Alternative Elektromobilität?

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Ecco
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ecco »

Hallo Jahrgangs-Pitt,

wir haben bei uns im Haus eine 18 KW Gastherme mit Heiswasserdurchlauf von Vaillant, die ist jetzt 25 Jahre alt.
Die verliert laufend Wasser im Kreislauf. Dehnungsgefäß oder Wärmetauscher defekt. Muß eine Neue her.
Was sagst du zu den Micro BHKW oder Micro KWK, mit Stirlingmotor für die Stromerzeugung (alternativ zu PV).
Die sind einfach noch viel zu teuer.

Gruß
Bernd

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

@inno-raser:
Ja so ist das "leider". In den Ländern in denen es den Leuten finanziell "schlecht" geht ist der Energiekonsum in der Regel deutlich geringer. Aber freiwillig ist das ja in den seltensten Fällen, sondern eben weil es nicht anders geht. Und letztlich war ja das meiste was du so beschreibst früher auch mal in DE so. Nur will man wirklich, dass es wieder so wird? Ich behaupte mal die absolute Mehrheit wäre eben nicht bereit einen Lebensstil wie du in von PH beschreibst zu haben. Wir leben hier in einer absoluten Wohlstandsgesellschaft und kaum einer will darauf verzichten. Von daher mag auch deine Ausführung mit dem Feigenblatt was haben, aber wie gesagt: Lieber kleine Schritte wie absoluter Stillstand
Gruß,
Jürgen
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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Ich teile deine Meinung absolut und, wie bereits gesagt, ich schätze dein Engagement. Ob es was, und wenn ja, wieviel bringt kann man hier mal überprüfen. Ohne wirklich tief wissenschaftlichen Anspruch. Aber es kann einem die Tendenz zeigen.

Ich würde mal von mir behaupten das wir so ziemlich Umweltbewusst leben. Aber auch ich hinterlasse einen Abdruck von 1.9 :-(

Ich sehe sicher bei mir noch einiges an Sparpotenzial bei mir. Aber auf einige Dinge möchte ich, solange ich hier noch werktätig bin, doch nicht verzichten. Und diese Erkenntnis erschreckt mich doch ein wenig.
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trackcrasher
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von trackcrasher »

Nun möchte ich hier auch mal meine Gedanke festhalten.
Zur effektiven Nutzung von Elektrofahrzeugen gehören meiner Meinung nach einige Punkte klargestellt:
-
  • Stromerzeugung: Woher "kommt" der Strom? Solange ein großer Anteil der elektrischen Energie aus fossilen Brennstoffen umgewandelt wird, ist es in meinen Augen sinnfrei, diese Energie auf der Straße zu verbrauchen. Da ist es vernünftiger, Fossiles direkt auf der Straße zu verbrennen. Für mich persönlich käme ein Elektrofahrzeug nur dann in Frage, wenn die heimische Solaranlage groß genug ist, um jenes anzutreiben.
    -
  • Effizienz: Ein oft gelobter Punkt an E-Fahrzeugen ist der gute Wirkungsgrad. Hier sollte man die Frage stellen: Ist die Effizienz wirklich so hoch? Der Elektromotor an sich hat >90%, die Steuer-/Regeleinheit wahrscheinlich auch ca. 90%; macht also überschlagsmäßig 85%. Der im Vergleich zum Verbrenner einfache Antriebsstrang hat ebenfalls Wirkungsgrad nahe 1. Doch jetzt kommt der Punkt: der Akku. Wie groß ist die Lade- bzw. Entladeeffizienz der eingesetzten Stromspeicher? Und die der Ladegeräte? Denn die in den technischen Daten eines E-Fahrzeugs angegebene Energiemenge pro Strecke bezieht sich (soweit von mir verstanden) auf die Normkapazität des Akkus. Mich würden konkrete Werte hier interessieren.
    -
  • Energieaufwand bei Herstellung/Recycling des Akkus: Tja, diesbezüglich wird nur geschwiegen. Ich vermute, nicht ohne Grund. Auch wird man einen Ersatz für das begehrte Lithium finden müssen, dess es lässt sich aus alten Akkus nur mehr ein geringer Anteil wieder in den metallischen Zustand zurückführen.
Also, worauf ich hinaus will: Man muss das Gesamtpaket, den ganzen Produktlebenszyklus, betrachten; und da sieht es für E-Fahrzeuge derzeit m.M.n. im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungskraftmaschine nicht so gut aus.

Nachtrag: Damit will ich E-Fahrzeuge nicht schlechtreden. Auf keinen Fall! Aber ich denke, die Zeit ist noch nicht ganz reif dafür. Es gehört noch einiges verbessert/geändert, bis Massentauglichkeit hergestellt ist.
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Brett-Pitt
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brett-Pitt »

Kurz an alle:
Beim privaten Energieverbrauch in D geht mehr als
doppelt soviel für Haus+Hof drauf als bei Mobilität.
Deshalb ist die Frage "E-Twizzy" oder "Fossil-CUB"
zwar wichtig, aber nachrangig. Immer zuerst die
großen Brocken erledigen, hier also Heizung und
Warmwasser!

Deshalb:

Ciao Umberto,
dein Haus wäre mein Haus, und damit das 4.
Beratungsobjekt im Forum hier. Lass uns das angehen,
und schon bald fährt deine CUB "benzinfrei", natürlich
rein rechnerisch über den reduzierten Gesamtverbrauch.
Auf die Schnelle:
Verbrauchstestfahrt mit meiner Nexxon (und deiner Ex-Scheibe)
zu dir, witterungsabhängig. Ich bringe Bolten-Alt, du besorgst
Ahr-Roten. Ich habe/hatte die gleichen Vaillantanlagen, seit 1988.
Ersatzteile zum Zeitschinden könnte ich mitbringen. Dann machen
wir Bestandsaufnahme und Update-Konzept, alles in stringenter
Reihenfolge nach Kosten-Nutzen-Aspekten.
Gas-Brennwertbrenner mit 400-Liter-Tank und 3 QM Flachkolli
pro Person sind die Ausgangsbasis. Statt Kollis kann man aber
auch direkt alles in PV machen. Da braucht man 10% mehr Geld
und die doppelte Fläche...
Eine alte Sickergrube könnte als Saisonspeicher dienen, falls
vorhanden.
BHKW etc. sind erstens zu teuer und zweitens lohnen nur bei
über 5.000 Jahresstunden. Die sollte man zusammen mit 2-4
Nachbarn teilen. Dann aber (wenn der Gasbrenner in 15 Jahren
kaufmännisch abgeschrieben ist) wäre die Kombination ideal:
7 Sommer-Monate PV-Strom, 5 Rest-Monate Strom aus dem
Gemeinschafts-BHKW, und als Abfall kostenlos die Wärme dazu.

Wir schaffen das!
Und haben dabei viel Spass, denn bis alles fertig ist, fliesst
viel Alt die Kehlen runter. Und die Ahrwinzer freuen sich mit...
Direkt die ersten drei Fragen:
A) Wie "hart" ist das örtliche Leitungswasser? (Grad "Dt. Härte", bitte)
L) Wieviel Gas habt ihr in Sommermonaten für WW verbraucht?
T) Kocht ihr mit Gas?

Details bitte per Mail,
Zwischenergebnisse können wir dann ins Forum stellen.

Ach ja, trotz (oder besser: wegen) der "gepflegten Streitkultur"
hier ein tolles Forum!.
YOU MEET THE NICEST PEOPLE ON A HONDA CUB

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

@trackcrasher:
Stromerzeugung:
Woher der Strom kommt kann jeder selbst entscheiden. Es gibt mittlerweile sehr wohl Anbieter, welche ausschlisßlich Ökostrom anbieten und zwar nicht den berühmten "umgelabelten" Atomstrom. Natürlich ist dieser Strom etwas teurer, aber für mich "lohnt" sich das trotzdem.

Effizienz:
Das ist gar nicht so schwer. Beispiel Citroen C-Zero zu Daihatsu Cuore (leider nicht mehr auf dem deutschen Markt, aber immernoch der sparsamste Benziner dieser Klasse)
Verbrauch C-Zero: 15kwh Strom
Verbauch Cuore: 4,5-5l Benzin (entspricht 40-43,85 kwh)
Die Effizienz liegt also grob doppelt bis dreimal so hoch wie bei einem sehr sparsamen Benziner. Bei Stadtbetrieb ist der UNterschied noch sehr viel höher. Und das ist ohne Leichtbau oder sonstige Tricks und wohlgemerkt ab Steckdose (also mit allen Ladeverlusten).
Noch besser wäre natürlich der direkte Vergleich Mitsubishi i mit Mitsubishi i-MiEV, aber den i gibt es leider in Europa nicht, daher hab ich da jetzt keine Werte parat.

Energieaufwand Herstellung Akku:
Dazu gibt es Studien, und der Energieaufwand ist hier ganz klar höher bei einem e-Fahrzeug verglichen mit einem vergleichbaren Verbrenner. Leider ist die Nachverfolgung der weiteren Energieaufwände dann aber nicht mehr so einfach. Bei Benzin wird in der Regel nur der Energiegehalt bzw. die Emmisionen beim direkten Verbrennen berücksichtigt, beim Strom aber auch der AUfwand der Herstellung. Wer glaubt, dass Benzin ohne Energieaufwand direkt in den Tank fließt?
Sicher ist dieser Punkt noch schwierig zu beurteilen, aber alles "unabhängige" was ich dazu gelesen habe ist einigermaßen Gleichstand oder sogar Vorteil E-Fahrzeug (trotz obiger Probleme bei der Brechnung).
Hier mal ein Beispiel:
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/alt ... 00702.html
(Bitte bis zum Ende lesen!)
Gruß,
Jürgen
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teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Done #30 hat geschrieben: Da brauchts kein Fahrzeug, das künstlich bei 270km/h abgeriegelt werden muss, weil es selbst die teuren Hochgeschwindigkeitsreifen nicht aushalten.
Bloedsinn das.
Wieviel Tausende Porsches, Ferraris, Lamborghinis, Audis, Aston Martins, MacLarens usw. mit Strassenzulassung!!, also keine Rennvehikel nur auf abgesperrten Rennstrecken zu bewegen, fahren da rum ohne dass sie eine Geschwindigkeits-Abregelung haben? Den 300'er schaffen sie leicht und manchmal gehts sogar in Regionen, wo ein F1-Bolide sich die Finger abschlecken wuerde. Was haben denn diese fuer Reifen drauf?
Die Abregelung dient 2 Sachen:
- das Auto selbst qua Mechanik/Luftstroemungen wird dann so beansprucht oder instabil, dass eine hoehere Geschwindigkeit zu einer lebensgefaehrlichen Bedrohung wird
- nur ein kleiner Prozentsatz der Fahrer ist physisch und psychologisch tatsaechlich im Stande, bei solch hohen Geschwindigkeiten das Auto fortwaehrend und ganz zu beherrschen. (Reaktionszeit und vorausschauende Einschaetzung der kommenden Ereignisse)

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trackcrasher
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von trackcrasher »

@Heavendenied:

Zur Stromversorgung:
Stimmt schon, man kann wählen. Doch auch wenn Einzelne Ökostrom wählen (sofern man dann genau weiß, was im entsprechenden Haus ankommt), kommt knapp die Hälfte des deutschen Strombedarfs aus Kohlefeuerung (für Österreich weiß ich die Anteile nicht genau. Der Gesamtanteil bleibt dabei ja gleich. Gut, die Sache hinkt, Kohle kann man schlecht im Auto verheizen. Dennoch bin ich der Meinung, man sollte sich zuerst um die Energieumwandlung (Stromerzeugung) Gedanken machen und dann über die Möglichkeiten, etwas anzutreiben (Strom verbrauchen).

Zur Effizienz:
Sind die 15kWh/100km wirklich ab Steckdose? Wenn ja, dann wäre dieser Punkt geklärt. Ich kenne da noch die (Ent-)Ladekurven von LiPo-Akkus aus dem Modellbaubereich. Da war nix mit effizient...

Zum Thema Energieaufwand bezügl. Akku:
Das ist, so denke ich, ein heikles Thema. Vor allem das Thema Recycling. Auf der von dir verlinkten Seite, wird beschrieben, das diesbezüglich geforscht wird. Aber solange man die verwendeten Akkus nicht vernünftig recyclen und aufbereiten kann, noch dazu noch energieeffizient, gehört noch ordentlich geforscht.
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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

trackcrasher hat geschrieben:@Heavendenied:

Zur Stromversorgung:
Stimmt schon, man kann wählen. Doch auch wenn Einzelne Ökostrom wählen (sofern man dann genau weiß, was im entsprechenden Haus ankommt), kommt knapp die Hälfte des deutschen Strombedarfs aus Kohlefeuerung (für Österreich weiß ich die Anteile nicht genau. Der Gesamtanteil bleibt dabei ja gleich. Gut, die Sache hinkt, Kohle kann man schlecht im Auto verheizen. Dennoch bin ich der Meinung, man sollte sich zuerst um die Energieumwandlung (Stromerzeugung) Gedanken machen und dann über die Möglichkeiten, etwas anzutreiben (Strom verbrauchen).
Das der Gesamtanteil gleich bleibt stimmt eben nicht. Je nach Anbieter baut der mind. das an Neuanlagen(regenerativ) wie seine Kunden verbrauchen. Man muss sich da nur etwas informieren. Und die Möglichkeiten zur Stromerzeugung sind ja da. Das einzige Problem ist die derzeit die Speicherung. (Siehe dazu auch weiter unter)
trackcrasher hat geschrieben: Zur Effizienz:
Sind die 15kWh/100km wirklich ab Steckdose? Wenn ja, dann wäre dieser Punkt geklärt. Ich kenne da noch die (Ent-)Ladekurven von LiPo-Akkus aus dem Modellbaubereich. Da war nix mit effizient...
Ja, das ist ab Steckdose. Kann man problemlos bei z.B. Spritmonitor nachlesen.
trackcrasher hat geschrieben: Zum Thema Energieaufwand bezügl. Akku:
Das ist, so denke ich, ein heikles Thema. Vor allem das Thema Recycling. Auf der von dir verlinkten Seite, wird beschrieben, das diesbezüglich geforscht wird. Aber solange man die verwendeten Akkus nicht vernünftig recyclen und aufbereiten kann, noch dazu noch energieeffizient, gehört noch ordentlich geforscht.
Tja, und da sind wir dann wieder bei dem Thema abwarten.
Ist natürlich abgedroschen, aber wer immer nur wartet der verändert eben nichts. Wenn man mit PV gewartet hätte bis es "ausgereift" ist hätte heute noch niemand PV auf dem Dach. Zur Erinnerung: Noch vor 15 Jahren haben alle gesagt: Pv wird nix, da braucht die Herstellung mehr Energie wie die im Leben erzeugen können. Das Selbe gilt für Wind...

Und dass Recycling bei Akkus möglich ist, das ist keine Frage, das wird ja auch jetzt schon gemacht. Wir haben hier also nicht das Problem wie z.B. bei Kernergie dass man sich dazu vorher keine Gedanken gemacht hätte. Bis derzeitige EV Akkus recyclet werden müssen vergehen noch viele Jahre. Als erstes "Recycling" könnte dann auch eine Nutzung als PV Speicher stehen. Denn wenn so ein Akku nur noch 50% Kapazität hat ist er fürs Elektrofahrzeug natürlich unintressant, weil die Reichweite zu weit sinkt. Aber z.B. ein Akku vom C-Zero hätte dann immer noch 7-8 kwh und könnte damit sehr schön den Eigenverbrauch der PV Anlage über den ganzen Tag steigern.
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von trackcrasher »

Heavendenied hat geschrieben:
Das der Gesamtanteil gleich bleibt stimmt eben nicht. Je nach Anbieter baut der mind. das an Neuanlagen(regenerativ) wie seine Kunden verbrauchen. Man muss sich da nur etwas informieren. Und die Möglichkeiten zur Stromerzeugung sind ja da. Das einzige Problem ist die derzeit die Speicherung. (Siehe dazu auch weiter unter)

...

Tja, und da sind wir dann wieder bei dem Thema abwarten.
Ist natürlich abgedroschen, aber wer immer nur wartet der verändert eben nichts. Wenn man mit PV gewartet hätte bis es "ausgereift" ist hätte heute noch niemand PV auf dem Dach. Zur Erinnerung: Noch vor 15 Jahren haben alle gesagt: Pv wird nix, da braucht die Herstellung mehr Energie wie die im Leben erzeugen können. Das Selbe gilt für Wind...
Zum 1.: Dazu gibts bei uns im Ösiland Unklarheiten. Ich bezweil nämlich ganz stark, dass dies auch umgesetzt wird...und nicht nur am Papier versprochen.

Zum 2.: Tja, abwarten...ein leidiges Thema. Ich warte mindestens solange, bis die (bis jetzt nur geplante, nicht installierte) PV-Anlage am Garagendach zumindest ein Elektrozweirad oder sogar -vierrad betreiben kann. Bis dahin fahre ich Honda :inno: und Fiat Punto.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Zu 1:
Das ist etwas was in Deutschland auch wirklich kontrolliert wird. Sicher kanns da schwarze Schafe geben, aber es gibt hier definitv Anbieter (die wie gesagt teurer sind) die dies auch wirklich einhalten.

Zu 2:
Und wieder sind wir beim abwarten... Die PV Anlagen werden in den nächsten Jahren nicht mehr dramatisch an Effizienz zulegen, denn bei großen Neuerungen in neue Techniken würden die Preise erstmal dramatisch steigen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Dingen ist bei PV die Effizienz eigentlich nachrangig. Warum? Weil man selbst nix reinsteckt. Die Sonne scheint auf dein Dach, egal ob du nun gar kein PV, ne PV mit 15% oder ne PV mit 30% Wirkungsgrad hast. Einzig der geringere Platzbedarf ist ein Vorteil bei höherem Wirkungsgrad. Demgegenüber stehen aber die höheren Produktionskosten.
Klar kann jeder machen und warten wie er will, aber wie Brett-Pitt ja auch schon schrieb ist Solarstrom schon jetzt sehr viel billiger als Netzstrom. Also worauf warten?
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von trackcrasher »

Heavendenied hat geschrieben:Also worauf warten?
Momentan eigentlich nur, bis die Familienkassa was hergibt. Dann wird das Dach zugepflastert.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von NORTON »

Wir sind von Anfang an bei den EWS (Schönau/Schwarzwald). Nachdem wir ewig Unanehmlichkeiten mit anderen Stromern hatten.
Mittlerweile sind die "Stromrebellen" aus dem Schwarzwald absolut etabliert. Anfänglich war die Garantie, keinen Atomstrom zu unterstützen, etwas teurer, aber das war es UNS wert. Wenn man Nachwuchs hat, denkt an eh anders.
...just saying....

Gute Runde hier! Andy+Jürgen, SO MUSS EIN DISPUT SEIN UND NICHT ANDERS! Danke fürs teilnehmen lassen, ich lerne viel dabei, in jeder Hinsicht. :thumbup:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ecco »

Brett-Pitt hat geschrieben:Einskommafünflitter-Pitter
:laugh2:
Hallo Pitt,
vielen Dank für dein vorauseilendes Engagement. Nur konkret angehen wollte ich die Sache (noch) nicht.

Es ist ein Skandal, dass Micro KWK so hochpreisig gehandelt werden (PV oder Energiekonzernlobby?)
Übern Winter muß die alte Anlage noch halten. Für PV steht das Haus falsch zum Sonnengang.
Ich teile deine Einschätzung, die Fragen immobiler Energieeinsparung werden vernachlässigt.
Technisch angeboten wird nur die Gelddruckmaschine PV. Unser Bauer nebenan, mit 10.000 qm PV aufm
Kuhstall lacht sich kaputt über die EEG Vergütung.

Gruß
Bernd

P.S. Kaputtdämmen kann man noch, bis alles schimmelt :lol:

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Heavendenied hat geschrieben:Zu 2:
Klar kann jeder machen und warten wie er will, aber wie Brett-Pitt ja auch schon schrieb ist Solarstrom schon jetzt sehr viel billiger als Netzstrom. Also worauf warten?
PV ist eine Sache die mich doch sehr interessiert. Jedesmal wenn ich im wunderschönen Schwarzwald unterwegs bin fallen mir die vielen Häuser mit PV auf den Dächern auf.

Aber nicht nur dadurch angeregt sonder auch um wirklich einen Beitrag zu leisten und, was ja auch nicht ganz unwichtig ist, Geld zu sparen und autark zu sein. So wollte/will ich bei uns Zuhause auf den PH den Strom, mit PV selber produzieren. Dabei sei eingangs mal angemerkt dass wir KEINE AKW's betreiben und das jetzt schon ungefähr die Hälfte der Stromerzeugung aus alternativen Quellen wie Wind, Sonne und Wasser produziert werden. Die andere Hälfte wird aus fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdöl erzeugt.

Trotzdem hätte ich gerne meinen eigenen Strom erzeugt. Den die Voraussetzungen sind ja genial. So gut wie 365 Tage Sonne im Jahr. Im Januar dieses Jahres habe ich mich intensiv damit auseinandergesetzt. Solarstrom ist ein Thema. Es gibt Regionen da ist zum Beispiel die komplette Strassenbeleuchtung auf Solar umgestellt. Fixfertige und autarke Beleuchtungsmasten. Coole Sache.

Aber nun kommt mein Problem. Die Kosten! Da nicht von einer Einspeisevergütung profitiert werden kann muss ich die ganzen Kosten selber amortisieren. Autark bis zur letzten Konsequenz. Eine kleine "Daumenrechnng" in einem Solarshop sagte mir dass ich fast 20 Jahre brauche bis ich die Anlage amortisiert habe. Nur simple amortisaton OHNE Unterhalt oder Erneuerung. Meine Ernüchterung war in etwas so gross als wenn ein Dickschifftreiber auf eine Innova hockt und damit den Berg rauffährt. :-(
Das rechnet sich nie und mimmer.

Nun frage ich mich was tun? Wir brauchen wirklich nicht viel Strom. Wieviel es genau ist weiss ich nicht. Ich müsste mal die Rechnung anschauen.
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