1997 gab es in der Ukraine auf den Dörfern so kleine Holzhütten an der Hauptstraße.
Dort wurde Brot verkauft, und zwar genau eine Ausführung, Kastenbrot.
Das war wohl so eine Art sowjetisches Einheitsbrot.
in Osch soll es die besten Melonen des Pamir geben.
Die M41 hat nicht immer Hdy. Empfang. Janni und Reinhard müssen sich durchkämpfen. Ich wünsche beiden viel Glück.
Die Alpen sind das eine der Pamir ist eine ganz andere Dimension.
Update:
Vorgestern sind wir frohgemut zur Grenze gefahren, die wir mittags um halb zwei erreicht haben.
Wir wollten durch den kirgisischen Posten durch, um dann im Niemandsland zu zelten und am nächsten Morgen den 4200 m Pass in Angriff zu nehmen.
Sechs Stunden später standen wir immer noch da.
Es war ein surrealer Kampf gegen den Grenzer, der von "Moped" noch nie etwas gehört hatte und partout nicht glauben wollte, dass wir dafür keine Zulassung brauchen.
Wir standen stundenlang erst in der brütenden Sonne und dann im kalt pfeifendem Talwind auf 3500 m.
Zwischenzeitlich kassierte der Grenzer unsere Pässe ein und drohte, die Polizei zu rufen, weil wir illegal unterwegs wären...
Wir waren gerade dabei, ernsthaft schlechte Laune zu bekommen, als unsere Rettung in Gestalt eines sehr netten Mädels aus Moskau nahte, die perfekt Englisch sprach.
Ich erklärte ihr die Situation nochmal genau und dann bearbeitete sie zusammen mit Janni den Grenzer nochmals.
Nach einer Viertelstunde dann die Wendung:
Ja, er hätte das jetzt verstanden. Ja, wir hätten nichts falsch gemacht. Und:
Ja, natürlich dürften wir nach Tadjikistan weiterreisen.
Bumm!
Jetzt standen wir da zähneklappernd und sprachen unsere Optionen durch:
Der Weg nach Tadjikistan war jetzt frei für uns; aber in 15 km Entfernung wartete der tadjikische Grenzposten, an dem nochmal das gleiche Elend zu erwarten war.
Und danach noch sechsmal (!), bis wir wieder in Bishkek wären. Im Extremfall würde ein großer Teil unserer restlichen Reise aus unerfreulichen Diskussionen an Grenzen bestehen, bei denen wir nicht sicher sein konnten, dass sie immer gut für uns ausgehen würden.
Die Mopeds haben keine Geländeübersetzung und hatten bei 3600 m kaum noch Reserven.
Den kommenden 4600 m Pass werden sie nicht schaffen. Wir hatten für diesen Fall angedacht, sie einfach auf einen LKW zu werfen. Nur: hier fahren keine LKW, nada, nix.
Sobald wir erst einmal weiter gefahren sind, haben wir keinen Plan B mehr, es geht nur noch vorwärts ohne Abkürzungsmöglichkeit.
Der Terroranschlag versaut uns zusätzlich die Stimmung. Praktisch alle Touristen in Tadjikistan bewegen sich wie Perlen auf einer Kette entlang der M41; und jeder inspirierte Nachahmungstäter kann sie mühelos abpflücken. Wir wollen nicht die nächsten Wochen ständig den Blick im Rückspiegel behalten, ob von hinten nicht ein Truck mit messerschwingenden Fanaten auf Kollisionskurs heranrast.
Das macht alles keinen Spaß so.
Außerdem müssen wir auch an unsere Lieben zu Hause denken, denen jetzt schon die Haare zu Berge stehen.
Wir drehen die Mopeds um 180 Grad und fahren wieder nach Kirgistan zurück.
Hier sind wir in einem superschönen Land mit netten Leuten und können die nächsten Wochen alle Pässe fahren, die man für ein Leben braucht. Zum Abschluß werden wir uns Samarkand dann halt per Kurzflug geben.
Scheiß was auf den Pamir (Träne im Knopfloch); man muß ja nicht offenen Auges ins Elend rennen.
Und für die Racer gilt dasselbe wie für jeden cleveren Boxweltmeister:
Ungeschlagen abgetreten!
Auch die Erkenntnis, dass etwas nicht geht ist eine Erkenntnis. Eine sehr gesunde. Abhaken und die Alternativen genießen. RESPEKT, alles richtig gemacht. Weiterhin viel Glück und Gesundheit
Unterwegs mit "Jayne". Aktueller Tachostand und Spritverbrauch klick:->
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Respekt zu Eurer Entscheidung, umzukehren. Das war nicht leicht. Ich kann es nachfühlen. Krone gerade rücken, weiter gehts. So stand es mal auf nem T-Shirt - oder so. Macht das beste drauß, geile Gegend und ein unwiederbringliches Abenteuer.
Ich grüße Euch alle 3! Alter Schwede, all das ist nix für Warmduscher!
Robert
Innova, EZ 2/12,
XT600 2NF, EZ ´88, 55tkm
GB 500, EZ ´91, 9.000 mls
CB1, EZ ´88, 50tkm CBR125R JC50 ´13, 15tkm
die Radtruppe wurde von hinten angefahren und anschließend mit Messern getötet. Es wurden danach Verdächtige erschossen. Ob es sich um die Attentäter handelt ist ungewiss.
Die Entscheidung umzukehren war richtig.