Was macht Ihr gerade? Oder hier kann ich schreiben was mir gerade einfällt.

[IGN]

Auf Klima / Aircon / Kühlung für den werten Hintern ist IGN noch gar nicht gekommen Andy
anyway, die Heizung ist schon im Standgas mehr als pervers...

[Harri]

Gibt es eigentlich irgendeinen Grund, wieso das Suchen eines runtergefallenen O- Ringes aus 1,40 m Höhe immer länger dauert, als das Wechseln der Kette ?
Vor diesem Problem stand ich heute nicht zum erstenmal.

[CB50_1980]

@harri:
Wenn ich ein runtergefallenes Teil nicht sofort orten kann, nehme ich den Besen und kehre in immer weiteren Kreisen um die Stelle, an der das Teil entglitten ist. Führt nahezu immer zügig zum Erfolg. Ab und an findet man auch andere nützliche Dinge. Und wenigstens ein Teil des Bodens ist besenrein

Gruß, Martin

[rollertreter]

Servus beinand

Lewis Hamilton ist zum 4ten Mal F1 Weltmeister geworden.

Für Sebastian Vettel nicht mehr einholbar

[olster]

https://www.coliquio.de/index.php?base= ... t_uid=3148
ihr könnt euch vorstellen, was ich zu tun hab.

[thrifter]

Sowas wie Facebook in weiß?

...duck und wech...

Reinhard

[olster]

für die Vermittlung eines sich langweilenden Nürnberger Zahnis wäre ich sehr dankbar.
Olaf

[Done #30]

Schick mir mal ne Stellenanzeige zum Aushängen. Schreib rein: Kein Nebel
Du weißt ja: Drei Stockwerke über mir ist der Studentenkurs am Werkeln. Nimmst du auch Mädels?

[olster]

ist unterwegs....thanks!
Kriegst ne Provision wenns klappt, nen goldenen Schraubendreher oder sowas.

[Innova-raser]

Nur aus persönlichem Interesse. Sind Zahnärzte grundsätzlich schwer zu finden oder einfach nur an deinem Ort? Und an was liegt das? Wird man als Zahnarzt so schlecht entlöhnt dass es niemand machen will?

[Done #30]

Olaf kann da sicher als Insider was dazu schreiben, aber man findet einiges zu dem Thema.
https://www.aerztezeitung.de/politik_ge ... sucht.html
https://www.karrieresprung.de/jobprofil/Zahn%C3%A4rzte

Mittelbar bin ich auch davon betroffen. Bis vor ca 10 Jahren hatten wir stets 2-5 Zahnmedizinstudenten im Eishockeyteam, inzwischen keinen einzigen mehr. Das war klasse. Da gabs die Möglichkeit sich vom Mannschaftskameraden im Rahmen dessen Ausbildung einen individuellen Zahnschutz anfertigen zu lassen. Winwin also. Die Zeiten sind vorbei. Die Mädels kommen nicht zu uns

[Innova-raser]

Ich glaube das stimmt was nicht.

Im 1. Link steht: "Der freie Verband Deutscher Zahnärzte schlägt Alarm: An etlichen zahnmedizinischen Fakultäten gibt es keinen männlichen Studenten mehr. Das gefährde die Versorgung. Jetzt fordert der Verband eine Männerquote." Männerquote??????

Im 2. Link steht: "Deutschlandweit gibt es mehr Studienanwärter als Studienplätze."

Und Frauen sollen weniger Biss haben eine einige Praxis zu führen?

Das Anfangssalär als angestellter Zahnartzt ist ja gar nicht so schlecht und für jemanden aus der übrigen EU kann das ein sehr fürstliches Gehalt sein.

Bin gespannt was Olaf dazu meint.

[olster]

Einen Moment noch - muss erst was Essen

[olster]

Super Recherche, Done! Genau da drückt der Schuh.
Es geht dabei noch nicht mal um Geld, sondern schlichtweg um Manpower - wobei das "Man" wörtlich zu nehmen ist.
Was denken denn die die blauäugigen Politiker? Wenn der Numerus Clausus hoch genug ist wird zwangsläufig auch die medizinische Versorgung besser??
Da wundert es die Politiker, das Frauen auch mal Kinder bekommen wollen - obwohl sie (Zahn- ) Ärzte sind?
Das sie dann der Versorgung nicht mehr zu Verfügung stehen hat keiner vorhersagen können? Wie blauäugig und realitätsfern sind die denn?
Aber was mich echt nervt ist, das während des gesamten Wahlkampfes nicht einmal das Gesundheitswesen zum Thema gemacht wurde - wieso auch - läuft ja - wir schaffen das
Die Frage ist nur wie lange noch. Die med. Versorgungslage ist ja mittlerweile nicht nur auf dem Land immer schlechter, sondern erreicht auch immer mehr die Städte.
Und da nützt es nichts den Ärzten mehr gestalterische Freiheiten bei der Unternehmensform zu gewähren. Die ehemaligen so verteufelten Polikliniken werden jetzt als medizinischen Versorgungszentren um tituliert und wieder salonfähig gemacht, mit mäßigem Erfolg.

Zitat:
Selbstständige Zahnärzte können von einem höheren Monatseinkommen ausgehen - es liegt bei etwa 7.900 bis 10.400 Euro brutto.
Das klingt auf den ersten Blick nach einem sehr hohen Einkommen. Doch dieser Eindruck relativiert sich, wenn man die Kosten berücksichtigt, die davon noch abgehen: Versicherungen, Praxiskosten, Mitarbeiter... Eine neue Praxis ist teuer: Die Investitionskosten liegen bei rund 350.000 Euro. Hinzu kommt: Selbstständigen fließt im Urlaub oder bei Krankheiten kein Gehalt aufs Konto.
Zitat Ende.

Wenn das so wäre, könnte ich den Praxisbetrieb keine Woche aufrecht erhalten. Meine monatlichen Personalkosten allein liegen schon bei über 20 t€, von den anderen Kosten möchte ich hier gar nicht erzählen.
Ich hab fast eine reine Kassenpraxis, zuzahlen müssen und können die meisten meiner Patienten nicht
Zu erwirtschaften sind die Kosten aber nur über die Menge der Behandlungen, nicht über die Qualität.
Spritze 8 €, Röntgen 12 €, Zahn ziehen 10 bis 15 €, Füllung 32 bis 50 €. (Braucht man dafür als Patient eigentlich eine Versicherung, oder kann man das vielleicht auch so bezahlen?) Nachzulesen hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bewertung ... Leistungen
Glaubt mir, wenn ich könnte, würde ich sofort im Angestellten Verhältnis arbeiten, bei einem einigermaßen vernünftigen Gehalt, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 38 Stunden Woche, Fortbildung während der Arbeitszeit usw.

Aber genug gejammert, die Frage war ja, ob ich Probleme habe, med. Personal zu bekommen.
Ich würde es mal so beantworten: Personal zu bekommen ist eigentlich nicht so schwer, ich bezahle auch gut.
Aber ich halte es mittlerweile für fast unmöglich, wie es früher selbstverständlich war, jemanden zu finden der deutsch als Muttersprache gelernt hat, dessen Berufsziel es ist eine eigene Praxis zu führen, an einer deutschen Uni studiert hat und gleichzeitig männlich ist.
Warum männlich? Weil deren durchschnittliche zu erwartende Lebensarbeitszeit länger ist und sie sich eher zutrauen (ich schrieb:"sich zutrauen" und nicht: "geeignet sind") einen eigenen Laden zu führen. Bestenfalls könnte er meinen Laden mit mir teilen oder ihn irgendwann ohne mich weiterführen.
Die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit wäre eine Männerquote einzuführen. Was spricht dagegen? wir wollen ja alle die Gleichbehandlung.
Alternativ dazu könnte man natürlich fünf weitere Unis aus dem Boden stampfen, wäre aber deutlich teurer.

Ich möchte aber nicht als Rumjammerer da stehen, der bin ich nicht. Ich mache mir nur ernsthaft Sorgen über meinen Beruf.
Der ist nämlich sehr, sehr schön. Der macht mir echt Spaß und man erfährt jede Menge Wertschätzung, ist nie langweilig und fordert einen sehr.

Tat aber auch gut, dass ich mich hier mal ausko...en durfte.
Und noch mal ein dickes Danke an Done!!!!



Das Essen war übrigens auch klasse, fast kohlenhydratfrei, Gemüse aus dem Backofen und Salat, alles lecker angemacht.

[Innova-raser]

Spannende Interna und Einblicke in das deutsche Gesundheitssystem, danke dafür! Dein Post ist sehr interessant und lesenswert. Aber einen Satz habe ich nicht verstanden, bzw. der Sinn dahinter hat sich mir nicht erschlossen:

Du schreibst:
"Aber ich halte es mittlerweile für fast unmöglich, wie es früher selbstverständlich war, jemanden zu finden der deutsch als Muttersprache gelernt hat, dessen Berufsziel es ist eine eigene Praxis zu führen, an einer deutschen Uni studiert hat und gleichzeitig männlich ist."

Also ein Kandiat muss:
-deutscher Muttersprache sein
-an einer deutschen Universtät studiert, bzw. seine Ausbildung absolviert haben
-er muss später eine eigene Praxis führen wollen
-er muss männlich sein

Einleitend; ICH WILL KEINE GEOPOLITISCHE Diskussion hier anzetteln, sonder einfach nur verstehen können wie es zu diesen Aussagen kommt.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen dass meine Zahnarzt nicht deutscher Muttersprache ist und auch nicht in meinem Heimatland studiert hat. Und ob er nun eine eigene Praxis führen möchte und welches Geschlecht er hat, das ist mir auch komplett egal.

Meine Zahnärztin, die sich, seit ich 18 bin, ausschliesslich und in allerbester Manier, bis zu meiner Abreise immer um meine Zähne gekümmert hat war auch Ausländerin. Eine Frau. Sie hatte aber ihre eigene Praxis geführt die sie nun, altersbedingt, in neue Hände übergibt. Auch wieder eine Frau.

Ich meine solange der Arzt, egal welcher Fachrichtung, der deutschen Sprache problemlos und vollumfänglich mächtig ist, spielt es für mich keine Rolle welche Nationlität er hat und was seine Muttersprache ist. Auch ob ich in einer Polyklinik oder einer Gruppenpraxis behandelt werde spielt für mich keine Rolle. Speziell mit Polykliniken habe ich seit Jahrzenten beste Erfahrungen.

Und der Zwang, bzw. die Erwartungshaltung eine eigene Praxis führen zu wollen kann ich auch nicht nachvollziehen. Gut, dein eigenes Beispiel verstehe ich. Du möchtest gerne deine Praxis in einiger Zeit in neue Hände übergeben. Das macht Sinn und damit erklärt sich auch diese Erwarungshaltung.

Aber zum Rest, warum erwartest du das von einen Zahnarzt? Ueber die Qualität der Ausbildung müssen wir, denke ich nicht diskutieren, die sollte dem Level entsprechen der in dem Land entspricht in dem der Arzt praktiziert.

Denn der freie Personnenverkehr ist ja einer der statischen und unverrückbaren Grundpfeiler der EU. Und es bringt ja einem im Leben entscheidend weiter wenn man im Ausland Erfahrungen, sowohl beruflich wie auch privat, sammeln kann.