Ende einer Dienstfahrt

Karl Retter
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Karl Retter »

Innova-raser hat geschrieben: Aber braucht es dazu grad eine Armada von Anwälten, Gutachtern, Aerzten usw?
Ich meinte der Geschädigte hat das richtige gemacht. Nämlich eine Bagatelle als solche zu behandeln. Wenn sich der Unfallverursacher mit ihm informell einigen will finde ich das sehr löblich. Das entlastet jeden Versicherten. Er könnte ja den Schaden auch über die Versicherung regeln lassen. Dann bezahlt er den SB und die Versicherung, bzw. die Versicherten im Kollektiv den Rest.
1500.- fürs Mopped zu schnorren finde ich persönlich schon sehr verwegen. Die Hälfte wäre ganz bestimmt immer noch ein guter Deal.
ich kann cpt. Kono nur zustimmen.
Jetzt mal unabhängig der gesundheitlichen Befindlichkeit.

Meine Inno ist vergleichbar. Was habe ich von 700 € wenn ich dafür kein vergleichbares Moped bekomme?
Die Realität sieht eben doch anders aus und das ist kein opportunistisches Verhalten wenn ich anschließend noch einige 100 Euro drauflegen muss.
Der SUV Fahrer ist versichert wo liegt das Problem ? Wäre ich an seiner Stelle würde ich eine Kerze anzünden und mich bedanken dass Wolfgang so glimpflich davon gekommen ist.
Ich kann`s nur wiederholen > lass Dich nicht übern Tisch ziehen!

Gruß Karl :prost2:

the-dude

Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von the-dude »

Schön das nichts schlimmes passiert ist. Manchmal können die einfachsten Unfälle böse enden...

Ich vertrete auch die Meinung, dass man hätte mehr rausholen können. Immerhin ist der Hauptprofiteur nun der Verursacher, da dieser sich die erheblichen Kosten der Heraufstufung der Versicherung sparen kann. Es hat meiner Meinung nach nichts mit Abzocke zu tun, wenn man sich den gesparten Betrag zumindest teilt (zusätzlich zu dem entstandenen Schaden).

Ich hatte mal einen Unfall mit einer GS 500 die ich gerade erst 5 Wochen davor gekauft hatte (ziemlich günstig) und anschließend Kernswchrott war. Gesamt habe ich mit neuer Kombi, neuen Helm und Ausfallentschädigung 2600€ bekommen. Das klingt zwar viel, aber es war auch eine ganz schöne Rennerei und logistische Organisation notwendig um das zu lösen. Der Unfallgegner war übrigens ein Bekannter, für dem es billiger war das ganze per Versicherung zu machen. Gleich zu Beginn hat er mir den Gutachter und Anwalt (auf Motorradrecht spezialisiert) empfohlen. Was kümmert es ihn auch, was seine Versicherung zahlen muss.

Es gibt wohl immer viele Wege sowas zu lösen. Die Hauptsache ist aber, dass es dir gut geht und du mit der Entschädigung zufrieden bist und damit auch den Schaden ersetzen kannst.

wastel
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von wastel »

Hallo zusammen,

habe alles mit Interesse gelesen.

Nach meiner Erfahrung, kann ich nur sagen : Rechsanwalt nehmen und alles über die Versicherung laufen lassen.

Hatte schon einige negative Erfahrungen. Wo der Fall eindeutig war und hinterher vom Verursacher ganz anders dargestellt worden ist.

Aber das wichtigste ist immer noch die Gesundheit und da snd wir froh das Karl so glimpflich davon gekommen ist.

Bei kleineren Unfällen lasse ich auch die 5 gerade sein. ( schlechter Tag und wir machen alle mal Fehler)

Hoffe das für alle Beteiligten alles zur zufriedenheit aus geht.

Gruß Erwin

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Innova-raser
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Innova-raser »

the-dude hat geschrieben:Immerhin ist der Hauptprofiteur nun der Verursacher, da dieser sich die erheblichen Kosten der Heraufstufung der Versicherung sparen kann.
Bist du sicher dass du das System richtig verstanden hast? Versicherungen sind nicht gemeinnützig sondern finanzieren sich auf Kosten ihrer Versicherten. Also wenn mehr Geld raus geht muss auch mehr Geld reinkommen.

Und ob das Wort "Profiteur" in diesem Kontext angebracht ist, ist noch eine andere Frage.

Fehler gehören zum menschlichen Dasein wie die Luft zum Leben. Aus solchem Profit zu schlagen ist zumindest mal moralisch zu hinterfragen.

Aber nun gut. Was solls. Es ist die Zeit zwischen den Jahren in der, zumindest ich, etwas mehr Zeit habe als sonst und deshalb überhaupt den Diskurs angestossen habe. Vergesst was ich geschrieben habe. Ich hätte wahrscheinlich besser eine Zeitung gelesen als meinen Gedanken elektronisch aufzubewahren.

Das ganze ist wahrscheinlich einfach eine Mentalitätsfrage. Und da habe ich offensichtlich eine andere Geometrie, bzw. einen anderen geschichtlichen Hintergrund.

Ich meinte dass WWerner alles richtig gemacht hat und wünsche ihm wunderschöne Weihnachtstage und ein spritziges neues Jahr. Und natürlich viel gute Ideen wie es nun weitergehen soll. Denn mit dem KM Stand der Innova wäre so oder so nächstens, mindestens ein kleiner, Marschhalt angesagt gewesen.

P.S.
wastel hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung, kann ich nur sagen : Rechsanwalt nehmen und alles über die Versicherung laufen lassen.
Dem 2. Teil des Satzes würde ich voll und ganz beipflichten. Nämlich: Alles über die Versicherung laufen lassen. Da hat auch der Verursacher die Möglichkeit die Kosten selber zu tragen, wie er es jetzt ja tun möchte. Und somit würde dann auch seine Einstufung nicht angetastet. Im weiteren wäre dann auch alles dokumentiert. Das wäre sicher der verfahrenstechnisch richtige Weg. Nur bestünde da latent die Gefahr dass die Entschädigung nicht den zur Zeit vorgeschlagenen Betrag erreicht.

Aber warum so gut wie jeder Kommentator einen RA einschalten will ist mir bis dato rätselhaft. Aber nun bekommt die Werbung bezüglich der ADVO Card, oder wie die immer heisst, plötzlich einen Sinn.
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the-dude

Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von the-dude »

Edit: Post gelöscht, weil es am eigentlichen Thema vorbeigeht...

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Done #30
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Done #30 »

Wir sollten nicht vergessen, was du geschrieben hast. Deine Worte zeigen, dass es nicht nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse, etc gibt, sondern auch eine menschliche Komponente dazwischen. Danke hierfür.
Hab grad auch Zeit. ;-)

Klar, Fehler passieren immer wieder mal. Dir, mir, uns allen. Augenblicksversagen oder wie man das juristisch nennt.
Du hast recht mit "alles über die Versicherung laufen lassen. Da hat auch der Verursacher die Möglichkeit die Kosten selber zu tragen, wie er es jetzt ja tun möchte."
Damit wälzt man alle Arbeit mit dem Vorgang und wie es letztendlich gelöst wird auf den Unfallverursacher ab. Saubere Sache, keine Frage.

Bei so Kleinkram wie hier, also offenbar wirklich ohne jeden Körperschaden (toitoitoi), kann man als Geschädigter schon abwägen, ob man den Deal komplett unter vier Augen eingeht oder nicht. Wenn beide das Gefühl haben besser dabei wegzukommen, warum nicht?

Dass es solche Vereine braucht wie den Weißen Ring ist eigentlich eine Bankrotterklärung unseres Sozialsystems.
Wir neigen oft dazu den Täterschutz über den Opferschutz zu stellen.
Ich sehe nicht nur aufgrund meiner eigenen, sowohl körperlich und mental (ja, die Mentalität ändert sich), als auch finanziell schmerzlichen Erfahrungen keinen Grund, weshalb man den Verursacher in Schutz nehmen sollte. Jede Versicherung wird alles dafür tun, um im Schadenfall mit möglichst wenig Aufwand aus der Nummer rauszukommen. Einserseits um vordergründig aus Wettbewerbsgründen die Prämien niedrig zu halten, anderseits zur Gewinnmaximierung. Das beginnt bereits dem zentralen "Notruf der Autoversicherer" und wird deutlich mit der Bevorzugung bestimmter Gutachter. Man mag es als tollen Service sehen, anderseits ist das System nicht kritikfrei. Man nimmt dem Geschädigten vieles ab, auch die freie Entscheidung, ob, wie und in welcher Höhe er den ihm zugefügten Schaden beglichen haben möchte. Somit ist es nur billig, wenn man mit den entsprechenden Argumenten und Drohkulissen, wie Rechtsanwalt (hat nichts mit igendeiner Lieblingswerbung zu tun), eigener Gutachter und einer großzügig kalkulierten Summe in die Verhandlung einsteigt.

In diesem Sinne: Der beste Unfall ist der der nicht passiert. Ich wünsche stets allen Rettungsdienstlern die ich so treffe einen stinklangweiligen Dienst ;-)
Bleibt gesund
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Marsmännchen
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Marsmännchen »

Neulich auf dem Supermarkt Parkplatz und auch solche Unfallgegner gibt es. :down2: .

Ich bin mal so einem "Verrückten Professor" an sein heiligs Blechle gefahren.
Mensch hat der ein Theater gemacht.
Die Stoßstange zierten minimale (Lupe) Kratzer.
Er spielte und blähte sich auf, dass kann sich keiner Vorstellen.
Polizei MUSSTE natürlich UNBEDINGT her. Er vertraute meiner Versicherung nicht :stirn: .
Die Ordnungshüter endlich eingetroffen, hatten dann so manche Mühe den Schaden überhaubt zu erkennen.
Er, der Herr Professor stand immer schön vor dem "Kratzer" ,der schon vorher im Stossfänger war.

Seine Frau wollte im Boden versinken und sie tat mir wirklich leid.
Immerzu entschuldigte sie sich für ihren Gatten.
Die Polizei ärgerte sich auch über diese Lappalie. Klar 40 Euro musste ich blechen.

Das war nun der Dank dafür, dass ich eine halbe Stunde auf diesen Hornochsen gewartet habe. Ein anderer wäre zugefahren.

Die Rechnung vom Lackierer, 1500 Stutz (Audi A8 mit x Sensoren in der Stosstange) .
Seine alten Kratzer war er dank mir auch los.
Ne,ne bei manchen Leuten kann man nur den Kopf schütteln.

Da sind wir CUB Fahrer doch andere Kerle :inno: . Nach so einem datsch, stellen wir erst mal ordentlich unser Moped hin, schütteln uns zweimal und gut is. WWerner da hattest du wirklich GGlück!
Freu mich riesig für Dich, dass alles so glimpflich ausging.

Gruß Dieter

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WWerner
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von WWerner »

sznuffi hat geschrieben:Das höre ich gerne.
Jetzt muss nur noch dein Angebot angenommen werden. ;-)
Unfallgegner haben das Angebot abgelehnt (nachdem sie mich mit rund 15 Mails bombadierten wo sie alles ganz genau wissen wollten) und wollten 850 € zahlen.

Des lieben Friedens willen war ich schon fast versucht das Angebot anzunehmen. Aber erstmal haben die mich mit ihren Mails geärgert, dann weil sie alles ganz genau wissen wollten. Wie alt der Helm wäre wann wo gekauft, gibts da noch ne Quittung, Sie würden nur den Zeitwert erstatten u.s.w. Ich hab dann im Internet recherchiert und bin dann auf folgende Seite gestoßen Kradblatt und habe abgelehnt. Gutachter war schon da, Innova ist seiner Meinung noch 658 EU wert (Aufgrund des guten Pflegezustands :sonne: ) plus seine Kosten plus Abschlepp- und Unterbringungskosten und da wären ja noch die Protektoren in meinem Kombi (die ja einen großen Teil zu meiner Unversehrtheit beigetragen haben) die müssen bestimmt ausgetauscht werden, ob das geht (die sind ja eingenäht) weiß ich noch nicht.
Jetzt bin ich schon da, wo ich eigentlich nicht hinwollte Aber ich habe es immerhin versucht.

Ihr habt ja alle Recht gehabt.

Gruß der WWerner, der euch einen guten Rutsch wünscht

P.S.
Natürlich nicht so einen wie meinen :D
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Innova-raser
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Innova-raser »

:lol: Jetzt bist du eben genau auf einen solchen gestossen wie man dir die ganze Zeit geraten hat einer zu sein. Fast eine Ironie des Schicksals :mrgreen:

So spielt das Leben. ABER jetzt würde auch ich meine Strategie ändern. Ich bin ein sehr friedfertiger Mensch und habe sehr viel Verstänis. Auch ist mir viel an einer gut gehenden Gemeinschaft gelegen. Aber wenn da dann einer meint er müsse jetzt opportunistisch und kleinkariert alles auf die Goldwage legen dann lockt so einer auch mich aus der Defensive.
Ob es jetzt trotzdem ein ganzes Heer von Anwälten und Gutachtern braucht, weiss ich nicht. Aber was ich jetzt mindestens tun würde ist: Alles genau prüfen und nicht mehr auf Kompromisse eingehen. Und mindestens den Fall der Haftpflichtversicherung übergeben.

Ich meinte du hast deinen guten Willen gezeigt. Wenn man das nicht honoriert dann geht es ja auch anders.
Eigentlich schade drum. Das Leben könnte doch so einfach sein. Wenn man einen Fehler macht sollte man auch dazu stehen. Mit allen Konsequenzen. In Unkenntnis der exakten Faktenlage fand ich das Angebot von € 1000.- eigentlich fair. Jetzt über einen Abschlag von mickrigen € 150.- zu diskutieren finde ich schon etwas billig.
Schlussendlich könnte der Unfallgegner ja froh sein dass er überhaupt so ein Angebot bekommen hat.
Schade. Geiz ist halt klassenlos und ist offensichtlich salonfähig geworden.
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Bastlwastl »

die auffassungen und unverschämtheid der unfallgegner ist oft das interessanteste an dem thema selbst .

rechne alles ab ohne zu übertreiben und gut is .
wenn das auswechseln der eingenähten protektoren umständlich und teuer ist ,setz die klamotten selbst an

ansonnsten is ja endlich der groschen gefallen
"Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben."

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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Paraglider »

Und zum Arzt....eventuelle später Probleme!

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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Done #30 »

Innova-raser hat geschrieben::lol: Jetzt bist du eben genau auf einen solchen gestossen wie man dir die ganze Zeit geraten hat einer zu sein. Fast eine Ironie des Schicksals :mrgreen:
Wer weiß in welchem Forum der sich hat beraten lassen? Vielleicht im ichziehmitmeinemSUVmalohnezuguckennachlinksrüberundwennderMopedfahrernichtausweichtisterselberschuld-Forum ;-)
Innova-raser hat geschrieben:So spielt das Leben. ABER jetzt würde auch ich meine Strategie ändern. (...) Ich meinte du hast deinen guten Willen gezeigt. Wenn man das nicht honoriert dann geht es ja auch anders. Eigentlich schade drum.
Allerdings. Je nachdem, wie der Schadensverursacher daherkommt kann man entsprechend reagieren. Aber ohne eine gewisse Drohkulisse, sprich Verhandlungsbasis, hat man schon verloren.
Innova-raser hat geschrieben:Das Leben könnte doch so einfach sein. Wenn man einen Fehler macht sollte man auch dazu stehen. Mit allen Konsequenzen.
Schon mein Idol Tucholski wusste "Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Dazu werden wir getrimmt. OT: Erfahrung aus meinem Umfeld: Wenn man nahezu täglich erlebt, wie ein Schiedsrichter egal welcher Sportart öffentlich zur Sau gemacht wird, wenn er offensichtlichste Regelverstöße erkennt und ahndet. Die Täter ziehen mitsamt ihren Teamkollegen, Betreuern und Trainern sofort alle Register um von ihrem Tun abzulenken. Und die Fans, sowie die restliche Öffentlichkeit machen eifrig mit. Es hat seinen Grund, weshalb ich solche Leute wie bpsw. einen Kloppo nicht nur nicht mag, sondern abgrundtief verachte.
Innova-raser hat geschrieben: In Unkenntnis der exakten Faktenlage fand ich das Angebot von € 1000.- eigentlich fair. Jetzt über einen Abschlag von mickrigen € 150.- zu diskutieren finde ich schon etwas billig.
Schlussendlich könnte der Unfallgegner ja froh sein dass er überhaupt so ein Angebot bekommen hat.
Schade. Geiz ist halt klassenlos und ist offensichtlich salonfähig geworden.
Ob es nur der Geiz ist oder Verantwortungslosigkeit ist egal. Als Opfer sollte man nicht auf seien Rechte und Ansprüche verzichten. Gegenüber A....l.....rn sowieso nicht. Das wäre nicht in Lemmys Sinne.
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Ultralight »

WWerner hat geschrieben: Aber ich habe es immerhin versucht.
Und das ist sehr löblich.
Schade daß es nicht geklappt hat.

Andererseits kannst Du Dir eine neuere Karre holen und hast noch einen Ersatzteilträger.
Also alles gut :prost2:
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Innova-raser »

Done #30 hat geschrieben:OT: Erfahrung aus meinem Umfeld: Wenn man nahezu täglich erlebt, wie ein Schiedsrichter egal welcher Sportart öffentlich zur Sau gemacht wird, wenn er offensichtlichste Regelverstöße erkennt und ahndet. Die Täter ziehen mitsamt ihren Teamkollegen, Betreuern und Trainern sofort alle Register um von ihrem Tun abzulenken. Und die Fans, sowie die restliche Öffentlichkeit machen eifrig mit. Es hat seinen Grund, weshalb ich solche Leute wie bpsw. einen Kloppo nicht nur nicht mag, sondern abgrundtief verachte.
Das ist leider der Preis den wir für die geforderte liberalere Gesellschaft zahlen müssen. Eine Medaille hat offensichtlich halt doch 2 Seiten. Soweit jedenfalls wenn man das in einen sehr kleinräumigen Zyklus betrachtet.

Wenn man etwas weiter zurückschaut stellt man fest dass doch einiges besser, oder sogar viel besser, geworden ist.

Trotzdem weigere ich mich beharrlich zu akzeptieren dass der gesunde Menschenverstand sich komplett aus unserer Gesellschaft verabschiedet hat.

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Quelle: http://huggingthehorse.tumblr.com/

P.S.
Setze mich gerade mit Hegel und Marx auseinander. Denn ich will Morgen die Weltherrschaft an mich reissen.

In diesem Sinne: hang loose guyz, all the best for the upcoming new years eve 2016!! :prost2:
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Re: Ende einer Dienstfahrt

Beitrag von Bulli »

Schön, dass dir NIX (ernsthaftes) passiert ist.
...so ähnlich hatte ichs selbst auch mal erlebt. Ein Cabrio fuhr direkt vor mir an einer Einfahrt zu einem Parkplatz komplett vorbei und hielt dann an. Ich natürlich dahinter auch......... da haut "die Blöde Kuh" den Rückwärtsgang rein und schmettert fröhlich (ohne nach hinten zu sehen) mit Halbgas gegen mich und meine geliebte HS-100 (die war damals noch recht neu und hatte wenig gelaufen)........ Boahhh, habe ich dämlich geguckt, reagieren konnte ich nicht...... Mir war nix passiert, das Mopped lag unter ihrer Stoßstange. Und zufällig war mein Bruder 50 Meter hinter mir als Zeuge..., sonst hätte sie womöglich behauptet, ich sei in sie reingefahren?! Alles schon erlebt...!! Noja, fahren ging gerade so noch mit eierndem Vorderrad usw. die paar Meter nach Hause. Sie (Unfallfahrerin) wollte dann auch "in bar, ohne Versicherung" abrechnen...... Ich habe dann einen Kostenvoranschlag machen lassen und bin dann inkl. aller meiner Nebenkosten auf 800,- gekommen. Jaja, hieß es erst..... dann plötzlich: Neee..... ihr Schwager...blablabla.... zu teuer...blablabla..... sie findet 500-600,- seien schon guuut in Ordnung! OK..... ich habe dann ihre Versicherung angerufen, ob der Kostenvoranschlag reicht, oder ob sie ein Gutachten möchten..... da man auf dem Foto wirklich "fast nix" sehen konnte, wollten sie ein Gutachten....!! Tja..... hinterher war die durch ihre Versicherung zu regelnde Gesamt-Schadenssumme inkl. neuer Klamotten, Nebenkosten, Gutachterkosten usw. usw. bei ca. 1.300,-.... ich bekam insgesamt knapp 850,- und konnte das Mopped (da eben geradeso KEIN Totalschaden) direkt behalten. Der anrechenbare Restwert war seeehr niedrig.....
Fazit Nr.1 : die "blöde Kuh" mag ihren Schwager mit seinen Ratschlägen evtl. inzwischen nicht mehr sooo gern
Fazit Nr.2 : "Wirtschaftlicher Totalschaden" ist heutzutage eigentlich blöde für den Fahrer (wenn er das Mopped selbst weiterverwerten/fahren möchte)....., denn dann MUSS das Mopped vom Gutachter heutzutage in die Restwertbörse zur Ermittlung eben dieses Restwerts gestellt werden..... und manche komischen Leute zahlen da heutzutage teilweise seeehr komische Preise und kaufen dann auch ernsthaft dafür.... das zum Punkt: "Du hast ja noch einen Ersatzteilträger....."
Ansonsten gilt tatsächlich, dass man ein Gutachten erst beauftragen sollte, wenn die gegnerische Versicherung dies ausdrücklich verlangt, oder wenn der Schaden deutlich über 2.000,-€ liegen wird.....sonst kann es einem passieren (Stichwort: Schadensminderungspflicht) dass man tatsächlich (wie bereits geschrieben) auf diesen Kosten sitzenbleibt.
1 Zylinder rules.....im Auto dürfen es auch 3 oder 4 sein.....

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