Mein Leben als.......

Über was man sonst noch redet
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Innova-raser
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Kaum hat das Jahr begonnen sind auch schon die ersten schlechten Nachrichten da. :cry:

Es hat gar nicht gut begonnen das Jahr 2018. Seit Freitagabend brennt eine der grossen Malls hier in Cebu. Und es ist immer noch nicht ganz unter Kontrolle. Das Feuer ist im 3. Stock der Ayala Mall ausgebrochen und wütet seitem in der shopping mall. Das darüber liegende Stockwerk ist mittlerweile eingestürtzt.

Hier die Meldung von CNN PHilippines: http://cnnphilippines.com/regional/2018 ... -Cebu.html

Menschen sind, soweite bekannt, nicht zu schaden gekommen da der Brand ausserhalb der Offnungszeiten ausgebrochen ist. Die noch arbeitenden Mitarbeiter und die Kinos konnten rechtzeitig evakuiert werden.
Aber nun machen sich viele hunderte Mitarbeiter Sorgen was aus ihnen wird. Sie haben von einem Tag auf den anderen Ihren Arbeitsplatz verloren! :cry:

Die Ayala Mall in in Cebu war eine der schönsten hier in Cebu. So hat es innen im Park ausgesehen:

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An einen durschnittlichen Wochentag besuchen 85K Menschen die Mall. Es hat über 200 Shops dort. Wegen dem Feuer hat es nun im Umkreis von 2Km dicke Rauchwolken. Die Behörden haben die Bevölkerung gewarnt und gebeen die Fenster geschlossen zu halten und wer in der der unmittelbaren Nähe des Brandes wohnt soll die Unterkunft verlassen und bei Verwanden Unterschlupf suchen.

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Nach fast 48 Stunden Arbeit ist die Feuerwehr immer noch beschäftig. :(

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Das ist grosse Scheisse. Dazu kommt dass es auch wieder mal zu einem Fährunglück gekommen ist. Eine Cargofähre hat eine RoRo Fähre gerammt. Dir RoRo Fähre war die MV 20 von Lite Shipping. Sie verkehrt zwischen Cebu und Tubigon. Sie war gerade on route nach Tubigon. Die Cargofähre rammte die MV20 voll in die Seite. Es waren 54 Passagiere an Bord. Die Bilder der MV20 sehen übel aus. Aber sie konnte noch den Haven von Tubigon erreichen. Die Cargo Ferry ist so gut wie unbeschädigt. Der Unfall passierte um 1.30 Nachts.

Ich gehe mal davon aus dass der Captain der Cargo Ferry entweder besoffen oder eingeschlafen war!!! Scheisse sowas! Wir sind sehr oft auf dieser Strecke, und auch mit dieser Fähre, unterwegs.

Hier der Artikel :http://www.boholchronicle.com.ph/2018/0 ... go-vessel/

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Ueber die teilweise sehr schlechte Ausrüstung der Fahrzeuge habe ich ja schon mal was geschrieben. Das Problem ist das einerseits bei einigen das komplette Bewusstsein fehlt das ein defektes und/oder schlecht gewartetes Fahrzeug lebensgefährlich ist. Nicht nur für den Fahrer sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Und das andere ist ein komplettes nicht existieren einer technischen Prüfung. Das heisst: Einmal gekauft und für immer und ewig für gut befunden. Da gibt es nicht nur Underbones mit komplett fehlenden Bremsen vorne und ebenso komplett ohne Beleuchtung, sondern auch Autos und LKW's in bedenklich schlechten Zustand!

Auch bei den grossen Fahrzeugen und Trucks ist es dasselbe. Wenn ich sehe was da in Mandaue und Cebu rumfährt da läuft es einem kalt der Rücken runter. Da werden 40" Container auf Trailern verschoben die komplett ungebremst und nich elektrifiziert sind. Also der hinterher fahrenden hat keine Ahnung ob der Truck bremst, abbiegt oder was auch immer. Und wenn der Truck mal plötzlich bremsen muss dann hilft auch nur beten oder Gott vertrauen. Denn, wie vorher geschrieben, so gut wie kein Trailer ist gebremst! Die Bremsschläuche sind schlichtweg nicht angeschlossen und/oder am Trailer sind keine zuverlässigen Bremsen vorhanden.

Was passieren kann und auch immer wieder mal passiert haben wir auch diese Woche hier in der Nähe sehen müssen. Ein Tanklastwagen ist in 2 Häuser gekracht weil die Bremsen versagt haben!

HIer die Meldung: http://www.boholchronicle.com.ph/2018/0 ... balilihan/
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Balilihan liegt auf dem Weg von Tubigon, wo wir wohnen, nach Tagbilaran. Es ist die Strasse die im inneren der Insel die beiden Städte verbindet. Die Strecke ist kürzer, und infolge massiv weniger Verkehr als unten auf dem Coastal Highway, wesentlich angenehmer zu fahren. Aber die Strasse ist kurvig und ist im Gebierge.

Zum guten Glück ist niemand verletzt worden und auch der Tanker ist nicht umgekippt. Das wäre eine Katastrophe gewesen.
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Cpt. Kono
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Cpt. Kono »

Solche Bilder haben mich auch schockiert als ich in Ägypten unterwegs war. Das ist für einen mitteleuropäisch geprägten Menschen fast nicht nachvollziehbar wie offensichtliche Gefahren von der dortigen Bevölkerung ganz bewust ignoriert werden.

Aber wie sagte ein Fahrer so schön. "Gott gibt dir das Leben, Gott nimmt dir das Leben. Und alles dazwischen liegt in der Hand Allahs." :roll:
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Trabbelju
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Trabbelju »

Du siehst diese Dinge mit den von deiner Ursprungsgesellschaft Schweiz geprägten Augen.
Die Schweiz hat sehr viele Alltagsdinge normiert und sorgt dadurch vergleichsweise für viel mehr Sicherheit für den Bürger.
Die Güterabwägung zwischen Freiheit und staatlichen Regelungen ist und bleibt eben ein strittiges Thema.
Was mir auffällt: die Anlieger der brennenden Mall sollen erst mal woanders wohnen, die Feuerwehrleute sitzen aber ohne Atemschutz auf der Straße. Deren Zugführer hat es doch auch irgendwie nicht verstanden.
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Cpt. Kono
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Cpt. Kono »

Was für ein geiler Kommentar. So was kann man nur vor dem Bildschirm sitzend raushauen. :laugh2:

Ich könnte mir vorstellen das Dir schlicht die Phantasie dafür fehlt nachvollziehen zu können wie es ist mit Atemschutz arbeiten zu müssen.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Trabbelju hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 08:51
Du siehst diese Dinge mit den von deiner Ursprungsgesellschaft Schweiz geprägten Augen.
Das stimmt wohl. Aber da muss ich entgegenhalten dass das eigentlich gar nicht so ein grosser Unterschied ist. Jedenfalls wenn man die Gesetzeslage betrachtet. Es fehlt einzig und alleine am Willen die geltenen Gesetze auch durch zu setzen. Speziell in den Provinzen.

Einige Beispiel:
-Hier herscht Helmfplicht! Nur kein Schwein, ausser in den Städten, kümmert sich darum. Nicht mal die Polizei selber. Die fährt ebenso ohne Helm durch die Gegen wie jeder andere.
-Ein Fahrzeug führen setzt eine Prüfung und einen Ausweis voraus. Auch ein Drogentest muss gemacht werden. Nur haben die allermeisten nie eine Führerprüfung absolviert und nicht wenige fahren komplett ohne Führerschein.
-Für jedes Fahrzeug muss die Zulassung jedes Jahr erneuert werden, bzw. die Steuern bezahlt werden. Damit es aber zugelassen wird muss es eine "smoke emmisson test" bestehen. Das ist relativ neu und dafür sind extra landesweit entsprechende Prüstellen aufgebaut worden. Nur wenn ich manchmal sehe dass die einen richtigehende Brikets ausspucken frage ich mich wie die jemals einen Abgastest bestanden haben.

Oder zum Schluss dass da. Seit rund mitte letztes Jahr gilt landesweit ein sehr strenges und restriktives Raucherbot! Es darf sowohl in öffentlichen Gebäuden als auch auf öffentlichen Plätzen (outdoor) und in einem bestimmen Umkreis von Schulen nicht geraucht werden. Das funktioniert eigentlich gut soweit ich das beurteilen kann.

Es liegt in keiner Weise daran dass es hier niemand kümmert und es deshalb keine Gesetze gibt. Nur es mangelt EXTREM an der Durchsetzung der Gesetze. speziell hier wo wir weit weg von der Hauptstadt sind. In NCR ist das eine ganz andere Geschichte!

Trabbelju hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 08:51
Was mir auffällt: die Anlieger der brennenden Mall sollen erst mal woanders wohnen, die Feuerwehrleute sitzen aber ohne Atemschutz auf der Straße. Deren Zugführer hat es doch auch irgendwie nicht verstanden.
Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber ich verstehe auch wirklich nichts davon. Vielleicht hat sich dort die Rauchwolke verzogen oder ist nicht relevant. Keine Ahnung.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Trabbelju »

Cpt. Kono hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 09:03
Ich könnte mir vorstellen das Dir schlicht die Phantasie dafür fehlt nachvollziehen zu können wie es ist mit Atemschutz arbeiten zu müssen.
Hast du da irgendeinen Atemschutz gesehen ?
Ich nicht.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Auf diesen Bild nicht. Aber sie haben natürlich Atemschutzgeräte. Es gibt noch mehrere andere Bilder in den News. Aber du hast sicher recht. Die awarness fehlt hier manchmal schon sehr stark.

Nur mal so. Hier bei uns in Bohol sind noch mindestens 3 solcher LKW's unterwegs. Wenn man jetzt denkt es geht nicht mehr schlimmer/älter. Es hat noch mindestens einen hier den haben wahrscheinlich schon die Waltons gefahren.

Türen oder ähnliches hat auch dieser schon nicht mehr. Gebremst wird mit 4 Trommeln.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Cpt. Kono »

Trabbelju hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 09:30
Cpt. Kono hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 09:03
Ich könnte mir vorstellen das Dir schlicht die Phantasie dafür fehlt nachvollziehen zu können wie es ist mit Atemschutz arbeiten zu müssen.
Hast du da irgendeinen Atemschutz gesehen ?
Ich nicht.

Nein, hab ich natürlich auch nicht. Aber die Jungs sehen auf dem Foto auch nicht so aus als ob sie aktive Brandbekämpfung betreiben. Die scheinen gerade mal ein Päuschen zu machen und das selbstverständlich ohne Atemschutz.

Was denkst du wie sich das anfühlt mit Maske arbeiten zu müssen? Die bekämpfen schon seit Freitag den Brand im Einkaufszentrum und werden somit dementsprechend erschöpft sein. Über einen längeren Zeitraum mit Atemschutz zu malochen ist schon von Hause aus kein Spaß. Aber mach das mal bei zarten 25 Grad und einer Luftfeutigkeit von über 90%. Und dann kommt noch der Herr Brandmeister und erzählt dir das du in deiner Pause auch noch dasitzen sollst wie Darth Vader im Dienst.

Du hast offensichtlich noch nie die Erfahrung gemacht, längere Zeit mit Maske arbeiten zu müssen. ;)
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Trabbelju »

Cpt. Kono hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 10:29
Du hast offensichtlich noch nie die Erfahrung gemacht, längere Zeit mit Maske arbeiten zu müssen. ;)
Das stimmt.
Ich bin mal von einem ehemaligen leitenden Mitarbeiter der BASF Werksfeuerwehr in Ludwigshafen, der nun als Brandexperte arbeitet, entsprechend sensibilisiert worden, und dieses Wissen bricht bei mir immer wieder mal durch.
Der hätte jeden rausgeworfen, dem Bequemlichkeit vor Gesundheit geht.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Cpt. Kono »

Nun ja, wer den Atemschutz in einem brennenden Chemiewerk abnimmt war wohl öfter mal Kreide holen während der Schulung.

Aber sich mal über die Problematiken eines fehlenden Atemschutzes unterhalten zu haben hat letztendlich recht wenig mit der gelebten Realität zu tun.
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

Absolut richtig, Trabbelju. Aber ich denke dass die das im Griff haben. Die Feuerwehr ist rel
ativ gut geschult und auch einigermasse ausgerüstet. Den Brände sind nicht so selten. Natürlich nicht solche diesen.

Aber soben habe ich dass da gelesen:
BFP: Metro Ayala fire now under control THE Bureau of Fire Protection (BFP)-Central Visayas has declared the fire that hit Metro Department Store and Supermarket in Cebu Business park has been under control. BFP-Central Visayas Director Samuel Tadeo said the fire was declared under control at 12:45 p.m., Sunday, January 7. This means the blaze can no longer affect nearby establishments Tadeo said initial estimate of the damages was pegged at P100 million. He said that plastics and clothes contributed to the fire.
PHP 100 Mio sind rund 2 Millonen Euro.

Und das war die vorletzte Meldung
an effort to place the fire that engulfs Metro Ayala Center Cebu under control by Sunday dawn, January 7. Bureau of Fire Protection (BFP)-Central Visayas director Samuel Tadeo said firefighters are dousing with water in advance to prevent the flames from reaching the area where the mall's generator, which contained 8,000 liters of crude oil, is located. Tadeo said that around 9 p.m. Saturday, January 6, strong winds fanned the fire inside Metro Ayala Center Cebu causing the blaze to flare up and rage through the establishment.
Aber in diesem Sinne noch Glück gehabt dass sie das Feuer rechteitig unter Kontrolle gebracht haben. Wenn das Feuer die Dieseltanks erreicht hätte wäre es mit Sicherheit einiges übler ausgegangen.

Zum Glück sind, nach den aktuellen Angaben, keine Menschen zu schaden gekommen. Nur eben die vielen tausend Mitarbeiter die nun ihren Arbeitsplatz verloren haben. Ein Sprecher der Metro sagte dass man für die Mitarbeiter schauen wird. Wahrscheinlich werden sie landesweit irgendwo auf irgendweche Filialen verteilt. Auch mist wenn man plötzlich die Familie verlassen muss, aber halt immer noch besser als gar kein Einkommen zu haben.

Nochmals kurz zu den Gesetzen und Vorschriften hier. Man kann eigentlich guten Gewissens davon ausgehen was im alten Zuhause gegolten hat gilt auch hier. Teilweise sind die Gesetze noch restriktiver als in meiner ehemaligen Heimat. Nur eben das "Law enforcing" ist das Problen.

Zum Beispiel ist grundsätzlich jeder Philippinische Bürger berechtigt mindestens 2 Waffen zu besitzen. ABER dazu braucht er ein paar Papiere. Zum Beispiel einen "Drug Test*, einen "Mental halth test" und dazu noch so das übliche wie polizeiliches Führungszeugnis usw. UND, das finde ich eigentlich sehr gut; Es muss ein Waffenseminar besucht werden. Ich glaube es dauert einen Tag oder so. Dort lernt man einen grundlegenden Umgang mit der Schusswaffe. Als ich meine Waffe, vor der Abreise verkaufte, musste der Käufer lediglich einen Waffenerwerbsschein zeigen damit ich die Waffe offiziell verkaufen darf Bekommen kann man den ganz einfach und nur mit der Einreichung von ein paar Papieren. Also wenn man nichts auf dem Kerbholz hat dann bekommt man diesen. Ohne Test, Prüfung oder Waffenkenntnisnachweis.

So die Theorie hier. In der Praxis hat mal eine Bekannte das folgende erlebt. Sie ging in einer Stadt in einen Gun Shop und erkundigte sich nach einer Pistole. Als sie dann nach den Prerequisites fragte sagte der Waffenverkäufer im Shop: Du musst nur da und da und da unterschreiben. Das reicht. Als sie dann insistierte und sagte dass doch auch ein Dug und Menthal Test als auch ein Training notwendig sei gab ihr der Verkäufer zur Antwort. Kein Problem mam, darum kümmern wir uns. Sie müssen nur hier und hier unterschreiben.

Das ist halt der manchmal üble laissez fair.

Aber es kann auch in die ganz andere Richtung gehen. So wollte ich, wie vom Gesetz vorgeschrieben und an dieses möchte ich mich grundsätzlich auch halten, meinen Führerschein einen inländischen konvertieren lassen. Ich muss das innerhalb von 90 Tage nach Ankunft erledigt haben. Also habe ich im Netz nachgelsen was ich dafür alles benötige. Und so bin ich dann mit allen Unterlagen, sogar Kopien davon, auf die LTO gegangen. Die LTO ist für das verantwortlich.

Ich glaube ich habe schon mal geschrieben was mir da passiert ist. Deshalb nur nochmals kurz. Ich war einen geschlagenden Tag dort und, in einer relativ kleinen Amtsstube, von Pontius zu Pilatus geschickt worden. Am Abend stand ich da mit dem Bescheid dass sie meinen Führerschein (aller Klassen!) nicht konvertieren können. Sie können mir nur bestenfalls die Erlaubnis erteilen ein Auto zu führen. Wenn ich den Motorradführerschein auch noch möchte dann müsse ich nochmals vorbeikommen, Formular ausfüllen und Prüfungen bestehen!!!! :stirn: :stirn: :stirn:

Nur nochmals zur Erinnerung: Ich habe einen Führerscheine, legal erworben und alle Prüfungen bestanden. Sowohl theoretisch als auch praktisch, der für ALLE Klassen gilt! Im weiteren steht im RA 43xx (Republic Act) dass zwingend meinen Führerschein mit all meinen Klassen in einen inländischen konvertieren!

Nun es hat nicht geklappt. Aber ich habe es versucht und an mir ist es nicht gelegen. So bin ich dann halt weiterhin mit meinem ausländischen FS unterwegs gewesen. Aber diesen Monat gehe ich das Problem wieder an. Diesmal in Cebu und nicht mehr bei uns in Bohol.
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Trabbelju
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Trabbelju »

Innova-raser hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 11:33
Nun es hat nicht geklappt. Aber ich habe es versucht und an mir ist es nicht gelegen. So bin ich dann halt weiterhin mit meinem ausländischen FS unterwegs gewesen. Aber diesen Monat gehe ich das Problem wieder an. Diesmal in Cebu und nicht mehr bei uns in Bohol.
Frage doch mal den Beamten, ob seine Kinder Süßigkeiten mögen.
Wenn ja, dann gib ihm einfach etwas für die Kinder.
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Brett-Pitt
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Brett-Pitt »

"Wie lebt man so als Privatier in SOA"

Gute Frage. Ich antworte hier NICHT für IR,
möchte aber meinen Senf dazu abgeben, ganz allgemein gehalten.
Gerne auch in einem Extra-Fred. Zu den Einzel-Punkten:

P1)
Es gibt Jobs, die durch Zufall und technische Entwicklung besser
am Markt bezahlt werden, als andere Jobs. Auf das höhere Einkommen
kann und soll man nicht stolz sein. Eher dankbar und demütig.
Als Bleisetzer oder Bergmann war vor 40 Jahren Schicht im Schacht.
Als IT-Entwickler waren die 80er und die Jahre 1999/2000 Boomjahre.
Sogar Fortran-Rentner konnten jeden Preis verlangen.

P2)
Wer seinen Lebens-Stil NICHT ans Gehalt koppelt, sondern glücklich und
genügsam sommers Cub fährt und winters Holz hackt, der hat eine hohe
Sparquote. Die IT-Kollegen, die jedes Jahr den neuesten SUV kaufen und
auffe Seychellen überwintern, haben tw. Rücklagen von plus-minus-null.

P3)
Deutschland (bzw. D-A-CH allgemein) ist ein Paradies, wenn man die
Lohnkosten den Lebensmittelkosten (oder "Knöllchen") gegenüberstellt.
Haushalten mit rund 20% über ALG-2-Sätzen ist ohne Verzicht möglich,
aber anspruchsvoll. Ab da greift die Mittelstands-Progression: Anstieg
der Steuerkurve, und Streichung vieler Transferleistungen (zB. das BaFöG
der Kinder). Dazu volle Sozialbeiträge bis zur Beitragsbemessungsgrenze (BBG).
Abzüge ab Freitag mittags? Locker 60 bis 70 Prozent vom Brutto !!!

P4)
Wer 30 Jahre reichlich Rentenpunkte angesammelt hat, und Rücklagen
bildete, kann Richtung Portugal oder SOA auswandern. Die Rücklagen
müssen bis zum Rentenbeginn reichen, die Rente muss dann bis zum
Exitus reichen. Das bedeutet: Weiterhin Cub-Fahren und Holz-Hacken.
Aber unter Palmen (Helm tragen! Kokosnüsse !!!)

P5)
Krass sieht es am anderen Pol aus: Wer 8.000 brutto im Monat verdient,
und ALLES raushaut, wundert sich mit 65, daß die 40%-Rente nicht auf
besagte 8K gemünzt ist, sondern nur bis zur BBG.
Über Nacht vom 8K-Lebensstil auf 2K-Rente ist schwierig. Mit privater
Krankenkasse gar unmöglich.

Also: Seit bissken streng zu den Kindern.
Beruf oder Studium im MINT-Bereich oder im Krankenwesen lohnt.
Die Pänz werden eines Tages dankbar sein. Mit Abiturfach Sport und
Religion ist noch keiner wohlhabend geworden. Weiterlöten...

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braucki
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von braucki »

Dazu:
ITler aus dem Bereich Großrechner und DB2-Datenbanken werden auch heute noch gesucht und in Gold aufgewogen. Da wird jeder, der sich in den Ruhestand verabschieden möchte bekniet noch zwei oder drei Jahre dranzuhängen. Wer also jung ist und in diesem Bereich seine Brötchen verdienen möchte, sollte sich von einem der Oldies ausbilden lassen - als <35 Lebensjahre hat er da dann fast ein "Alleinstellungsmerkmal"...

Ansonsten sollte man halt einfach darauf achten, dass man als DINKI vielleicht nicht beide Einkommen direkt zum Fenster herausbläst sondern etwas davon an die Seite packt, damit man, falls man alt wird auch hinterraus noch etwas mehr monatliches Einkommen als sein Ruhestandseinkommen aus der gesetzlichen Versorgung hat. Bei einer Familie mit einem "normalen" Einkommen ist da in der Praxis ja nicht so viel Luft noch irgendwo Sonderhäuflein zu bilden, insbesondere dann, wenn der Lebensweg dazwischen noch die ein oder andere Kapriole bereit hält, die einen dann wieder 10 Jahre zurückwirft. Da wird der ein oder andere froh sein, mit 67 noch mal zwei Jahre dran hängen zu dürfen.

Aber so lange unser größtes Problem unser Ruhestandeinkommen ist, dann geht es uns eigentlich gut - der Großteil der Weltbevölkerung hat da ganz akutere Probleme.
Ich persönlich möchte gerne so früh wie möglich aufhören - also werde ich mir mein Ruhegehalt mal in 7 oder 8 Jahren berechnen lassen und dann entscheiden, auf wie viel ich verzichten möchte und kann und dann so früh wie möglich aufhören. Das ist mein/unser jetziges Modell - vielleicht sind wir in 10 Jahren aber auch froh, wenn wir noch 10 Jahre weiter arbeiten dürfen - wir werden es sehen.
Habe übrigens auf einer Silvesterfeier jemanden getroffen der zuletzt als Hauer auf Prosper Haniel in Bottrop gearbeitet hat - der ist jetzt mit 49 Jahren in Rente gegangen und freut sich darüber "wie Bolle", leider nicht mehr ganz gesund, dass ist aber nach mehr als 30 Jahren unter Tage nicht zu erwarten. Klar hat er weniger Rente als Lohn - aber es reicht für das Leben und sein Hobby (Moppeds - was sonst).
Grüße
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Re: Mein Leben als.......

Beitrag von Innova-raser »

@Trabbelju
Es wäre grundsätlich relativ einfach zu vielen Dingen zu kommen. Geld ist das eine und Beziehungen das andere. Wobei zweiteres noch fast wichtiger ist. Denn es funzt nicht mit der klassichen Banknote im Ausweis, oder was auch immmer, dem man dem Beamten rüberschiebt.

Aber ich für meinen Teil HASSE Korruption und ich will mir nicht einfach ein Recht ausnehmen weil ich es mir finanziell leisten kann. Ich empfinde das einerseits äusserst unfair jedem anderen hier gegenüber und zum anderen bin ich mit dem Gedanken aufgewachsen dass wir uns ans geltende Gesetz halten müssen. Deshalb schlage ich nochmals den ganz offiziellen Weg ein. Der der das Gesetz vorsieht! Korruption killt jeden Wirtschaft und knechtet den der es sich nicht leisten kann zu zahlen.

@Pitt
Kein Problme. Schreibe nur. Für das ist ja ein Forum auch da!
Zum Thema "Wie lebt man so als Privatier in SOA" werde ich mich noch äussern wenn ich wieder zurück in Cebu bin und etwas Muse haben. Denn mich würde es, als Leser, auch unheimlich interessieren.

Aber du hast im Grundsatz absolut recht mit deiner Schilderung. Aber trotz allem, man soll sich nicht alles vergönnen. Denn es gibt solche die haben eine Leben lang gespart für das sorglose Leben nach der Pension. Und was passiert; Sie müssen leider ihr Leben lassen noch bevor sie die Pension erreicht haben. :cry:

Aber wie gesagt. Ich schildere dann mal meine ganz persönliche Biographie. Aber jedes Leben ist unique. Es lässt sich nicht blaupausen. Aber vielleicht gibt es dann dem einen oder anderen eine Idee.

Ich musste in meinen Beruf viel Jahre, ja Jahrzente planen und steuern. Das habe ich auch erfolgreich gemacht. Aber Privat war ich das pure Gegenteil. Ich hatte Träume aber keine Ziele. Ein Leben irgendwo in Asien war schon fast seit Ewigkeiten mein Traum. Das fing so mitte Ende 20 an. Aber ich hatte weder eine konkrete Region in Sinn noch hatte ich irgendwelchen Plan wie das mal möglich sein sollte.

Und heute leben ich in den Visayas auf den Philippinen und bin sehr, sehr glücklich darüber!

Das nur im Schnellabriss. Ich komme gerne detailierter darauf zurück.
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