@Trabbelju
Jetzt ist dir aber tüchtig was in den falschen Hals gekommen. Und da braucht es natürlich den ganz dicken Dampfhammer um diesen Klos wieder rauszuschlagen!
Ich nehm’s dir nicht Übel. Aber wie dir ja offensichtlich nicht entgangen ist bin ich Schweizer und habe einen Pass von diesem Land hinter dem ich stehe und das mich an der Waffe ausgebildet hat um unsere Werte auch mit Nachdruck durchsetzen zu können. Auf unseren Territorium selbstverständlich.
Somit möchte ich mal behaupten, dass ich die Schweiz, ihre Politik, ihre Menschen und ihre Kultur wohl einiges besser verstehen als ein Betrachter von aussen.
Du nimmst Bezug zu der Stellung der CH im WW2 ohne kaum was darüber zu Wissen was damals genau passiert ist und wie die CH dieses Kapitel aufgearbeitet hat. Wenn ich dann darauf aufmerksam mache, dass du da besser recherchieren solltest fühlst du dich angegriffen und greifst zur einer Allzweckwaffe um den Gesprächspartner zu desavouieren.
Das ist keine kluge Strategie und führt meistens zu unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten. Andere würden es Streit nennen.
Wenn dich die Rolle der politischen und wirtschaftlichen Schweiz im und um den WW2 wirklich interessiert dann empfehle ich dir mal den «Bergier Bericht» zu lesen. Es gibt darum herum sehr viel Primär- und Sekundärliteratur die auch lesenswert sein kann. Die Kommission die diesen Bericht verfasst hat wurde vom Bundesrat (Diesem Gremium obliegt die Administration der Schweiz) in Auftrag gegeben.
Weiter in diesem Kontext empfehle ich dir mal die Geschichte vom Wachmann Christoph Meili zu recherchieren und für dich aufzuarbeiten.
Die vorherrschende Meinung, wenn man sich mal damit befasst hat ist, dass die Schweiz vieles richtig aber auch einiges falsch gemacht hat. Ich glaube, nein ich bin überzeugt davon, dass die Schweiz den richtigen Umgang mit der neueren als auch der älteren Geschichte hat. Es wird im Regelfall nichts unter den Tisch gekehrt oder x-tausendmal aufgewärmt und nur zum Schluss zu kommen, dass man keinen Schluss gefunden hat.
Die Schweiz ist für vieles in der Welt ein Vorbild und ein Laboratorium, weil dort Dinge möglich sind die so sonst nicht möglich wären. Sie hat eine Jahrhundertelange Tradition für Humanität und Friedensstiftung. Das auf der ganzen Welt. So sind, um nur ein Beispiel das in diesen Kontext passt, zu nennen schweizer Soldaten an der Demarkationslinie zwischen Nord -und Südkorea im Einsatz um den Frieden zu sichern. Und so weiter. Ich will das nicht weiter ausführen da es hier nichts zur Sache tut.
Auch steht es mir sicher nicht zu der Innenpolitik von Angela Merkel zu kritisieren. Es ist dein Land und deine Heimat. Du hast gewählt. Du bist Teil des Volkes und weisst es sicher besser als ich. Ich habe einige Freunde in Baden-Württemberg die ich sowohl als Mensch als auch als politische Bürger sehr schätze. Vielleicht gibt es da ein Nord-Süd-Gefälle. Ich weiss es nicht. Genauso wenig wie ich weiss wo dein Lebensmittelpunkt ist.
Ich, als NICHT RELEVANTER Aussenstehender sehr interessierter Beobachter der deutschen Politik finde die Politik von Angela Merkel gar nicht so falsch. Wenn man etwas macht macht man immer Fehler. Das liegt in der Natur der Sache. Kritik ist wohl wichtig und auch richtig. Denn Schlussendlich ist ja die Kanzlerin ihrem Land und ihrem Volk verpflichte. Aber Kritik sollte auch immer begründet und konstruktiv sein. Sonst schafft man Reservate für ganz üble Zeitgenossen.
Trotzdem, ich kenne weder dich noch dein soziales Umfeld. Aber dein Post befremdet mich doch ein wenig.
Grad heute habe ich in der Zeitung gelesen, dass Trump Anhänger immer noch felsenfest davon überzeugt sind den richtigen Präsidenten gewählt zu haben. Schuld an der ganzen Misere seien die linken Richter die von Obama gewählt worden sind und die ganzen amerikanischen Medien die sich gegen Trump eingeschossen haben.
Das sagt zum Beispiel ein Bauingenieur.: «Trump drückt sich manchmal etwas schnell und ungenau aus. Und das nutzen die Medien aus. Sie drehen ihm jedes Wort im Mund um»»
So kann man das auch sehen. Auch wenn man offensichtlich eine überdurchschnittliche Bildung und Reiseerfahrung hat. Den der der das gesagt hat ist ein eingebürgerter Schweizer in den USA.
Und nur ums es am Schluss noch ganz deutlich festzuhalten: IAuch wenn du mir die gerne zusprechen möchest; ICH BEANSPRUCHE IN KEINER WEISE WEDER DIE MEINUNGS- NOCH DIE DEUTUNGSHOHEIT!!!!
Alles was ich sage und schreibe ist meine meist reflektierte persönliche Meinung die weder massgebend noch den Anspruch auf absolute Richtigkeit erhebt.
Dies ist auch der Grund warum ich mich gerne auf Diskurse einlassen. Ich will reich werden! Reich an Bildung!!! Und das erreicht man nur durch Diskussionen und dem hören von verarbeiten anderer Meinungen.
So, ich hoffe wir bleiben jetzt immer noch virtuelle Freunde und ich wünsche dir mehr Lebensfreude in deinem Heimatland und dass du das schätzt was dein Land ausmacht!
