Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

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Metzelsuppe
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Metzelsuppe »

ist jetzt eingeplant :D
Gruß Alex

Warum vier Zylinder wenn einer auch funktioniert?
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drugfixxer
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von drugfixxer »

Thema: Rückstände im Motoröl

Ich entnahm damals spasseshalber Proben des Erstbefüllungsöls beider Innoven nach ca. 300-400 km Laufleistung um die Separierwirkung der serienmässigen Ölzentrifuge des Motors zu überprüfen.
Jeweils 2 Reagenzgläser mit Motoröl verbrachte ich in eine Hettich EBA21-Laborzentrifuge, zentrifugierte mit 18000 U/min ca. 2 Minuten lang und dekantierte anschließend. Den kaum vorhandenen Rückstand vornehmlich aus Kohlenstoffteilchen betrachtete ich anschließend im Durchlichtmikroskop und konnte keinerlei Metallpartikel darin erkennen. Für weitergehende Untersuchungen sah ich deshalb keinen Anlass.
Ich denke, die serienmässige Ölzentrifuge der Inno erledigt ihren Job anstandslos.
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crischan
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von crischan »

Kein Metall nach 2min mit 18000/min spricht nicht nur für die Zentrifuge, sondern auch für die hohe Qualität in der Fertigung oder?

RunNRG
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von RunNRG »

Wo fast nichts ist (125 ccm) kann auch nicht viel abreiben. :cool:

Bei meinen KTM´s sah das anders aus, da konnte man die Späne im Öl schon von weitem erkennen.

Pingelfred

Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Pingelfred »

Abrieb und Schmutz eines neuen Motors sind nicht nur metallische Anteile, sondern auch Fertigungsrückstände, Schleif/Guss-Sände usw.
Tribologie ist ein weites Thema. In fast jedem Motorrad-Langstreckentest sind Pleuellager von Schmutzspuren gezeichnet, welche seitens der Hersteller oft mit Fertigungsrückständen begründet werden. Die Fertigung ist eben nicht unter OP-Bedingungen. Gerade bei einem Low-cost-Inno-Treibling denke ich nicht an aufwendige Reinigungsverfahren im Stil der CB 1300 Motorenproduktion im Heimatland Japan. Es gibt unterschiedliche Produktionsstandards innerhalb der Werke. Unterschiede Montesa(Barcelona), momentan nur noch Rahmenfertigung, Atessa (Italien), die Qualitätsschwankungen und Defekte Transalp 650/Honda CB 5008 (Durchrostende Tanks innerhalb der Garantiezeit)

Gruß Frank

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braucki
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von braucki »

@ Pingelfred, als alter Ölexperte :zwinker: :
zwar OT, aber kannst Du mir wohl sagen, wie lange ich 2T-Öl nutzen kann - unterliegt es einer Alterung? (Habe noch einen Liter im Keller (ca. 5 Jahre alt) gefunden und würde das Öl gerne als Dieselzusatz bei meinem Elch nutzen, um die Injektoren zu schmieren; 1:250).
Schon mal Dank im Voraus für die Antwort.
Grüße
Oliver
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Pingelfred

Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Pingelfred »

Hallo Oliver,

war die Dose beireits geöffnet, oder handelt es sich dabei um ein Originalgebinde verschlossen. Ich würde die Öldose gut schütteln, und einen Schluck in einen Glasbecher geben, gegen das Licht betrachtet würde ich nach Ausflockungen Ausschau halten. Wenn alles blank, keine Ausflockungen sichbar sind, würde ich das Öl auch im Diesel für die Injektorenschmierung verheizen.

Ich nehme das Shell VSX2T für meinen Diesel, wegen dem DPF, es handelt sich um ein rückstandslos verbrennendes Öl, keine nennenswert messbare Sulfatasche, im Gegensatz zum Beispiel von Alpine 2T-Öl/oder auch der neueren Formulierung des LM 1052, welches von Sterndoctor seinerzeit zur Dieselbeimischung empfohlen wurde. Ich mische seit Jahren 2T-Öl meinen Dieselantrieben hinzu. Nach 150.000 Km bei meinem aktuellen OM 946.943 alles in bester Ordnung. Erste Injektoren, CR-Pumpe, DPF. Motorlauf geschmeidig ruhig. Bei Motor-Talk wurde eine Versuchsreihe mit Verbrennungsrückständen im Diesel gestartet, ein Chemiker nimmt dies vor. Er hatte die schlechtesten Ergebnisse bei Ölen, welche nach Jaso FD/LEGB-D geprüft waren, dort gab es starke verschmierte Rückstände, die den DPF verstopfen können.

Den Liter Shell habe für gute 4,50€ eingekauft...
Einige Händler sind der Meinung, nach 3 Jahren sollten die Gebinde verbraucht sein, bei normaler Kellerlagerung sehe ich keine Bedenken.

Gruß aus Bremen
Frank

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braucki
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von braucki »

Hallo Frank
danke für die ausführlichen Infos. Bin auch über MT-Volvo drauf gekommen. Gebinde ist zwar auf, aber ich werde mal eine Probe ziehen und wenn die gut aussieht, werde ich es mitverbrennen. Für die Zunkunft wollte ich einfach lowash-Öl nehmen.
Grüße
Oliver
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Oliver

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Metzelsuppe
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Metzelsuppe »

Entsorgungstipp Altöl:
Hier in Stuttgart haben wir ein Umweltmobil, das immer wieder mal in der Nähe ist.
Die nehmen max. 5 Liter an. "Haushaltsübliche Mengen" und so .... :roll:
Naja, der nette Mann hinter mir hat meinen zweiten Kanister "für mich" abgegeben :clap: :up: :D
Gruß Alex

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Bertarette
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Bertarette »

Hallo,

bezüglich des Themas "altes Öl verwenden" fällt mir noch eine Frage allgemeiner Art(bezüglich Öl) ein. Im Keller hab ich noch extrem altes Gabel-, Getriebe-und Motoröl stehen :oops: , daß älteste dürfte so an die 20 Jahre auf dem Buckel haben. Alle Behältnisse wurden bereits einmal geöffnet, dann aber wieder verschloßen und nie wieder angefasst. Könnte ich die Öle noch verwenden ? Oder muß ich das Zeugs entsorgen ?
Hab mich irgendwie nie getraut wieder davon gebrauch zu machen, wollte aber die, ja noch ungebrauchten Öle, nicht einfach wegkippen. Meine Hauptbedenken waren immer, daß sich der Kunststoffbehälter innen leicht auflöst und somit Stoffe ins Öl entlässt, welche dem Motor, der Gabel, dem Getriebe nicht sonderlich gut tun würden.
Gruß Harald
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Metzelsuppe
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Metzelsuppe »

20 Jahre? :shock:
Hau weg das Zeug.
Gruß Alex

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Pingelfred

Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Pingelfred »

Hallo Harald,

nicht weghauen, als Tropf-Schmieröl in die gute alte Ölkanne (Pressol-Blech) und vom Fahrrad bis zum Gartentor alles abölen...
nur nicht mehr der ursprünglichen Verwendung zuführen.

Gruß Frank

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Cpt. Kono
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Cpt. Kono »

Bertarette hat geschrieben:Meine Hauptbedenken waren immer, daß sich der Kunststoffbehälter innen leicht auflöst und somit Stoffe ins Öl entlässt, welche dem Motor, der Gabel, dem Getriebe nicht sonderlich gut tun würden.
Tschuldigung Harald, aber mich wirft´s vor lachen grad hin und her. :laugh2:

Aber so sind wir Menschen.Machen uns Sorgen um eine Ansammlung von Stahlteilen, aber verseuchen uns selbst tagtäglich mit den Ausdünstungen und Auslösungen von Kunstoffen und den in ihrem Inneren enthaltenen Weichmachern.
Z.B. in Joghurtbechern, Selterflaschen, Lacken, Folien, Plastiktüten, Verkleidungsteilen von Autos usw., usw.... Und die Liste ist endlos.

Wie gesagt, sorry.
OT Ende.
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono

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Bertarette
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Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Bertarette »

Danke Frank für die Info, werde das also nurnoch für Motorexterne Schmierung verwenden, oder eben mit meinem Altöl mit entsorgen.

@ Käptn : Räusper, hab halt nich soviel Ahnung von Kunststoffen und stell mir das a la "Lieschen Müller" so vor, daß dann doch irgendwann mal die Weichmacher sich irgendwie verflüchtigen und so das Öl "schlecht" machen. Aber ich freu mich dich und vielleicht noch andere belustigt zu haben :mrgreen:

Und gleich noch eine "Lieschen Müller"-Frage : Warum wird Öl schlecht und ab wann wird Öl schlecht ? Es gibt ja irgendwie kein Mindesthaltbarkeitsdatum.
Gruß Harald
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Pingelfred

Re: Welches Öl habt ihr tatsächlich im Motor?

Beitrag von Pingelfred »

Hallo Harald,

Oxidation in Verbindung mit Sauerstoff ist das Zauberwort. Deshalb frage ich immer nach geöffnet oder original verschlossen. Einige Additive haben die Eigenschaft sich aus dem gemischten, formulierten Öl auszuschwemmen, sind dann als Bodensatz gut erkennbar. Öle sind halt veredelt, die angezogenen Eigenschaften sind dann nach längerer Lagerung vom Hersteller nicht mehr garantiert. Das Grundöl selbst ist ja bereits ein paar tausende Jährchen/Jahrtausende älter...

Auf den meisten Öldosen findest Du das Abfülldatum. Danach rechne ich imemr so max. 3-4 Jahre, dann habe ich meine Öle verbraucht. Lagerhaltung und Überwachung gehören für mich dazu. Günstig in größeren Gebindeeinheiten einkaufen, den Fuhrpark auf eine gemeinsame Ölsorte einstellen. Paßt scho. Im Zweifel lieber entsorgen, ein Schaden käme teuerer wie der Restwert.

Gruß Frank

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