Spritpreis

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WWerner
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Spritpreis

Beitrag von WWerner »

Interressanter Artikel zur entwicklung der Spritpreise

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/benz ... tsBoxPager

Ich glaub auch, das der Benzinpreis noch ordentlich steigen muss, um ein Umdenken im Straßenverkehr zu erreichen.

Gruß der WWerner

P.S.

Ganz wichtig, die Kommentare der Leser lesen
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Berti

Re: Spritpreis

Beitrag von Berti »

Die Kommentare zeigen, dass das Forenformat bei erhöhter Kopfzahl von Rednern sehr schnell an seine Grenzen stößt und eine einheitliche Linie schnell in der Kakophonie untergeht.

Ich stimme WWerner zu, dass der Spritpreis allenfalls angemessen ist.
Allerdings brauchen wir dringend dynamische und überproportionale Regelungsmöglichkeiten.

Während Geringverdiener häufig in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, freuen sich andere nur über die frei gewordenen linken Fahrspuren.

- Steuerlich absetzbar sollten nur jene Dienstwagen sein, welche vom Normverbrauch in der Zielvorgabe der EU liegen.

- In den Normverbräuchen sollte ein Vollgasanteil bei Höchstgeschwindigkeit berücksichtigt werden.

- Bei Dienstwagen sollte auch nur jener Verbrauch als Betriebsausgabe angesetzt werden können, welcher bei einhaltung der Richtgeschwindigkeit erziehlt wird.

- Der Steuersatz über der jeweiligen Emissionsobergrenze sollte nicht linear, sondern exponentiell ansteigen.


Als ehemaliger Dieselfahrer wundert es mich ohnehin wieviel Rücksicht man beim Thema CO2 walten lässt. Früher wurden "Stinker" derartig mit der Steuerkeule gehauen, dass den Haltern hören und sehen verging. Die Lobbystarken Neuwagenkäufer. Nicht so jetzt beim CO2. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Andrais
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Re: Spritpreis

Beitrag von Andrais »

Berti hat geschrieben:Die Kommentare zeigen, dass das Forenformat bei erhöhter Kopfzahl von Rednern sehr schnell an seine Grenzen stößt und eine einheitliche Linie schnell in der Kakophonie untergeht.
Hi Berti,

die Kommentare finde ich auch total spitze. Ich akzeptiere aber jede Meinung.
Übrigens Kakophonie hat mir gut gefallen, denn die Bedeutung musste ich erst mal bei Wikipedia nachschlagen und echt schön, was man hier noch für tolle Begrifflichkeiten kennenlernt. :eiei:

Gruß
Andreas

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Innova-raser
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Re: Spritpreis

Beitrag von Innova-raser »

Ab soviel Blösinn kann ich nur noch lachen. Einerseits fahre ich Innova und andererseits macht mein Auto nicht sooo viele Km.

Die Aussage dass die Spritpreise angemessen seien, bzw noch höher werden müssen ist rational kaum nachvollziehbar.

Irgendwie Neid der Besitzlosen oder Peitschentreiberei von radikal grasgrünen Typen.

Aber konkret ist das mir so egal, den genau diese Typen sind mir so auf den Senkel gegangen dass ich nach Lösungen suchen musst. Und ich habs sie gefunden! :clap:

Es sind immer die gleichen Schwarzmaler die Wasser predigen aber Grand Crue saufen. :mrgreen:
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WWerner
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Re: Spritpreis

Beitrag von WWerner »

Berti hat geschrieben:Die Kommentare zeigen, dass das Forenformat bei erhöhter Kopfzahl von Rednern sehr schnell an seine Grenzen stößt und eine einheitliche Linie schnell in der Kakophonie untergeht.

Ich stimme WWerner zu, dass der Spritpreis allenfalls angemessen ist.
Allerdings brauchen wir dringend dynamische und überproportionale Regelungsmöglichkeiten.

Während Geringverdiener häufig in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, freuen sich andere nur über die frei gewordenen linken Fahrspuren.

- Steuerlich absetzbar sollten nur jene Dienstwagen sein, welche vom Normverbrauch in der Zielvorgabe der EU liegen.

- In den Normverbräuchen sollte ein Vollgasanteil bei Höchstgeschwindigkeit berücksichtigt werden.

- Bei Dienstwagen sollte auch nur jener Verbrauch als Betriebsausgabe angesetzt werden können, welcher bei einhaltung der Richtgeschwindigkeit erziehlt wird.

- Der Steuersatz über der jeweiligen Emissionsobergrenze sollte nicht linear, sondern exponentiell ansteigen.


Als ehemaliger Dieselfahrer wundert es mich ohnehin wieviel Rücksicht man beim Thema CO2 walten lässt. Früher wurden "Stinker" derartig mit der Steuerkeule gehauen, dass den Haltern hören und sehen verging. Die Lobbystarken Neuwagenkäufer. Nicht so jetzt beim CO2. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Gute Ideen, die gefallen mir. Ich glaub nur nicht das Geringverdiener in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Die haben dann eben nur das falsche Fahrzeug gewählt.

Gruß der WWerner, der für sich die richtigen Fahrzeuge gefunden hat
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Innova-raser
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Re: Spritpreis

Beitrag von Innova-raser »

Ein lustiger Geselle dieser Schreiberling. 2 Minuten Recherche und ich lach mich kaputt.

Aber in einem Punkt gebe ich Herrn Herstenberg Recht: Das Problem sitzt hinter dem Steuer. Aber ebenso hinter der Schreibmaschine. :mrgreen:

Schön dass es wieder Menschen gibt die Wissen was das besten für das Volk ist. Eigentlich ist es ja erschreckend einfach, man muss nur das richtige Fahrzeug fahren. :hmm:
Dann braucht man nicht mal mehr selber zu denken.

Ich glaub ich habs schon an anderer Stelle erwähnt, der industrialisierte Mensch ist im Vormarsch! :mrgreen:
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Berti

Re: Spritpreis

Beitrag von Berti »

WWerner - Du hast natürlich vollkommen recht. Lass es mich so formulieren: Bei vielen Geringverdienern zeigt die aktuelle Spritpreisentwicklung langsam heilsame Wirkung. Eine rasante weitere Verschäfung allein über den Spritpreis würde Teile der Bevölkerung erheblich treffen während andere (u.a. die Dienstwagenfraktion) sie überhaupt nicht merken.
Ab soviel Blösinn kann ich nur noch lachen. Einerseits fahre ich Innova und andererseits macht mein Auto nicht sooo viele Km.
Nunja, ein Schuh wird erst daraus wenn man den Gesamtenergieverbrauch für die eigene Mobilität betrachtet, z. B. der Wahnsinn der viel zu preiswerten Transkontinentalflüge.
Die Aussage dass die Spritpreise angemessen seien, bzw noch höher werden müssen ist rational kaum nachvollziehbar.

Irgendwie Neid der Besitzlosen ....
Es ist der Neid der Besitzlosen sich mit höheren Energiepreisen anzufreunden? :mrgreen:
Es sind immer die gleichen Schwarzmaler die Wasser predigen aber Grand Crue saufen.
Ah, Grand Cru saufende, neidische Besitzlose.... Schön wenn sich jemand selbst zerpflückt.
Aber konkret ist das mir so egal, den genau diese Typen sind mir so auf den Senkel gegangen dass ich nach Lösungen suchen musst.
Auch wenn ich bei sowas nicht beckmesserisch bin: Schreiben wie im Vorschulkindergarten ist auch keine Lösung. :ohno:

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NORTON
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Re: Spritpreis

Beitrag von NORTON »

Berti hat geschrieben:WWerner - Du hast natürlich vollkommen recht. Lass es mich so formulieren: Bei vielen Geringverdienern zeigt die aktuelle Spritpreisentwicklung langsam heilsame Wirkung. Eine rasante weitere Verschäfung allein über den Spritpreis würde Teile der Bevölkerung erheblich treffen während andere (u.a. die Dienstwagenfraktion) sie überhaupt nicht merken.
Ab soviel Blösinn kann ich nur noch lachen. Einerseits fahre ich Innova und andererseits macht mein Auto nicht sooo viele Km.
Nunja, ein Schuh wird erst daraus wenn man den Gesamtenergieverbrauch für die eigene Mobilität betrachtet, z. B. der Wahnsinn der viel zu preiswerten Transkontinentalflüge.
Die Aussage dass die Spritpreise angemessen seien, bzw noch höher werden müssen ist rational kaum nachvollziehbar.

Irgendwie Neid der Besitzlosen ....
Es ist der Neid der Besitzlosen sich mit höheren Energiepreisen anzufreunden? :mrgreen:
Es sind immer die gleichen Schwarzmaler die Wasser predigen aber Grand Crue saufen.
Ah, Grand Cru saufende, neidische Besitzlose.... Schön wenn sich jemand selbst zerpflückt.
Aber konkret ist das mir so egal, den genau diese Typen sind mir so auf den Senkel gegangen dass ich nach Lösungen suchen musst.
Auch wenn ich bei sowas nicht beckmesserisch bin: Schreiben wie im Vorschulkindergarten ist auch keine Lösung. :ohno:

Das mit den Flügen, STICHWORT STEUERFREIES KEROSIN (VÖLLIG UNGERECHTFERTIGT!!!), DA GEBE ICH DIR SOWAS VON RECHT!

Aber beim Benzin bin ich, (natürlich), weder Deiner noch Werners Meinung.

Wo landet denn die Steuer pro Liter? Bitte darüber nachdenken, wenn Keiner mehr auf die Arbeit fährt, wo das hinführt!
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

Pingelfred

Re: Spritpreis

Beitrag von Pingelfred »

Was ich viel verwerflicher wie den aktuellen Spritpreis empfinde ist die verwendung von Bioanteilen, sprich Lebensmitteln im Kraftstoff. Gestzlich gefordert, gefördert von uns allen bezahlt, ob wir diesen Mist nun verwenden oder nicht spielt dabei gar keine Rolle. Die Getreideanbauflächen inkl. Mais, nehmen in den USA bereits einen Anteil von 40% an der Gesamtanbaufläche ein (Quelle Spiegel online 20..08.2012). Um diesen zu erzeugen muss massiv Kunstdünger, Pestizide und Monokultur die den Boden auslaugt in Kauf genommen werden. Ökologisch ist anders . Lebensmittel gehören nicht in den Tank sondern auf den Tisch zum Verzehr.

Es kann doch nicht angehen, das in Ländern gehungert wird, und wir verfeuern den Sprit als Zwangsbeimischung...
Foodwatch erhebt gerade eine Protestaktion, die ich für sehr gut halte, sogar der verein den ich überhaupt nicht mag, Greenpeace spricht sich gegen die Biosprit und Ethanolbeimischung aus.

In Arte lief vor Monaten ein Bericht aus Asien wo Kleinbauern, Dorfgemeinschaften von der Ölpalmenlobby vertrieben werden und wie dort die Realität aussieht. In Hochglanzbroschüren sind diese Bilder natürlich nicht zu sehen. Die Lobby dieser Industrie ist bestens gerüstet, finanziell ausgestattet und extrem einflussreich. Geld regiert die Welt, die Gier nach immer mehr Gewinn stärkt diesen Maloch immer mehr. Unsere Regierung ist an dem ganzen Mist nicht unschuldig, spielt sie doch den Vorreiter in Europa in zweifelhaften Projekten.

Wie die Zockerei in Bremen aussieht: Diesel gestern Morgen: 1,579€, spät am Nachmittag 1,449€ und heute morgen: 1,579€, Shell, die gleiche Station. Wo bleibt der Aufschrei bei einem Preisunterschied innerhalb von 12h von gut 20 Pfennig pro Liter. Jawoll ich rechne intern noch alle Beträge in alter Währung um, dadurch erhalte ich immer wieder ein Priesgefühl für Wucher. Mit der DM bin ich aufgewachsen, dies ist mein Maßstab.

Warum lassen wir nicht mal für eine Woche die Tankstellen links liegen, erledigen alles ohne Auto/Motorrad/Roller...eine Konsumverweigerung ist die einzige Maßnahme die wirklich effektiv und Steuerschädlich ist.

Gruß aus Bremen
Frank

PS Habe gestern mal mein Fahrrad wieder aus dem Kelelr geholt und mich am leichten Lauf erfreut...
Nun baue ich mir noch einen gescheiten Anhänger und erledige meine Einkäufe per Rad.

RunNRG
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Re: Spritpreis

Beitrag von RunNRG »

Als vor 3-4 Jahren der Spritpreis das erste mal auf über 1,50 stieg, berichteten die Medien über volle Züge, das viele Pendler auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen, weil keiner mehr den Spritpreis zahlen kann/will (Toleranzgrenze überschritten)

Jetzt seh ich die 1,70 (interessiert mich herzlich wenig, ich tanke die Inno schon seit Wochen aus einem 20 L Kanister 8-) ) und auf der linken Spur fliegen die Pendler mit > + 50 km/h an mir vorbei.

Es ist wie mit den Zigaretten.....solange es noch nicht RICHTIG weh tut bzw. überhaupt nicht mehr bezahlbar ist, ändert sich nix.

Der Mensch ist ein vergnügungssüchtiges Gewohnheitstier und Geringverdienst heißt beileibe nicht bessere Einsichtsfähigkeit. Bei den Reichen sowieso nicht.

Und davon leben die Mineralölkonzerne , sie verkaufen die legale, hochbesteuerte Droge des Wohlstands, die Mobilität an abermillionen Junkies, die von ihrer Dosis "Speed" nicht runterkommen.

Da verstehe ich auch die Politik in keinster Weise und die Verbände die alle nach sparsameren Autos schreien. Die Autos sind sehr sparsam, man muss nur entsprechend fahren. ;)

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Cpt. Kono
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Re: Spritpreis

Beitrag von Cpt. Kono »

Wäre doch mal interessant zu wissen wieviel Prozent der Forumsmitglieder Nahrungsmittel vertanken.

Reflektiertes Verhalten ist halt nicht jedermanns Sache.
Oder anders ausgedrückt. Was jucken mich Mißstände anderer, wenn es mir gut geht.
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono

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Fritten-Robert
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Re: Spritpreis

Beitrag von Fritten-Robert »

Hallo,

ich weiss nicht, was ihr habt. Wir praktizieren hier die einfachste und billigste Möglichkeit, um Energie zu sparen. Wir fahren das mit Abstand verbrauchsgünstigste bezahlbare Fahrzeug wo gibt. Wo ist das Problem?

Ich selbst komme von der Dose. 7-8 Liter Spritverbrauch. Ej, so einen Schritt schaffe ich kein zweites Mal in meinem Leben.

Gut, von der XT ist es nicht ganz so krass, von 5 Litern runter auf 2 ist aber auch über 50% Ersparnis.

Da kriegt Angela "Pipi in die Augen", wenn das jetzt jeder so macht. Glaubt mir, da sind wir in einer echten Nische. Bleibt bloß in Deckung, sagt es nicht weiter.

Soweit dazu. Jetzt wird es heikel. Ja, ich fahre zu 10% mit Alkohol, also mit nem Lebensmittel. Das finde ich aber völlig in Ordnung, solange Land brach liegt, verkrautet, zu Wüste wird etc. pp.

Die Probleme der nachwachsenen Rohstoffe weise ich trotzdem nicht von der Hand. Der Mensch ist geldgeil, baut Ölpalmen dort an, wo es am einfachsten und effektivsten ist. Er rodet Urwald, vertreibt die Einheimischen und baut ne Plantage. Oder er baut hier in Europa in Zukunft soviel Mais an, das die Lebensmittelpreise steigen. Das ist schlimm, doch wirkt es vielleicht ein wenig dem Wahnsinn entgegen, tonnenweise Lebensmittel direkt zu vernichten.

Genug davon von meiner Seite. Zum zerflexen freigegeben.

Gruß
Robert
Innova, EZ 2/12, Bild
XT600 2NF, EZ ´88, 55tkm
GB 500, EZ ´91, 9.000 mls
CB1, EZ ´88, 50tkm
CBR125R JC50 ´13, 15tkm

Berti

Re: Spritpreis

Beitrag von Berti »

Norton:
Wo landet denn die Steuer pro Liter? Bitte darüber nachdenken, wenn Keiner mehr auf die Arbeit fährt, wo das hinführt!
Ja wo landen sie, dass ist eine sehr gute Frage. Im Staatshaushalt. Das es dort auch zu viel verschwendung gibt, darüber sind wir sicher einer Meinung. Die Aussichten diese Verschwendung weiter zu minimieren sind allerdings gering. Somit darf es als Trost gelten, dass eine Senkung von Steuern auf Mineralöl ein höheres Haushaltsdefizit, Sozialabbau oder aber andere Steuern zur Folge hätte.

Wir sind weit davon entfernt, dass keiner mehr zur Arbeit fährt. Die Leute in den 50er Jahren waren auch nicht weniger fleißig obwohl für sie Mobilität wesentlich teurer war. Aber soweit muss man garnicht zurückdenken. Ich bin geprägt von den 80er Jahren. Ich fand, dass es uns da garnicht mal schlecht ging was Mobilität betraf. Wäre es so tragisch, wenn ein Familienauto wieder 75 PS hätte?
Wenn es wieder gut 1000 kg wiegt?

Eine Motorradzeitschrift hat diese Woche den Aufmacher "Zwergenaufstand" - es werden kleine Maschinen mit größeren aus dem gleichen Hause verglichen. - Nur haben die "Kleinen" allesamt einen Hubraum von 600-8oo ccm. Es gab Zeiten, da galt ein Motorrad über 500 ccm als schwere Maschine.

Natürlich gibt es Leute die schon heute darunter leiden und sich andere Mobilitätsstrategien überlegen müssen. Aber das ist ja auch gerade der Sinn von ökologisch motivierter Energieverteuerung. Damit gesamtgesellschaftlich gespart wird und nicht nur die Schwachen verzicht üben müssen braucht es eben neben der reinen Energieverteuerung auch andere Konzepte.

Gerade in diesem Forum ist es doch allgegenwärtig. Das Innova/Wave fahren begeistert. Die idee des machbaren erfahren. Dennoch wird es von der Mitwelt oft als geckenhafter Spleen betrachtet und viele User sehen es ja auch selbst so. Man genießt es den Innovafahrer raushängen zu lassen - setzt sich aber gern auch auf Erstzweirad (- dass sich dann auch nicht als 250er entpuppt).
Es soll auch jeder machen wie er es für richtig hält. Eine Regelung die etwas bewirkt soll nur dahin zielen, dass nicht mehr so viele und die die es tun, nicht ganz so häufig über die Stränge schlagen.

Der Lebensmittelaspekt ist in einem Land der Flächenstillegungsprämien, der exzessiven Fleischkonsumenten und der Lebensmittelwegwerfer etwas verlogen, bzw. zeugt von grenzenloser Naivität.

Die Alternative zur Ethanolbeimischung ist ein noch größerer Minderverbrauch - gesteuert über die Preisschraube.

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mur
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Re: Spritpreis

Beitrag von mur »

Berti hat geschrieben: ...Natürlich gibt es Leute die schon heute darunter leiden und sich andere Mobilitätsstrategien überlegen müssen. Aber das ist ja auch gerade der Sinn von ökologisch motivierter Energieverteuerung. Damit gesamtgesellschaftlich gespart wird und nicht nur die Schwachen verzicht üben müssen braucht es eben neben der reinen Energieverteuerung auch andere Konzepte. ...
...Der Lebensmittelaspekt ist in einem Land der Flächenstillegungsprämien, der exzessiven Fleischkonsumenten und der Lebensmittelwegwerfer etwas verlogen, bzw. zeugt von grenzenloser Naivität. ...
@Berti: Die Arroganz, die aus Deinen Beiträgen spritzt, geht mir unendlich auf den S..... .
Es gibt keine "Konzepte" dagegen, daß die Kosten der Energiewende vom unteren Drittel der Gesellschaft getragen werden wird. Alles andere ist dümliches Gewäsch.
Jedoch Mitgefühl von Dir bzw. von der Politik einzufordern ist wohl eher witzlos. Sowas lernt man in der Kinderstube oder eben nie mehr.
Übrigens als Beispiel für Deine Lernfähigkeit: Es gibt immer noch keine Flächenstillegung mehr in D. Ich habe Dir das schonmal versucht klarzumachen.
Mit lieben Grüßen
Ralf

Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.
Matthias Claudius

Berti

Re: Spritpreis

Beitrag von Berti »

Danke mur. Nur Kritik die nervt, trifft auch wirklich den Nerv.

Die Flächenstillegung war aber jahrelang das probate Instrument - und niemanden hats gestört. Ebensowenig wie die Tatsache, dass man Argrarrohstoffe dort einkauft wo sie am günstigsten produziert werden.

Mir mangelndes Mitgefühl von einem selbstgefälligen Grünen vorwerfen zu lassen, dem es Scheissegal ist wenn er beim Dreh am Gasgriff für Lustfahrten mit seinem Vierzylindermotorrad das Weltklima und damit die Existenzgrundlage von Mrd. von Menschen gefährdet, damit kann ich leben.
Das Klima-Tschernobyl steht uns noch bevor und hier haben wir nur einen Versuch - denn gegen die Folgen ist ein GAU in einer Atomanlage ein Klacks.

Wichtigster Baustein im Umgang mit Energie bleibt freilich das Energiesparen. Das ist mit Verzicht verbunden. Hier - da gebe ich Dir recht - versucht sich die Politik gern herumzustehlen. Was aber auch an der mangelnden Bereitschaft zum Maßhalten in der Bevölkerung liegt.
Es gibt keine "Konzepte" dagegen, daß die Kosten der Energiewende vom unteren Drittel der Gesellschaft getragen werden wird.
Alles eine Frage des politischen Willens.

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