
Das die neue Einspritz-KLX250 nicht Bäume ausreißt ist ja allgemein bekannt. Liegt zum Großteil an der "unglücklich" programmierten ECU, um die scharfen Abgas- und Geräuschwerte einzuhalten. Daher ist sie in den letzten Gängen ziemlich eingebremst und dreht nicht wirklich frei aus. Resultat ist u.a. auch die magere Höchstgeschwindigkeit von ca. 110 km/h. Für 22PS doch recht bescheiden

Nun gut, mir ging und geht es bei der Kawa nicht um viele PS und hohe Geschwindigkeiten, dafür gibt es andere Enduros die das besser können. Jetzt gibt es aber nen kleinen Trick, um diese Art der "Drossel" zu umgehen:
man kann am Kabelbaum/ECU ein Kabel umlöten, damit bekommt die Elektronik die Info, der Motor ist im Leerlauf, das ist quasi das Signal der 'Neutral'-Lampe im Cockpit. Damit soll es schon mal wesentlich besser zur Sache gehen, gerade in den letzten Gängen. Mir war allerdings das Rumlöten zuviel arbeit, daher habe ich das aus Faulheit garnicht ausprobiert. Ja, mir reichte die Leistung erst mal voll & ganz aus

Jetzt hat aber einer rausgefunden, daß man die ECU auch überlisten kann, indem man am Kupplungshebel den Stecker vom Schalter (der soll verhindern, daß mit eingelegtem Gang und ohne gezogenem Kupplungshebel der Starter anläuft) abzieht und dort die beiden Kontakte überbrückt. Damit "denkt" die ECU, die Kupplung ist gezogen und drosselt nicht mehr die Gänge

Da ich heute eh mit der KLX unterwegs war, habe ich mir mal gedacht daß kurz auszuprobieren. Fix den Stecker abgezogen, mit nem kleinen Stück Draht die Kontakte gebrückt und weiter gings es...aber, hui, man konnte direkt & deutlich merken, daß sie dadurch lebendiger wurde. Ging es bisher in den letzten Gängen oft nur mühsam über 7.500U/min drehte sie jetzt locker bis 9000-9.500U/min, statt Tacho 113-115km/h im letzten Gang stand eben nach kurzem Anlauf und leicht gebückt 131km/h im Display.
Tolle Sache das. Macht zwar aus der KLX keine Hochleistungsenduro, aber doch merklich kraftvoller. Und das für umme, mit nur 1 Minute Arbeit und jederzeit rückrüstbar.