der Motor war zusammengeschraubt und musste nun ausführlich getestet werden.
Mo. 8 Uhr ging es von Weil der Stadt über die Schwäbische Alb nach Sonthofen.
weiter über das Tannheimer Tal ins Lechtal. Ölstand prüfen > alles ok.
Über das Hahntennjoch und Imst nach Landeck. Von dort über den Reschenpass nach Trafoi.
Kurz vor Trafoi geht es li. ab nach Sulden. Hier gingen wir ( ca. 10 Paare ) Anfang Januar jahrelang zum Skifahren. Sehr schön dort.
Also weiter über Trafoi auf das Stilfser Joch. Die Ausrüstung war so schwer dass ich nur im 1. Gang fahren konnte. Es war sehr kalt und die größte Sorge die mich umtrieb > hoffentlich schneit es nicht. Ein Ausrutscher dort und Du fällst hunderte Meter in die Tiefe.
Wir beide kamen also heil auf der Passhöhe an ( Heidenau sei Dank ). 2 Paare mit Motorrädern hatten sich auch hinauf verirrt. Ein Gespräch bei einer Roten mit Brot und ich stieg wieder auf meine Innova Richtung Bormio. Die Abfahrt war sehr gefährlich. Mitten in den Regenwolken ging es nur langsam und vorsichtig Bergab.
Im Tal angekommen war die Sicht dann wieder gut, also weiter nach Livigno.
In Livigno kurz das Zelt aufgestellt und mit meiner 40 Jahre alten 12V Luftpumpe die Luftmatratze aufgepumpt. Nun war es auch schon 21 Uhr und dunkel. Mit 2 Bier von der Rezeption ging es zurück ins Zelt. Mittlerweile hat Regen eingesetzt und ich schlürfte genüsslich mein Bier bis ich müde in den Schlafsack kroch.
Gegen 3 Uhr wachte ich zitternd auf. Was ist los? Der Schlafsack war nicht richtig geschlossen und ein paar Körperteile ragten ins kalte Zelt. Schnell den Verschluss richtig zugezogen und weiter geschlafen. Bei 4°C kann man schön intensiv zittern.
Um 8 Uhr als alles zusammengepackt war musste noch der Einkauf getätigt werden. Parfum für die Gattin und ein sehr guter Bergkäse mit Brot, Schinken, Salami und 1 Liter Bergmilch mussten noch mit. Weiter über den Bernina nach Zernez und auf zum Flüela. Im 1. Gang die steile Passage gemeistert und plötzlich ein 40t. im Genick. Also in den flachen Passagen den 2. Gang eingelegt um dem 40tonner davonzufahren. Wären da nicht die Spitzkehren gewesen ich hätte keine Chance gehabt.
Vom Flüela ging`s nach Davos, Landquart, Buchs, Wattwil, Will, Konstanz und über die A 81 nach Hause.
Es war trotz schlechten Wetters sehr romantisch manchmal auch richtig unheimlich wie in einem Edgar Wallace.
Zur Innova ist folgendes zu sagen: Der Motor lief sehr leise und stabil. Zu meiner Verwunderung brauchte ich kein Motoröl nachfüllen. Nach über 853 km ist das wirklich gut.
Klar der Kolben war neu und der Zylinder gehont.
Die 50.150 km habe ich erreicht und hoffe auf weitere 50.000 km eben bis sich das Pleuellager wieder verabschiedet. Nur das nächste Mal werde ich nicht mehr so lange warten sonder schraube sofort. Die Spezialwerkzeuge sind angefertigt und liegen bereit.
Marsmännchen Dieter kann auf mich zählen, sollte er mit seinem Pleuellagerschaden nicht weiterkommen.
Gruß an alle
Karl





