Alternative Elektromobilität?

teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

braucki hat geschrieben:
Mo 23. Sep 2019, 23:32
So könnte das Ladeproblem auf Strecke, am Straßenrand, im Parkhaus und vor der Haustür gelöst werden:
Stuerme der Entruestung wenn auch nur in weitester Ferne ein neuer Mobilfunkmast errichtet werden soll: Elektrosmog, gesundheitsschaedlich bis zum geht nicht mehr und so.
Und jetzt sollen (uebertrieben) unter allen Strassen, Parkplaetzen usw. solche Induktionsspulen installiert werden, die zum Laden der Fahrzeuge Faktoren soviel Energie abstrahlen als die Mobilmasten? Ohne Proteste, die IMHO hierbei schon begruendet sein koennten. Gesundheitlich vielleicht nicht, aber wir strotzen ja heutzutage an allen Ecken und Enden von Elektronik, ich nenne nur Herzschrittmacher, und dieses Zeugs ist voellig immun gegen das enorme Magnetfeld der Spulen?
Statt der suendteuren Spulen inklusive Installation haette ich den brillanten Vorschlag, ueber jeder Strasse eine Stromleitung anzubringen und alle E-Mobile mit einem Stromabnehmer auszuruesten. Haargenau:-)) Wie die fossilen Tramways und O-Busse.
Gruesse, Peter.

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braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Oberleitungen wären aber wie ein Schritt zurück und weiterentwickelte Induktion mit geringem Verlust und wenig Strahlung sind nach meinem Empfinden ein Schritt nach vorn.
Wer weiß,. vielleicht können wir elektrische Vortriebsenergie bald über das 5G+ Netz verschicken :mrgreen:
Grüße
Oliver

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

braucki hat geschrieben:
Di 24. Sep 2019, 20:46
Wer weiß,. vielleicht können wir elektrische Vortriebsenergie bald über das 5G+ Netz verschicken :mrgreen:
Vielleicht, ja. Nicolas Tesla, von dem sich der amerikanische Egomane den Namen geliehen hat, war geradezu bessessen davon Strom kabellos zu übertragen. Leider klappte es nicht im gewünschten Massstab.

Nicolas Tesla lebte im 19. Jahrhundert, wir sind nun aktell im 21. Jahrhundert.

Anstatt an die Technik zu glauben, die ja die meisten unsere Probleme erst geschaffen hat, sollten wir lieber an uns selber arbeiten. Lokal statt Global sollte das Motto der Zeit heissen. Damit wären ganz viele Probleme auf einen Schlag gelöst. Und ganz viele wären wieder glücklich und würden sich jeden Tag am Leben erfreuen anstatt sich für irgendwas zu schämen.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von werni883 »

Servus,
das beste an der Elektromobilität könnte sein, dass die vielen Verkehrsunfälle dezimiert werden. Endlich!
Menschen wechseln auf die Fahrspur des Gegenverkehres, Überholen wo es sich nicht ausgeht, biegen ohne Blinker ab und töten Motorradfahrer, indem sie gleich gar nicht schauen oder sie einfach übersehen, wenn sie aus einer Nachrangsituation kommen.
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Mister L
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Mister L »

So, der erste MaxusEV80 ist bestellt.
Ich bin gespannt, erste Erfahrungen anderer ist gut.

Aber es zeigt auch die Richtung, in die es geht: Bei Verbrennern hätte mein Betrieb nie nen Chinesen gekauft/geleast. Aber der Elektro-Master war von der Reichweite nicht so pralle (habe ihn selbst getestet, Akku ist eben klein) und kostet bei uns 50% mehr als der aber schmalere Maxus mit ausreichenden 56KWh.

Passt das, wird die Flotte mehr und mehr umgestellt.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von FalscheRheinSeite »

Hier ein Test des MaxusEV80. https://www.youtube.com/watch?v=qL_lZN2whKU

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Mister L hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 16:11
Passt das, wird die Flotte mehr und mehr umgestellt.
Nur eine Anmerkung: Bist nicht du der der im anderen Thread sich scharf gegen den Klimawandel äussert?
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Mister L
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Mister L »

Innova-raser hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 19:05
Mister L hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 16:11
Passt das, wird die Flotte mehr und mehr umgestellt.
Nur eine Anmerkung: Bist nicht du der der im anderen Thread sich scharf gegen den Klimawandel äussert?
Scharf? Naja, ich nehme Paris ernst.
Wie hat es Rezo gesagt: Ziele setzen und nicht einhalten ist was für Leute, die abnehmen wollen.
Wir haben das 1,5Grad -Ziel ausgegeben und ich unterstütze Maßnahmen in diese Richtung.

In diesem Thread geht es erstmal um Elektromobilität, die sich im dekarbonisierten Verkehr aufgrund ihrer Effizienz und Komfortvorteile durchsetzen wird ggü. dem Verbrenner. Was die Speicherung angeht, wird man sehen, mittelfristig setzt sich erstmal der Akku durch, ich favorisiere kleine, leichte, günstige Akkus und zusätzlich ne Brennstoffzelle für weitere Strecken mit schnellem Tanken.
Gibt es aber absehbar nicht, aber anstatt eines zusätzlichen Diesels wird nun ein Maxus gekauft.

Aber rechnen wir das gern in Sachen Carbonisierung:
Der Diesel würde bei 120.000km in 5 Jahren rund 30Tonnen CO2 emittieren, die zusätzlichen Verluste bei der Gewinnung von Öl und der Weiterberarbeitung nicht eingerechnet.
Der Maxus bekommt eh Ökostrom - für den einen reicht ein Teil des Jahres die betriebseigene Photovoltaikanlage, für ne ganze Flotte natürlich nicht.
Rechne ich den Klimarucksack des Akkus auf (aber nicht den kleineren des Verbrenners gegen), sollten das je nach Studie 60-200kg CO2-Äquivalent je KWh Akku sein - ich würde da aber Effizienzsteigerungen annehmen. Dennoch, nehmen wir den Wert von 140kg CO2 je KWh (https://edison.handelsblatt.com/erklaer ... 54274.html), dann bin ich beim Maxus bei 7,84 t CO2-Rucksack. Selbst wenn der Verbrenner also keine Seltenen Erden etc. bräuchte, hätte ich immer noch gut 22 Tonnen Guthaben. Davon kann man lange Elektroauto fahren, mit Photovoltaik sowieso.

Neben der relativen Klimafreundlichkeit des Maxus kommt ja noch die Luftreinhalteproblematik hinzu, die hier den Maxus sogar exzellent dastehen lässt.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Mister L hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 22:01
Scharf? Naja, ich nehme Paris ernst.
...
Gibt es aber absehbar nicht, aber anstatt eines zusätzlichen Diesels wird nun ein Maxus gekauft.
Hast du schon mal überlegt ohne eigenes Fahrzeug auszukommen? In aller (Pariser) Ernsthaftigkeit?

Das wäre ja ein mutiger Schritt in die richtige Richtung. Und für die Gelegenheiten wo ein Fahrzeug doch sehr nützlich sein kann, kann man sich ja einen BEV mieten.
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Mister L
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Mister L »

Der Maxus ist ein Kastenwagen. Davon hat mein Betrieb ne zweistellige Zahl, weil damit Waren zu transportieren sind. Wir arbeiten auch mit externen Containerraddienstleistern, ebenfalls elektrisch unterstützt (Zuladung max. 300kg).
Es geht also nicht um mein Fahrzeug. ;)
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von werni883 »

Servus,
den gr. Tageszeitungen liegt heute eine 16-seitige Beilage über Neuwagen MJ 2020 bei. Kein Wort über Hybride oder BEV.
Das lässt tief blicken.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Mister L »

Und der ADAC titelt in der aktuellen Septemberausgabe "Zukunft Strom" mit sechs BEV auf der Titelseite.
Blickt man da auch tief? :?:
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von werni883 »

Servus,
hmm: die Ösis würden auch nicht einem rosafarbenen Hosenanzug begeistert hinterher laufen! Und wir verwählen uns öfter und kriegen seitens der EU (Anführer Chirac!) illegale Sanktionen aufs Auge gedrückt.
Ruf zur Ordnung.
.
Die Tankstellen verkaufen zu 80% Diesel in Ösiland. Wir glauben zu wissen, was sich rechnet. Die Luft in jeder österr. Stadt hat Erholungsqualität. Wir haben halt 25% Balkanbewohner in unserem Spektrum. Die fahren gern heim und da ist ein BEV ein klares Eigentor.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Mister L »

Österreich hat auch ganz fantastische Alternativen, wenn ich mir die Öffis in Wien ansehe. V.a. sehr günstig (Jahreskarte für einen Euro am Tag, klasse!) und dabei sauber, zuverlässig, gut ausgebaut. Das hilft besser für gute Luft als die bekloppten Fahrverbote auf wenigen Abschnitten.

In Berlin werden gerade mal wieder die Preise erhöht, v.a. für Pendler von außerhalb, damit sie weiterhin schön mit dem Auto fahren. Angebotserweiterung? Träum weiter. Sieht woanders nicht besser aus. Österreich hat eben wenig Autoindustrie, die können noch ne ausgewogene Verkehrspolitik machen. Bei uns werden Autos subventioniert und gepäppelt, die Folgen haben alle zu erleiden.
Es wird mit Elektroautos auch nicht unbedingt besser. Immerhin wird die Luft absehbar etwas sauberer.

Ich würde keine zu schnelle Transformation erwarten. Im städtischen Wirtschaftsverkehr aber stehen wir schon heute an der Schwelle zur Elektrifizierung. Im touristischen Kraftradverkehr bspw. sehe ich das noch lange nicht.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

werni883 hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 07:08
das beste an der Elektromobilität könnte sein, dass die vielen Verkehrsunfälle dezimiert werden. Endlich!
Mit dem "reduziert" und "endlich" stimme ich Dir zu 1000% (keine Null zuviel) zu. Leider nur weisen die Statistiken doch etwas Anderes aus, Stichwoerter Pedelec und E-Scooter. Positiv waere zu bemerken, dass dabei nur "leichtere" Verletzungen enstehen.
Aber:
Menschen wechseln auf die Fahrspur des Gegenverkehres, Überholen wo es sich nicht ausgeht, biegen ohne Blinker ab und töten Motorradfahrer, indem sie gleich gar nicht schauen oder sie einfach übersehen, wenn sie aus einer Nachrangsituation kommen.
Verwechselst Du hier nicht Elektro und Elektronik? Elektro sorgt nur dafuer, dass weniger fossiler Brennstoff mit seinen schaedlichen Ausstoessen in die Luft geblasen wird. (Die Herstellung saemtlicher dazu benoetigter Aggregate lassen wir mal aussen vor)
Der dumme Akku und ebensolcher Antriebs-E-Motor koennen aber nie im Leben den Trottel, der die Fahrspur wechselt und was Du sonst noch erwaehnt hast, daran hindern, diese Aktion zu begehen. DAS kann nur die Elektronik an Bord. Und wie gut die ist, das haben die Software-Schreiberlinge ausgetueftelt. Und von ihren Vorgesetzten als "prima einsatzfaehig" abgenommen bekommen.
Genauso, wie die heutzutage bewiesene Diesel-Betrugs-Software einiger fuehrender Premium-Marken.
Gruesse, Peter.

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