Grad habe ich in der Zeitung gelesen: Ein älterer Herr mit seiner Frau als Sozius auf einer (so wie ich das Bild interpretiere) BMW R1200GS im Volldress war innerorts unterwegs. Eine Bahnline quert die Strasse in relativ flachen Winkel. Der Fahrer kommt ins Trudel und fährt frontal in den entgegenkommenden PW. Resultat: Fahrer am Unfallort verstorben und die leicht verletzte Ehefrau wird psychologisch betreut.
Ich will jetzt da keine Klischees bedienen. Aber ältere Moppedfahrer die sehr spät noch den FS erwerben und sich dann direkt eine grosse Machine zulegen sind vielfach überfordert mit dem Gefährt und dem Verkehr. Antrainierte Reflexe die Fahrer haben die in der Jungend angefangen haben fehlen solchen Fahrern komplett. Das ist jedes schöne Wochenende auf der Strasse zu beobachten.
Vielleicht hat der erwähnte Unfall ja auch damit nichts zu tun. Trotzdem sind diese Fahrer ein Risko für sich und die alle anderen Verkehrsteilnehmer. Ich finde den Direkteinstieg (Fahrer über 25 können die Kat A ohne Beschränkung erwerben) nicht wirklich gut. Und die ganze Elektronik die heutzutage mitgeführt, und langsam auch auf dem Mopped Verbreitung findet, ist der Verkehrssicherheit auch nicht zuträglich.
Während dem fahren sich mit dem Smartphone oder dem Navi zu beschäftigen ist auf dem Mopped noch x-mal gefährlicher als im Auto. Trotzdem können es viele nicht lassen. Alte Hasen (sehr erfahrene Fahrer) können, bzw. wissen damit umzugehen. Aber Neulinge sind damit definitiv überfordert.
Ich fahre seit 1980 und etlichen 100K Kilometern schon Mopped. Und ich wage zu behaupten dass Moppedfahren immer und jederzeit 100% Aufmerksamkeit vom Fahrer erfordert. Das ganz im Gegensatz zum Autofahren wo etwas mehr Flexibilität möglich ist. Aber das muss man gelernt haben.
P.S.
1980 den FS für Kat A1 erhalten. Davor einige Jahre mit mit 50er. Soweit das offizielle Statement. Und inoffiziell liesen wir es auf der Crosspiste krachen. Da mit einigen mehr CCM und PS.
