werni883 hat geschrieben: ↑Mi 16. Okt 2019, 07:46
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Servus,
seinerzeit, als vor ca. 60 Jahren die Nato die Türkei drinnen haben wollte, sagte der Türke: Bakschisch.
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Also sagte die USA zum Deutschen Michel: Nimm doch bitte türkische Gastarbeiter auf. Ich muss denen ein Zuckerl geben.
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Da aber jeder Türke einen Rechtsanwalt kennt, kam es zum nämlichen Vertrag. Das tut weh!!!
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Siehst Du das denn nicht ein bisschen arg pauschal?
Ich sehe es zB etwas anders.
ganz kurz, Fakt ist:
Gründung der Nato 1949
Beitritt der Türkei in die Nato 1952
staatliche Verträge für Arbeitsmigranten aus der Türkei 1961
Der Mangel an Arbeitskräften im Wirtschaftswunder hat ab den fünfzigern dafür gesorgt, daß man zuerst verbesserte Bedingungen den Italienern angeboten hat, um sie anzuwerben. Das hatte vermutlich einfach historische Gründe, einerseits wegen der räumlichen Nähe, aber andererseits auch weil man schonmal Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur Fachleute für den Tunnel- und Brückenbau sondern auch Arbeitskräfte, damals vordringlich zum Bau der Eisenbahnstrecken aus Italien angeworben hatte.
Unter dem in Braunach geborenen Herrn gab es zur Zeit der großen Wirtschaftskrise nur wenig Arbeitsmigranten.
Wie gesagt, die staatlich ausgehandelten Anwerbeverträge für Arbeitsmigranten (später Gastarbeiter) begannen gezielt ab 1955 mit Italien, ab 1960 mit Spaniern und Griechenland und mit der Türkei ab 1961.
Ich sehe da überhaupt keine Möglichkeit, wie oben mit blühenden Formulierungen wie " die USA", "den deutschen Michel" oder einem "um Bakschisch bettelndem Türken, der einen Rechtsanwalt kennt", beschriebenen direkten Zusammenhang zu konstruieren..