Nachdem die Suche nach einer guten funktionstüchtigen Dose leider in die Hose ging, da ich auf dem Markt einfach nichts brauchbares gefunden habe, wollte ich das vorhandene Geld nutzen, um mir ein kleines Zweitmopped zu kaufen. Ursprünglich schwebte mir eine kleine Enduro alla NX 250 oder XT350 vor, welche gleichzeitig dazu dienen sollte meine Freundin bei ihrem Führerscheinerwerb zu unterstützten, indem sie das Anfahren etc damit üben kann. Zusätzlich wollte ich natürlich wieder mobil werden, da die Reperatur meines Autos zu viel Geld verschlingen würde und meine XJ teilweise Reperaturbedüftig ist (Winterprojekt), zu viel verbraucht und viel zu lange braucht um warm zu werden. Deshalb beobachte ich nun schon seit knapp drei Monaten den Fahrzeugmarkt in meiner Gegend. Auf die Address bin ich somit durch Zufall gestoßen. Da ich zuvor bereits zwei Mal eine CBF 125 besaß, welche ich aus unterschiedlichen Gründen verkauft hatte, ist die Entscheidung eine Address zu kaufen nicht schwer gefallen. Zumal man bei dem Preis auch nicht viel verkehrt machen kann.
Optisch steht die kleine bis auf ein paar Kratzer am Soziusbügel wirklich sehr gut da. Aus irgendeinem Grund fehlen aber die Aufkleber an der Seite. Mal schauen was man da machen kann. Auch die Batterie wird wohl bald den Geist aufgeben, momentan startet sie nur mit Kickstarter. Als ich nach der Probefahrt das Licht überprüfen wollte ist das Mopped ausgegangen, nachdem ich auf Fernlicht geschaltet hatte. Das ist aber eher ein kleines Problem. Jedoch bin ich mir noch nicht so sicher, ob nicht vielleicht doch der E-Starter defekt ist, denn es passiert rein garnichts, wenn man den Knopf drückt. Sollte der defekt sein, weiß ich nicht, ob ich das reparieren werde, denn mit dem Kickstarter komme ich sehr gut zurecht. Die Reifen werde ich auch bei Gelegenheit wechseln, schade das es keine Winterreifen für das Teil gibt. Die erste Investition wird aber auf jeden Fall der Gepäckträger für den Durchstieg werden und ein Satz Fußrastengummis, die sehen nicht mehr so gut aus.
Heute bin ich auch nochmal eine kleine Runde damit gefahren und sie macht echt viel mehr Spaß als man denken könnte. Vor allem die gute Beschleunigung aus dem Drehzahlkeller, die extreme Wendigkeit und der Sound gefallen mir gut. Das alles war bei der CBF nicht so gut. Man hat jedenfalls keine Probleme sich an der Ampel vorne einzuordnen und schneller weg zu sein als die Dosen. Ob wir uns jetzt doch noch eine kleine Enduro kaufen werden ist fraglich, jenachdem wie breit das Einsatzspektrum der kleinen Shogun wird. Es ist aber schon irgendwie witzig, immer wenn ich mich entscheide keine 125er mehr fahren zu wollen, diese verkaufe und etwas Zeit ins Land gehen lasse, kommt wieder das Verlangen nach so einem kleinen Mopped hoch... Ist wohl einfach ein Virus.
Übrigens, ein weiterer Grund der mir die CUB sehr sympatisch gemacht hat war mein letzter Urlaub. Im Winter 14/15 war ich mit meiner Freundin zwei Monate in Südostasien (Thailand, Laos, Kambodscha) unterwegs. Dort haben wir eine sehr schöne Tour mit einer Wave über das Bolavenplateau (Laos) gemacht, welche uns sehr viel Freude bereitet hat. Damals traute sich meine Freundin noch nicht die Wave auch mal probe zu fahren, heute ist sie ihre ersten Meter mit einem motorisiertem Zweirad gefahren und es hat ihr sichtlich Freude bereitet. Der Moppedführerschein kann kommen.
Ich weiß manchmal höre ich die Flöhe husten, aber ein Klappern aus dem Bereich des Motors macht mir noch etwas Sorgen. Es kommt nicht von den Ventilen und ist auch nicht zu vergleichen mit dem Schnattern, das so manche Inno hier hatte. Beim Auskuppeln ist es weg. Da die Vibrationen beim Auskuppeln weniger werden kann es wohl auch einfach nur ein Plastikteil sein, dass ein bisschen scheppert. Wird auf jeden Fall weiter beobachtet. Wenn ich demnächst die Ventile machen werde kann ich ja im gleichen Zug auch mal einen Blick auf die Kupplung werfen.
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem kauf und freue mich nun auf die kommende Zeit mit der CUB.

Zumal ich nun endlich wieder Mobil bin.