Hi Wolfgang
Ich habe den Golfball von Schuberth gefahren solange der am Markt war
Subjekitv kann ich sagen daß das Teil tatsächlich weit weniger Windgeräusche im Visierbereich erzeugte.
Bei 120km/h z.b. den Kopf zur Seite gedreht (Schulterblick) und das Windgeräusch war nicht lauter als bei Blick geradeaus.
Ausserdem hat es da dann auch keinen "Ruck" gegeben wenn man den Kopf zur Seite drehte, so wie das normalerweise üblich ist.
Mich hatte das Teil vollauf begeistert, aber leider ist die Produktion eingestellt worden

Muß wohl am Zeitgeschmack gelegen haben...
Die Vertiefungen könnten vieleicht im hinteren Drittel Sinn machen.
Durch die Mikrowirbel wird normalerweise eine große Wirbelschleppe hinter dem Fahrzeug verhindert, und damit auch der Sog.
Der gleiche Effekt sollte auch mit kleinen Fransen oder rauher Oberfläche im hinteren Bereich möglich sein.
In der Theorie soll die große Wirbelschleppe, die hinter dem Fahrzeug entsteht, bereits im Ansatz unterbrochen werden und dafür in lauter kleine Wirbelchen aufgebrochen werden.
Sinnig dürfte so etwas ab den Bereichen sein, ab denen die Fahrzeugform sich beginnt zu verjüngen.
D.h. ab dem Bereich ab dem Unterdruck entsteht ! Im Bereich bei dem Überdruck noch herrscht ist das natürlich dann eine Strömungsbremse.
Die grösste Wirkung sollte also dort sein wo die Fahrzeugform sich das Verjüngen beginnt udn hier bereits kleinste Änderungen in der Strömung starke Auswirkungen auf die Lage und Form der Wirbelschleppe haben.
Die andere Möglichkeit ist ein gezielter Strömungsabriss am Fahrzeugheck (Abrisskante)
Allerdings sind bei einem sich stark verjüngenden Fahrzeugheck andere Dinge zu berücksichtigen als bei einem typischen Auto.
Deswegen kann ich mir gut vorstellen daß ein Heckspoiler an der Inno weniger Wrikung hat als z.b. bei einem Autoheck.
Zumindest müssten die Abrisskanten nicht oben am Heck sein, sondern links und rechts (vertikal) verlaufen, horizontal ist da Unsinn
Ich denke daß die Ansatzpunkte beim Beginn des hinteren Drittels (Beginn der Verjüngung) am Interessantesten sein dürften.
Alternativ keine Abrisskante am Heck, sondern "Finger" welche aber gezielt nach Windkanalversuchen plaziert werden müssten um den bereits dort herrschenden großen Unterdruck gezielt so zu beeinflußen daß dieser in mehrere kleine Wirbel zerfällt.
Der Test der Mythbusters mit einem Ford, der dann kaum weniger verbrauchte, ist ziemlich daneben und zeigt daß diese Leute nicht viel Ahnung von Aerodynamik oder Physik haben und nichts in dieser Richtung recherchiert hatten !
An der Front des Autos; in dem Bereich in dem Überduck entsteht, bremsen die Grübchen in jedem Fall !
Erst in dem Bereich ab dem Unterdruck entsteht machen diese auch erst einen Sinn.
Da ein Golfball rund ist gibt es kein vorne und hinten. Der Ball wird vieleicht etwas weniger weit fliegen als ein glatter Ball, aber dafür weitaus Richtungsstabiler !
Bei Segelflugzeugen wird auch die Sandpapierhaut erst im letzten Drittel angewandt. Daher ist das Video der Mythbusters ziemlich Humbug und von vornherein der Misserfolg vorprogrammiert (wie bei den vielen anderen Folgen auch)
Ich kriege immer einen dicken Hals wenn ich sehe wie, sehr höflich ausgedrückt, "unintelligent" diese Sendung und wie extrem "oberflächlich" die darin (angeblich) recherchierten "Fakten" (Buhahhaeah

) präsentiert werden.
Und die ganze da gezeigte Comedy wird dann auch noch meist von den Zuschschauern als "wissenschaftlich" bare Münze genommen ...

Das Volk will halt dumm gehalten werden. Brot und Spiele (gabs das nicht schonmal?)
Hach, das waren noch Zeiten als Joachim Bublath oder Jean Pütz wirklich recherchierte Fakten präsentierten und nicht einfach nur auf Stammtischniveau herumdoktorten. Seufz.

Opps.... ich schweife ab
