thrifter hat geschrieben:Ha! Schön wärs...
Da bin ich aber schon ganz anderen Vögeln begegnet...
In Island sind die GS-Treiber links und rechts hinter mir ins Wasser geplumpst; in der gleichen Spur, durch die ich gerade mit der Inno gepflügt war...
Diesen anderen Vögeln begegnen wir wohl alle immer wieder.
Ich sehe immer noch den verächtlichen Blick, mit dem mich morgens nach einer Nacht im gleichen Hotel in Valloire ein GS-Treiber in Vollausstattung gemustert hat, als ich mit eingesauten Klamotten meine Einzylinder GS bestiegen habe.
Ich war für den hohen Herren wohl ein Schmuddelkind, auf den folgenden Naturstraßen habe ich nicht einen GS-Treiber getroffen.
thrifter hat geschrieben:
Damit will ich eigentlich nichts gegen die Teutonenschleuder an sich gesagt haben; sie ist ein adäquates Fahrzeug für einen Bodybuilding-Weltmeister.
Einen "normalen" kleinen Europäer mit Buchhaltermuskeln auf so ein Ding zu setzen und offroad fahren zu lassen ist aber m.E. so, als wenn man seine 5-jährige Tochter mit dem Rottweiler auf die Straße schickt, wohl wissend, daß der Nachbar gerade drei neue Katzen gekriegt hat...
Ich habe mal im BMW-Steinbruch Hechlingen beim Enduro Training mal kurz mit einem Teilnehmer getauscht. Die 12er GS läßt sich gut fahren, ab 1.200 Touren zieht die bergauf in Spitzkehren. Ein Einzylinder braucht mindestens 2.500 Touren in der gleichen Situation.
Und wenn die 12er GS umkippt, dann liegt der Boxer auf den Sturzbügeln und läßt sich wesentlich leichter aufrichten als ein Einzylinder.
Auch auf der Straßen und in den Bergen läßt sie sich gut fahren, aber mir ist sie einfach zu viel Motorrad, zu groß, zu schwer, zu viel Leistung.
thrifter hat geschrieben:
Egal, jeder so, wie er will. Es kann nicht jeder die geistige Reife für eine CUB haben; es muß auch GS-Fahrer geben.
Viele meinten, sie könnten mangelndes Fahrvermögen durch PS kompensieren.
Dabei ist gerade in den Bergen ein CUB ein ideales Gerät, das Fahren zu verbessern.
Denn wer vom Gas geht hat verloren...