Alternative Elektromobilität?

Gausi
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Hi Innova-Raser

2000W pro Person average halte ich für viel zu hoch ..... Habe früher mal den Averageverbrauch an elektrischer Energie bei meinen damals noch 6 köpfigen Haushalt ausgerechnet. Das waren 770W ..... auf 6Personen

OK.....damit habe ich noch nicht den Energiebedarf für Mobilität und Heizen eingerechnet .... oder auch alle Energieaufnahmen zur Herstellung/Vertrieb/Entsorgung unserer aller Güter des täglichen Bedarfs.

Bleibe mir bitte wech mit Kernkraft/Braunkohle/Steinkohle eventuell später auch Gasverfeuerung .... Die taugen nix zur Stromgewinnung ..... Strom ist die wohl edelste Form der Energie .....Deswegen ist auch die Speicherung dieser Energieform ( weil flüchtig ) eines der wichtigsten Themen der stabilen Energieversorgung .....

Ich stehe, wie Du schon weist, auf alle Formen der regenerativen Energieerzeugung .... wobei ich die PV als die effektivste ansehe.

Und eben weil es einde "edle" Energieform ist, sind Einsparungen ( eben das Nichtverschwenden ) dieser Energie
voranzutreiben.

mfg

Gausi

Brett-Pitt
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Inno-Raser,
ich haue gerne wiederholt in die Gausi-Kerbe:
Der benötigte Strom kommt vom eigenen (Garagen-)Dach.
8 QM PV ergeben 1 kW-peak, in Nord-D etwa 800 kWh jährlich,
südlich der Donau sogar 1.000 kWh jährlich. Geschickt gelötet,
so wie Gausi es vormacht (ich hab da wenig Ahnung von), kann
die Batterie im Auto sogar notfalls das Haus versorgen, falls gerade
keine Fahrt ansteht.
Ein 4-Personen-Haushalt sollte mit 3.000 kWh Hausstrom pa. auskommen,
plus E-Mobilität. 20 kWh auf 100 Kilometer macht bei 10.000-Jahreskilometern
zusätzliche 2.000 kWh Bedarf.
Für besagte 5.000 kWh reichen also 40 QM Dachfläche, die künftig statt mit
Tonziegeln dann eben mit Silizium-Wafern abgedeckt werden.

Dieser Strom kostet z.Zt. 10 bis 15 Cent/kWh (im Sofortgebrauch; zzgl.
Speicherkosten), bei stetig sinkenden (!!!) Kosten. Der Netzstrom kostet
im Moment 26 bis 30 Cent, bei stetig steigenden (!!!) Preisen. 2016 kommt
da noch die "Abwrackprämie" für RWE-Braunkohle-Dreckschleudern drauf.

Und damit kommen wir logischerweise zu Glühlampen und Staubsaugern:
Die Verbraucher effizienter machen, und GLEICHZEITIG den Strom über PV
(oder Wind oder alte, aufgelassene Wasserlauf-Turbinen) erzeugen.
Putin bekäme kein Gasgeld von uns und könnte sich seine Assad-Politik
nicht mehr leisten. Gemeinsam gegen den IS, und Ruhe ist in Syrien.
Weniger Leid, weniger Flüchtlinge. Eine WIN-WIN-WIN-PEACE-WIN-
Situation. Insofern hat jeder Staubsauger auch was mit den Flüchtlingen
zu tuen.

Gausi, weitermachen...

Gruß,
Antibraunkohle-Pitt

(Zum Nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenverb ... arstrom%29 )

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

@ Gausi

Sehe ich alles genau so. Nur wir sind nun 2 von ~ 100 Millionen (DACH) deutschsprechenden die diesen Text lesen können. Und leider haben die meisten übriggebliebenen Millionen, zur Zeit, unlösbare Probleme dieses Klimaziel zu erreichen.

Und das nicht nur im privaten Sektor sondern in der Summe des gesammten Verbrauchs dividiert durch die Einwohnerzahl.

In der Vision des Projekts steht: "Die Menschen einer hochentwickelten 2000-Watt-Gesellschaft haben erkannt, dass ihre eigene Lebensqualität nicht mehr an einen steigenden materiellen Lebensstandard gekoppelt ist."

Zum "Glück" sind wir noch Meilen, bzw. Wattweit weg von der 2000-Watt Gesellschaft. Denn diese Aussage klingt in etwas so glaubwürdig wie: Dagobert Duck muss von Hartz IV Leben.

Trotzdem, konsequenterweise würde dieser Satz, wenn er dann einmal zutreffen würde, den grösstenteil aller Problem der Menschheit lösen. Aber eben, es ist eine Vision und träumen ist ja immer noch erlaubt.

Der Weg dorthin ist es neuen Konzepten, die durchdacht sind, eine reale und faire Change zu geben. Da können wir erreichen durch Vorleben (Vorbild sein), durch aufklärende Gespräche und durch Anreize diese aufzunehmen.

Gib dem Mirai und dem Wasserstoff eine Change. Es ist eine ernsthafter Ansatz der es verdient hat gewürdigt zu werden. Die deutschen Autobauer haben ja bis jetzt noch keine Antworten. Sie setzen durchgehend, auf Gedeih und Verderben, auf den Verbrenner. Das im Gegensatz zu, b.B., Toyota wo das Ziel definiert hat keine reinen Verbrenner mehr zu verkaufen.

Der Mirai wird kaum das Ende der Fahnenstange sein, sondern nur ein Anfang zu einer neuen, effizienteren und gerechteren Form von Mobilität.

Hier noch ein Link auf die Wiki mit einem Beitrag zum FCHV Konzept. Darin wird kurz die Entwicklung des Konzepts aufgzeigt. Sie schreiben: "Der Wirkungsgrad der PEM-Brennstoffzelle beträgt etwa 60 %, der Elektromotor leistet 90 kW bzw. 122 PS, das Drehmoment beträgt 260 Nm. Das Fahrzeug ist mit 1880 kg nur 45 kg schwerer als das baugleiche Modell mit Verbrennungsmotor, das 1835 kg wiegt. In der Brennstoffzelle wird nun kaum mehr Platin verwendet als in einem handelsüblichen Katalysator für Verbrennungsmotoren"

Dein Engagement finde ich bewundernswert und ebenso nachhaltig. Und ich bin überzogen dass Teile deines Schaffens sicher für die breite Masse von Interesse sein können. Aber wie wir wissen fehlt da der komplette Wille der Industrie nachhaltige Verbesserungen aufzunehmen. Auf dieser Ebene werden Entscheide nach oekonomischen und nicht nach oekologischen Grundsätzen gefällt. Mindestens bei der deutschen Autoindustrie.

PVA finde ich grundsätzlich eine super Sache. Fahre mal vom Schwarzwald her komment durch die Schweiz. Es kommt einem Paradigmawechsel gleich. Nördlich der Grenze glänzt es nahezu auf allen Dächern, ein paar Kilomter südlich der Grenze ist der glanz so gut wie komplett verschwunden. Man könnte jetzt lange darüber debatieren über das warum. Fakt ist, es hat sich noch lange nicht durchgesetzt. :(

Ich freue mich auf den Mirai und ich freue mich ebenso auf die ersten, seriösen und pragmatischen, Berichte von Fahrern dieses Fahrzeugs.

@Brett-Pitt
So weit die Theorie. Nur nützen weder mir noch der Natur irgendwelche schönen Planspiele auf einem Excelsheet. Mich interessiert die pragmatische Realität!

So wohne ich zum Beispiel (als einer von vielen) in einer Wohnung in Gemeinschaft mit vielen anderen. Meine Wohnung gehört mir so wie auch der unterirdische Stellplatz. Gut, was kann ich jetzt tun, bzw was für Möglichkeiten habe ich?
  • Ein Plug-in Fahrzeug geht nicht weil ich keine Steckdose am Stellplatz habe. Eine solche zu installieren wäre extrem aufwändig und dementsprechend teuer. Dazu müsste ich noch das OK vom Plenum einholen.
    Das Gebäude (noch) besser zu isolieren? Siehe unter Punkt eins.
    Eine PVA auf dem Dach zu installieren= Sie Punkt eins.
t.b.c.

Somit nützen mir akademische Diskussionen etwas soviel wie der umgekippte Reissack in Yiwu. Was wir brauchen sind Lösungen für die breite Masse! Lösungen und Konzepte die für einen Grossteil der Bevölkerung funktionieren. Deshalb würde bei mir (Stellvertretend für die Masse) ein Mirai funktionieren sofern ein Versorgungsnetz zur Verfügung steht. An dessen Erstellung arbeitet man zur Zeit.

Und wie du dir sicher vorstellen kannst bin ich mit dieser Folgerung"Weniger Leid, weniger Flüchtlinge. Eine WIN-WIN-WIN-PEACE-WIN-Situation. Insofern hat jeder Staubsauger auch was mit den Flüchtlingen
zu tuen." alles andere als glücklich. Ich finde sie sogar sehr gefährlich. Aber dieses Thema ist sehr emotional belastet und sollte nicht anonym in einen Forum wie diesem besprochen werden.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Hi innova raser

Vieleicht Teilhaber werden an Genossenschaftsprojekten, die die regenerativen Energien vorantreiben? Vieleicht bei Mieterversammlungen das fehlen von Lademöglichkeiten ansprechen?

Ich habe quasi meinen Vermieter mit meiner stringenten ökonomischen und ökologischen Denkweise überrannt ...zu allen Überfluss ist auch noch der Konzern VW sein Brötchengeber.....meine Miete es eben nur der Käse auf sein Brötchen.

Vor ca. 6 Monaten hat er meinen E-Mobilitätsspleen noch müde belächelt....... hätte nicht gedacht, dass jetzt wir untereinander Gespräche führen, indem es um Seine berufliche zukünftige Perspektive geht.

O-Ton......eigentlich würde ich ja gerne bis zum regulären Renteneintrittsalter bei VW bleiben ......Raphael....ich bin 57 Jahre alt......wer nimmt mich noch, wenn Entlassungen bei VW nicht mehr zu vermeiden sind?

Vor 20 Jahren habe ich mich auch noch von "diesen grünen Spinnern" distanziert ......längerfristig glaube ich, das meine Denke in diesem Bereich jetzt nicht nur von ökonomischer & ökologischer Seite besser ist, sondern auch gesellschafliche Vorteile bringt.

mfg

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Gausi hat geschrieben:Vieleicht Teilhaber werden an Genossenschaftsprojekten, die die regenerativen Energien vorantreiben? Vieleicht bei Mieterversammlungen das fehlen von Lademöglichkeiten ansprechen?
Für die erste Möglichkeit fehlt mir die Zeit hier. Solange werde ich nicht mehr hier sein. Und an meinem anderen Wohnort haben wir komplett andere Prämissen. Dort interessiert mich PVA ungemein. Aber dort habe ich auch so gut wie alle Möglichkeiten: Volles, komplettes und autonomes Eigentum und die fast völlige Narrenfreiheit zu tun und zu lassen was ich will. Aber auch dies, die fast gänzlich wegfallende staatlich Gängelei hat eine 2. Seite. Nämlich die, dass da, u.a., nix ist mit EV (Einspeisevergütung) oder sonstiger öffentlicher Unterstützung. Was ich produziere gehört mir alleine. Mit allen Konsequenzen. Und da muss die Rechnung anders aussehen. Grundsätzlich bin ich absolut breit mehr für meinen Strom zu bezahlen. Also draufzuzahlen. Nur muss das Aufzahlen in einem Verhältnis stehen. Denn ich bin weit weg von einem Krösus der "just for fun" Projekte laufen lassen kann. Mal sehen, das ist sowieso eine komplett andere "Baustelle". Aber ich freue mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten, endlich mal wieder zu spüren was Freiheit heisst. Ich habe da noch x-Ideen in Peto.

Das mit der Mieterversammlung ist eine gute Idee. Ich bin zwar Eigentümer aber wir haben trotzdem jedes Jahr eine Versammlung. Da kann man vorgängig seine Anträge, inklusive Dokumentation und so weiter, einreichen. Diese werden dann, mit dem ganzen Anhang, vorgängig an alle Eigentümer versendet. Gute Sache könnte man meinen.

Ich weiss nicht wie es an anderen Orten ist aber hier sind die Eigentümern, vorsichtig gesagt, seeeeeehr konservativ und Faul dazu! Es bewegt sich kaum was. Und wenn nur grad das was zum offensichtlichen Werter- und Unterhalt der Liegenschaft notwendig ist. Will da jetzt nicht zu stark ins Detail gehen. Aber manchmal könnte ich mir die Haare raufen! Aber so ist es nun halt mal. Sowas nennt sich "Basisdemokratie" und sich darin zu bewegen habe ich mit der Muttermilch aufgesaugt.

Mir persönlich bleibt nicht viel. Aber das was bleibt setze ich um. So zum Beispiel eine optimale Verglasung. Bei der Renovierung meiner Wohnung habe ich alle Fenster, gegen die zur Zeit besten, tauschen lassen. Weiter gehen wir im Haushalt bewusst und sorgfältig mit Energie um. Bei der Renovation hatten wir ein besonderes Augenmerk auf das Thema Energie. Speziell Strom.

Im weiteren fahre ich mit meiner Innova zur Arbeit. Nicht nur, aber auch aus ökologischer Konsequenz. Wenn ich länger an der gegenwärtigen Lokation arbeiten würde da würde ich mir sehr stark die Anschaffung eines schnellen (45 km/h) Pedelecs überlegen. Aber die Innova ist für mich immer noch der Trumpf der fast immer und überall zieht.

Es gäbe sicher viel noch viel mehr zu tun. Aber mit 53 Jahren habe ich mittlerweile ein wenig andere Ziele im Leben als meine Miteigentümer nachhaltig davon zu überzeugen was noch alles vernünftig und gut wäre für unsere Liegenschaft. Bin sowieso auf der Suche nach einem Käufer.

So wie bei mir sieht es halt noch vielerorts aus. Man findet Dinge gut ist aber, aus was für Gründen auch immer, nicht bereit sich auf die Konsequenzen einzulassen. Zu bequem ist das Leben und spürbare Nachteile hat es ja auch nicht.

Aber mal ganz ehrlich, mir geht das ganze Gelaber von Oeko und so manchmal auch am Allerwertesten vorbei. Schlussendlich geht es ja bei den aller-allerwenigsten darum Ökologisch etwas nachhaltig zu verbessern. Sondern die ganzen Drohkulissen dienen vielfach nur dazu noch mehr Geld zu verdienen. Der Mensch ist kaum in der Lage die Welt zu zugrunde zu richten, sondern "lediglich" sich seiner Lebensgrundlage zu entziehen. Die Natur ist stärker und wird sich immer und immer wieder durchsetzen. Sie braucht in keiner Weise den Störfaktor Mensch.

Trotzdem möchte ich mich persönlich Ökologisch verhalten. Und das aus dem Grund weil ich auf dem Land aufgewachsen bin und die Natur per se sehr achte und schätze. Nur diese inkonsequenten Oekofundies, die unter anderem die Verkehrsscharia in Charge gesetzt haben, gehen mir dermassen auf den Senkel dass ich ko.... könnte.

Was mich aber wirklich tief und nachhaltig beindruckt sind uneigennützige Projekte von engagierten Mitmenschen die wirklich gewillt sind pragmatische Lösungen zu finden. Tesla gehört für mich da definitiv nicht dazu.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Marsmännchen »

Eine gute Nachricht für Pedelec Freunde.

http://www.auto-reporter.net/articles/10850

Da kann man nicht meckern.

Gruss Dieter

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Für die Tesla Freaks:Tesla S zum halben Preis.

Für die die zu spät kamen. Aus gut unterrichteter Quelle heisst es dass man bei quqa nochmals ein paar ergattern konnte und die irgendwann dann nochmals zum Verkauf kommen.

Für den Preis hätte auch ich nichts mehr zu meckern. :prost2:

Nur leider abgelaufen. Aber es gibt Hinweise dass man da dran bleiben sollte.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ultralight »

Der Verbraucher sollte darauf achten, eine nur gering entladene Batterie nicht sofort wieder nachzuladen. Der Stromspeicher verschleißt dann schneller.
Dies ist mit Verlaub völliger Unsinn. Der Ladestand sollte immer möglichst hoch sein. Vollentladungen sind zu vermeiden.
Zur Strafe 3 Semester E-Technik!
Mein Akku am Bike hat nach 1,5 Jahren noch 100% Kapazität, also mache ich etwas richtig. Die Akkuproduzenten freut eine solche "Bericht"erstattung hingegen, generiert es doch Umsatz...
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

@ultralight:
Auch das ist nicht ganz richtig. Für längere Standzeiten empfiehlt es sich den Akku vorher nicht auf 100% zu laden (zumindest bei Li-Ion, darum gehts ja wohl).
Was allerdings stimmt ist, dass ein geringer Ladehub sehr gut für den Akku ist. Dieser sollte aber möglichst nicht im Bereich von 80-100% sein sondern wenn möglich immer im mittleren Bereich (also z.B. 40-60%).
Zwar werden in der Regel durch das BMS ohnehin nicht 100% Kapazität frei gegeben, aber je nach Hersteller sind die Sicherheitsreserven eben auch sehr gering.

Generell ist es aber tatsächlich leider so, dass viele Menschen die Besonderheiten der verschiedenen Akkus (Blei, NiCd, NiMH, Li-Ion etc) nicht kennen und für alle die gleiche Behandlung vorschlagen. Das ist natürlich ein grober Fehler. Daher ist es schon gut, dass zumindest in Elektroautos das BMS in der Regel recht konservativ ausgelegt wird um die Akkus zu schonen.
Gruß,
Jürgen
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teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Heavendenied hat geschrieben:Generell ist es aber tatsächlich leider so, dass viele Menschen die Besonderheiten der verschiedenen Akkus (Blei, NiCd, NiMH, Li-Ion etc) nicht kennen und für alle die gleiche Behandlung vIm orschlagen. Das ist natürlich ein grober Fehler.
Recht hast Du! Aber leider leider ist das nicht im Interesse der "Akku"-Hersteller die Abnehmer ueber die richtige Pflege ihres Ankaufs zu informieren. Also fuer laengere Lagerung die Akkus nicht ganz vollzuladen, aber schon Obacht darauf zu geben, dass der Akku dann nicht ganz entladen wird, Tiefentladung schon gar nicht.
Nur bei intensivem Googeln kommt man auf die richtige Akkupflege - und wer macht schon das fuer einen Artikel im untersten Euro-Bereich?
Oder steht so ein Hinweis doch auf dem Beipackzettel der 'modernen' Elektro-Speicher im Mobilbereich?
Gruesse, Peter.

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IGN
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

Hi,

gibt es eine relativ einfache Möglichkeit am BMS meiner
Pedelec Akku's "vorbeizumessen", d.h. den tatsächlichen
Ladestand des Akkus in Erfahrung zu bringen, nicht das
was das BMS mir an Geschichtchen erzählen möchte ?
Ich weiss das man die Akkus zwischen 20% und 80% halten soll,
aber die "Blackbox" Hure BMS und das Ladegerät des Herstellers machen
mir doch einen Strich durch die Milchmädchenrechnung, oder ?

Ich hätte 2 noch brauchbare Modellbaulader und würde gerne die Pedelec Akkus
im Winter zur Unterstützung der Lichtmaschine der CUB's einsetzen.
Sitzbankheizung, Griffheizung, Visierheizung, Vergaserheizung...
Ja ich weiss, ich bin ein Weichei und nutze gerne die Gehstöcke.
Dose tu ich mir in den Rush-Hours nicht mehr an im Städele.
Augsburg, 60 km vor München, 300 000 Köpfe, drittgrößte Stadt Bayerns.
Die Wave ist immer schneller. Schätzchen Hsun dito.
Gefährlich ist es, deswegen brauche ich die Konzentration auf den Verkehr,
nicht auf meine Befindlichkeit, mir ist kalt am...
Selber lecken kann ich mich ja schlecht vor...
Der Klimawandel ist erschreckend, aber der kurze Winter wird kommen...
Optiker, Mofarocker ist gerade aufgeschlagen...

VR 46

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von VR 46 »

Sicherlich keine Alternative aber ein schönes Projekt:
http://www.motomobil.at/test-technik/eb ... -e-scooter

VR 46

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von VR 46 »

Einige hatten das Vergnügen einer Testfahrt ja schon beim Dieseltreffen in Hamm...Hier mal ein Bericht über die 2016er Modelle:
http://www.1000ps.de/motorrad-video-zer ... YA1vtjJFXs

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Ich hatte ja auch schon das Vergnügen ein Elektromopped zu fahren. OK, so richtig Mopped war es nun doch nicht, eher Roller. Ich fuhr die BMW C Evolution.

Nun ja, ich bin sie gefahren. Es hat mich gefreut. Aber noch mehr hat es mich gefreut als ich wieder auf ein Motorrad mit Verbrennungsmotor sitzen und danach fahren durfte.

Bei einem Auto kann ich mir sowas noch vorstellen. Denn ich habe null emotinale Beziehung zu einem Auto. Es muss einfach nur fahren und das möglichst komfortabel und es soll so günstig wie möglich sein. Ich muss damit nur individuell Personen und/oder Güter transportieren können.

Ein Motorrad ist da für mich was anderes. Das hat bei mir immer noch sehr viel mit Leidenschaft und Herzblut zu tun. Motorradfahren ist für mich immer noch etwas das mich auch nach bald 40 jahren Gebrauch jeden Tag von neuem begeistern kann. Jemanden wie mich dann von einem E-Mopped zu überzeugen ist in etwas so hilflos wie der Versuch einen Metzger zu einem Veganer machen zu wollen.

Ein Eunuche wird auch nie (mehr) ein Womanzier werden!

Aber schön wenn man sich noch der Illusion hingeben kann dass durch E-Mobile die (Um)Welt gerettet werden kann. :sonne:
Ich fordere ja auch schon seit langem: Weg mit dem Alpen, freie Sicht auf das Mittelmehr!! :prost2:

Aber ein E-Auto würde ich mir sofort zulegen wenn ich über die nötige Infrastruktur verfügen würde.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Ich möchte an der Stelle nochmal kurz von unserem "aktuellen Stand" berichten:
Meinen Vectrix habe ich nun seit fast einem Jahr und bin damit soweit es ging jeden Tag zur Arbeit gefahren. Wenn ich nach der Arbeit zum Sport bin habe ich das Auto genommen, weil ich nicht in den Sportsachen auf dem Zweirad fahre, sondern nur mit Schutzkleidung. Mittlerweile habe ich eine Umkleidemöglichkeit und fahre jeden Tag mit dem Vectrix, außer bei Schnee oder extrem Salz auf der Strasse. Zuletzt hatte ich ne kleine Zahn-OP und konnte daher auch die letzten 2 Wochen nicht mit dem Zweirad fahren, ich hoffe ab nächster Woche geht es wieder. Über Sommer stand der Vectrix leider knapp 3 Monate mit defektem MC, das war natürlich schade. Dennoch bin ich letztes Jahr knapp 2700km mit dem Vectrix gefahren und nur noch 2000km mit der Inno. Die Fahrten mit der Inno waren entsprechend in der Zeit wo der Vectrix defekt war oder eben Langstrecke, also zur Möhne usw.
Generell fahre ich mittlerweile lieber mit dem Vectrix. Einmal weil ich einfach gerne Elektrofahrzeuge fahre und so wenig wie möglich Verbrenner, andererseits weil der Wetterschutz, gerade auch bei Kälte deutlich besser ist.

Im Bereich der PKW haben wir im letzten Jahr noch knapp 4500km mit dem Verbrenner gehabt und über 11.000km mit dem C-Zero. Von den 4500km waren über 3000km die zwei Urlaubsfahrten. Eine davon werden wir wahrscheinlich nächstes JAhr mit der Bahn machen, da wir vor Ort (Berlin) ohnehin das Auto nicht brauchen. Für die andere werden wir evtl einen Leihwagen nehmen. Der Verbrenner wird nämlich im Frühjahr verkauft.
Für ganz schlechtes Wetter oder sonstige Umstände kann ich im Notfall auf ein Auto meiner Eltern zurück greifen, die haben nämlich mittlerweile auch ein Elektroauto (Nissan Leaf). Seitdem steht deren Verbrenner auch größtenteils ungenutzt rum.

Ich bin eigentlich guter Dinge, dass in spätestens 3 JAhren die Inno das letzte Verbrennungsfahrzeug ist, was wir haben und "brauchen"
Gruß,
Jürgen
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