gang hat, aus dem Stand auf maximale Beschleunigung anzufahren ohne die Kupplung zu verbrennen. Lustig wird es dann auch zu sehen, wenn aus einer Serpentine für die vorwärtsorientierte Beschleunigung von 40 km/h auf 60 km/h eigentlich der Einsatz der Kupplung notwendig wird.
Ich war übrigens etwas überrascht, als oben stand, daß man heute zur Erlangung der Fahrerlaubnis ohne Automatikbeschränkung auch unbedingt die Prüfung mit Schalter gefahren werden muß. Ich kannte es von "früher" so, daß in den Endsiebzigern es galt, entweder Prüfung auf Schalter oder Schulung von mindestens 6 Fahrstunden auf Schalter. Ich mußte zB auf Schalter Prüfung machen, da ich vor Einführung der Pflichtfahrstunden (Autobahn etc) mit 4h Schulung schonmal auf PKW keine 6 h Schulung vor der Prüfung hatte. Das ist dann eine olle Kamelle.
Höpfle hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2020, 13:17
Die würde ich nicht wirklich gerne auf so ner Mühle wie der Vision 110 machen...
Ich denke mir, daß man das sowieso rein ergebnisorientiert sehen sollte und entscheidend sollte sein, was gefordert wird. Für ein paar Fahrstunden, die lediglich Mittel zum Zweck sein sollen, ist es m.M. vollkommen wumpe, welches Fahrzeug die Fahrschule zur Verfügung stellt. Wenn es mit einem doch leichter zu fahrendem Automatikfahrzeug meinetwegen irgendeinem Roller möglich sein sollte, ist das doch gar nicht schlecht.