NORTON hat geschrieben:@Matzelan:
ganz abgesehen davon, das die Kollegen hier Recht haben, möchte ich für meinen Teil nicht in Abrede stellen, dass Du schrauben kannst.
Sonst wärst Du doch wohl nicht auf die Idee gekommen, an Deiner BREMSE selbst Hand anzulegen, oder?
Die Kolben MÜSSEN leichtgängig sein. Vielleicht hast Du die vom Herausstehen verdreckten Kolben reingedrückt, das Ding kam raus, geht jetzt aber nicht mehr zurück. Alles Spekulationen, Niemand kann eine Ferndiagnose machen.
Das Blech, welches die Position des einen Bremsbelages sichert und mitfixiert, ist extrem wichtig.
Durch meinen Bremsscheibenumbau, (den ich wieder retour machte), zerlegte ich ja die komplette Zange,wegen des anderes geformten Bremszangenhalters, daher kenne ich diese Zange recht gut.
Die Flüssigkeit gehört auf jeden Fall KOMPLETT ausgetauscht! Faustregel: wenn man sie "SO SIEHT, IST SIE ZU ALT". Wie Frank richtig gesehen hat.
Hast Du die passenden Beläge? Original-Honda?
LG Ralf
Ich bin entspannt, Olli. Siehe mein posting von Seite 2, welches immer noch gilt+mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
@Kaptn Kono: ich glaube Dir, dass es für einen Rettungs-Sani nicht immer leicht ist, ich will erklären, was mich an der Bremsengeschichte persönlich so berührt, wir sind ja schon öfters OT gegangen, da kommt es also nicht drauf an.
1.) 1977 verunglückte mein Schulfreund R. auf dem HHR tödlich. Warum? Weil er den Bremsscheiben-Adapter an seiner Morbidelli-Rennmaschine aus Gewichtsgründen dermassen geschwächt hatte, dass er beim Anbremsen der Zielausgangskurve förmlich zusammengebrochen ist.
Er hat sich das Genick gebrochen. (Wir trugen übrigens Integralhelme mit den Druckknöpfen unten am Visier, heute ist ja auf dem Gebiet ein integraler tatsächlich besser. Aber auch damals waren wir beim Sport auf unsere Sicherheit bedacht, wir sind ja keine Briefmarkensammler gewesen).
Bei seinem Unfall hat er drei andere Kollegen abgeräumt, u.a. mich. Ich hatte einen komplizierten Sprunggelenksbruch, 17 Knocjenstücke, Schien-und Wadenbein, Torsionsbruch.
2.) Es ist grad 3 Jahre her, da verunglückte hier bei uns in Sichtweite ein FZ 750-Fahrer. Ich bin sofort runtergerannt, habe mit einem Autofahrer zusammen 1te Hilfe geleistet.
Sein rechter Unterschenkel war am Leidplankenträger abgetrennt.
Ein Hubschrauber kam, ich habe aus den Brombeerbüschen das Bein hervorgeholt und dem Hubschrauberarzt an das Fluggerät gebracht.
Also mir nix erzählen, dass ich da nicht meine eigenen Traumatas habe.
Wenn ich im Nachhinein drüber nachdenke, schauderts mich. In DEM Moment wollte ich nur helfen, die wären ohne das Bein los.
(Konnte übrigens nicht mehr angenäht werden)
An der FZ waren Bremsbeläge ohne Belag drauf. Ich habe Niemandem etwas gesagt, habe aber den Vorderbau genau angeschaut.
Bin selbst lange eine FZR 1000 3LE gefahren, ich habe es genau gesehen, Metall auf Metall. An der BS sah man schon diese materialabhebenden Spuren.
Deshalb verstehe ich in Bezug auf Bremsen, wie Frank, keinen Spass.
Und wenn ein routinierter Kradfahrer, der seit 38 Jahren on the road ist, Sommers wie Winters, mit einem Jethelm fährt, ist das sicherlich unbedenklicher als eine nicht funktionierende Bremse.
Danke fürs Lesen.
Gruß Ralf