Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

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Cpt. Kono
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Cpt. Kono »

Ich habe hier in Berlin auch schon einen BMW i3 gesehen, auf ´nem Abschleppwagen. :laugh2:
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono

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Zephyroth
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Zephyroth »

Dazu muß ich noch anmerken, das ich genau gleich gedacht habe über SUV's. Ich hab' die Dinger gehaßt, als dämliche Angebergefährte, Spritschleudern und Egokarren. Ich bürdete dieser Fahrzeugklasse allen Haß auf, den man im normalen Verkehr so ansammelt.

Eines Tages war bei meinem damaligen Civic die elektrische Lenkung kaputt. Werkstattaufenthalt etwa 1 Woche (bis das Ersatzteil da ist). Also gab' man mir als Ersatzwagen einen nagelneuen CR-V mit der 2.2l-Dieselmaschine (die gleiche wie in meinem Civic). Bewaffnet mit allen Vorurteilen machte ich mich also auf den Weg mit dem Ding. In dieser Woche mußte ich lernen, das der CR-V weder ein Säufer, noch ein ungelenker Laster war, der gerademal gut genug ist Pferdeanhänger zu ziehen. Der CR-V erwies sich als durchaus agil, von seiner hochbeinigen Natur merkte man kaum etwas. Der Verbrauch war im Schnitt ein Liter (~7.5l/100km) mehr als beim Civic, gerechnet hatte ich mit wesentlich mehr. Trotzdem eines blieb, der CR-V gefiel mir nicht. Aber was Agilität und Verbrauch angeht, mußte ich wohl oder übel meine Vorurteile revidieren.

Das war etwa 2007. In den folgenden 5 Jahren fuhr ich wieder meine Coupè's bis ich meine Freundin kennenlernte, die auch einen Hund hatte. Also mußte früher oder später was geeigneteres her. Kombi mag ich nicht, also blieb nur mehr ein SUV (die mir größenteils immer noch nicht gefallen). Nur der CX-7 sagte mir zu. Also wurde es dieser. Benziner deshalb, weil ich eine gewisse Dieselphobie habe. Ich will keine Probleme mit Ölverdünnung, Partikelfilter oder Einspritzanlage. Und den gab's eben nur mit 260PS, nicht unbedingt gewollt, aber durchaus erwünscht.

Zu meinem Erstaunen ist der CX-7 nach meinem Integra das agilste Fahrzeug. Er ist sehr gut ausbalanciert und neigt nur wenig zum untersteuern. Und vom Winterbetrieb will ich gar nicht erst anfangen. Da wo die typischen Alltagsautos mit Frontantrieb nicht mehr weiterkommen, war's mit dem Allrad kein Problem. Nicht mal ansatzweise.

Und genau daher kommen diese Vorurteile, an denen sich die Leute dann aufhängen:

"Wie kann der hier überholen, das ist lebensmüde" --> Jo, wenn man nur 100PS gewohnt ist, stimmt das. Mit 260PS sieht die Sache anders aus.
"Hier kann man nicht schneller als 30 fahren, das ist eine Schneefahrbahn!" --> Ja, stimmt. Aber 4 angetriebene Räder sind von Vorteil, allerdings darf man es nicht übertreiben, man muß auch bremsen können.
"Der Scheiß-SUV versperrt mir die Sicht!" --> Das tut ein LKW oder ein viel zu schneller Lieferwagen auch.

Das sind alles Zitate, die ich selbst vor meinem CX-7 geflucht habe. Ein SUV hat gegenüber normalen Fahrzeugen Vorteile, für die man aber auch bezahlt (und das sehen nur wenige). Zum einen braucht man Power, damit die Fuhre vorwärts geht, 200PS solltens schnell mal sein. Mit seinen 260PS schafft der CX-7 die 0-100 grad mal in 8.5sec, wahrlich kein Spitzenwert. Dann kommt der Verbrauch von ca. 12.5l/100km dazu und nicht zu vergessen die KFZ-Steuer von ~100€/Monat bei uns in Österreich. Oder eine Reifengarnitur um ca. 900€. All das muß bedacht werden, will man so ein Ding fahren. Mein Onkel hätte ebenfalls gerne einen CX-7. Alles was ich ihm sagen kann ist: "Er ist ein Spitzen-Auto, aber er ist sehr teuer im Unterhalt. Wenn es dir das nicht wert ist, hast du keine Freude daran!"

Gerade die Wave hat mich zum Umdenken gebracht. Habe ich mir noch früher den Spaß am Fahren bei meinen Autos erlebt, so erlebe ich diesen nun auf der Wave. Nicht auszudenken, was für einen Spaß ich habe, wenn ich mir z.B. eine Honda VFR zulege. Dann wär' ich mit einem kleineren Fahrzeug auch zufrieden, ein SUV wird's aber wohl bleiben. Anders geht das mit dem Hund (und möglicherweise Kind) nicht. Und ein Kombi kommt mir nicht ins Haus.

Grüße,
Zeph
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Cpt. Kono
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Cpt. Kono »

Na das ist doch mal ein schönes Statement gewesen für den SUV. Ganz nach dem Motto: Ich will Spaß, ich geb Gas. Wenigstens paßt der Hund rein. Klar kann man nie genug PS unter der Haube haben und wenn man alle kausalen Zusammenhänge außen vor läßt dann hat das auch seine Richtigkeit.
Ich gönne es Dir von Herzen.
Ich bin aber davon überzeugt das es sich in diesem Fall eher um eine Alters- bzw. Hormonsache handelt.
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono

Moman
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Moman »

Klar,
jeder darf und kann mit einem SUV in der vollgestopften Stadt rummfahren wenn er will. :superfreu:
Wir leben schließlich in einem Land in dem gilt "Freie Fahrt für freie Bürger" ;)

Etwas möchte ich gerne Ansprechen:
In den modernen SUV`s fährt es sich wahnsinnig entkoppelt von seiner Umwelt.
Jegliches Gefühl für die Geschwindigkeit und Gefahren gehen verloren.
Als ich das erste mal so ein Ding bewegt habe bin ich regelrecht erschrocken wie leichtfüssig sich der Karren bewegen ließ. Der blick auf den Tacho ließ mich dann einzweites mal staunen.

Für Fahranfänger oder Fahrer die noch nier ein richtiges Auto oder Mottorad gefahren haben ergibt sich ein sehr
hohes Gefarenpotential.
Nicht für den Fahrer sondern für die anderen Verkehrsteilnehmer.

Ich seh es jeden Tag, Fräulein mit SUV und Kind drinn.
Schnell noch zum Kindi oder in die Schule und dann ab zur Arbeit, die Zeit dränt ja.

Es passiert auffällig viel hier mit den Dingern :shock:

Moman

Marsmännchen
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Marsmännchen »

Gut finde ich beim BMW i3 noch, daß die Batterien mit dem Auto erworben werden.
BMW gibt 8 Jahre Garantie.

Der Verkäufer schwärmte, dass Karosserie und Elektromotor sprichwörtlich ewig halten.

Die Wartungskosten sind gegenüber den Benziner lächerlich und die Bremsen sind für 90 000 km gut.
Das völlig neue Fahrzeugkonzept sei eigentlich ein Schnäppchen und der Erfolg schon vorprogrammiert.
In der Tat sahen die Verbrenner gegenüber dem i3 richtig alt aus.

Für Menschen, denen die Reichweite von 160 km nicht ausreicht, gibt es noch eine Stromaggregat Version. Die Batterie wird zwar nicht aufgeladen, die Lade-Spannung sinkt jedoch nicht ab.
Somit erhöht sich die Reichweite auf unbegrenzt, wenn man den 9 Liter Tank immer wieder auffüllt.

Die haben wirklich an alles gedacht und den Bayern hätte ich so viel Innovation auch nicht zugetraut.
:prost2: Jetzt sind se nicht nur in der Braukunst und im Fußball unschlagbar.

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braucki
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von braucki »

Es geht schon mal in die richtige Richtung. Aber ein Ersatz für den normalen PKW, in den ich einfach einsteigen kann und 2k km in den Urlaub fahren kann, ist das nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ist aber für mich grundsätzlich erst interessant, wenn die gleiche Flexibilitätwie beim kraftstoffbetriebenen gegeben ist. Bis dahin reicht mir mein Pedelec, da finde ich die Schubhilfe echt klasse und die reicht für ca. 80km...soviel fahre ich damit nie an einem Tag.
Grüße
Oliver

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Innova-raser
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Innova-raser »

Zephyroth hat geschrieben:Der Yaris mag zwar praktisch und sparsam sein, aber Spaß hat man damit auch keinen.
Wohl dem der heute noch Spass am Autofahren haben kann. Mir haben sie diesen gründlichst vermisst. Für mich zählt (fast) nur noch der Nutzwert und das Geld.
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Zephyroth
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Zephyroth »

Marsmännchen hat geschrieben:Gut finde ich beim BMW i3 noch, daß die Batterien mit dem Auto erworben werden.
BMW gibt 8 Jahre Garantie.
Ist nur ein Pseudovorteil. Ein Akku (im Gegensatz zu einem Tank) verschleißt. Zwar werden bei Traktionsbatterien flache Zyklen (es wird nicht die volle Kapazität genutzt) gefahren, aber mehr als 1000 Zyklen sind hier auch nicht drinnen (heißt normalerweise Akku hat nur mehr 80% von der Anfangskapazität). Und genau das ist die Rechnung von BMW. 1000 Zyklen à 160km macht 160.000km oder 8 Jahre mit einer durchschnittlichen Laufleistung von 20.000km/Jahr.
Marsmännchen hat geschrieben:Der Verkäufer schwärmte, dass Karosserie und Elektromotor sprichwörtlich ewig halten.
Das ist auch richtig, weder Wechselrichter noch Motor unterliegen einem nennenswerten Verschleiß. Ist die Karosserie aus Alu so gibt's hier auch keinen Rost.
Marsmännchen hat geschrieben:Die Wartungskosten sind gegenüber den Benziner lächerlich und die Bremsen sind für 90 000 km gut.
Das völlig neue Fahrzeugkonzept sei eigentlich ein Schnäppchen und der Erfolg schon vorprogrammiert.
In der Tat sahen die Verbrenner gegenüber dem i3 richtig alt aus.
Gib dich nicht der Illusion hin, das der i3 weniger Kosten verursacht als ein konventioneller Verbrenner. Ist mal der Akku fällig, sind schnell 10.000€ notwendig und das ganze bis dahin gesparte Geld ist futsch. Sicher, hat man nur vor den i3 bis, sagen wir 100.000km zu bewegen und dann einen neuen anzuschaffen, hat man mit dem Akku keine Probleme. Allerdings wird man die Reichweite beim Wiederverkaufswert deutlicher merken.

Grüße,
Zeph
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Karl Retter
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Karl Retter »

hallo,

wusstet Ihr`s denn nicht?
Mit dem Kauf eines I3 gibt es für alle Fälle noch eine Innova dazu.

Gruß Charly

VR 46

Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von VR 46 »

Innova-raser hat geschrieben: Wohl dem der heute noch Spass am Autofahren haben kann. Mir haben sie diesen gründlichst vermisst. Für mich zählt (fast) nur noch der Nutzwert und das Geld.
Mir gehts genauso! Ich sehe Auto fahren auch schon lange nur noch als Mittel zum Zweck!
Aber jedem das Seine und ich hab da auch überhaupt keine Neidgedanken oder werde den ökologischen Zeigerfinger heben.
Mir würds nur noch mit Sportwagen auf der Rennstrecke den Spass zurück bringen.
Aber dafür fehlt das Taschengeld oder der Sponsor... :(

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NORTON
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von NORTON »

VR 46 hat geschrieben:
Innova-raser hat geschrieben: Wohl dem der heute noch Spass am Autofahren haben kann. Mir haben sie diesen gründlichst vermisst. Für mich zählt (fast) nur noch der Nutzwert und das Geld.
Mir gehts genauso! Ich sehe Auto fahren auch schon lange nur noch als Mittel zum Zweck!
Aber jedem das Seine und ich hab da auch überhaupt keine Neidgedanken oder werde den ökologischen Zeigerfinger heben.
Mir würds nur noch mit Sportwagen auf der Rennstrecke den Spass zurück bringen.
Aber dafür fehlt das Taschengeld oder der Sponsor... :(
Genau! Ökologischer Zeigefinger bei:
1.) Kostenlosem Strom für Großkonzerne
2.) Ölbetriebenen Windrädern in der Nordsee
3.) 25.-Euro-Flügen nach Mallorca mit R-air und STEUERFREIEM Kerosin...
4.) und und und
*andenKopfTip*

Da dem Privatmann seine Freude an seinem Vehikel vermiesen zu wollen,
da ist ein Kellerlacher ne Frohnatur dagegen. :down2:

Ich selber fahre gerne sparsam (geht auch mit der 70er Jahre BMW...ab und zu),
weil ich weiß, dass der Öl-Peak überschritten ist.
Weil es mir zu teuer ist.
Weil Kriege wegen Öl geführt werden und wegen sonst nichts.

Aber ausrichten, als Einzelner? Oder wir als Bürger zusammen? Quatsch!
Da stehen Interessen von Großkonzernen dahinter, die ihre Milliardengewinne auch
und GERADE machen wollen, wenn wir sparsam sind.

Siehe Stromrechnungen= wir sparen alle, und trotzdem wird es teurer.

Keine Chance. Siehe das Buch und der Film "trick 22" aus der Satire mit Cäptn Yossarian, dem jungen A.Perkins und Orson Welles...........
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

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Zephyroth
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Zephyroth »

Ich fahr' mit meinem Dicken nur mehr 15.000km im Jahr, sicher verbraucht er ca. 12.5l/100km, dennoch ist mein Gesamtspritverbrauch gegenüber der letzten Jahre zurückgegangen. So bin ich von meiner Heimatstadt näher an meine Arbeit gezogen (statt 50tkm/Jahr Pendeln nur mehr 3000km). Zwar hat mein Civic nur die Hälfte des CX-7 verbraucht, aber insgesamt verbrauche ich jetzt ein Drittel weniger Sprit als vorher.

Grüße,
Zeph
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Marsmännchen
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Marsmännchen »

Zephyroth hat geschrieben:So bin ich von meiner Heimatstadt näher an meine Arbeit gezogen (statt 50tkm/Jahr Pendeln nur mehr 3000km). Zwar hat mein Civic nur die Hälfte des CX-7 verbraucht, aber insgesamt verbrauche ich jetzt ein Drittel weniger Sprit als vorher.
Genau Zeph :thumbup:
....und genau das ist der springende Punkt.
Auf eine Frage, was den nun so ein SUV Mercedes verbraucht, antworte mir ein Kollege "wenn er steht überhaupt nichts."

"Warum soll man sich nicht auch mal einen Traum erfüllten?" sagte er weiter . Zur Arbeit fährt er Sommer wie Winter mit seiner GTS und wenn er am Wochenende sein Schmuckstück aus der Garage holt, dann ist das für ihn, wie wenn ein anderer eine teure Flasche Wein aufmacht oder eben bei mir, in ein gemütliches Wirtshaus einkehrt. Jedem sein Hobby.
:prost2:
Ein Auto wie der i3 würde mich kaum einschränken. Ich müsste meine Urlaubsgewohnheiten umstellen, mehr nicht.
Am schönen Bodensee bin ich in 80 km, im Allgäu in 90km, Elsass 120 km, Hochschwarzwald in 70 km. Oberschwaben und Schweizer Oberland genauso. Alles schöne Ziele und für mich weitgehend noch Neuland. Man ist es gewohnt 10 mal so weite Ziele auszusuchen. Bescheuert eigentlich aber die anderen machen das ja auch :stirn: .

Wenn dann mal das Fernweh und die Sehnsucht nach Meer lockt, dann packe ich das Auto auf einen Autozug oder ich leihe mir eine Dose, dass geht ja auch.

Keiner weiß wie teuer und leistungsstark Batterien in 8 bis 10 Jahren sein werden. Eines ist jedoch sicher. Eine Entwicklung wird es geben und der Ottomotor wird dann nicht zu den wegweisenden Techniken gehören.
Schnief, :wein:

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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von rs-nova »

Marsmännchen hat geschrieben: Ein Auto wie der i3 würde mich kaum einschränken. Ich müsste meine Urlaubsgewohnheiten umstellen, mehr nicht.
Am schönen Bodensee bin ich in 80 km, im Allgäu in 90km, Elsass 120 km, Hochschwarzwald in 70 km. Oberschwaben und Schweizer Oberland genauso. Alles schöne Ziele und für mich weitgehend noch Neuland. Man ist es gewohnt 10 mal so weite Ziele auszusuchen. Bescheuert eigentlich
Genau das ist es, was mir die Inno an Zuwachs an Lebensqualität gegeben hat: man entdeckt wieder das was unmittelbar um einen herum ist. Ein Berg, den man mit dem Auto gar nicht merkt, ist jetzt wieder ein Berg. Man lernt viele schöne Dinge in der näheren Umgebung kennen, an denen man bisher achtlos vorbeigefahren ist...
Lass dich von den Dingen des Alltags nicht unterwerfen, aber entziehe dich ihnen auch nicht. Nur so wirst du die Glückseligkeit erlangen. (Huang-Po)

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Trabbelju
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Re: Fazit nach 6930km (bzw. einer Saison)

Beitrag von Trabbelju »

Diese mitleidigen Blicke kenne ich auch, und ich habe da auch so meine Probleme damit.
Am unangenehmsten empfand ich es, als ein BMW-Fahrer in Vollausstattung von einer Hotel Veranda ganz mitleidig auf mich schaute, als ich morgens in Valloire aus einem Hotel mit dem schönen Namen Christiania kam, in dem wir beide wohl übernachtet hatten und ich meine Enduro bepackte mit meinen dreckigen Klamotten. Als ich diesen Typ später im Rückspiegel bemerkte, habe ich dann rechts mehr am Kabel gezogen und er wart nicht mehr gesehen.
Es ist eine Form der Freiheit, sich von gewissen gesellschaftlichen Zwängen zu lösen. Denn es gibt zwei Arten reich zu sein: entweder mehr zu verdienen oder weniger zu wollen.

Eine meiner Lieblingsgeschichten in diesem Zusammenhang handelt von einem Professor, der lächelnd über einen großen Markt geht und dabei von einem seiner Studenten gefragt wird, warum er denn immer lächele, er kaufe ja gar nichts.
Der Professor antworte er lächele über all die Dinge, die er nicht brauche.
In diesem Sinne: gute Fahrt mit was auch immer!
Gute Seeleute erkennt man bei schlechtem Wetter

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