@Bohne: Wir sind über Uman gefahren; für mehr Osten reichte die Zeit nicht.
Auch nachdem Zar Vlad sich ein gehöriges Stück rausgebissen hat, ist die Ukraine noch ein sehr großes Land.
Für Kriegsberichterstattung waren wir auch gar nicht aufgelegt.
Ich hab gerade mal nachgerechnet:
Mein Inno-Oldie trug 85 kg Brutto-Fahrergewicht und 21kg Reisegepäck und schluckte auf 5337 km genau 94,76l.
Das entspricht einem Durchschnitt von
1,78l / 100km.
Dabei habe ich "versucht", sparsam zu fahren, soweit das in einer Dreiergruppe möglich ist. Die anderen haben es mit Fassung getragen...
Wir hatten die Inno-Kanisterträger vorne dran. 14-mal haben wir unterwegs nachgetankt. Das heißt, wir haben im Schnitt eine Reichweite von 381km ausgenutzt und dann immer noch ca 50 km Reserve gehabt.
Das gute Wetter haben wir schamlos ausgenutzt und sehr häufig einfach wild gecampt; manchmal mit, manchmal ohne Zelt. Besonders in der Ukraine lag von den frisch abgeernteten Weizenfeldern noch sehr viel frisches Stroh auf den Feldern. Da schläft man besser als in jedem ausgelutschten Hotelbett.
Ich mach das eigentlich schon immer so, it's my way of life; für Harri war es eher neu. Er hat sich aber tapfer geschlagen. Martin ist sowieso noch Mongolei-gestählt.
Für die Übernachtungen in den Großstädten habe ich als Smartphone-Neuling immer günstige Unterkünfte per booking.com rausgesucht und unterwegs von irgendeiner Tankstelle mit Free Wifi gebucht. (Hab ich von Chaosengel Janni gelernt...)
Das war in Polen und der Ukraine geradezu lächerlich günstig; mehr als 10€ pro Nase mußten wir nie ausgeben und die Unterkünfte waren immer akzeptabel und manchmal überraschend gut. Nur in Odessa hat es nicht geklappt. Da standen wir dumm 3 Stunden vor dem geschlossenen Haus und haben es dann aufgegeben.
Reparaturen und Wartungen fielen nur minimal an. Auf den Asphaltresten im ukrainischen Hinterland wurde das Klappern der Plastikverkleidungen und der Puig-Scheiben arg nervig. Ich weiß schon, warum ich die Mongos gestrippt habe...
Meine fast neue DID Einfachkette mußte unterwegs zweimal nachgespannt und sehr regelmäßig geschmiert werden. Sobald ihr oberflächlicher Schmierfilm weg war, machte sie sich sofort durch deutlich höhere Laufgeräusche bemerkbar.
Harri hatte O-Ring Kette drauf: kein Nachspannen und deutlich weniger Schmierbedarf.
Noch ein paar Impressionen:

- Binsenweisheiten aus Kiev

- Blick aus dem Cafe ans Schwarze Meer in Odessa

- Nachgebaute deutsche Automobiltechnik

- 375 Kubik auf der Wartungsbühne

- Orteingang Lemberg

- Schicke Holzhäuser in Sanok, Polen

- Morgentliche Impressionen beim Zelten

- Zwei Innos warten auf die Straße

- Mirabellenfrühstück in Sachsen
So, das war's von mir. Die anderen können sicherlich noch selber was beitragen.
LGR
...Honda CUB...Man erfreut sich ein Leben lang an ihr, aber eigentlich bewahrt man sie schon für die nächste Generation...