... wann ist Not?

harryguenter
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von harryguenter »

Hiegus hat geschrieben:Die Ursache allen Übels der Neuzeit ist der Kampf um Öl und Gas.
Nee, die wirkliche Ursache allen Übels sind 4-6 Mrd. zuviel von der Spezies Mensch auf diesem Planeten und zwar überall. Auch Deutschland wäre mit 40 Mio Menschen besser dran als mit 80. Von daher hilft Fingerpointing auf andere Nationen auch nicht weiter.
Das Krebsgeschwür des Planeten sind wir. Diese Fragen müssten global diskutiert werden - alles andere ist Flickwerk an den Auswirkungen dieser Ursache.

Seit 8. August wird dieses Jahr auf Pump gelebt.
Ich hoffe mit meiner Wave statt Auto ein wenig dazu beitragen zu können aber ich mache mir nicht die Illusion nicht fleißig daran mitzuwirken.

ts1
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von ts1 »

Das enspricht nur unserem urdeutschen/rk-Kulturkreis "seit fruchtbar und mehret Euch".
Und dem "die Rente ist sicher".
Alles andere als ein globaler Krieg (oder Epidemie etc.) mit Milliarden Toten ist Flickwerk. Es müsste verboten werden, Medikamente gegen HIV, Ebola & Co zu entwickeln.

Brett-Pitt
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Brett-Pitt »

Na endlich!
Wir sind da einer Meinung: Weg vom "blutigen" Öl und Gas.
Stattdessen hier vor Ort bissken Verzicht (Warmwasser-Zirkulation aus,
Winterraumtemp. von 21 Grad runter auf 17,5 , CUB statt SUV),
gaanz viel Energie-Effizienz (Haus auf 2-Liter-Standard). Und der Rest
mit PV, Wind, Sonne, Biomasse ...
Alles finanzierbar und langfristig billiger als Öl/Gas.
Anschubfinanzierung aus der dann umgeleiteten Agrar-Subventionierung.

Mit letzterer Maßnahme wäre schon einmal EIN Fluchtgrund erledigt, nämlich
die Region Westafrika: Wir lassen die Hühnerreste hier bei uns (Frikassee und
Hühnersuppe schmeckt auch gut), und die Fischreserven lassen wir vor Ort.
Dann freuen sich die örtlichen Getreidebauern und Hühnerzüchter wieder.
Und die Fischerboote fahren raus zum Fischen - mit Netzen. Und nicht rüber
nach Gran Canaria - mit Menschen.

Mein kleiner Beitrag: Die 111-Euro-Mikrowelle von Medion hat ein
Automatik-Programm für "Janze Hühners", was laut TEST auch gut
funktioniert.

Krieg der Massentierhaltung, Friede für Omas Klein-Hühnerställchen.
Hauptsache: Viel D-I-Y

Gleich kettefettend, grüsst
Chicken-Pit

harryguenter
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von harryguenter »

ts1 hat geschrieben:Alles andere als ein globaler Krieg (oder Epidemie etc.) mit Milliarden Toten ist Flickwerk. Es müsste verboten werden, Medikamente gegen HIV, Ebola & Co zu entwickeln.
Ich vermute da ein leichtes triefen von Ironie.
Wie auch immer, ich habe ganz sicher keine Patentlösung für das Überbevölkerungsproblem. Aber statt mit solchen Maßnahmen Leid über Menschen zu bringen wäre es aus meiner Sicht leichter gar nicht erst Nachfahren zu produzieren die Leid ertragen müssen.
Aber solange wir aus Angst ums Geld (Rente) mehr Kinder fördern (in DE aber auch Chinas Grund zur Abkehr von der Ein-Kind-Politik in 2013) haben wir noch einen weiten Weg vor uns. Ich befürchte nur in 100 Jahren werden wir mal wieder feststellen als Menschheit "zu spät" gewesen zu sein - wie eigentlich fast immer.

ts1
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von ts1 »

Vor der Frage nach dem Sinn von Nachwuchs standen unsere Vorfahren auch (nach diversen Kriegen). Ihre Antwort kennen wir.
Es scheint aber tatsächlich so, dass egal welche Katastrophe (Meteorit, Supervulkan, Epidemie, Weltkrieg, ...), viel Nachwuchs einer Spezies bessere Überlebenschancen bietet als kein Nachwuchs.

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Hiegus
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Hiegus »

Ein schöner Artikel zum Thema Nation und Volk:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/natio ... -1.3159821
Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist ja nicht so, dass wir nicht alles versucht hätten, eine zu werden...
Douglas Adams

Brett-Pitt
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Brett-Pitt »

Die Nachwuchsfrage hatten wir hier in Dormagen
schon einmal aufm Solar-Stammtisch.
Als Äquivalent für Ressourcen-Verbrauch nehmen wir
mal den CO-2-Ausstoß an.

Eine durchschnittliche Europäerin, kinderlos, kommt
auf 11 bis 12 Tonnen jährlich. Zuzüglich exportierte
CO-2-Belastung durch Produktion in China für ebendiese
Landsmännin.
Eine durchschnittliche Inderin mit 5 Kindern kommt inkl.
Kids auf 9 Tonnen.

Tja, welche Familie hat wohl den größeren Fußabdruck?
Zudem nimmt die Geburtenrate in allen Gesellschaften,
unter allen Religionen, ab mit steigendem Wohlstand.

Es ist immer wohlfeil, auf andere zu zeigen:
Die "gebärfreudige Inderin", der "arbeitsscheue Levantiner",
usw. usf.

Wie sagt doch Subcommandante Marcos aus Südmexico
immer: "Kehrt erst mal vor der eigenen Haustür"

Recht hat er! Obwohl er ein Linker ist. Spässken...

Weiterlöten,
Ein-Litter-Pitter

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Innova-raser
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Innova-raser »

Hiegus hat geschrieben:Die einzige Chance auf eine Verbesserung der Situation ist die vollständige Unabhängigkeit Europas vom Import fossiler Brennstoffe.
Am Wochenende fange ich mal an zu bohren hier im Garten. Einen Akkuschrauber habe ich noch und einen langen Bohrer wird sich sicherauch nocht irgendwo finden lassen. Dann kann ich hoffentlich am Abend bereits schon mein eigenes Oel fördern. :laugh2:

Aber zurück zur seriösen Betrachtung: Die Problem liegen wohl auch dort wo du sie vermutest. Aber nicht nur. Leider ist für viele Menschen das Leben nur durch Macht, Reichtum und Einfluss getrieben. Und solange es solche Menschen gibt solange gibt es Kriege und Ungerechtigkeiten. Das beudetet es wird so weitergehen wie bis anhin. Einfach das Tempo und die Lage verschärfen sich. Diese globalen Problem können wir nicht lösen. Auch wenn es der immer durstige Herr Juncker sich das einbildet. Aber Alkohol, vor allmen in grösseren Mengen, trübt die Sinne erheblich.

Aber was wir tun können ist die Probleme bei uns vor der Türe zu lösen. Zum Beispielt heute wiederin Bautzen! Da haben 20 unerschrockene Flüchtlinge eine gewaltbereite Gruppe von 80 betrunkee Rechte angegeriffen. So jedenfalls will es mir ein Onlinemedium erklären. :stirn:

Dazu erklärt ein junger Mann, stämmig, Unterleichen tragend und mit sehr sportlichem Haarschnitt, dass die "freundlichen Asylbewerber die ganze Nacht Randale schieben, Frauen angreifen und Leute vollpöppeln".

Das hat dann wahrscheinlich ihn und seine Kumpanen dazu animiert, als ebenso freundliche Rechte da mal für Ordnung zu sorgen.


Aber unter dem Strich bleibt dass 20 minderjährige 80 jugendliche aus dem Rechten Lager angegriffen haben. Das ist was vermittelt wird und der RTL Konsument sieht sich da in seiner Wahrheit bestätigt. :stirn:
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von teddy »

Trabbelju hat geschrieben:Während das CETA-Abkommen mit Kanada kurz vor der Unterzeichnung steht, wird TTIP diskret weiter verhandelt.
Natuerlich! Das hat der geehrte Herr Juncker doch deutlich (sinngemaess) gesagt: "Was regt ihr Regierende euch doch auf und verlangt *in den Medien* sogar das TTIP abzubrechen und zu kuebeln. Wir, als EU-Kommission, haben noch immer *euren* offiziellen Auftrag das TTIP auszuverhandeln! Kein einziger von euch hat bisher irgendwelche Anstalten gemacht um diesen Auftrag an die EU-Kommission ueber den offiziellen Weg zurueckzuziehen. Populistische Quatscher, ihr. Wir fuehren also euren Auftrag weiter aus, Punkt."
Ich mag diesen Herrn Juncker nicht, aber wo er Recht hat hat er Recht.
Gruesse, Peter.

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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von teddy »

Brett-Pitt hat geschrieben:Wir sind da einer Meinung: Weg vom "blutigen" Öl und Gas.
Stattdessen hier vor Ort bissken Verzicht (Warmwasser-Zirkulation aus,,,,
Und gerade Dieses bereitet mir Kopfschmerzen. Mein Haus wurde in '78 gebaut und die Warmwasserleitungen ueberall hin entsprachen den damaligen Isolier-Gedanken. Eine Warmwasserzirkulation aus der Oelheizung war installiert. Sehr angenehm, nach wenigen Sekunden hatte man ueberall schoenes Warmwasser. Dann nach grob 20 Jahren wurde eine Zirkulationsleitung irgendwo im Boden oder der Mauer undicht, es tropfte flaechendeckend. Der Installateur konnte, ohne das halbe Haus aufzustemmen, die kaputte Stelle nicht lokalisieren. Also eine Notloesung: diese Zirkulationsleitung abklemmen, Warmwasser kam ja, nur halt zoegerlicher.
Grob 5 Jahre spaeter der zweite Wasserrohrbruch bei der anderen Zirkulation fuers Obergeschoss. Selbe Loesung aus ebensolchem Grund.
Und jetzt dauert und dauert es wenn ich den Hahn irgendwo im Haus aufdrehe, bis endlich aus dem Keller das Warmwasser das Rohr aufgewaermt hat und endlich warm aus dem Ausfluss stroemt.
Was ist nun umweltbewusster: Oel verheizen fuer die Zirkulation oder sinnlos Liter und Liter Kaltwasser fliessen lassen?
Gruesse, Peter.

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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Brett-Pitt »

Das ist ja der Gag:
Die Lösung ist relativ einfach, effizient und zukunftssicher.
In Nähe der Hauptzapfstelle wird ein "solartauglicher, elektronischer
Durchlauferhitzer" installiert. Ab 350 Euro Materialkosten.
Sofort gradgenau einstellbares Warmwasser, bis übergangslos das
WW aus dem Keller nachläuft. Es wird nur das nachgeheizt, was
fehlt! (Tank 38 Grad, Zapfwunsch 42 Grad? Kein Problem).
Höhere Temperaturen bis 60 Grad winkt der ST-eDLE einfach
durch. Voller Komfort - Null Stand-By-Kosten.

Später, bei Ölpreisen von 80 Cent / Liter, lohnt sich auch eine
solarthermische WW-Anlage. Bei Öl zu 90 Cent lohnt sich auch
direkt PV-Strom über Heizstab in WW-Tank zu laden. Ist der
Tank schon vorhanden, lohnt es sich jetzt schon.

Eine solche Anlage funktioniert bei mir seit nun über 7 Jahren:
Sommerliche Grundlast über Solaranlage,
winterliche Grundlast über Gasbrenner,
End-Erhöhung und Back-Up und Zirkulationsersatz über ST-eDLE.

Wo also ist das Problem? 55 bis 70 Prozent Fossilanteil sind einsparbar,
zu Preisen kaum höher als Fossilbrennstoff. Wertschöpfung bleibt im
Land und sichert Arbeitsplätze. Je nach Dämmstandard und Südausrichtung
können die Kollektoren an die Fassade getackert werden. Zusatzdämmung
und Fassadenschutz also gratis dazu. Eine Win-Win-Win-Situation.

Weiterlöten,
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Done #30 »

Ein Schaden an einer bestehenden Anlage durch Teilstillegungen zu beheben ist auf Dauer nicht zielführend.
Das Problem bei einer abgeklemmten Zirkulation ist meist, dass die Zuleitungen überdimensioniert sind und dieses Kaltwasservolumen erst verdrängt werden muss.
Pitts Lösung überbrückt die kurze Zeit bis Warmwasser nachgeströmt ist. Bei nur Kleinmengenentnahme z.B. kleines Spülbecken und großen Leitungsquerschnitten, bzw -längen mag es sogar sinnvoll sein den Durchlauferhitzer ans Kaltwasser zu hängen. Dann brauchts keinen Totraum unnötig zu erwärmen, dessen Wasser sowieso nicht genutzt wird. Dusche oder Bad ist was anderes
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Innova-raser »

Wer sich jetzt genüg über die Flüchtlingskrise ausgekotzet hat kann mal diese beiden Artikel in der Süddeuschen (Ich liebe dieses Blatt je länger je mehr!) lesen:

Furchtbare Liebe der Briten zur Atomkraft

Bei Tisa geht es noch um viel mehr als bei Ceta und TTIP

Ceta ist eine Gefahr für die Demokratie

Irgendwie geht alles den Bach runter. :down2:

Langsam kommen die Rechnungen die wir zu bezahlen haben für all den oberflächlichen Luxus. Die Pyramide wird breiter und spitzer werden. In den Staaten gibt es nicht wenige Menschen die 3 (Drei) Jobs brauchen um knapp über die Runden zu kommen. Ich denke man sollte sich hier langsam auch auf solches vorbereiten. :(
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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von IGN »

...stimmt Andy :up2: ,

vor der Bank rumtraben mit einem Transparent ist zu wenig,
man muss auch rein... :laugh2: und wieder raus... :laugh2:

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Re: ... wann ist Not?

Beitrag von Innova-raser »

vielleicht ist es besser man macht es umgekehrt; Man geht raus aber nicht mehr rein! :laugh2: :prost2:

Ich finds gewaltig beschissen was da auf euch zukommt!!!!
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