Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

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wolfgang2011
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von wolfgang2011 »

thrifter hat geschrieben:Hallo Wolfgang!
Wenn Du doch ein Scopemeter oder einen Oszi besitzt, wäre eine weitere Messung interessant:

Der Ausgang der Lichtmaschine VOR dem Regler...

..
Die Idee hatte ich auch schon , leider zu spät , weil das Plastik-Designer-Kleid schon wieder montiert war.
;) ..., man sollte auf "Mongo Design " umbauen , das man leichter an alles dran kommt. :)

Aber , ....es fehlen Kohlen an der Lima , ich kenne keine Gleichstrom-Lima ohne Kohlen , daraus schließe ich ,
es muss eine Wechselspannung sein .

Währe aber mal nett , die Wechselspannung und Gleichspannung 1 oder 2 gleichzeitig auf dem Scpoe zu holen,
mal sehen , wann ich dazu komme.

Das mit dem Spannungsabfall an den Dioden ist richtig ,
nur erwarte keine Wunder wenn du die 1,4V mehr hast ,
die LED Elektronik arbeitet auch schon mit geringerer Spannung , wie z.B. im Leerlauf ,
ich schätze ab 11-12V ist schon die maximale Helligkeit erreicht ,
aber das ist schlecht zu beurteilen , man müsste dabei die Lux -Zahl gleichzeitig messen ,
eines kann ich aber sagen :
Mit "Nur" dem richtig/falsch - gepolten Kondensator ist das flackern im Leerlauf kaum noch wahrzunehmen,
(siehe Schaltplan)



Gruß
Wolfgang2011
LG
Wolfgang2011

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BlackFly
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von BlackFly »

Sorry, ich bin Mechaniker, ich gebe mir mit dem Strom zwar mühe aber eigentlich stehe ich mit dem Strom auf dem Kriegsfuß ;)

Ich habe nun bei Conrad geschaut und vermute mal das diese korrekt wären?
Elektrolyt-Kondensator axial bedrahtet 4700 µF 40 V 20 %
Elektrolyt-Kondensator SnapIn 10 mm 4700 µF 40 V 20 %

Ist es egal wo ich den Kondensator reinsetze? Es geht aus dem Regler jeweils ein gelbes und ein grünes Kabel zu den Lichtern. Das Grüne ist die Masse und das Gelbe geht zu dem Lichtschalter.
Das einfachste wäre somit in meinen Augen den Kondensator in das Gelbe Kabel (in Reihe?) vor dem Lichtschalter und die + Seite müsste dann in Richtung Regler sein, oder?
OK, wenn ich gerade aus dem googlen richtig schlau geworden bin ist das gerade falsch gewesen... Der Kondensator muss parallel zum Verbraucher, oder? Dann sollte es eigentlich egal sein an welcher Stelle ich den verbaue, einfach zwischen Gelb und Grün wobei Gelb + sein müsste... Hoffentlich ;)

Nachtrag: Laut schaltplan: Grün ist Masse ist Minus
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Done #30
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von Done #30 »

BlackFly hat geschrieben: Der Kondensator muss parallel zum Verbraucher, oder?
ja, er soll ja die Spannungsspitzen wegpuffern, quasi wie ein Windkessel bei Pumpenanlagen.

Ich überlege grad noch, ob dann überhaupt noch eine Diode zwischen Kondensator und Lima notwendig ist. In den Pausen zwischen den Spannungsspitzen existiert offenbar kein geschlossener Stromkreis über den die im Kondensator gepufferte Kapazität abfließen könnte. Der Schaltplan ist an der Stelle definitiv falsch.
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wolfgang2011
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von wolfgang2011 »

Done #30 hat geschrieben:
Der Schaltplan ist an der Stelle definitiv falsch.
Welcher Schaltplan ist falsch ?

Gruß
Wolfgang2011
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Done #30
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von Done #30 »

der da im Netz rumgeistert. Hab deshalb auch den Link grad nicht mehr. Hab mir auch keinen Kopf mehr deswegen gemacht.

Nachtrag: Nicht deiner. Der hat genau an den wichtigen Stellen ja auch die Fragezeichen drin
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wolfgang2011
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von wolfgang2011 »

BlackFly hat geschrieben:Sorry, ich bin Mechaniker, ich gebe mir mit dem Strom zwar mühe aber eigentlich stehe ich mit dem Strom auf dem Kriegsfuß ;)

Ist es egal wo ich den Kondensator reinsetze?
Also , ich habe den drin :
https://www.conrad.de/de/elektrolyt-kon ... %20Details

Und ob es egal ist , wo der reinkommt , ich denke nicht , der Leitungswiderstand wird eine Rolle spielen :

Folgende Beobachtung an meiner Inno : Den Kondensator habe ich vorne verschaltet , wo auch das LED Fahrlicht ist .
Hinten habe ich eine LED - Nummernschild - Beleuchtung ,
ImLeerlaufist vorne kaum ein flackern zu bemerken , hinten am Nummernschildlicht schon !

Da der Kondensator in dem Augenblick Strom liefert , wenn die treibende Lichtmaschinen Spannung sinkt ,
und der Strom sich den weg des geringsten Widerstandes sucht , denke ich , ist das der Grund für das flackern hinten.

Vielleicht ist es sogar besser , den Kondensator in der Nähe des Reglers zu setzen ? :?

Gruß
Wolfgang2011
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von Done #30 »

Glättungskondensatoren baut man möglichst nahe zum Verbraucher, naja, außer man baut solch fette Kawenzmänner rein, dass es echt keine Rolle mehr spielt.
Der Leitungswiderstand ist in der Kfz-Elektrik eine gerne vernachlässigte Größe. Insbesondere wenn Masse über die Karosserie geführt wird man leicht Opfer von Schlampereien. Jeder der am Auto schon mal Probleme mit der Beleuchtung seines Anhängers hatte kann ein Lied davon singen.
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Fritten-Robert
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von Fritten-Robert »

Leute,

ich würde ja gerne mal einzwei dumme Fragen stellen. Bei meiner ersten dummen Frage hat man mich ohne weiteren Kommentar auf den Schaltplan verwiesen. Das macht mich nicht gerade mutiger...

Also hier sind meine Fragen:

1. kann ich die Scope-Bilder nicht richtig deuten. Wo sehe ich dort, das es sich um eine neg. Spannung handelt? Sehe ich das richtig, das da irgendwas um 13V leicht pulsierende Gleichspannung anliegt?

2. Die Lima hat also 2 Wicklungen. Eine speist gleichgerichtet den Akku. Die andere ist nur für Licht zuständig. Ein eventueller Überschuß geht garantiert nicht auf den Akku?

Hintergrund für meine Frage 2: mein Plan war bisher, die HS1-Halogenlampe des Frontscheinwerfers vom Akku zu speisen. Warum? Weil ich dann ca. 10% mehr Spannung anliegen habe, und 10% mehr Spannung bringt doppelte Lichtausbeute bei Halogenlampen. Wenn dann aber die Fahrlicht-Wicklung der Lima nix mehr zu tun hätte würde die Akku-Ladewicklung es nicht alleine schaffen, den Akku voll zu halten.

Gut, wenn Ihr jetzt sagt "Gehe zurück in die KFZ-Elektriker-Lehre, gehe nicht über Los, ziehe keine 4000 Mark ein, dann habt ihr wohl recht. Ich verstehe ja, dass das Flutlicht-Lager aufgeteilt ist in LED und Halogen. Vielleicht reden wir deshalb zeitweise aneinander vorbei bzw. verstehen die Fragen der anderen Mannschaft nicht.

Haut mal in die Tasten. Danke :inno:

Gruß
Robert
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wolfgang2011
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von wolfgang2011 »

Fritten-Robert hat geschrieben:Leute,

dumme Fragen stellen.

1. kann ich die Scope-Bilder nicht richtig deuten. Wo sehe ich dort, das es sich um eine neg. Spannung handelt? Sehe ich das richtig, das da irgendwas um 13V leicht pulsierende Gleichspannung anliegt?

2. Die Lima hat also 2 Wicklungen. Eine speist gleichgerichtet den Akku. Die andere ist nur für Licht zuständig. Ein eventueller Überschuß geht garantiert nicht auf den Akku?

Hintergrund für meine Frage 2: mein Plan war bisher, die HS1-Halogenlampe des Frontscheinwerfers vom Akku zu speisen. Warum? Weil ich dann ca. 10% mehr Spannung anliegen habe, und 10% mehr Spannung bringt doppelte Lichtausbeute bei Halogenlampen. Wenn dann aber die Fahrlicht-Wicklung der Lima nix mehr zu tun hätte würde die Akku-Ladewicklung es nicht alleine schaffen, den Akku voll zu halten.
Gruß
Robert
Also Robert , du weißt doch , dumme Fragen gibt es nicht !

Zu 1 : negative Spannung , das kannst du am Scope Bild alleine nicht sehen , je nachdem ob das Scope richtig od. falsch angeklemmt ist , befindet sich
der Ausschlag nach oben oder unten .( OK , der Tastkopf ist auch eindeutig gepolt , aber das habe ich nicht beachtet).
Eindeutig ist es mit einem normalen Spannungsprüfer zu testen , im Gleichstrombereich , dabei sind die Anschlußklemmen
immer vorgegeben , + an Masse und - an der Lampe angeklemmt ergibt eine positive + Spannung , heißt : die Lampe liegt auf "Minus 12V DC",
irgendwie kann ich es auch noch nicht glauben , aber die Bestätigung ist der "Münchener Inno Fahrer aus dem Honda Board "

Wer viel misst misst Mist , beim messen erwartet man immer ein bestimmtes Ergebnis , wenn du mit dem Wissen , "dort liegt eine Wechselspannung an" ,
an die Sache ran gehst , im Wechselstrombereich des Messgerätes , bekommst du komische Ergebnisse , die nicht so recht passen wollen .
So ging es mir auch .

Zu 2 : Neee , die Lima hat nur eine Wicklung , definitiv . Das kleine Spülchen was dort noch sitzt , ist der Lageimpuls der Kurbelwelle , brauch das Motorsteuergerät !.
Die beiden Gleichspannungen entstehen am Regler , keiner weiß so richtig wie , ich habe schon so häufig danach gegooglt , man findet immer nur Innenschaltbilder mit 4 Pins ,
unser hat aber 5 Pins. Die " gelben " Leitungen gehören zum Beleuchtungskreis , wo diese pulsierende Gleichspannung anliegt , die sich aber bei normalen " Glühlampen " dank der
hohen Frequenz nicht bemerkbar macht .
Den Scheinwerfer an den Akku hängen geht nur bedingt .
Ich habe meine Sitzheizung und Griffheizung so angeschlossen (seit 4 Jahren!) , dürfte zusammen so ca 55W sein , aber ...
die 55W brauche ich nur für 1-2min , dann steuer ich runter auf ca 15-25W , mehr brauche ich nicht , je nach Außentemperatur .
Wenn ich dazu noch die Blinker laufen lasse , sinkt die Spannung zum Laden des Akkus unter 12 V !!
Trozdem hatte ich noch nie eine leere Batterie ! , und ich benutze die Heizungen den gesamten Winter über.
Deine HS1 hat doch auch 55W oder ? , wenn du sie über längerer Zeit benutzt , könnte es kritisch mit dem Akku werden.

Ich glaube der Lima und dem Regler dürfte die Mehrbelastung nichts ausmachen ,
im Gegenteil , der Regler wird weniger Belastet und die Lima geht sowieso in die "Sättigung" , garantieren kann ich das natürlich nicht !

Ich hoffe es war verständlich
Gruß
Wolfgang2011
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BlackFly
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von BlackFly »

HS1 hat 35/35W. H4 hat 55/60W. Beide sind sonst aber gleich von Sockel und auch Glühwendel Design.
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Lothi
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von Lothi »

So, ich habe mal über das Ganze hier Meditiert.


...Ohhmmmm.....


Also

Fakt ist:
- Die LimaSpule sitzt mit einem Bein bereits auf Masse. Somit ist nur entweder Einweggleichrichtung oder Wechselspannung möglich
- Eine Halbwelle der Lima-Leistung wird bereits Gleichgerichtet und Richtung Batterie verbraten.
- Die zieht auch ständig Strom, PGFI, Pumpe u.s.w.

D.h. an der Lima-Spule selber würde sich schonmal ein Assymetrisches Bild ergeben.

Wenn nun das Licht "direkt" an der Lima hängen würde, würde ein OsziBild eine Halbwelle voll und die andere schwach bzw. "verzerrt" zeigen (wenn der Regler für die Batterie gerade zu gemacht hat), sowas wie ein von hinten angeschnittener Sinus oder so.
Dann kommt da noch der Überspannungsregler für die Birnen dazu, der schneidet dann auch irgendwo was mit ab bei der anderen Halbwelle


Also weiter in der Theorie:

Bleiben 2 Möglichkeiten:
1) Keine Gleichrichtung, also Wechselpannung mit Spannungsbegrenzung ( wie bisher gedacht)
2) Einweggleichrichtung der anderen Halbwelle (die die nicht für die Akkuladung verwendet wird)
Dann allerdings wäre im Lichtkreis auch eine pulsierende Gleichspannung, allerdings mit umgekeherter Polarität, also -12 V , so wie Du auch herumgemessen hast !

Zu 1)
Pro:
- Es wird die volle Lima-Leistung für das Licht verwendet
Contra:
- Die Batterie muß sich ihre Ladungsleistung mit dem Licht teilen
- Wenn die Batterie geladen wird geht das Licht ein klein wenig dunkler

zu 2)
Pro:
- Lichthelligkeit unabhängig vom Ladezustand (=benötigten Ladestrom) der Batterie
Contra:
- Teile der Ladehabwelle für die Batterie bleiben ungenutzt, d.h. die Limaspule muß etwas grösser ausfallen (= etwas mehr Kupfer = teuerer)

Hmmm

Also ist es tatsächlich möglich daß die Inno eine (negative, pulsierende) Gleichspannung an der Birne hängen hat.


Dann bäuchte es auch nur einfache Glättungskondensatoren bei Umbau auf LED.
Entweder einen "Fetten" direkt am Reglerausgang, oder ein paar jeweils immer direkt am Verbraucher-
Aber die LED's müssen dann einen separaten Massenschluß haben, Birnenfassungen; LED-Scheinwerfer mit Masse über Gehäuse o.ä. können dann nicht verwendet werden (wegen falscher Polarität) !! Also nur die Dinger die zwei drähtchen (+ und -) separat haben !

Nun ja, das was ich über das Messen mit dem DigitalMultimeter im anderen Faden geschrieben habe gilt natürlich auch für mich !

Mir fiele da eine sichere Methode zum Feststellen ob oder ob nicht für das DigitalMultimeter ein:

Einen Kondensator (Folie, irgendwas im x. uF-Bereich), den mit in die Messleitung (in Reihe) mit rein.
Dann kann definitv keine Gleichspannung mehr gemessen werden (wie beim Oszi der "AC-Schalter")
Wenn immer noch (fast) das Gleiche wie ohne im AC-Bereich gemessen wird dann ist das Wechselspannung mit wechselnder Polarität,
Wird nix mehr angezeigt (pendelt um "0" herum, zuckt nur immer wieder) dann ist das pulsierende Gleichspannung.

Die mögliche Falle ist der Gleichrichter den Du verwendet hattest.
Der kann nicht richtig funktionieren, da bereits der Eingang (die Lima) mit einem Bein auf Masse sitzt.
Da ist Grundsätzlich nur Einweggleichrichtung möglich.

Ausserdem, um weiter zu verwirren:
Auch ein Kondensator kann als Gleichrichter vermissbraucht werden (um die Jahrhundertwende bis in die 40-50iger Jahre gab es u.a. Elektrolyt-Gleichrichter)
D.h. ein Kondensator erzeugt auch bei Wechselspannung erstmal "Gleichspannung", allerdings dann unter (mehr oder minder starker) Erwärmung.
Solange der aber nicht massivst mit Überspannung belastet wird kann das durchaus eine ganze Weile gut laufen (auch dauerhaft unter immer weiteren Kapazitätsverlust). Ein verkehrt gepolter Elko geht nicht immer & sofort in die Luft :das passiert nur bei mehrfachem der zulässigen Nennspannung, aber nicht bei gerade mal "nur"12V zuviel oder falsch herum wenn das .B, ein 25- oder 40V Typ ist

Also immer noch alles offen.

Allerdings sprechen immer mehr Indizien für eine negative (pulsierende) Gleichspannung für's Licht !
(hätte ich bisher nicht vermutet, ist neu für mich und noch nie an einem anderen Motorrad gesehen, obwohl ich da schon die wildesten Dinge kenne)

Wenn die Birne tatsächlich nur mit der (anderen) Halbwelle gespeist wird, dann darf das Licht sich nicht ändern wenn sich der Ladestrom für die Batterie ändert:
Batterie nach ein paar km vollgeladen, im Leerlauf tuckern lassen und kräftig Bremse, Hupe, Blinker zugleich Stoßweise betätigen:
Zuckt die Helligkeit am Scheinwerfer ein bischen herum dann werden dort beide Halbwellen verwendet.
Ist das Funzellicht davon unbeeindruckt wird tatsächlich nur die andere Halbwelle verwendet.
Zuletzt geändert von Lothi am Sa 28. Nov 2015, 07:57, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüsse
 Lothi   Bild                Innova:Bild          CBF125:Bild        REH:Bild

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Bastlwastl
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von Bastlwastl »

hallo

hier ein paar einwürfe noch vom elektro noob

warum leuchtet das licht nicht wenn die zündung an ist und kommt erst sobald die kiste läuft .
dann fällt auf ohne irgendwo am hebel zu ziehen das im leerlauf das licht extrem flackert und sogut wie kerzenschein produziert
sobald aber eine gewisse minimal höhere drehzahl eintritt, ist sofort der ganze saft an der birne .

also muss ja irgendwo ein regler verbaut sein der evtl was trennt voneinander .

was auch auffällt und ich von meinem trialer und den anderen honda ATV kenne
solang eine batterie am system hängt , auch wenn sie wirklich kernschrott ist . lässt sich das fahrzeug ankicken !
heist ein bis 2 mal langsam vorkicken und dann ankicken und die kiste läuft .
es muss sozusagen für das system eine eigene erregerspannung geben bzw unabhängig des eigentlichen batteriestrom geregelt sein .
"Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben."

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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von wolfgang2011 »

@ Erst mal Danke an Lothi für den umfangreichen Erklärungsversuch , und Danke an Bastlwastl ,
das alles trägt zur Lösung bei , hier mal eine Messung von Heute , zur weiteren Verwirrung :

Leider funktioniert bei meinem Scope nur noch ein Kanal , deshalb alles Einzelmessungen .

Ich hatte erwartet , das die Limaspannung Sinusförmiger ist , weiß nicht , ob es an dem Kondensator liegt,
der ja immer aktiv ist , und mal eben abklemmen heißt : Verkleidung vorne demontieren , da war ich zu faul.

Also , meiner Meinung klar ein negative Gleichspannung für das Licht ,
aber Lothi scheint mir von diesen Sachen noch mehr zu verstehen , also : Lothi bitte mal kommentieren ;)

Alle Messungen sind im Leerlauf gemacht , um die Anschlüsse zu verstehen , bitte im Plan schauen ( siehe Link unten)

Gruß
Wolfgang2011
Dateianhänge
Inno Regler Messung.png
LG
Wolfgang2011

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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von Lothi »

Hi

@ Batelwastl:

Das Funzeln im Leerlauf kommt von der (zu geringen) Lima-Leistung bei niedriger Drehzahl.
Da der Lichtkreis nicht durch eine Batterie gepuffert ist ist die Leistung halt im Leerlauf nur Funzeilig.
Deswegen gibts auch nur dann Licht wenn der Motor läuft (wie beim alten Mofa)

Ohne Batterie kann auch nicht angekickt werden, da die Steuereung, Einspritzung und Benzinpumpe eine passende Gleichspannung braucht. zeurst muß ja die Benzinpumpe erstmal was fördern bevor erfolgreich gekickt werden kann u.s.w.

@Wolfgang:

Nach den Scope-Bildern ist das definitv negative, ungeglättete Gleichspannung.
Da ist auch noch ein weiteres Indiz, vorausgesetzt Du hast das Alles bei etwa gleicher Drehzahl gemessen:

1 Kästchen = 10 ms; eine Periode bei der Messung an M1 ist ca. 10 ms (beide Halbwellen); ca. 100Hz. Leerlauf=ca. 1450 Umin, ca. 25Hz , also hat die Lima 4 Pole (magnetisch; also 4 oder ein mehrfaches davon an Statorwickklungen)
Am Lichtausgang (M3) sieht man dann die Einweggleichrichtung: Hier ist die Periode auch 10ms, müsste aber bei Zweiweggleichrichtung 5 ms betragen ! -> Also eindeutig Einweggleichrichtung
An M3 / M5 sieht man, wenn man ganz scharf hinschaut auch eine Periode von 10ms ( der sogenannte Ripple auf der Gleichspannung) -> Auch hier eindeutig Einweggleichrichtung.

Und um das Ganze Abzurunden:
Warum ist die Banane krumm...ähhh... an M1 kein Sinus ?

Wolfgang, da musst Du im Hinterkopf die reale Spule behalten !
Also den realen Generator mit Innenwiderstand bei Belastung.

Was passiert im Einzelnen:

Die Lima dürfte (wie beim Auto o.ä.) im Leerlauf unbelastet, abgestöpselt ohne Regler oder irgendetwas vermutlich 30-50V liefern
Wenn jetzt alles wieder angestöpselt ist:
Spannung läuft schnell hoch und schon -zack- schnappt der Regler bei ca. 13 V das erste Mal zu, macht sofort wieder auf, gleich wieder zu u.s.w.
Beim ersten Schnapper gibts erstmal einen (winzigen) Selbstinduktionsimpuls zurück (wie bei der klassischen Unterbrecherkontaktzündung).
Danach kannst Du dann mit Lupenblick ganz feine Ripples sehen, Pi mal Schnauze sagen wir mal 15 - 20 Stück pro Halbwelle. Also dürfte der Regler mit > 1-2 khz arbeiten.
Deswegen auch die scheinbar Rechteckige Form statt dem idealen Sinus. In Wirklichkeit ist das ein 4-5x so großer Sinus der bereits an seinem Stumpf abgeschnitten ist, deswegen sieht das (fast) wie ein Rechteck aus.

Und da sieht man dann auch daß tatsächlich nur die negative Halbwelle für das Licht verwendet wird:

An M3 sieht man den Lade-Entlade-Verlauf vom Kondensator: etwa 1/4 Kästchenbreite wird geladen, 3/4 Kästchen entladen
Ferner sieht man beim Laden -ende einen leichten Buckel (Spitze vom ursprünglichen Sinus)
Danach fällt das Ganze ab und - knickartig- wird dann wieder geladen.

An M1 sieht man diesen Verlauf (leichter Buckel) nur bei der negativen Halbwelle -> also wird auch nur diese für das Licht genutzt.
Die Positive Halbwelle dagegen ist wie mit der Schere beschnitten, exakt wie die Batteriespannung an M4 -> also wird diese nur für die Batterieladung genutzt.

Somit ergibt sich nun folgendes Gesammtbild:
Wie schon vermutet wird bei der Inno eine Halbwelle für die Batterie per Einweggleichrichtung und die andere Halbwelle per einfachem Regler für das Licht verwendet (Brückengleichrichter scheidet ja grundsätzlich aus wegen Lima direkt auf Masse)
Also ist die Lichtspannung definitv eine ungeglättete Gleichspannung mit + auf Masse !

Für LED-Bauer ergeben sich damit folgende Hinweise:

1) Verwendung eines Kondensators
2) Es wird kein Gleichrichter benötigt
3) Es können keine Glühlampen einfach gegen LED getauscht werden (wegen "falscher" Polarität; üblicherweise ist ja Gehäuse auf Masse und nicht auf Plus)

Was würde ich also machen:

- LED's mit einzeln herausgeführten Anschlußdrähtchen verwenden, wobei dann rot (+) auf Masse kommt
- direkt vor jeder LED einen Glättungskondensator und davor noch eine Schottky-Diode, sodaß der Glättungskondensator nur die LED versorgt und nicht Rückwärts den gesammten Lichtkreis (deswegen Sperre des Rückflußes mittels Schottky-Diode), siehe Bild. Keinesfalls aber einen "generellen" Gleichrichter irgendwo o.ä., sondern jede LED einzeln "Puffern".
- Damit kann dann auch die Orginal-Fernlichtkontrollleuchte weiter verwendet werden

Innova_LED-Umbau.PNG
Innova_LED-Umbau.PNG (4.9 KiB) 2455 mal betrachtet
Viele Grüsse
 Lothi   Bild                Innova:Bild          CBF125:Bild        REH:Bild

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thrifter
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Re: Mythos Wechselspannung bei Inno Licht

Beitrag von thrifter »

Die Idee mit der Schottky-Diode ist zweifelsohne sehr pfiffig; aber ob das wirklich nötig ist?
Der Hauptverbraucher im Lichtkreis ist doch die Scheinwerferbirne, LED hin oder her.
Da sollte es doch ein ausreichend großer Kondensator auch tun, und gleichzeitig auch noch das Rücklicht vor dem Flackern schützen?

Kleine Anmerkung übrigens noch, weil es wohl noch nicht allgemein bekannt ist:
Man kann die CUB durchaus ganz ohne Batterie ankicken!
Ich weiß das ganz genau, weil ich mal aus Zeitmangel mehrere Tage ohne Batterie gefahren bin...
Das haben die Hondajungs wohl schon sehr geschickt abgestimmt, daß auch das bißchen Uummpf von einer Limaumdrehung zum Zünden reicht.
Nur wenn die CUB lange Zeit gestanden hat, die Spritleitung ausgetrocknet ist und die Pumpe richtig arbeiten müßte, dann geht es nicht mit dem Kicker.
Ob man dann ev. noch anschieben könnte, habe ich nicht probiert...

Ach übrigens, da wir gerade die Elektrospezialisten da haben:
Die Lima müßte ja, lt. Handbuch, 150 W bei 5000 min-1 liefern. Bei allen praktischen Experimenten fehlten mir da immer so 20-30 W.
Außerdem beeinflussen sich die beiden Kreise auch sehr deutlich...
Bei der geschickten Verteilung der Halbwellen, wie sie hier gerade erklärt wurde, wundert mich das zwar nicht mehr so sehr, aber:
Wie muß man es denn anstellen, um ein Maximum an Leistung entnehmen zu können?

Gruß

Reinhard

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