Alternative Elektromobilität?

DonS
Beiträge: 6677
Registriert: Mi 13. Jan 2016, 19:27
Fahrzeuge: Innova 125i, Super Cub C 125
Wohnort: Wien

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von DonS »

Torsten hat geschrieben:
Fr 3. Jan 2020, 23:34

Dann solltest Du dich dringend in der Branche bewerben...
Hartz 4 ist einfacher und lässt mehr Zeit für schlaue Abhandlungen in diversen Foren.

Benutzeravatar
Ecco
Beiträge: 2139
Registriert: Do 12. Mai 2011, 14:13
Wohnort: Bonn-Alfter

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ecco »

Ich bin am Mii Electro interessiert. Seat gibt 8 Jahre oder 160 Tkm Garantie auf Akku.
Was passiert nach 8 Jahren, wenn der Akku hinüber ist. Abschreibung auf null?
Wären nach 10 Jahren rund 1.500,- p.a. Wertverlust.
Wie lange wird eine Wallbox halten, Webasto und dergleichen?

DonS
Beiträge: 6677
Registriert: Mi 13. Jan 2016, 19:27
Fahrzeuge: Innova 125i, Super Cub C 125
Wohnort: Wien

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von DonS »

Nun, nach den Vorstellungen der Elektroautobefürworter, kannst du den schwächelnden Autoakku dann in deinem Haus für den Betrieb einer Photovoltaikanlage verwenden.
Wenn du kein Haus hast, oder keine Photovoltaikfirma findest die dir eine Anlage mit Garantie und E-Befund um deinen alten Autoakku herum baut, haste Pech gehabt.
Beschwerden dann bitte an das Salzamt zu richten.

Benutzeravatar
INNOVA CUBMAN
Beiträge: 137
Registriert: Mo 19. Nov 2012, 19:24

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von INNOVA CUBMAN »

Ecco hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 12:59
Ich bin am Mii Electro interessiert. Seat gibt 8 Jahre oder 160 Tkm Garantie auf Akku.
Was passiert nach 8 Jahren, wenn der Akku hinüber ist. Abschreibung auf null?
Wären nach 10 Jahren rund 1.500,- p.a. Wertverlust.
Wie lange wird eine Wallbox halten, Webasto und dergleichen?

Hallo,
ich nehme ihn in 8 Jahren für 5 000€.
Aber Bitte die Batterie vor ablauf der 8 Jahre bei Seat testen lassen, ob sie noch über 80% Leistung hat.
Unter 80% tauscht sie das Werk auf eine neue, ab da gilt sie als hinüber.
Tolle Sache ev. einen neuen Akku in kombination mit einem nahezu unverwüstlichen Motor für 5 000€.
In Wien macht es nicht den großen unterschied ob 200 oder 260km Reichweite vorhanden sind (wobei das Vorjahresmodell nur 160km hatte).
Jedoch befürchte ich nicht zum zuge zu kommen, da du ihn wohl nicht mehr hergeben wirst.
Mii ist Top, solltest du ihn nicht kaufen. Hast ja ne CUB!
LG Markus

Benutzeravatar
Heavendenied
Beiträge: 1490
Registriert: So 25. Jul 2010, 11:41
Fahrzeuge: Honda Innova, Vectrix VX-1
Wohnort: Heppenheim
Alter: 44

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

@Ecco:
Ein Akku in nem E-Auto geht in aller Regel nicht einfach so "kaputt". Er verliert kontinuierlich an Kapazität. Wenn er für dich irgendwann zu wenig Reichweite hast kannst du ihn an jemanden verkaufen, dem die Reichweite noch genügt.
Was würdest du nach 10 Jahren mit nem Verbrenner machen, der nen kapitalen Motorschaden hat? Auch da dürfte die Reparatur in aller Regel nicht wirtschaftlich sein und man verkauft das Fahrzeug dann eben "an Bastler". Ebenso verhält es sich dann beim E-Auto wenn der Akku tatsächlich nach der Garantie defekt gehen sollte. Mit dem großen Vorteil beim E-Auto, dass du auf den Akku erstmal 8 Jahre Garantie hast und somit so ein Fall in den erste 8 Jahren unter die Garantie fallen würde. Bei nem Verbrenner mit 2 Jahren Garantie hast du bei nem Motorschaden nach 2 Jahren schon gelitten...

Grundsätzlich halte ich die aktuellen VW "Drillinge" für ein extrem gutes Angebot. Günstiger ist man sicher auch mit keinem (oder kaum einem) neuen Verbrenner unterwegs. Voraussetzung natürlich, dass man zuhause oder anderweitig zu normalen Konditionen regelmäßig aufladen kann. Sollte man sogar noch das Glück haben kostenfrei beim Arbeitgeber zu laden ist das natürlich noch besser.
Gruß,
Jürgen
-----------------
Bild
Honda Innova ANF125i

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 12908
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 105
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Nur so als Anmerkung. Ein böser Verbrenner hat nicht einfach so einen Motorschaden nach 10 Jahren. Bei korrekter Wartung lebten die bösen Verbrenner ganz viel länger. 20 Jahre und mehr sind problemlos möglich.

Im weiteren haben die bösen Verbrennerfahrzeuge von Kia (ist jetzt nicht unbedingt die Premiummarke, nicht mal im eigenen Konzern) volle 7 Jahre Herstellergarantie!

Ob sich ein BEV auf angenommen 20 Jahre gegen eine halbe Million Kilometer, gegenüber einen herkömmlichen Auto rechnet, müsste erst mal bewiesen werden.

BEV sind sicher eine alternative für Menschen die die Voraussetzungen dazu erfüllen. Als erstes sollte man Eigenheimbesitzer sein. Und da scheiden schon ganz viele aus.

PHEV sind zur Zeit die gangbare und spannende Alterantive für viele Neuwagenkäufer. Aber eine Welt, eine Europa, oder nur ein Deutschland mit ganz, ganz vielen BEV wird noch lange der feuchte Traum einer abgehobenen Boheme sein.

Was nützt es dem Deutschen wenn ich ihm containerweise Kokospalmen liefern kann?
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

DonS
Beiträge: 6677
Registriert: Mi 13. Jan 2016, 19:27
Fahrzeuge: Innova 125i, Super Cub C 125
Wohnort: Wien

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von DonS »

Frage mich ob ein Autoakku mit nur mehr 80% Leistung auch noch 80% der Reichweite bringt.
Wenn ich das mit meinen Bootsbatterien für den E-Aussenborder vergleiche, die verlieren bei schwindender Leistung überproportional an Fahrtzeit.

Benutzeravatar
Heavendenied
Beiträge: 1490
Registriert: So 25. Jul 2010, 11:41
Fahrzeuge: Honda Innova, Vectrix VX-1
Wohnort: Heppenheim
Alter: 44

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

genau Raser. Die wenigsten Verbrenner haben nach 10 Jahren plötzlich einen Motorschaden und ebenso ist es eben bei BEV mit dem Akkuschaden. Das Gegenteil müsste erstmal bewiesen werden ;-)

@dons:
Wenn ein Akku noch 80% der Kapa hat, dann kann man damit auch 80% der Strecke fahren, die man fahren konnte als er noch 100% Kapa hatte. Wie das bei deinen Akkus anders sein soll kann ich nicht nachvollziehen und daher leider nicht erklären.

@Ecco:
Ach ja zur Wallbox:
Lass es einfach erst mal sein. Die allerwenigsten brauchen wirklich eine Wallbox. Ich lade jetzt seit 5 Jahren an ner blauen Campingdose (mein "Notladekabel" lädt noch mit 3,x kW und damit zu viel für ne Schuko). Viele andere machen das ebenso. Wenn man mal davon ausgeht, dass man mit den meisten "Notladekabeln" mit ca. 2kW effektiv lädt kann man in der normalen Standzeit über Nacht damit locker 20-30 kWh nachladen. Das bedeutet bei normaler Fahrweise irgendwas zwischen 100 und 200km. Das fahren ja die wenigsten jeden Tag. Zusätzlich kann man ja immer wieder mal zwischendurch nachladen.
Daher meine Empfehlung definitiv erstmal auf ne Wallbox verzichten und stattdessen einfach mal schauen, ob das mit dem "Notladekabel" nicht reicht. Das einzige was man vorher prüfen sollte ist, ob die Zuleitung zur Steckdose in der Garage halbwegs ordentlich ist und nicht noch div. Großverbraucher zusätzlich mit auf der Sicherung hängen (normalerweise ist ne Garage aber immer über ne extra Sicherung angebunden). Und ggfs. die Steckdose gegen eine hochwertige Markensteckdose tauschen, da die billigen (oder eben auch ordentliche nach vielen Jahren) zu recht hohen Übergangswiderständen neigen und somit eine Erwärmung nicht ausgeschlossen ist.
Ansonsten sollte aber so ne Wallbox mehr oder minder ewig halten. Ist nicht viel dran. Ne kleine Platine für die Steuersignale und ein Schütz sin die einzigen "aktiven" Komponenten.
Gruß,
Jürgen
-----------------
Bild
Honda Innova ANF125i

Benutzeravatar
Innova-raser
Beiträge: 12908
Registriert: So 25. Jul 2010, 13:31
Fahrzeuge: To much to mention....
Wohnort: on of the most lovely places
Alter: 105
Kontaktdaten:

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Ich habe leider keine Erfahrung mit BEV. Aber aktuell würde sowas gut zu uns und unseren Umständen passen. BEV als Autos habe ich hier noch nie gesehen, bzw. wüsste nicht wer sowas anbietet. ABER dafür gibt es immer mehr andere E-Fahrzeuge auf der Strasse zu sehen.

Wie ja einmal erwähnt, die neuen Star 8 Busse! GENIAl! Soviel ich weiss werden die sogar mit PVA Strom geladen. Da macht es Sinn, da passt es hin und da geht es hoffentlich auch weiter!
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

Bild

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire

AndreasH
Beiträge: 720
Registriert: Mo 26. Jul 2010, 07:34
Wohnort: bei Hannover
Alter: 55

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von AndreasH »

Moin.

Zitat Jürgen:
Grundsätzlich halte ich die aktuellen VW "Drillinge" für ein extrem gutes Angebot. Günstiger ist man sicher auch mit keinem (oder kaum einem) neuen Verbrenner unterwegs. Voraussetzung natürlich, dass man zuhause oder anderweitig zu normalen Konditionen regelmäßig aufladen kann. Sollte man sogar noch das Glück haben kostenfrei beim Arbeitgeber zu laden ist das natürlich noch besser.

genau so sehe ich das ebenfalls. Bei NEUWAGEN, zu dem Kurs, wenn die 6000€ Förderung kommt.

@Ecco: Zur Haltbarkeit des Akkus hat Jürgen schon etwas geschrieben. Und was man tun kann wenn Leistung runter geht. Zur Wallbox haltbarkeit kann ich nicht beitragen, aber warum Wallbox ??
Ich lade über Schuko, ist auch schonender für den Akku (20-80% ladefenster,im normalfall). Der EV3 kann mit 3-5KW laden nur ist mein Speicher dann ratzfatz leer, ist abgeklemmt, nun 8
einzellladegeräte dran. Nun 900w/std. Ladedauer 7-10 Stunden. Habe leider nicht die Möglichkeit zu Hause anders als über Schoko zu Laden, aber reicht völlig aus, dauert eben lange.
Habe das auch mit anderen E-Autos (von NextMove) so getan, hab mir JuiceBooster gekauft, und kann alles gängige Adapptieren auf Schuko.

@Teddy: rechnerisch richtig. Ansatz falsch. Dienstwagen (leider erst ab 1998) nicht älter geworden als 2 Jahre. Private wurden älter und ich hab mehr als nur einen Privatwagen am Start gehabt, na Gut immer noch :sonne:
_________________________________

mit "entschleunigendem" Grusse

Andreas H

dabei seit 25.11.2008

Brett-Pitt
Beiträge: 5455
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brett-Pitt »

Ich habe mir schon vor Jahrzehnten "Drehstrom" inne Garage
legen lassen. Vermutlich zum "Schweissen". Schweissgerät kam
dann doch nie. Irjenswann kütt datt BEV. Oder auch nicht.
Ett kütt, wie ett kütt ...

Wie HD schon sagte:
Dicke Kabel, separate Sicherungen, 3 mal 16 Ampere.
Das sollte reichen. Evt. PV-Zuleitung mit einplanen.
Die liefert doch, je nach Konfiguration, Gleichstrom.

Weiterlöten,

Drei-Phasen-Pit

Benutzeravatar
Ecco
Beiträge: 2139
Registriert: Do 12. Mai 2011, 14:13
Wohnort: Bonn-Alfter

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ecco »

Hallo Zusammen, danke für die Infos und Anmerkungen.
Ich bin an einer schnellen Ladezeit zu Hause interessiert. Vor meinem Haus
in der Anliegerstraße parken meine Autos. Die Garage ist mit Moppeds voll.
Die Wallbox würde über dem Kellerfenster montiert, dann mit Ladekabel
über den Bürgersteig zum Auto.
Da schon mal Leute hergehen, nicht viele, aber da will ich die Ladezeit schon
auf 4 Stunden mit 11kw minimieren. Nicht, das die alte Frau Zimmermann
übers Kabel einen Abflug macht, aber die geht meistens auf der anderen Straßenseite.
Jürgen, zur Frage von DonS, er meint wohl bei 80% Kapa die noch mögliche
Spitzenleistung?!
Der Mii ist auf 130 kmh begrenzt, fährt er die auch voll aus unter 80%?

Grüße
Bernd

Torsten
Beiträge: 3238
Registriert: So 26. Jun 2016, 16:14

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Torsten »

Ein Kabel über den öffentlichen Gehweg ist evtl. nicht die allerbeste Idee. Stress vorprogrammiert. Dazu kommt das Limit bei der Wallbox-Kabellänge. Der Mii kann an Wechselstrom nicht mit 11 kW laden.

DonS
Beiträge: 6677
Registriert: Mi 13. Jan 2016, 19:27
Fahrzeuge: Innova 125i, Super Cub C 125
Wohnort: Wien

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von DonS »

Ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll.
Die Bootsbatterien sind Blei/Säure Akkus und eine verläßliche Messung gibt es nicht. Ist rein subjektives Empfinden, das nach 4 oder 5 Saisonen, die Batteriekapazität offenbar schwächer wird und die Reichweite dramatisch in die Knie geht.
Hat mit Autoakkus vermutlich wenig gemeinsam.

teddy
Beiträge: 3522
Registriert: Mo 26. Jul 2010, 16:36
Fahrzeuge: ANF 125
Wohnort: Wien-Umgebung

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Heavendenied hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 16:18
@dons:
Wenn ein Akku noch 80% der Kapa hat, dann kann man damit auch 80% der Strecke fahren, die man fahren konnte als er noch 100% Kapa hatte. Wie das bei deinen Akkus anders sein soll kann ich nicht nachvollziehen und daher leider nicht erklären.
Ich verstehe nichts von Elektrospeichern (vulgo Akkus), das vorab!
Zur Praxis aber. Ich betreibe diverses kleines Elektrozeugs mit den wiederaufladbaren Eneloop-Akkus. Schon jahrelang. Sind sie leer kommen sie in einen hochwertigen Akkulader. Und da fiel mir schon laenger auf, dass, je aelter die Akkus sind, sie auf immer weniger Volt aufgeladen werden koennen. Obwohl die im Datenblatt vorgesehenen Ladezyklen garantiert noch lange nicht erreicht wurden. Von urspruenglich vorhandenen 1,4xV sinkt es kontinuierlich auf 1,3xV. Trotz Refresh-Ladungen zwischendurch.
Und das merkt man schon irgendwie. Das Licht wird schneller schwaecher, die Drehzahl geht schneller runter, der Antrieb verliert schneller an Kraft...
Koennte dieser Effekt nicht auch bei Auto-Akkus auftreten? Speziell bei den ausgereizten Packs in den E-Mobilen?
Gruesse, Peter.

Antworten

Zurück zu „Nachdenkliches“