Habe ja schon viel verücktes von verückten Menschen gelesen. Grad letzthin wieder was von LRH!
Und da soll mal einer noch sagen Drogen seien harmlos!


Da scheinst du zur Zeit offensichtlich nicht der Einzige zu sein: Der nächste Ösi-Präsident ist Schweiz-FanBrett-Pitt hat geschrieben:Ja, ich bekenne mich:
ICH LIEBE DAS SCHWEIZER SYSTEM (ODERRRR?)
Gerne, denn mittlerweile weisst ja auch du wo du mich findest.Brett-Pitt hat geschrieben:Dazu gerne mehr in deinem Haus, falls Bedarf ist, lieber Leser dieser
Zeilen. Auf meiner fiktiven Visitenkarte wird stehen:
Finanz- und Energie-Beratung
Warum, so fragt man sich, flossen diesen Vehikeln - die ersten wurden im Jahr 2001 aufgelegt - rund 820 Mio. Fr. zu? Warum waren Vermögensverwalter, Treuhänder und Finanzberater bereit, nicht nur das Geld ihrer Kunden, sondern oft genug auch ihr eigenes und jenes von Familienangehörigen in diese Fonds zu investieren, die in der Schweiz nicht zum Vertrieb zugelassen waren und keiner Aufsicht unterstehen? Die grösste Anziehungskraft ging ohne Zweifel von den ausgewiesenen Renditen aus.
Quelle: NZZ vom 28.05.2016Wie angegossen passen Dimension und Strahlkraft des Andlauerhofs zum Auftritt des umstrittenen Financiers Dieter Behring, der Anfang des Jahrhunderts Tausende von Anlegern in seinen Bann zieht. An den Börsen herrscht Flaute, nachdem die Euphorie über die New Economy verflogen ist. Minus 27 Prozent verzeichnet der Swiss-Market-Index 2002, aber Behring weist mit seinem Hedge-Fund einen Gewinn von 47 Prozent aus. 2003 zieht Behring von Riehen in den Andlauerhof, den er zuvor erworben hat. Er installiert dort das Zentrum seines geheimnisumwitterten Handelssystems, welches dank eigens von ihm entwickelter Software praktisch todsichere Gewinne verspricht, wie er staunenden Anlegern in seinen Präsentationen erläutert. Anlageentscheide würden «automatisiert und emotionslos» getroffen, jubeln die Medien.
Die Kunden kommen in Scharen, und es sind nicht nur unerfahrene Einsteiger auf der naiven Suche nach dem Lotto-Sechser. Wer die Mittel hat und die nötige Gier, investiert. Behring verdient mit seinen Geschäften gutes Geld und gibt es mit vollen Händen aus – nicht nur für den luxuriösen Umbau des Andlauerhofs, sondern auch für teuren Wein, gutes Essen, exquisite Einladungen, für Uhren und Schmuck. 979 700 Franken wurden beispielsweise am 17. Dezember 2002 an die Patek Philippe überwiesen – nur eine von zahllosen Rechnungen über Hunderttausende von Franken an Bijouterien in der ganzen Schweiz, die der Financier über seine Firmen in dieser Zeit begleicht. Der grossgewachsene Behring, stets schwarz gekleidet, gibt sich gerne kultiviert und gönnerhaft: Er stellt den kunstaffinen Baslern ein neues Kulturzentrum in Aussicht und unterstützt eine neue Stiftung, die sich um das Wohl Behinderter kümmert. Ihr Name: Pro Facile.
Und weiter unten:Er hatte schon in jungen Jahren versucht, mit Börsenspekulationen Millionen zu scheffeln. Nach einem holprigen Start entwickelte er das Börsensystem Rico, mit dem er für sich einen schwindelerregenden Erfolg reklamierte. 1994 gründete er eine Consulting Firma, 1998 die Moore-Park-Gruppe auf den Bahamas. Vermittler brachten ihm immer mehr Investoren, Gross- wie auch Kleinverdiener.
Deshalb: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Verwaltet und managed eure Dinge selber! Vielleicht kommt ihr damit nicht zu schnellen Wohlstand und einem sorglosen Leben, aber langfristig werdet ihr damit ganz sicher vieeeel glücklicher werden!Doch auch versierte Finanzleute liessen sich von seinem System überzeugen. Anfang 2004 noch trat der stets schwarz gekleidete Hüne am zweiten Basler Fondsforum auf Einladung der UBS und der Bank Sarasin als Hauptreferent auf.
Quelle: MSN, siehe oben.Nicht nur bei der planmäßigen Fertigstellung des Gotthard-Tunnels zeigt ein kleines Land, wie man Großes hinbekommt. Was den Deutschen Angst macht, ist für Schweizer eine Quelle der Inspiration.
In einer programmatischen Erklärung zur Zukunft der Europäischen Union hat die Bundeskanzlerin vor Kurzem gesagt, "mit 80 Millionen Einwohnern" komme man "nicht besonders weit in dieser Welt".
Wenn sich diese 80 Millionen aber mit den anderen Europäern "auf eine gemeinsame Position einigen" würden, dann wäre das "immerhin doch eine schlagkräftige Truppe", die sich "in einer globalen Welt" behaupten könne.
Würden sich die Schweizer die Worte Merkels zu Herzen nehmen, dann müssten sie verzweifeln oder sich am besten gleich vom höchsten Punkt des Gotthardmassivs in die Tiefe stürzen. Denn mit nur acht Millionen Einwohnern machen die Eidgenossen gerade mal ein Promille der Weltbevölkerung aus. Dagegen sind die Deutschen mit immerhin 80 Millionen fast schon eine Großmacht.
Planungen für Gotthardtunnel und BER begannen zeitgleich
Allerdings, was den Deutschen Angst macht, nämlich sich in einer globalen Welt behaupten zu müssen, das ist für die Schweizer ein nie versiegender Quell der Inspiration. Klasse kommt vor Masse, Leistung vor Freizeit, so wurde in 200 Jahren aus einem der ärmsten Länder Europas eines der reichsten Länder der Welt.
Wenn man wissen will, was die große Bundesrepublik von der kleinen Confoederatio Helvetica unterscheidet, muss man sich nur vergegenwärtigen, dass die Planungen für den Gotthardtunnel und für den neuen Berliner Flughafen etwa zur gleichen Zeit begannen.
Der 57 Kilometer lange Tunnel wird am 1. Juni offiziell eröffnet, die Inbetriebnahme des von Anfang an zu klein konzipierten Hauptstadt-Airports steht in den Sternen.
Die Schweizer durften 1992 in einer Volksabstimmung über das Projekt entscheiden, 64 Prozent stimmten mit Ja. In Deutschland käme niemand auf die Idee, dem Volk eine solche Entscheidung zuzumuten. Es darf nur für die Kosten aller Extra-GAUs aufkommen.
Alle Macht geht vom Volke aus
Die Schweizer sind Anarchisten mit einem stark ausgeprägten Sinn für Ordnung – eine einmalige Mischung, der sie sowohl ihre Freiheit wie ihre politische Stabilität verdanken. Die Präzision, mit der sie ihren öffentlichen Personennahverkehr organisieren, steht für das gesamte System.
Alle Macht geht vom Volke aus. Die Basis bilden 2324 Gemeinden in 26 weitgehend autonomen Kantonen, die über mehr Rechte und Zuständigkeiten verfügen als die deutschen Bundesländer.
Darüber wölbt sich ein ausgesprochen schlanker Staat, den viele Schweizer allerdings bereits für aufgebläht halten. Die Regierung in Bern, der Bundesrat, besteht aus sieben Ressortchefs, die von der Bundesversammlung, dem Parlament, gewählt werden.
Das Musterdorf Europas
Es gibt keinen Ministerpräsidenten und keinen Staatspräsidenten, dafür ein Rotationssystem, in dem ein "Primus inter Pares" ein Jahr lang die Regierungssitzungen führt, Staatsgäste empfängt und das Land im Ausland repräsentiert. Alles, was darüber hinausgehen würde, wäre Verschwendung.
Die Schweiz ist das Musterdorf Europas, ein Beweis, dass es auf Größe allein nicht ankommt. Die nächste Volksabstimmung findet am 5. Juni statt. Es geht um die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens. Und egal, wie der Entscheid ausgehen wird, es wird ein Beweis für den gesunden Menschenverstand der Schweizer sein.