Yup, ich kann deiner Argumentationskette folgen. Und ich muss dir da auch zustimmen. Es stimmt alles was du sagst.
Aber ich bin auch bei weitem nicht genug kompetent darüber zu entscheiden was besser ist. Ich sehe/beobachte das Ganze aus dem Blickwinkel des interessierten Laien. Als solcher sehe ich das "Big Picture". Also das ganze System und seine Einflüsse auf die anderen Systeme. Und dabei ärgern mich, wie oben erwähnt, zum Beispiel die Umstände der Stromerzeugung. Und das nicht zu knapp!
Natürlich hast du Recht mit dem Staubsauger und der Glühlampe solange man das proportional anschaut. Also in Prozenten der Leistungsausbeute. Aber was bedeutet das im Absoluten? Wieviel Strom wird jetzt, zum Beispiel durch den Austausch der Glühlampen und das Staubsaugerverbot genau eingespart? Und was bedeutet das wiederum für die Ökologie wegen deren man ja das ganze Initiiert hat? Das Problem mit den Stromsparlampen ist ja hinlänglich bekannt. Oder wieviel Energie wird da jetzt in D eingespart dank dem Staubsaugerverbot?
Für mich ist das Schauschläger- und Augenwischerei. Es werden wertvolle Energien verbraucht (Forschung und Entwicklung) für ein, bestenfalls, Nullsummenspiel.
Ich denke wir sind auf der gleichen Linie. Auch ich bin alles andere als ein grüner Oekofundi. Aber ich sehe die Probleme und ich möchte auch gerne Lösungen zur Verfügung haben die einen entsprechenden und nachweislichen Wirkungsgrad haben. Und da habe ich bei der Stromerzeugung höchste bedenken.
Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen wie man (jetzt mal als Fiktion) mehrere Millionen Menschen mit E-Fahrzeugen fahren lassen soll. Woher soll die Entsprechende zusätzliche Energie denn kommen? Ich möchte da gerne an die Klimaziele erinnern und damit das Projekt "
Die 2000 Watt Gesellschaft" in Erinnerung rufen. Wie soll da die Energie für die Millionen von E-Fahrzeugen noch zusätzlich erzeugt werden? Und vor allem wie? Denn aktuell sind wir Meilenweit von diesem Ziel entfernt.
Daneben stört mich die aktuelle Energieerzeugung massivst. Entweder nehmen wir die Kernspaltung zu Hilfe oder wir verbrennen fossile Brennstoffe. Beides hat einen massiven Impakt auf die Okologie. Welche Form nun besser oder schlechter ist sei jedem selbst überlassen zu entscheiden.
Und das grosse Problem der scheinbar sauberen Wasserkraft habe ich ja auch schon erwähnt.
Ob sich die Plug-in oder die Autonomen E-Fahrzeug eine Zukunft haben oder ob was ganz anderes unsere Rettung sein wird, weiss ich nicht. Im kleinen stimmt für mich dein Vorgehen absolut und ist sowohl Bemerkens- wie auch nachahmenswert. Nur lässt sich draus keine Masse extrapolieren.
Deshalb bin ich der Meinung dass man erfolgversprechenden Lösungsvorschlägen eine reelle Chance geben muss sich im Alltag zu bewähren. Es gibt nämlich, neben Tesla, auch noch eine andere E-Welt.
Man kann einen unerreichbaren Ideal hinterherrennen ohne etwas verändert zu haben oder man kann auf Pragmatik setzen und sich mit weniger zu beschäftigen und das wenige dann weiterentwickeln.
So wie ich von meiner Innova als Nahverkehrsmittel überzogen bin so stark bin ich von der Firma Toyota überzogen. Wenn die Jungen unbedingt für Google arbeiten möchten so wäre es mein Wunsch gewesen für Toyota zu arbeiten.
Ich vertraue dieser Firma und unterstütze Ihre Ideologie und Visionen. Deshalb glaube ich an den Mirai. Der Name bedeutet im Japanischen «Zukunft» und genau so sehe ich das Konzept. Nicht als fertige Lösung, sondern einer von diversen anderen Ansätzen, einen Umweltverträglichen Antrieb für Fahrzeuge zu bieten. Der Mirai ist das erste serienreife Produkt das im Laden steht und, für einen akzeptablen Preis gekauft werden kann. Die Folgemodelle sind bereits in der Entwicklung. Das aktuelle Modell wir nicht das letzte sein.
Hier noch ein Link bezüglich der angestrebten 2000 Watt Gesellschaft:
http://www.2000watt.ch/