Alternative Elektromobilität?

Uwe XXL

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Uwe XXL »

Die Rubrik heisst Nachdenkliches, deshalb benutze ich sie nicht zum persönlichen Kleinkrieg.

Und ich vermisse den "Ignorier" Button im Forum auch. :!: Vielleicht könntest Du bitte trotzdem meine Beiträge künftig ignorieren. ich werde gleiches versuchsweise mit Deinen tun.

Deshalb gehe ich jetzt lieber :inno2: statt hier die Vorlage für :popcorn gross: zu liefern.

Grüße

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Ich habe Argumente und Fakten geliefert. Nachprüfbar und allgemein bekannt. Wenn du dich jetzt angemacht fühlst und das als "Kleinkrieg" bezeichnest, so wohlauf, das ist deine persönliche Sache.

Ein "Ignorbutton" gibt es nicht aber es gibt eine Ignorliste.

Ich werde dich aber deshalb nicht auf die Ignorliste setzen. Denn meine kleine Welt braucht immer wieder Denkanstösse damit ich mich zurechtfinde und meine Denkfehler korrigieren kann. Ich hatte genug lange Menschen um mich die meinten es sei für sie von Vorteil die gleiche Meinung wie ich zu haben.
Zuletzt geändert von Innova-raser am Do 26. Okt 2017, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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thrifter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von thrifter »

Das Problem, lieber Andy, ist, daß Du so voreingenommen von Deiner eigenen Meinung bist,
daß Du es nicht einmal mehr merkst, wie sehr Du den Leuten auf die Füße trittst.

Du sonderst hier, völlig unprovoziert, Dinge ab wie:
"Was willst du mit dem Vergleich sagen? Das ist pure Naivität! Daß an jeder Ecke darüber geschwafelt, ja schwadroniert....usw..".

...wunderst Dich dann noch, wenn Leute eingeschnappt sind, die es gewohnt sind, höflicher und sachlicher zu diskutieren...

... und toppst das Ganze dann mit:"...Ich habe Argumente und Fakten geliefert. Nachprüfbar und allgemein bekannt...."

Deine tief unter diesen Totschlags-Phrasen durchaus vorhandenen richtigen Argumente werden dadurch völlig entwertet.

Wenn das so weitergeht, dann kannst Du irgendwann als Letzter hier das Licht ausmachen.

Leicht genervt,

Reinhard

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

@Reinhard
Ich lese gerne deine Beiträge. Sie sind immer kompetent und sachlich. Ich meinte ich schreibe auch so. ABER was du mir weit voraus hast, du findest die besseren Worte. Ich bin überzeugt davon, dass ich nicht komplett falsch liege. Nur auf was ich wohl zu wenig Rücksicht nehme sind wohl die Befindlichkeiten der Leser. Und auf das sollte ich, in einem schriftlichen Diskurs, wohl mehr Rücksicht nehmen. Das nehme ich gerne zur Kenntnis.

Ich bemühe mich eigentlich immer um die Sache zu diskutieren und nicht über den der die Aussage getätigt hat. Aber das gelang mir wohl nicht immer.

Trotzdem stehe ich hinter dem was ich schreibe. Es ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern es sind tatsächliche Fakten. Ich Interessiere mich schon seit den frühen 80iger für E-Mobilität. Ich weiss bei weitem nicht alles und bin auch weit weg ein Spezi wie Gausi zu sein. Ich bin der Anwender, der Nutzer, der Käufer. Deshalb habe ich den Markt auch immer beobachtet und mich mit den Entwicklungen auseinandergesetzt. Es ist in keiner Weise eine Materie die mir fremd ist.

Ich bin damals sowohl den CityEL als auch das Twike probegefahren. Ich habe sogar eine grössere Arbeit über das Twike verfasst.

Wenn sich nun in 30 Jahre kaum was bewegt hat, warum sollte jetzt eine elektronische Revolution stattfinden? Für eine Revolution braucht es mehrere Dinge. Unter anderem einen fruchtbaren Boden und eine Infrastruktur. Beides ist zurzeit nicht vorhanden. Ganz anders klingt es aber bei denen die diese Revolution schon vor der Türe stehen sehen.

Wen dem dann so ist dann bitte erkläre mir mal grundlegende Dinge wie: Wie lade ich mein Elektroauto in der Nacht auf. Ich wohne, bzw. wohnte dazumal in einer eigenen Wohnung in einer Überbauung. Zu dieser Wohnung habe ich einen Stellplatz in einer unterirdischen Sammelgarage gekauft. An der jährlichen Eigentümerversammlung kam das Thema "Stromanschlüsse auf den PP" zur Sprache. Aber niemand wollte sowas, weil es erhebliche Kosten verursacht die niemand mittragen will.

Das ist nur ein Problem das aus dem praktischen Leben kommt und die Situation vieler schildert die sich für ein Elektrofahrzeug interessieren. Und ich hätte gerne eines gekauft!

Und nun kommen immer wieder die Behauptungen, dass es ja problemlos möglich sein und das schon in 10 Jahren die Verbrenner am Aussterben sind. Dann wie bitte solle ich nur das kleine Detailproblem, wie oben geschildert, lösen? Und das ist nur eines von den Problemen mit denen wir uns konfrontiert sahen.

Deshalb geht es mir manchmal wirklich auf den Geist, wenn man Behauptungen aufstellt die nicht haltbar sind. Und das immer wieder. Es mag bei euch, ganz oben im Norden anders aussehen. Da haben vielleicht die meisten Menschen eigene Häuser die sie bewohnen, aber der grösste Teil der Bevölkerung wohnt in Städten. Und da in Wohnungen wo sie die Bausubstanz mit andern teilen. Da kann man nur sehr beschränkt machen was man will. Veränderungen, bzw. vorausgehende Beschlüsse müssen im Quorum beschlossen werden. Und das ist, egal um was es geht, immer extrem schwierig bis fast unmöglich.

Mich ärgert dieses Thema vielleicht noch besonders weil ich mir irgendwie wie der Esel der der Karotte nachrennt die man ihm, an einem Stecken, vor die Nase hält. Und dann, je nach Stimmung reagiere ich dann manchmal etwas gereizt wenn man wieder einmal behauptet es sei doch alles I.O. Verbrenner stinken, sie sind morgen ausgestorben usw.

Immer wieder wird von bestimmten Seiten die Elektromobilität propagiert. Und wir hätten auch gerne daran teilgenommen, aber es ist halt absolut unmöglich!

Wo sind nun die Silberstreifen am Horizont, dass sich nun alles ändern sollte?

Ich hoffe ich konnte mich jetzt verständlicher ausdrücken.
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Brämerli
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brämerli »

Hallo Zäme
Das der Elektro Thread ein heikles Thema ist sehen wir (Diejenigen die da mitlesen) ja im HB. Ichbteile IR's Meinung betreffend "man redet schon so lange davon". Was für mich den Unterschied ausmacht ist, dass gleichzeitig die modernisierung der Fahrzeuge Thema ist, so etwa das automome Fahren. Dies macht so schnell Vortschritte, ich staune immer wieder mal. Noch vor wenigen Jahren sagte mit jeder mit dem ich das Thema diskutierte "Ja, in 20 - 25 Jahren". Die Flugfachleute waren der Meinung, erst kommt das Auto. Die Automobilfachleute gaben an, es werde erst das Flugzeug kommen. Ebenfalls 20 - 25 J. Jetzt keine 5 Jahre später scheint es mir, sei die Entwicklung schon viel weiter und auch die Thematik um die gesetzliche Regelung nicht gelöst aber stellenweise verändert ist, das Gesetzesprobleme bereits gelöst werden. Und wo es Vorreiter gibt können Andere aufspringen. Wenn ich sehe, wie schnell und breit sich Smartphones in die Gesellschaft eingefügt haben erachte ich es auch als möglich, dass sich autonomes Fahren plötzlich viel schneller durchsetzt als bisher vermutet. Dass die Fahrzeuge dann mehrheitlich E sind könnte schon fast zum Nebenaspekt werden. Aber das ist jetzt schon toll orakelt. Gerade gestern war ich bei nem neuen LIDL. Da steht ne Säule mit 3 Steckern bereit. In BW baut EnBW ein grosses Netz von Ladesäulen, zu recht, weil das sind ja die Stromverkäufer, nicht die Ölmultis. Für mich sind dies die Anzeichen welche sich von den letzten Jahrzehnten unterscheiden. Dass Honda, Piaggio, BMW nun auch E-Roller anbieten wollen ist ebenfalls etwas Neues. Der Wandel geht von Spinn-Offs zu den Etablierten über. Es scheint als werde der Boom, unabhängig der Probleme oder Probleme und Befürchtungen, immer grösser. Und wenn der läuft, wenn neue Verdienstmöglichkeiten im Raum stehen dann wird sich jemand finden der die Probleme löst. Klar wird es am Anfang holpern.

Dies meine 2 cent. :-) Brämerli

Sagte ich, dass ich ein Freund der Idee vom autonomen Fahren bin? Ich sehe darin die Lösung von vielen Verkehrsproblemen. Und auch neue Gefahren.

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Done #30
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Done #30 »

Innova-raser hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 14:00
Vor über 30 Jahren hat man schon das gleich erzählt. Und wo stehen wir jetzt?
(...)
Geschehen ist seither so gut wie nichts. Nicht mal im LKW Bereich. Dort wäre es nämlich noch ziemlich einfach. Für den regionalen Verteilerverkehr würden sich Elektro LKW bestens eignen und bräuchten auch keine externe Infrastruktur. Ein Ladung reicht für eine Tagestour und am Abend kann der LKW am Lagerhaus oder Werkhof wieder aufgeladen werden. Strom steht dort in genügender Qualität als auch Quantität zur Verfügung.
(...)
Aber auch hier, auf weiter Flur ist so gut wie nichts passiert. Ein paar Vorzeigeprojekte und damit hat es sich.

Niemand kann mit Sicherheit sagen wie die Welt in 10 Jahren aussieht.
Es hat sich erstaunlich wenig getan. Selbst in den Anfängen der Elektromobilität kämpfte man schon mit denselben Problemen. Reichweite und Ladedauer. Selbst mit der tollsten Software kommt man da nicht weiter.

Ein paar Bastler reichen nicht aus, wenn der politische Wille nicht da ist

Ein paar Vorzeigeobjekte, nichts mehr als politische Feigenblätter.

Die Geschichte wiederholt sich.
Ein paar Fortschritte sind sichtbar, aber der Vergleich zwischen Smartphone bzw Computer und Auto hinkte schon immer.

Der Hype bei den Smartphones geht so weit, dass die Jünger bei jeder neuen Serie laut jubilierend den Kauf neuer proprietärer Ladestationen und -stecker in Kauf nehmen. Beim Auto muss aber alles sofort, überall und kostenlos vorhanden sein, von der Etsch bis an den Belt. Ein Elektroauto muss auch alles können, ob Kindergarten, Baumarkt, Campingurlaub, Theaterbesuch. Kann das mein aktuelles Auto auch? Nö, warum auch? ist doch ok. Ich nehme gewisse Einschränkungen in Kauf, wohlwissend, dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, nicht geben wird, und schon gar nicht zu einem Preis den ich mir leisten kann. ok, man kann sich selbst was basteln, aber das ist nicht jedermanns Sache.

Zurück zur hinkenden Wollmilchsau: Simmer doch ehrlich: Welcher User benutzt tatsächlich regelmäßig alle Funktionen seines Smartphones und wie schauts dann mit der dann noch möglichen Nutzungszeit aus?
Auch nich so dolle, was? Is aber egal, sieht keiner. Selbst wenn der Akku leer ist, kann man es im Restaurant immer noch mit lässiger Bewegung neben den Teller legen und signalisieren: Ich hab das neueste Schmierphone aber ich bin so cool, kann mir es sogar leisten nicht ständig ranzumüssen. Wenn ich mit dem Auto irgendwo liegen bleibe, isses doof. Ich komm nicht heim und außerdem könnte mich evtl. mein Nachbar mit seinem SUV sehen. Worst-case-overkill!

BTT: Wir brauchen ein anderes Denken. So wie dargestellt kommen wir nicht weiter.
Innova-raser hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 14:00
Es fehlt an grundlegendem, nämlich an der nötigen Ladeinfrastruktur.
Schukostecker sind weit verbreitet, den Rest der Lademimiken muss man ab Bord rumschleppen.
Mich freut, dass Honda es auch so sieht und dem Elektro-PCX herausnehmbare Akkus verpasst. Ob der Hybrid damit kombinierbar ist, hab ich jetzt noch nicht gesehen.

So recht weiß ich die aktuelle Situation nicht einzuschätzen. Es tut sich wohl an vielen Stellen etwas, vieles wird gehypt, manche zerissen, aber einen Masterplan gibt es nicht. Planwirtschaft würde auch nicht weiterhelfen, qed.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von DonS »

Alles Illusionen!
Bis in den Städten ein flächendeckendes Netz geschaffen wird, rinnt noch viel Wasser über die Donau.
Ein Ladevorgang dauert nunmal seine Zeit und in den Städten bin ich schon gespannt wie das gelöst werden soll und wo hunderttausende Autos Platz finden um stundenlang am Stecker hängen zu können. Hunderte Kilo Akkus trägt man nicht schnell mal heim ins Vorzimmer.
Ein Foto neben einem E-Auto kommt politisch gut und ein bissl Grün daherplappern ist nicht schwer, aber wie sieht's dann in der Praxis aus?
Wenn es in ferner Zukunft einmal möglich sein wird, dann wird der Strombezug so viel kosten das der Staat seine Steuern die er braucht auch bekommt und der Strom kommt ja nicht aus der Steckdose.
Die Produktion und Entsorgung der Akkus ist auch nicht gerade umweltfreundlich.
Der enorme Mehrbedarf an Strom wird unsere Umwelt genauso zerstören. Blauäugig!

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brämerli »

Was ich auch als "Pro Wandel Faktor" erlebe: Die heimischen PV Anlagen regen die Besitzer an, über E Fahrzeuge bezw. "die eigene Tanke" nachzudenken.

DonS
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von DonS »

Ich habe, auf Drängen meiner Frau, eine Solaranlage im Haus.
Bezahlt zum vollen Preis, Förderungen gab es "natürlich" keine. Amortisationszeit - frage nicht!
Jetzt nach 3 Jahren die ersten Probleme und Reparaturen.
Kosten zahle ich, Garantie aus.
Ein Minusgeschäft in Reinkultur.
Solar, Photovoltaik usw. alles Augenauswischerei.
Bevor sich das je rechnet ist die Anlage längst hin.
Dient nur dem "guten Gewissen" und das man bei den Freunden und Bekannten a bissl angeben kann, was man alles Modernes an Technik hat und wie gut man ist.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Done #30 »

DonS hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 19:22
Ich habe, auf Drängen meiner Frau, eine Solaranlage im Haus.
Bezahlt zum vollen Preis, Förderungen gab es "natürlich" keine. Amortisationszeit - frage nicht!
Jetzt nach 3 Jahren die ersten Probleme und Reparaturen.
Das schreit nach Solar-Repairman:
Piiiihhhiiiiittttttttttttttttttt, wann fahren wir nach Wien?
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teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Brämerli hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 18:09
Was ich auch als "Pro Wandel Faktor" erlebe: Die heimischen PV Anlagen regen die Besitzer an, über E Fahrzeuge bezw. "die eigene Tanke" nachzudenken.
Ja ja, das ist ein wunderschoenes immer wieder und immer oefter und nachdruecklich propagiertes Argument. Bis hin, sogar, dass das eigene E-Mobil als zusaetzliche Stuetze fuer den Stromverbrauch des 'gesamten' Landes bei Spitzenverbrauchszeiten dienen kann/soll. Untertags mittels PV den Akku vollgeladen, abends liefert er Strom ins Netz und morgens....? Wenn es aber nur untertags Strom abliefern soll sodass es am naechsten Morgen vollgeladen dasteht, wozu dann der bloede Umweg und nicht direkt den Strom der PV ins Netz einspeisen?
Gut, ein noch viel griffigeres Argument. Die sogenannte Landflucht ist unaufhaltsam am Fortschreiten. Die Staedte bekommen immer mehr Zuzug, mit zugehoerigen Mobilen. Am Land, mit vorwiegend Einfamilienhaeusern, kann man sich schon eine eigene PV-Anlage ohne viel Probleme installieren.
In der Stadt aber wohnen mehrere bis dutzende Familien in einem Wohnsilo. Wo da "genuegend" Flaeche fuer PV-Stromversorgung herkommen soll? Und obendrein auch noch der bezogene Strom gerecht auf jede Familie umgelegt, faktisch und finanziell? Ohne Stromkabel aus dem sechsten Stock zum eigenen Mobil als Anfang:-))
Trotzdem, unglaublich vielleicht, bin ich dafuer, dass "man" die Elektrifizierung des Strassenverkehrs, aber ohne populistische Prallereien sondern mit kuehlen Nachdenken, vorantreibt. Die Gruenen bei uns in AT hat es aus dem Nationalrat hinausgeschmissen, heisse Luft ohne Nachdenken zieht halt nicht mehr zur Genuege.
Gruesse, Peter.

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thrifter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von thrifter »

Meine Meinung ist es, daß es nicht darum geht, die viel zu vielen VerbrennerDOSEN
gegen viel zu viele ElektroDOSEN auszutauschen. Das wäre völliger Schwachsinn.
Wir platzen verkehrstechnisch aus allen Nähten, die Städte quellen über von DOSEN, die DOSENMENSCHEN stehen Ewigkeiten im Stau...
Wem ist damit geholfen, die gleichen Fehler der Vergangenheit NOCHMAL mit einem anderen Antriebskonzept zu wiederholen?
Also 24.000 Tankstellen gegen 24.000.000 Ladestellen auszutauschen?

Meine Meinung ist es, daß es völlig hirnrissig ist, für die Bewegung des eigenen 75kg Astralkörpers von A nach B immer und überall
auf anderthalb Tonnen hochlegierten Stahl, Kohlenwasserstoffe hin, Seltene Erden her zu setzen.

Ich denke, das Zeitalter der autogetriebenen Individualmobilität FÜR ALLE wird einfach irgendwann enden.
Sicher wird es immer einige "obere Prozent" geben, für deren PrivatSUVs der Rest Platz zu schaffen hat.
Die brauchen aber keine selbstfahrenden Autos; kein selbstfahrendes Auto bringt jemals das Prestige wie der eigene Chauffeur...

Ich verstehe aber nicht, wieso hier in diesem Forum, wo die meisten schon das Optimum an persönlicher Mobilität besitzen, sich
die Diskussion immer noch hauptsächlich um die sterbende Sackgasse DOSE dreht...

Nur mal kurz in eigener Sache; vielleicht zur Erklärung für manche, die meine Einstellung nicht verstehen:
Mein Berufsleben wird in absehbarer Zeit enden.
Dann habe ich über 40 Jahre im schönen Deutschland als deutscher Ingenieur in mehr oder weniger gehobener Position erfolgreich gearbeitet, ohne jemals eine eigene Dose zu besitzen.
Und gleichzeitig habe ich den größten Teil dieser Zeit ungefähr 20.000 km pro Jahr zur Arbeit und zurück gependelt.
Das geht, ob Ihr's glaubt oder nicht.
Ich habe oft genug nach 100 km Motorradanfahrt die nasse Kombi ausgezogen, den Anzug glattgestrichen, die Krawatte festgezogen und bin ins Meeting marschiert...
Mag sein, daß ich manchmal verstohlen komische Blicke geerntet habe; das ist mir mein Leben lang immer völlig am Arsch vorbeigegangen.
(Kann ich hier jetzt leider nicht höflicher ausdrücken, sorry.)

Ich seh überhaupt keinen großen Unterschied zwischen dem Ex-Manager, der weinerlich den Verlust seines Lear-Jets beklagt und Otto Normalfahrer, der meint, nicht ohne seine Dose leben zu können.
The times, they are a-changing.... sang schon ein bekannter Schrammelbarde vor Jahrzehnten.
Den älteren unter Euch kanns egal sein; die jüngeren werdens noch erleben.
Aber auf eins wäre ich bereit, mein Erbe zu verwetten: 40 Millionen Elektroautos wird es in Deutschland NIEMALS geben!

So, genug geblökt.
Darf ich jetzt ins Bett gehen?
Ja, Danke!

Reinhard

Uwe XXL

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Uwe XXL »

nun will ich mich doch noch mal äußern. Die busworld ist Europas größte Busmesse vom Kleinbus über ÖPNV zu Reisebussen. Auf der diesjährigen konnte man folgende Trens ableen und beim Kunden raushören:
1. Die Forderung nach Elektromobilitär im ÖPNV wird uns schneller einholen als wir liefern können (Zumindest dei Etablierten).
2. Elektromobiltät funktioniert nach dem heutigen Stand der Technik je nach Stadt bei ca. 50% der Busumläufe. Während diese elektrifiziert werden (Zeiraum bis max 2025) wird die Technik soweit sein, dass auch der Rest funktioniert.
3. Etwa ab 2022 wird autonomes Fahren zur Normalität im Kleinbus. In Litauen ist z.B. heute schon autonomes fahren zugelassen.

Zum PKW:
Der Massenmarkt der Elektrifizierung wird an Dynamik gewinnen, Volvo will ab 2019 keine reinen Verbrenner mehr auf die Strasse bringen, Audi kündigt gleiches für 2022 an. Klar ist die Ladinfrastruktur in den Kinderschuhen, aber auch hier gilt: das Machbare gleich, den Rest später, wenn sich Rahmenbedingungen ändern. Der im fünften Stock ist im Moment noch raus, aber es wohnen doch noch paar Benziner- und Dieselfahrer mit Laufleistungen von 20 km täglich im Einfamilienhaus.
Projekte wie E-Go oder Streetscooter werden zusätzlich Dynamik reinbringen.

Und der Vergleich Smartphone -Auto hinkt nur für uns Ältere. Für jüngere Generationen wird beides viel mehr Mittel zum Zweck als Statussymbol. Elektromobilät wird nur dann scheitern, wenn wir sie mit alten, bisherigen Maßstäben messen und umsetzen. Klopps Umparken im Kopf ist angesagt.

Grüße

PS. nach dem Absenden habe ich Reinhards vorigen Beitrag gelesen : :up2: :up2: :danke:

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IGN
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

In München sind seit letzter Woche die ersten 2 lokal reinen
Linienbusse mit Persil Elektroantrieb unterwegs.
Stückpreis noch 500.000€ statt 250.000€ für einen
50 Liter Diesel schlürfer...

In den Städten wird es in der Zukunft viele einfachste und noch
einfachere Arbeiter geben, freilich auf e-CUB's und leistungsfähigen Fahrrädern.
Die haben ihren Ladepunkt ja in ihrer Wohnung und am Arbeitsplatz,
Wechselakkus gibt es auch an jeder E-Tankstelle.

Nur die Schönen und Eiligen dürfen mit einer 2 Personen
Ryanair Supersportdrone über die armen Pendler hinwegsurren...

zunächst kommt natürlich noch die Streifendrone von Politik, Polizei,
Justiz, Feuerwehr, Jobcenter, Ordnungsamt, Lobby, Lügenpresse usw...
Die verteilen schließlich die Malus und Bonus Punkte :laugh2:

Achso der Notarzt :stirn:
etwas Tierliebe und Menschlichkeit muss ja noch bleiben...

Tja, E-Dosen wird es geben, jede Menge sogar,
nur die Autoindustrie beweihräuchert sich noch selbst statt einen einheitlichen
Wechselakku zu entwickeln. Es könnte so einfach sein,
die Dose fährt in die Waschstrasse der E-Tankstelle
oben wird gewaschen, unten automatisch der Akku getauscht,
Fertig ist die Laube...
Geht natürlich auch ohne Waschen.
Um ein paar neue Atomkraftwerke kommt man freilich nicht herum.

Ob jetzt die Lieblings E-Tankstelle den 2. ten Premium Eigentumsakku schonend
langsam auflädt und bis Einsatz lagert oder die Dose heute auf die schnelle
einen Pfandakku bekommt weil Sonderkilometer anstehen
bleibt dem Dosentreiber überlassen...

Das wird ein Riesen Geschäft für die Mineralölkonzerne bzw.
Atomkraftwerk-Betreiber.

Da würde es möglichkeiten ohne Ende geben für den genormten Akku,
d.h. es würde nur das Gehäuse und die Anschlüsse festgeschrieben,
die Technik im Akku bleibt natürlich dem Hersteller des Akku,
dem Wettbewerb freigestellt...
so wie heute noch im Motorenbau.

Kloster Wettingen Sintflut.jpg

Matthias
Zuletzt geändert von IGN am Fr 27. Okt 2017, 08:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Done #30 hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 19:55
DonS hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 19:22
Ich habe, auf Drängen meiner Frau, eine Solaranlage im Haus.
Bezahlt zum vollen Preis, Förderungen gab es "natürlich" keine. Amortisationszeit - frage nicht!
Jetzt nach 3 Jahren die ersten Probleme und Reparaturen.
Das schreit nach Solar-Repairman:
Piiiihhhiiiiittttttttttttttttttt, wann fahren wir nach Wien?
Wenn Solar Pit in meiner Reichweite wäre dann würde ich mir ganz ernsthaft auch überlegen eine Solaranlage zu installieren. Denn ich befürchte exakt die gleichen Sorgen wie DonS.

Nochmals zur E-Mobilität. Gestern wurde mir ein Flyer in die Hand gedrückt wo sie Elektromobile verkaufen. 2 und 3 Räder. Die Preise sind so um die € 700.-. Es wird da, auf ganz einfache Weise, eine Rechnung gemacht, dass der Kilometerpreis der Elektromobile markant günstiger sind als der einer Underbone. Ab und zu kann man solche Elektromobile hier auch sehen. Nur die Qualität der Fahrzeuge überzeugt, auf den ERSTEN Blick nicht wirklich. Die Vmax ist bei allen mit "ca. 40 -45 Km/h" angegeben. Das reicht hier eigentlich auch in den allermeisten Fällen. Denn schneller geht es hier in der Stadt, wenn überhaupt, nur auf ganz, ganz wenigen Strecken. Die Reichweite ist mit "up to 50 - 60 Km" angegeben. Auch das wäre OK. Denn das Zielpublikum sind die Pendler. Die stehen morgens und abends teils stundenlang im Stau, weil der OeV sich auf Jeepneys beschränkt und deshalb auch auf der Strasse unterwegs ist.

Es gibt also schon ein paar kleine Fortschritte. Aber sie sind kaum mehr als ein Tropfen Wasser im Rhein. Was aber zurzeit viel interessanter und auch dynamischer ist, ist Hybrid. Ich habe ja schon mal den extrem langen Hybridbus erwähnt der hier getestet wird.

Aber Hybride sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern sollten nur einen Schritt darstellen in den Übergang in eine Elektromobilität. Wenn diese dann gewünscht wird.

Elektromotorfahrzeuge finde ich echt gut. Sie sind klein, wendig und brauchen nicht so viel Verkehrsraum wie herkömmliche Fahrzeuge. Aber der Scooter von BWM ist dermassen pervers teuer das man schon über massive finanzielle freie Kapazitäten verfügen muss um sowas zu kaufen. Das ist ganz sicher der Sache nicht förderlich.

Wenn man sich jetzt mal vorstellen würde, dass BMW einen C1 Auf dem Markt bringen würde der
-komplett elektrisch angetrieben wird
-der an jeder herkömmlichen 10A bzw. 16A/220V Steckdose geladen werden kann
-der innerhalb von c. 6h komplett aufgeladen werden kann, bzw. innert 3h eine 80% Ladestand erreicht
-Eine Reichweite von ca. 150 Km hat
-eine Vmax hat die es erlaubt die BAB zu benutzen
UND zu einem zahlbaren Preis auf dem Markt angeboten wird. Das wäre mit ziemlicher Sicherheit ein Produkt, dass der Markt aufnehmen und akzeptieren würde.

Es gibt ja den Renault Twizzy. Ein Fahrzeug das ja exakt die Scooter fahrende Kundschaft abholen sollte. Geklappt hat es nicht. Denn es ist mehr Auto, mit all seinen Nachteilen, als Scooter, mit all seinen Vorteilen.

So ein Elektro Scooter wäre für uns eine echte Alternative gewesen und wir hätten den auch bei uns in unsere Garage laden können. Denn eine simple Steckdose ist vorhanden. Da hätte man nur noch einen Zähler anschliessen müssen und das Ladeproblem wäre gelöst gewesen.

Aber vielleicht ist ja in Zukunft etwas dabei das passen könnte. Hier Volkswagen startet die große E-Auto-Offensive steht: "Der Konzern plant 80 neue Elektro-Modelle bis 2025. Später soll jeder Wagen des Hauses mit E-Motor verfügbar sein." 2025 ist übrigens in rund 7 Jahren und die Aussage basiert auf Planungen.

Auch wenn ich mich nun mit dieser Aussage wieder in einen fetten Fettnapf trete so würde ich trotzdem mal behaupten, dass China das Tempo vorgibt! Von den Chinesen lernen heisst siegen lernen! Die wissen wie es geht. Die haben die Elektroverkäufe innerhalb Jahres fast verdoppelt. DasManager Magazin schreibt dazu:

"Bei Elektroautos war China lange so etwas wie ein schlafender Riese, doch seit einiger Zeit dreht die Volksrepublik auf: Die Zahl der verkauften Batteriewagen hat sich im vergangenen Jahr auf 350.000 fast verdoppelt, hinzu kamen auch Zehntausende Elektrobusse und satte 100.000 öffentliche Ladepunkte.

Mit dieser Stromer-Offensive ist China inzwischen der Konkurrenz in Europa, Japan und den USA enteilt. Erstmals eroberte die Volksrepublik den ersten Platz im Gesamtranking des "Index Elektromobilität" der Unternehmensberatung Roland Berger und der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen Aachen (FKA). Auf Platz zwei folgen die USA, dann kommt Deutschland."

Aber lieber lächelt man über China und meint das ja sowieso alles Kernschrott ist was von dort kommt und sowieso, wir können es besser.

Vielleicht wird Deutschland, oder sogar Europa erleben wie die Chinesen, aus dem Nichts, eine Infrastruktur für Elektromobile aus dem stampfen damit sie die Basis für die Marktflutung mit ihren Elektrofahrzeugen haben. Sie brauchen nicht Jahrzehnte um Flughäfen oder Bahnhöfe zu bauen!

P.S.
thrifter hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 20:43
Meine Meinung ist es, daß es nicht darum geht, die viel zu vielen VerbrennerDOSEN
gegen viel zu viele ElektroDOSEN auszutauschen. Das wäre völliger Schwachsinn.
Wir platzen verkehrstechnisch aus allen Nähten, die Städte quellen über von DOSEN, die DOSENMENSCHEN stehen Ewigkeiten im Stau...
Wem ist damit geholfen, die gleichen Fehler der Vergangenheit NOCHMAL mit einem anderen Antriebskonzept zu wiederholen?
Also 24.000 Tankstellen gegen 24.000.000 Ladestellen auszutauschen?

Meine Meinung ist es, daß es völlig hirnrissig ist, für die Bewegung des eigenen 75kg Astralkörpers von A nach B immer und überall
auf anderthalb Tonnen hochlegierten Stahl, Kohlenwasserstoffe hin, Seltene Erden her zu
ABSOLUT meine Meinung und dich habe ich hier im Thread schon geäussert. Die Kommentare waren dann aber eher Negativ. Mit dieser Meinung steht man ziemlich alleine und schaurig im Regen. Das einzige was man erntet ist zünftig Gegenwind. Denn könnte man aber eventuell für einen Windrad nutzen. :laugh2:
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“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

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