@Reinhard und Stefan:
ihr habt bestimmt recht. und heutzutage stellt sich die Frage nach einer notwendigkeit einer reifenbearbeitung auch nicht mehr.
WENN man passende reifen überhaupt für sein gefährt kaufen kann und natürlich die finanziellen mittel dafür gegeben sind.
aber ich denke das wenn jemand damit experimentieren will ein bissel dran "rumzuritzen" soll er. und es geht hier ja auch gar nicht darum profil zu schneiden sondern lediglich "lamellen". dafür muss natürlich genügend materialstärke vorhanden sein.
könnte zum beispiel für die übergangszeit bei regenwetter ein bisschen was bringen.
ich persönlich stehe dem ganzen aus technisch/theoretischem gründen geneigt gegenüber und ich bin froh das ich nicht aus finanziellen gründen dazu genötigt bin und dankbar dafür. vergesst nicht das es nicht allen so gut geht wie dem durchschnitt.
ist vielleicht auch ne einstellungssache nach dem motto warum nicht wenns auch selbstgemacht geht. wenn man abseits der ausgetretenen pfade nach lösungen sucht. wenn man was mit sprüchen wie: " lieber illegal leben, als tüvkonform sterben. " anfangen kann.
natürlich ist eine warnung nicht verkehrt. auch wenn sie nur dazu führt nochmal darüber nachzudenken. danke dafür. lg
Glistern Glisterhobel
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Re: Glistern Glisterhobel
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Re: Glistern Glisterhobel
Mag jeder machen was er möchte und wie ich schon schrieb find ich daß das interessant klingt.
Wenn Ralf das schon gemacht hat ist das eine zusätzliche Empfehlung. Wenn Ralf sich davon trennt, spricht das dafür, das er das nicht (mehr) machen möchte und das spricht dagegen. Stefans und Reinhards Meinungen haben für mich ein erhebliches Gewicht. Ich werds deshalb keinesfalls machen.
Was für mich theoretisch gegen das glistern der Dunlops spricht, ist die Erfahrung mit den Dunlops. Das sind fast endlos dauerhafte Tourenreifen. Das heißt sie sind in der Mitte sehr hart für lange Geraden und an den Seiten weich für schnelle Kurven. Das harte Material ist jedoch mMn in der Mitte auf das weiche irgendwie draufgebracht. Für diese Mehrschichtigkeit spricht, daß der Reifen, wenn er in der Nähe der Verschleißmarkierung abgefahren ist, rasend schnell verschleißt und dann sehr schnell ganz durch ist. Da ist nix mit hochgerechneter weiteren Dauerhaftigkeit. Ich hab schlicht Angst davor, daß die "Verbindung" zwischen dem weichen und dem harten Material leidet und der Reifen damit (mindestens) Seitenhalt verliert.
Was machen die Schnitte? Sie bilden kleine "Lamellen". Das heist die Spannung des oberen Materials wird vermindert und die Reiß- und Scherkräfte werden sehr viel direkter and die untere Abteilung weitergegeben, wie gut die das aushalten steht in den Sternen. Deshalb lass ich das lieber bleiben.
OT:
Und eh das hier persönlich wird mal eine kleine Anmerkung zu Arbeiten von Ingenieuren und deren Überprüfung durch "Kittelträger" aka TÜVler:
Wenn ein Ing was baut weiß er welche Materialien er wie zu verarbeiten hat und wenn er schlau ist macht er das auch genau so. Was aber soll der arme TÜVler machen? Wenn der ein Stück Stahl sieht und eine Naht und dann womöglich gar lackiert? Wenn er die Festigkeiten kontrollieren möchte muß er zwangsläufig eine Materialprobe untersuchen ist jetzt natürlich was blöd, das frisch gebaute Teil zu zerstören um dann festzustellen, daß es geignet gewesen wäre... Also guckt er schlicht nach einer Bescheinigung (Nummer zB.), die die Eigenschaften bestätigt. Dann braucht er nur noch zu prüfen, ob die bestätigten Eigenschaften zu den vorgeschriebenen Ansprüchen passen und fertig. Das ist natürlich bei Eigenbauten nicht so einfach und also nix Stempel und auch fertig.
/OT
Wenn Ralf das schon gemacht hat ist das eine zusätzliche Empfehlung. Wenn Ralf sich davon trennt, spricht das dafür, das er das nicht (mehr) machen möchte und das spricht dagegen. Stefans und Reinhards Meinungen haben für mich ein erhebliches Gewicht. Ich werds deshalb keinesfalls machen.
Was für mich theoretisch gegen das glistern der Dunlops spricht, ist die Erfahrung mit den Dunlops. Das sind fast endlos dauerhafte Tourenreifen. Das heißt sie sind in der Mitte sehr hart für lange Geraden und an den Seiten weich für schnelle Kurven. Das harte Material ist jedoch mMn in der Mitte auf das weiche irgendwie draufgebracht. Für diese Mehrschichtigkeit spricht, daß der Reifen, wenn er in der Nähe der Verschleißmarkierung abgefahren ist, rasend schnell verschleißt und dann sehr schnell ganz durch ist. Da ist nix mit hochgerechneter weiteren Dauerhaftigkeit. Ich hab schlicht Angst davor, daß die "Verbindung" zwischen dem weichen und dem harten Material leidet und der Reifen damit (mindestens) Seitenhalt verliert.
Was machen die Schnitte? Sie bilden kleine "Lamellen". Das heist die Spannung des oberen Materials wird vermindert und die Reiß- und Scherkräfte werden sehr viel direkter and die untere Abteilung weitergegeben, wie gut die das aushalten steht in den Sternen. Deshalb lass ich das lieber bleiben.
OT:
Und eh das hier persönlich wird mal eine kleine Anmerkung zu Arbeiten von Ingenieuren und deren Überprüfung durch "Kittelträger" aka TÜVler:
Wenn ein Ing was baut weiß er welche Materialien er wie zu verarbeiten hat und wenn er schlau ist macht er das auch genau so. Was aber soll der arme TÜVler machen? Wenn der ein Stück Stahl sieht und eine Naht und dann womöglich gar lackiert? Wenn er die Festigkeiten kontrollieren möchte muß er zwangsläufig eine Materialprobe untersuchen ist jetzt natürlich was blöd, das frisch gebaute Teil zu zerstören um dann festzustellen, daß es geignet gewesen wäre... Also guckt er schlicht nach einer Bescheinigung (Nummer zB.), die die Eigenschaften bestätigt. Dann braucht er nur noch zu prüfen, ob die bestätigten Eigenschaften zu den vorgeschriebenen Ansprüchen passen und fertig. Das ist natürlich bei Eigenbauten nicht so einfach und also nix Stempel und auch fertig.
/OT
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Re: Glistern Glisterhobel
Hallo Stefan und Reinhard,
ich werde Eure gute gemeinten Warnungen berücksichtigen und respektiere Euer Fachwissen zum Thema.
Vielen Dank das ihr Euch sorgt. Und ich bin nicht - wie vermutet - beratungsresistent, sondern freue mich darauf weiterhin eine gut gemeinte fachliche Meinung zu bekommen.
@ all
Ich werde nicht am Dunlop der Inno herumschnitzen. Der wäre mir zu schade, weil ich damit nur in schneefreien Monaten fahre und ich die Haftung und das Fahrverhalte mit dem Dunlop als sehr gut empfinde.
Ich habe mir für die kalte Jahreszeit einen Aprilia Leonardo 125 gekauft und der hat einen 140er Hinterreifen, der vom Vorbesitzer erst kürzlich aufgezogen wurde. Leider ist das kein spezieller Winterreifen und ich bin jetzt einfach nur neugierig, ob sich der Sommerreifen durch das Glistern (oder heißt es Gilstern) auf Schnee oder Eis besser fahren lässt.
Ich weiss, daß es seit der neuen Winterreifenverordnung nicht erlaubt ist mit Nicht-Winterreifen unterwegs zu sein, wenn Schnee oder Eis auf der Straße ist und es ist gefährlich. Aber das war es 1994 auch schon, als ich das erste mal mit dem Motorrad im Winter im bayrischen Wald war.
Falls die (max.) 2mm-Ritze im neuen Profil sich bei den ersten Fahrversuchen vergrößern oder eine Veränderung eintritt, die ich persönlich als gefährlich einstufe, würde ich die Decke entsorgen und mir einen Heidenau bestellen.
Aber mit dem Versuch starte ich erst, wenn die Witterung sich dafür lohnt.
Falls noch jemand einen originalen Hobel liegen hat, wäre ich interessiert.
Übrigens ist der Leonardo etwas schneller als die Inno. Die V-Max auf der Landstraße liegt laut GPS bei ca. 103-105km/h - je nach Windverhältnissen. Auf jeden Fall ist der Leonardo im Anzug viel flotter dabei. Zum Benzinverbrauch kann ich noch nichts sagen, aber ich schätze mal doppel so hoch wie die Inno. Das Fahrwerk ist rollertypisch schlecht und ich muss höllisch aufpassen in Kurven mit Bodenunebenheiten.
Gruß
Andreas
ich werde Eure gute gemeinten Warnungen berücksichtigen und respektiere Euer Fachwissen zum Thema.
Vielen Dank das ihr Euch sorgt. Und ich bin nicht - wie vermutet - beratungsresistent, sondern freue mich darauf weiterhin eine gut gemeinte fachliche Meinung zu bekommen.
@ all
Ich werde nicht am Dunlop der Inno herumschnitzen. Der wäre mir zu schade, weil ich damit nur in schneefreien Monaten fahre und ich die Haftung und das Fahrverhalte mit dem Dunlop als sehr gut empfinde.
Ich habe mir für die kalte Jahreszeit einen Aprilia Leonardo 125 gekauft und der hat einen 140er Hinterreifen, der vom Vorbesitzer erst kürzlich aufgezogen wurde. Leider ist das kein spezieller Winterreifen und ich bin jetzt einfach nur neugierig, ob sich der Sommerreifen durch das Glistern (oder heißt es Gilstern) auf Schnee oder Eis besser fahren lässt.
Ich weiss, daß es seit der neuen Winterreifenverordnung nicht erlaubt ist mit Nicht-Winterreifen unterwegs zu sein, wenn Schnee oder Eis auf der Straße ist und es ist gefährlich. Aber das war es 1994 auch schon, als ich das erste mal mit dem Motorrad im Winter im bayrischen Wald war.
Falls die (max.) 2mm-Ritze im neuen Profil sich bei den ersten Fahrversuchen vergrößern oder eine Veränderung eintritt, die ich persönlich als gefährlich einstufe, würde ich die Decke entsorgen und mir einen Heidenau bestellen.
Aber mit dem Versuch starte ich erst, wenn die Witterung sich dafür lohnt.
Falls noch jemand einen originalen Hobel liegen hat, wäre ich interessiert.
Übrigens ist der Leonardo etwas schneller als die Inno. Die V-Max auf der Landstraße liegt laut GPS bei ca. 103-105km/h - je nach Windverhältnissen. Auf jeden Fall ist der Leonardo im Anzug viel flotter dabei. Zum Benzinverbrauch kann ich noch nichts sagen, aber ich schätze mal doppel so hoch wie die Inno. Das Fahrwerk ist rollertypisch schlecht und ich muss höllisch aufpassen in Kurven mit Bodenunebenheiten.
Gruß
Andreas