Alternative Elektromobilität?

Benutzeravatar
Done #30
Beiträge: 8927
Registriert: Mi 26. Jun 2013, 12:16
Fahrzeuge: Peugeot: SC 50. Honda: Lead NH 80, Vision 50, Vision 110, 2xInnova 125i. Kawasaki: Z 750 GT
Wohnort: Senden
Alter: 59
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Done #30 »

Richtig. Es geht um "alternative" nicht um exklusive Elektromobilität. Nicht um Luxusgeräte, deren größte Ersparnisleistung darin besteht, dass der Drittferrari des Besitzer mal ein paar Kilometer nicht genutzt wird

Bei uns stand kürzlich dieses Wägelchen vor der Tür.
2014_11_27_do_02_002_fb.jpg
Den fachmännischen Kommentar gibts hier:
https://www.youtube.com/watch?v=F-8iHP1-Tz0#t=0m45s

Zeigen was technisch möglich ist, ist schon oh, aber das ist halt ein heftig teures Feigenblatt, das sich die Industrie da umhängt. Mag ja sein, dass einige Entwicklungen irgendwann nach unten sickern.
Mit Entwicklungen sollte man in Richtung des Massenmarktes vorstoßen. Das Ziel sollte eine umweltfreundliche, praktikable Alternative für möglichst viele, also bezahlbar bleiben. Da brauchts kein Fahrzeug, das künstlich bei 270km/h abgeriegelt werden muss, weil es selbst die teuren Hochgeschwindigkeitsreifen nicht aushalten. Ein Wägelchen, das locker seine 120km/h erreicht wär ok, ob man es darüber langsam einbremsen muss, hängt von den übrigen Komponenten ab. Je langsamer, desto leichter, desto günstiger, bzw desto Reichweite.

An mir wird die Welt nicht zugrunde gehen, ich werd sie auch nicht retten, aber drüber nachdenken sollten wir alle.
Unterwegs mit "Jayne". Aktueller Tachostand und Spritverbrauch klick:-> Bild
Durch Klick auf die Bilder kommt man auf meine Webseite: meine Webseite, Meine Mopedteile. Forumspreise auf Anfrage!

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 12908
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 105
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Ich denke das Auto steht schon am richtigen Ort.

WBZU:
Weiterbildungszentrum für
innovative Energietechnologien
der Handwerkskammer Ulm

Wo wenn nicht da sollte sonst solch ein Technologieträger stehen? Und als einen solchen würde ich ein E-Fahrzeug, das rund eine halbe Million Euro kostet, bezeichnen.

Und ja, die Welt wird kaum untergehen. Es wäre schon etwas vermessen zu behaupten der Mensch kann etwas vernnichten was schon ein paar Millionen alt ist und doch schon einiges gesehen und etragen hat.

Vielmehr würde ich mir da Sorge um die eigene Spezies machen. Der Homo Sapiens gehört nämlich auf die Liste der bedrohten Arten. Ob er von dieser Liste wieder runterkommt ist komplett in seiner Hand. Die Sonne geht trotzdem jeden Morgen auf.

Will sagen, wir sprechen immer vom retten der Welt. Aber eigentlich wollen wir ja uns selber retten. Das scheint aber bislang ein hoffnungsloses Unterfangen zu schein. Wirkliche Fortschritte müsste man mit dem Hubble Teleskop suchen.

Ich denke ob und was er hinterlassen möchte muss jeder mal zuerst mit sich selbst vereinbaren.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
Cpt. Kono
Beiträge: 5321
Registriert: Mi 4. Mai 2011, 17:35
Fahrzeuge: W 650, Bj.99
Wohnort: Muttistadt
Alter: 61

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Cpt. Kono »

NORTON hat geschrieben:Ich fahre meine 138PS-Fireblade sehr gerne, und auch mal aus, und man sagt, ich sei sicher damit unterwegs. ;)
Du gehörst ja auch zur Gattung derer die mit so einem Geschoß umgehen können. Und der Vergleich zw. einer CBR und ´ner Busa hinkt schon etwas. Gelle?

Gibt es eigentlich eine Rennserie für die Dinger? Vielleicht sollte man mal über einen Hayabusa-Cup nachdenken. :mrgreen:
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono

Benutzeravatar
NORTON
Beiträge: 3732
Registriert: Sa 22. Okt 2011, 17:42
Fahrzeuge: 1998er CBR 600, ANF125i, 1971er CB 350 K Cafe R. MZ-Gespann, Bj.84
Wohnort: 69483
Alter: 68

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von NORTON »

Danke Cäptn! ;)


edit: in der Mitte habe ich noch wesentlich mehr Profil als Aussen............ :inno:
Dateianhänge
P1160179.JPG
P1160180.JPG
P1160176.JPG
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

Karl Retter
Beiträge: 3467
Registriert: So 22. Sep 2013, 10:20
Fahrzeuge: Innova Bj.2008, Honda Supra GTR 150 Bj. 2019
Honda Supra GTR 150 Bj. 2019
Wohnort: Weil der Stadt
Alter: 75

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

die Cubs sind derzeit eine alternative zur Elektromobilität jedenfalls für viele tägliche Aufgaben. Ich erledige die meisten Dinge mit der Innova und der Daimler bleibt stehen.
Der Trend zu immer größeren Fahrzeugen ist unbestritten. Wenn man weiß was bei einem Allrad Fzg. so alles umsonst mitdreht weiß was in dem Marktsegment gemeint ist.
Wenn einer nicht glaubt wie es mit unserer Erde bestellt ist der braucht nur mal die Gletscher der Alpen über einen längeren Zeitraum betrachten.
Die Frage wenn alle Asiaten, Südamerikaner und Afrikaner wie wir Europäer motorisiert wären was dann? Zum Glück für die Erde sind sie es noch nicht. Wir hinken der Realität meilenweit hinterher. Es ist nicht mehr 5vor12 sondern 5nach12. Das gilt eben nicht nur für uns Europäer ( Klimagipfel > Lachplatte ) Meine Hoffnung beruht noch immer auf dem Durchbruch der Elektromobilität. Leider sind vernünftige Elektrospeicher nicht so aus dem Ärmel zu schütteln.

Ich glaube manchem würde es guttun mal von der ISS einen Blick auf unsere wunderschöne Erde zu werfen und nachzudenken was da unten vor sich geht. Dann noch einen Blick in die Weite des Weltraums um zu verstehen welche Alternativen wir haben.

Jedoch die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gruß Karl :idea:

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 12908
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 105
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Karl Retter hat geschrieben:Wenn einer nicht glaubt wie es mit unserer Erde bestellt ist der braucht nur mal die Gletscher der Alpen über einen längeren Zeitraum betrachten./quote]
Ich will jetzt nicht zynisch wirken. Aber was meinst du mit "längerem Zeitraum"? Ich zum Beispiel mache das schon seit jeher. Und dadurch kann ich dir sagen das sich hier kürzlich (Relativ zum Alter des Planeten) noch ein riesiger Gletscher durch die 2 Moränenhügel gezwängt hat. Wäre ich etwas früher geboren so würde ich jetzt auf einem riesigen Eishaufen hausen.
Karl Retter hat geschrieben:Meine Hoffnung beruht noch immer auf dem Durchbruch der Elektromobilität. Leider sind vernünftige Elektrospeicher nicht so aus dem Ärmel zu schütteln.
Was ist an einem AKW besser als an einem Erdölfeld?

Erdöl und C02 ist markant schneller abgebaut als jeder gebraucht Brennstab.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 12908
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 105
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Karl Retter hat geschrieben:Wenn einer nicht glaubt wie es mit unserer Erde bestellt ist der braucht nur mal die Gletscher der Alpen über einen längeren Zeitraum betrachten.
Ich will jetzt nicht zynisch wirken. Aber was meinst du mit "längerem Zeitraum"? Ich zum Beispiel mache das schon seit jeher. Und dadurch kann ich dir sagen das sich hier kürzlich (Relativ zum Alter des Planeten) noch ein riesiger Gletscher durch die 2 Moränenhügel gezwängt hat. Wäre ich etwas früher geboren so würde ich jetzt auf einem riesigen Eishaufen hausen.
Karl Retter hat geschrieben:Meine Hoffnung beruht noch immer auf dem Durchbruch der Elektromobilität. Leider sind vernünftige Elektrospeicher nicht so aus dem Ärmel zu schütteln.
[/quote]
Was ist an einem AKW besser als an einem Erdölfeld?

Erdöl und C02 ist markant schneller abgebaut als jeder gebraucht Brennstab.[/quote]
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
Heavendenied
Beiträge: 1490
Registriert: So 25. Jul 2010, 11:41
Fahrzeuge: Honda Innova, Vectrix VX-1
Wohnort: Heppenheim
Alter: 44

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Innova-raser hat geschrieben: Was ist an einem AKW besser als an einem Erdölfeld?

Erdöl und C02 ist markant schneller abgebaut als jeder gebraucht Brennstab.
Sorry, aber diese Aussagen finde ich einfach nur lächerlich als Argument gegen Elektromobilität. Jeder kann selbst entscheiden wo sein Strom herkommt und somit auch vermeiden, dass er Atomstrom in sein Haus oder Fahrzeug lässt (mir ist klar, das das physikalisch nicht korrekt ausgedrückt ist).
Und genau das ist einer der großen Vorteil bei der Elektromobilität. Der "treibstoff" kann auf diverse Arten erzeugt werden, eben auch regnerativ. Das ist bei "Stinkern" eben nicht der Fall.
Gruß,
Jürgen
-----------------
Bild
Honda Innova ANF125i

Benutzeravatar
NORTON
Beiträge: 3732
Registriert: Sa 22. Okt 2011, 17:42
Fahrzeuge: 1998er CBR 600, ANF125i, 1971er CB 350 K Cafe R. MZ-Gespann, Bj.84
Wohnort: 69483
Alter: 68

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von NORTON »

Moin Jürgen!

Die TWIZZY Probefahrt steht noch aus. ;)

OT-Ende

Gruß Ralf
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

Karl Retter
Beiträge: 3467
Registriert: So 22. Sep 2013, 10:20
Fahrzeuge: Innova Bj.2008, Honda Supra GTR 150 Bj. 2019
Honda Supra GTR 150 Bj. 2019
Wohnort: Weil der Stadt
Alter: 75

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

Moin zusammen,

das sehe ich genau so. Strom kann auf vielfältige Weise produziert werden.
Wir müssen unbedingt den CO2 Ausstoß reduzieren. Professor Mojib Latif und
Professor Schellnhuber haben dazu wie viele andere auch Stellung bezogen. Sollte man mal lesen.
Mir geht es nicht darum den Schulmeister zu spielen ich respektiere jeden im Forum aber dieses Thema ist einfach so wichtig dass wir fair und anständig darüber diskutieren sollten.

Ein Beispiel: Wenn ich Bergbauer, Jäger, Forstwirt wäre würde ich mir einen Allradler kaufen. Als Otto Normalfahrer nicht. Wozu soll ich die vielen Zahnräder nutzlos antreiben wenn ich sie gar nicht brauche? Wozu soll ich Tonnen zuviel herumschleppen wenn es auch einfacher und umweltfreundlicher geht. Wozu soll ich mir in der Innenstadt ein passendes Parkhaus suchen um genügend Platz zum rangieren zu haben. Das Problem ist nicht am Sonntag mal seinen 150 PS Hobel auszufahren sondern das grundsätzliche.
Und sind wir ehrlich, gerade uns Deutschen ist das Statussymbol wichtig. Da sollten wir unseren Kindern und Enkel zuliebe umdenken.

Die Beobachtung der Umwelt begann für mich 1964 beim ersten Ausflug meiner Eltern in die Schweiz. Damals war ich 14 und Naturverbunden ( immer noch ). Das Auto war ein Brezelkäfer und hatte ein paar PS mehr als meine Innova. In diesem relativ kleinen Zeitraum hat sich sehr viel verändert. Bis heute verfolge ich die Veränderungen und solange ich noch einigermaßen gerade auf der Innova oder NX 650 sitzen kann werde ich das weiterhin tun.

Wer bessere Vorschläge hat als eine Cub zu nutzen oder ein Elektrofahrzeug zu kaufen kann sie ja zum besten geben.
Meine Kritik die ich auch am Anfang des Fred geäußert habe bezieht sich auf die elektrischen Speicher. Erst in den letzten Jahren wird intensiv geforscht und verbessert.
Aber wie sagte schon Goldfinger: Wir haben das Atom gespalten und sind auf den Mond geflogen warum sollten wir nicht einen el. Speicher bauen können der uns 600 km weit bringt und nicht viel mehr wiegt als ein voller Benzintank.

schöner Gruß Karl :prost2:

Benutzeravatar
Heavendenied
Beiträge: 1490
Registriert: So 25. Jul 2010, 11:41
Fahrzeuge: Honda Innova, Vectrix VX-1
Wohnort: Heppenheim
Alter: 44

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Ja, das mit dem Statussymbol ist halt so ne Sache...
Bestes Beispiel mein Bruder. Er fährt nen A6, seine Frau nen aktuellen Golf. In Urlaub fahren sie mit dem Golf, weil da der Fahrradträger dran geht. Der A6 wird fast nur auf dem Weg zur Abreit genutzt und das sind einfach 4,5 km... Am Wochenende fährt er auch mal zu uns damit, das sind 35km einfach, aber da könnte er auch den Golf nehmen. Ich habe ihm vorgeschlagen doch für diesen Zweck auch nen Twizy oder im Zweifel auch einen normalen Kleinwagen anzuschaffen (laufen ist ihm zu weit und Fahrrad fährt er nur in der Freizeit, Roller oder Mopped gar nicht). Seine immerhin ehrlich Antwort: Sowas fährt er nicht, das wäre im peinlich. Er braucht das Auto als Statussymbol...
Gruß,
Jürgen
-----------------
Bild
Honda Innova ANF125i

Brett-Pitt
Beiträge: 5455
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brett-Pitt »

Hallo Jungs, Hobbits, Karl und
Retter von Mittelerde...

Der "Vergleich" Erdöl-CO2 und/oder Atomstrom hinkt
nicht mal, der stellt sich überhaupt garnicht.
Natürlich muss an erster Stelle Stromverbrauch reduziert
werden (Cooler = A+++ , Licht = LED etc.). Und der Rest?

Solarstrom mit deutschen Zellen kommt inzwischen auf
weniger als 15 Cent / KWH. Netzstrom kostet also das Doppelte.
Der "Grid-Point" ist längst schon Realität. Bei diesen Kosten kann
man 50% des (Sommer-)Stroms verschenken, oder per Mischkalkulation
in Pufferbatterien investieren. Die energetische Rücklaufzeit beim
Produktionsaufwand liegt bei rund 7 Jahren, stetig fallend.

Fallende Preise gibt es auch bei (Warmwasser-)Kollektoren. Ab 150 Euro
je QM kann man damit sein Garagendach pflastern oder ganze Fassaden
sanieren. Energetische Rücklaufzeit ca. 2 bis 3 Jahre. Wärmepreise bei
einer GUT GEPLANTEN Anlage ca. 12 Cent / KWH (plus Tank als sog.
"Ohnehinkosten").

Finanzierungskosten? Das Geld gibt es z.Zt. fast geschenkt mit rund 2%
Zinsen. Setzt man Eigenkapital ein, ist nirgendwo eine bessere Rendite
zu erwirtschaften als in der Selbstversorgung mit Energie.

Im Umkreis einer CUB-Tankfüllung komme ich gerne ins Haus und mache
Vorschläge aus der Ecke Finanz- und Energieberatung. Ich würde sogar
Bolten-Alt mitbringen (Rotwein ist in der Herstellung allerdings energetisch
günstiger. Vor allem, wenn man den in Bälde am Niederrhein anbauen kann).
Keine Provisionen, keine Fallstricke, keine Verkaufsabsichten. Alles für lau,
um meine "energetischen Jugendsünden" abzuarbeiten...

Mit Jahrgängen von FinanzTEST,
PHOTON und div. Fachliteratur grüsst
ganz ernsthaft
Peakoil-Pit
(Warmwasser 65% solar, Raumheizung Holzbrikett und handgesägte Sturmschäden,
3-Scheibenglas in der Mache, Dämmung und Lüftung in Planung,
Reststrom 3.500 KWH für 3 Personen, künftig 65% ersetzt durch PV-Strom.
2014 wird seit 1998 wieder das erste Jahr mit mehr CUB-km als Auto-km)

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 12908
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 105
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Heavendenied hat geschrieben:
Innova-raser hat geschrieben: Was ist an einem AKW besser als an einem Erdölfeld?

Erdöl und C02 ist markant schneller abgebaut als jeder gebraucht Brennstab.
Sorry, aber diese Aussagen finde ich einfach nur lächerlich als Argument gegen Elektromobilität. Jeder kann selbst entscheiden wo sein Strom herkommt und somit auch vermeiden, dass er Atomstrom in sein Haus oder Fahrzeug lässt (mir ist klar, das das physikalisch nicht korrekt ausgedrückt ist).
Und genau das ist einer der großen Vorteil bei der Elektromobilität. Der "treibstoff" kann auf diverse Arten erzeugt werden, eben auch regnerativ. Das ist bei "Stinkern" eben nicht der Fall.
Ich denke nicht dass die Frage lächerlich ist. Diskussionsanregend und vielleicht etwas zynisch, ja. Nur ich habe immer noch nicht verstanden wie der ganze Strombedarf UMWELTVERTRAEGLICH bereitgestellt werden soll.

Die Energiewende findet ja zurzeit nur auf dem Schreibtisch anstatt in der realen Welt statt. Und das immer noch kräftige AKW gebaut und erneuert werden ist auch eine Tatsache. E-Mobilität ist ein Feigenblatt um die Ohmacht zu verdecken. Die Ohmacht der Aussichtslosigkeit das Problem in den Griff zu bekommen.

Wenn da einer Windräder bauen will wird er dermassen mit Einsprachen zugedeckt dass das Projekt von Anfang an zum scheitern verurteilt ist. Und die vielzitierte Wasserkraft ist vielfach nur simpler Braunkohle oder Atomstrom mit einem neuen Label.

Nein, ich glaube nicht an die Elektromobilität. Jedenfalls sicher nicht im grossen Umfang und als Ersatz zum Verbrenner. Es sind schöne Träume sich vorzustellen dass jedes Fahrzeug mit E-Antrieb anstatt mit einem Verbrenner fährt. Woher sollten diese unheimlichen Gigawatt auch herkommen die die Fahrzeug nun plötzlich benötigen? Und das Argument; "Die Technik und der Fortschritt wirds schon richten" hat sich in der Vergangeheit eher in das Gegenteil verkehrt. Denn genau diese Technik hat uns ja dahin gebracht wo wir nun sind.

Die Oeko Stromlobby ist halt zur Zeit allgegenwärtig und es ist unheimlich sexy von E-Mobilen zu palavern. Ich bin der tiefsten Ueberzeugung dass dadurch die Problem nur noch mehr aus dem Ruder laufen. Es sei denn man erfindet einen Stromgenerator der imstande ist jedes AKW zu toppen und absolut umweltverträglich funktioniert. Meine Wissens gibt es sowas aber noch nicht und eine solche Energiequelle ist auch nicht in Sicht.

Wenn Energiewende dann konsequent. Und da gibt es zur Zeit nur eine Möglichkeit die Probleme nachaltig zu lösen. Und das bedeutet einerseits Verzicht und andereseits ein komplettes Umdenken.
Statt global uss man wieder lokal denken und handeln. Nur dazu sind die allerwenigsten bereit. Deshalb meinte ich Feigenblatt um die eigene Bequemlichkeit zu verdecken.

Die Energiegewinnung muss wieder in den natürlichen Zyklys der Natur eingebunden werden. Ansonsten gibt es immer ein Defizit.

Da es Millionen von Menschen gibt die es um ein vielfaches besser Wissen als ich möchte ich möchte ich doch nochmals auf die international beachtete und respektierte Studie der wEidgenössichen Material und Prüfanstalt verweisen.

Ich erlaube mir mal aus dieser Studie aus dem Fazit zu zitieren:
Die Studie liefert einen wertvollen und fundierten Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Umweltauswirkungen von Elektrofahrzeugen im Vergleich mit Hybridfahrzeugen und mit Treibstoff betriebenen Pkw auf Basis fossiler und nachwachsender Rohstoffe. Die Studie quantifiziert die derzeit noch hohen Unsicherheiten insbesondere im Bereich der Batterielebensdauer und des spezifischen Strom und Treibstoffbedarfs der verschiedenen Pkw Technologien. Eine ähnlich profunde Diskussion bezüglich der Herstellungsaufwendungen der Lithium Batterie würde den bereits hohen Informationsgehalt der Studie weiter steigern.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine Güterabwägung zwischen verschiedenen Umweltwirkungen erforderlich ist. Elektrofahrzeuge verursachen die höchsten Verluste wertvoller Metalle und Mineralien und (bei Einsatz von substanziellen Anteilen Nuklearstrom) das grösste Volumen hochradioaktiver Abfälle, mit Biotreibstoffen aus landwirtschaftlicher Produktion betriebene Fahrzeuge benötigen am meisten Land und emittieren am meisten überdüngende und Sommersmog bildende Substanzen, während mit Benzin, Diesel und Erdgas betriebene Fahrzeuge (sowie mit fossilem Strom betriebene Elektrofahrzeuge) am meisten Treibhausgase emittieren. Der Prüfungsausschuss kommt zum Schluss, dass die Studie den Anforderungen der Normen ISO 14040 und 14044 entspricht
Quelle: Vergleichende Oekobilanz indiviueller Mobilität

Ich weiss dass 162 Seiten wissenschaftlicher Text nicht leichte Lektüre sind, aber sie sind es Wert gelesen zu werden. Die Elektromobilität jetzt als Mass der Dinge hinzustellen finde ich ziemlich abgehoben.
Aber es zeigt das vorherschende Klima: E-Mobile sind gut, Verbrenner sind schlecht. Ein kritischer Diskurs wird unterdrückt mit dem Argument das die Kritiker "Ewig gestrige", "Dinosaurier" und "Birkenstocktragende Fortschrittsverweigerer" sind.

Was ich aber sicher sehr löblich finde ist dass sich einzelne sehr viel Gedanken dazu machen und für sich auch gangbare Lösungen suchen und finden. Was aber für einen einzelnen funktioniert muss nicht zwansläufig die Welt retten können.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Benutzeravatar
Heavendenied
Beiträge: 1490
Registriert: So 25. Jul 2010, 11:41
Fahrzeuge: Honda Innova, Vectrix VX-1
Wohnort: Heppenheim
Alter: 44

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Ich finde es sehr schade, wie du das siehst und vor allem darstellst. Einerseits schimpft du über "Lobbyisten" und "Palaverer", anderseits schreibst du selbst extrem reißerisch bzw zynisch wie du es betitelst.
Keiner hat hier behauptet, dass Elektromobiltät die Welt rettet. Aber es wäre ein Beitrag und den dann auch noch schlecht zu reden finde ich alles andere als gut. Das ist genau das was ich hier schon schrieb. Dann einfach weitermachen wie bisher, klar, das ist ne Lösung.
Du schreibst so schön von umdenken und natürlichen Zyklus und sonst was. Schön und gut, aber solche Aussagen bringen nunmal gar nix. Dann mach ich lieber meine kleinen Schritte als darauf zu warten, dass irgendeiner in 100 Jahren mal soweit ist, das Problem im ganzen zu lösen.
Der eine verzichtet auf Reisen, der andere ist Vegetarier oder ißt weniger Fleisch, der nächste optimiert seinen Stromverbrauch oder seine Heizung und wieder ein anderer fährt eben ein Elektrofahrzeug welches ein Benzinäquivalent von 1-1,5l braucht. Alles kleine Schritte, aber es sind Schritte die etwas bringen.
Ich persönlich versuche eben möglichst viele kleine Schritte zu gehen und akzeptiere dabei, dass ich aufgrund meiner Gewohnheiten, Erziehung und meines Umfeldes auch nicht ökologisch zu 100% korrekt handele. Dennoch ist das in meinen Augen besser als sich hinzusetzen und nix zu tun...

Wo ich dir aber absolut zustimme ist, dass es eben auch mit Verzicht einhergeht. Sicher macht es wenig Sinn alle Fahrzeuge 1:1 gegen gleicharte Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Aber es ist nunmal auch (noch) kaum einer bereit dazu ein großes komfortables Auto gegen ein kleines (unkomfortables) Auto einzutauschen oder gar ganz auf ein Auto zu verzichten und auch dafür sollte es eben Lösungen geben.

Edit:
Ach ja, eins noch zum Thema wo soll der ganze Strom für E-Fahrzeuge herkommen:
Zitat Zeit.de:
Das Ergebnis: Für die sechs Millionen im Jahr 2030 angepeilten Elektroautos und Plug-in-Hybride erwartet man einen Stromverbrauch von sieben bis zehn Terawattstunden pro Jahr. Gemessen an den rund 600 Terawattstunden, die in Deutschland insgesamt jährlich verbraucht werden, wäre das also ein Anteil von unter zwei Prozent. Da sind selbst die Schwankungen durch konjunkturelle Auf- und Abschwünge größer.
Gruß,
Jürgen
-----------------
Bild
Honda Innova ANF125i

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 12908
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 105
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Heavendenied hat geschrieben:Du schreibst so schön von umdenken und natürlichen Zyklus und sonst was. Schön und gut, aber solche Aussagen bringen nunmal gar nix. Dann mach ich lieber meine kleinen Schritte als darauf zu warten, dass irgendeiner in 100 Jahren mal soweit ist, das Problem im ganzen zu lösen.
Ich weiss das ich selbst auch sehr "plakativ" schreibe. Das ist einerseits gewollt weil ich der festen Ueberzeugung bin dass, sollte der Mensch Wert darauf legen weiterhin zu existieren, dringend und unmittelbar ein dramatisches Umdenken stattfinden muss. Nur leider sind die allerwenigsten dafür bereit. Sondern man kauft sich für übermässig viel Geld einen Tesla oder weiss ich was und denkt damit seinen Beitrag geleistet zu haben. Auch habe ich gelernt das meistens nur die ganz dicken Buchstaben überhaupt gelesen werden.

Ich denke, auch wenn ich kaum jemand hier persönlich kenne, in all den Jahren einige doch recht gut einschätzen zu können. Deshalb schätze und respektiere ich deinen Beitrag dazu sehr! Ich will absolut nichts schlechtreden. Und solange es Menschen gibt wie du besteht Hoffnung.

Da ich ja Wurzeln in den PH habe und auch relativ häufig dort bin kann ich ja mal ausführen wie Energiesparen bei uns in der Familie ganz konkret funktioniert. Wir brauchen so gut wie keinen Strom. Wir haben, ausser im Appartement, im ganzen Haus keine Klimaanlage. Im Appartement haben wir eine aus tourismustechnischen Gründen. Der Kühlschrank ist ein A++ Model. Der Fernseher läuft wenige Stunden pro Woche. In jeder Lampenfasssug sind Energiesparlampen. Andere sind bei uns nicht mehr zu kaufen. Gekocht wird mit Gas oder mit Holz. Die Familie steht am Morgen, wenn der Tag anbricht, auf und fängt mit dem Tagwerk an. Abends wenn es Dunkel ist sitzt man draussen, unter der Strassenlaterne (Was wiederum nur eine simple Energiesparlampe ist, zusammen. Trinkt und isst etwas und redet über dies und das. Danach geht man zu Bett. Arbeiten tut man da wo man wohnt, bzw. man wohnt da wo man arbeitet. Das erspart lange Arbeitswege.

Als Fahrzeuge stehen CUB's und ein Minibus zur Verfügung. Der Minibus ist ein Surplus aus Japan. Er hat einen 600er Motor und braucht um die 5 Liter auf 100Km/h. Er kann locker 10 und mehr Personen transportieren. Aber gebraucht/gefahren wird er selten. Wir haben unten im Zentrum einen Markt wo es täglich frische Lebensmittel aus der Region gibt. Also Fisch der direkt vom Meer davor kommt, Reis das in und ums Dorf angebaut wird usw. Das vielfach noch in ganz herkömlicher Weise ohne Einsatz von grossen Maschinen, sondern in Handarbeit und mit Hilfe von Wasserbüffeln.

Grössere Besorgungen erledigen wir entweder in der Inselhauptstad die bequem mit dem OeV erreichbar ist oder wir fahren mit dem Schiff nach Cebu. Dort ist alles und noch mehr verfügbar.

Es ist mir durchaus bewusst dass was dort stimmt da nicht funktionieren kann. Aber die Tendenz müsste in diese Richtung gehen. Solch ein Leben ist einfach aber auch sehr erfüllend. Teile davon würden sich locker zu uns übertragen lassen. Zum Beispiel Arbeit und Wohnort kombinieren, das Tageslicht ausnutzen und ruhen wenn es Dunkel ist, usw.

Und ja, mir ist bewusst dass wir auf den PH auch sehr viele Oekologische Problem zu lösen haben. Vor allem in den grossen Städten. Aber bei uns in der Provinz funktioniert es noch. Jedenfalls solange noch bis das grosse Geld auch hier alle überschwemmt.

P.S.
Zufällig grad einen Artikel in der Zeitung gelesen. Es betrifft zwar die Schweizer aber das Verhalten ist dasselbe. Und genau das ist was ich auch bemängle.
So wird zum Beispiel gesagt:
"Muss die Schweiz unbedingt den ganzen Bedarf an erneuerbarem Strom selber abdecken?"
Ja lieber die störende und nervige Infrastruktur dort wo man damit nichts zu tun hat und nicht davon "belästigt" wird.

"Die Schweiz dürfe deshalb den Anschluss an ein europäisches Hochleistungsnetz nicht verpassen."
Sollen es doch die anderen machen.

"Nur jeder Dritte wolle sein Verhalten ändern, um Energie zu sparen. Ein Fünftel interessiere sich überhaupt nicht für Energiefragen."
Traurige Wahrheit.

Quelle: Die Energiewende ist ein Scherbenhaufen

Ich glaube dieser Bericht lässt sich auf jedes Land und jede Bevölkerung anwenden. Solange E-Mobile noch einen gewissen sozialen Status verkörpern können sind diese In und haben Sexappeal. Ist dieser Nimbus einmal gefallen ist es auch mit der E-Mobilität dahin. Ob gut oder schlecht weiss ich nicht.

Ich bin nach wie vor eine grosser Verfechter von VERMEIDEN und nicht Kompensieren.
Zuletzt geändert von Innova-raser am Do 11. Dez 2014, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

Antworten

Zurück zu „Nachdenkliches“