Speedtunning durch reibungsverlust

Über was man sonst noch redet
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Bastlwastl
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Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Bastlwastl »

hallo

ich habe da ein interessantes thema aufgeschnappt ,es selbst noch nicht gemacht aber alles in allen klingt es einfach erklärbar.

ein bekannter aus Italien fährt eine MSX125
ihm ist beim ganz normalen schieben per hand aufgefallen das sein moped einen gewissen wiederstand beim schieben im stand erzeugt.

jetzt hat er alle vorhandenen Rad und kettenblatlager ausgebaut und diese inspeziert .
verbaut sind Din lager aus china . er hat sich selbst lager besorgt mit C3 lagerpassung . diese werden glaub ich von c1-c7 angegeben.
der C wert ist so was wie die reibwertangabe beim lager
desweiteren hat er die raddistanzhülsen soweit abgedreht das die dichtlippen noch dicht halten aber nur noch gering aufliegen .


per hand läst es sich schon spürbar besser mit weniger wiederstand schieben
und laut tacho hat er jetzt 6KM/H mehr als endgeschwindigkeit .
laut gefühl auch ein wenig besser beschleunigen , was mit dem langen letzten gang der MSX spürbar sein sollte .


was sagen den unsere tüftler dazu ?
ich werde es wenn die inspektion ansteht auch mal testen .

finde es für unsere spritsparmeister ein interessanten ansatz .
"Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben."

Atomo
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Atomo »

Meine Wissens nach bestimmt der C-Wert die "Lagerluft". Je höher dieser Wert umso "ungenauer" oder aus der Flucht dürfen gegenüber liegende Lageraufnahmen sein. Beispielsweise sollte man bei einer Enfield für die KW C3-Lager einbauen. C1 könnte, bei der "hochtechnisierten Fertigung" :roll: zu einer Verspannung der KW führen. Was ja hier bei den Rädern der MSX der Fall sein dürfte.
Bin ich ölich, bin ich fröhlich

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tybrin
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von tybrin »

Hi Bastel,
das find ich auch interressant, jedoch sollten vorher alle anderen Dinge gemacht worden sein, wie z.B. Leichtlauf Kette, die natürlich gut geschmiert ist, Leichtlauf Reifen mit dem richtigen Luftdruck. Aerodynamisch alles Machbare rausgeholt usw.
Mich reitzt ja noch ein Freilauf um ordentlich segeln zu können.
LG. Tybrin
Ps. Läufft eigentlich ein Zahnriemen reibungsärmer als eine Kette?
Wave------------------- lieber Endorphin statt Adrenalin :D

DonS
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von DonS »

Wie viel 0.000? kw braucht es um diesen Mehrwiderstand der Lager zu überwinden.
Wenn man das Fahrzeug trotz diesen Widerstandes mit 2 Fingern schieben kann, wird's wohl nicht viel sein.
Das soll mehrere kmh oder messbare Spritersparnis bringen? - glaub' ich nicht!
Detto das Märchen von der leistungsfressenden O-Ring Kette.
Ich rede immer von gewarteten Teilen, wenn nur mehr 0,5bar im Reifen sind, oder die Kette festgerostet, dann wird's natürlich schwergängig und macht einen Unterschied.

Karl Retter
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Karl Retter »

interessantes Thema
eine erhöhte Lagerluft ist in den Radnaben und Getriebelagern nicht erwünscht bei der Kurbelwelle aber unbedingt erforderlich.
Aerodynamisch ist wohl am meisten rauszuholen. Ein paar kg weniger auf den Rippen hilft auch. Die ganze Fuhre Tieferlegen bringt auch ein bisschen was.

Gruß Karl

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Innova-raser
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Innova-raser »

DonS hat geschrieben:
Fr 1. Sep 2017, 09:43
Detto das Märchen von der leistungsfressenden O-Ring Kette.
Das geht unter "Urban Legends".

Aber was sicher was nützt ist das, wenn die Reifen dem Ende nahe sind meine sicher 10 Km/h schneller rennt. Einfach weil der Reifenumfang nun kleiner ist! :laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2: :prost2:

Zur Zeit bin ich gerade daran die Rückspiegel zu pfeilen. Das bringt sicher auch noch aerodynamsiche Vorteile und dann rennt meine sicher locker nochmals 10 Km/h schneller. :mrgreen: :up2:
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Brett-Pitt
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Brett-Pitt »

Natürlich bringt das alles was.
Deshalb: Bei Gelegenheit Teile tauschen.

Der "2-Finger-Test" mit der Kette ist einfach,
kostenlos und aussage"kräftig", auch ohne genaue
Watt-Angabe.

Bei der adretten Suzi wurde bei ca. 7.000 km-total die
Kette gewechselt und frisch gefettet. Vorher das aufgebockte
Hinterrad mit besagten 2 Fingern in Rotation versetzt.
Altzustand weniger als 2 Umdrehungen, Neuzustand mehr als 5 Us.

Nach 22.000 km-tot lief dieser Suzi-Trum immer noch besser als
der Inno-Antrieb bei 7.000 km-total. Also wurde auch bei der Inno
umgerüstet auf RK-MXZ.
Es kann also gut sein, daß bei den Radlagern nach 10k bis 20k total
auch ein Lagerwechsel auf Qualitätsware Sinn macht.

Dazu 2 Beispiele:
Mit dem Auto rolle ich immer dank Gefälle im Leerlauf aus bis 200 Meter
vor Garageneinfahrt. Dann muß man Gasgeben, mit dem Kangoo.
Der brandneue Dokky kam immerhin über 50 Meter weiter ran, bei
gleichem Gewicht. Neue Lager? Bessere Lager?
Das gleiche Spiel übrigens mit den Reise-Renn-Rädern. Bruders Bianchi
machte immer eher schlapp, egal wer drauf saß. Mein Trek lief immer
leichter und ergo weiter.

Damit zur nächsten Frage: Wie kann man das hauchdünne, aber spürbare
Schleifen der Inno-VR-Bremse beseitigen? (Jaja, Kalauer: Scheibe besser
schmieren... Mit Olivenöl?)

Weiterfeilen,
Hundertsel-Pit

DonS
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von DonS »

Scheibe schmieren hilft nix - das Fett verbrennt bei Hitze.
Bewährt hat sich, die Bremsscheibe mit der Flex und ruhiger Hand, dünner zu flexen, bis die Bremsbeläge nicht mehr mitschleifen.
Das bringt nochmal 6kmh Topspeed. 👍

ts1
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von ts1 »

Bastlwastl hat geschrieben:
Fr 1. Sep 2017, 08:38
ein bekannter aus Italien fährt eine MSX125
ihm ist beim ganz normalen schieben per hand aufgefallen das sein moped einen gewissen wiederstand beim schieben im stand erzeugt.
Ist mir bei vielen Mopeds aufgefallen, aber bei Varomatikrollern höchstens ganz schwach ausgeprägt, dort am ehesten noch bei Kälte und dickem Endgetriebe(öl).
Am linken Handgriff der Mopeds gibt es einen hilfreichen Hebel (hilft absolut nicht bei Varomatik-Rollern).

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sivas
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von sivas »

Bei der DAX meine ich festgestellt zu haben, dass das Teil bei geringerem Ölstand flotter läuft.
Ich erklär mir das durch 'Patschverluste', wenn also die Kurbelwellenwangen ins anstehende Motoröl eintauchen.
Täter

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Innova-raser
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Innova-raser »

DonS hat geschrieben:
Fr 1. Sep 2017, 10:18
Bewährt hat sich, die Bremsscheibe mit der Flex und ruhiger Hand, dünner zu flexen, bis die Bremsbeläge nicht mehr mitschleifen.
Das bringt nochmal 6kmh Topspeed. 👍
Exakt so ist es! Auch ein Geheimtipp ist die Koblenringe am Kolben zu entfernen und, noch besser, einen etwas kleinern Kolben einzubauen. Damit wird der Reibungswiderstand entscheident zum positiven verändert. Und der ultimative Tipp; Etwas Oel, am besten das kaltgepresste Olivenoel das bei Viertelmond gepresst wurde, dem Benzin zugeben. Damit wird die die Durchlaufgeschwindigkeit beim Zufluss auch massiv erhöht.

All diese Tipps sind vielfach in Vergessenheit geraten. Aber alles in allem kann man so locker die Vmax verdoppeln!!! :up2:
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Done #30 »

Natürlich kann man alles noch irgendwie reibunsgärmer machen. Wenns nur um Vmax geht:

- Extrem leicht laufende Lager sind natürlich schon mal ein Ansatz.
- Offene Lager mit einem nur leichten Ölfilm laufen von sich aus schon mal leichter, als geschlossene mit ordentlich Fett drin
- Dichtlippen abdrehen. Kann man machen, aber ich fahre im Winter durch. Jeder eingedrungene Krümel oder Salkzwasser hemmt nach kurzer Zeit mehr als die ersparte Reibung.
- Andere, leichtere Kette. Kann man machen, muss aber peinlich sauber gehalten und gepflegt werden. oder Zahnriemen
- Freilauf ist sicher nett, aber in meinem Umfeld möchte ich auf eine gewisse Motorbremswirkunmg nicht verzichten wollen.
- Reifenluftdruck ist enorm einflussreich
etc pp

Im Sportbereich wird das alles ja auch gemacht, Die werfen aber nach jedem Rennen den halben Bock auf den Müll und bauen Neuteile ein. Hersteller von Großserienfahrzeugen, was ja unsere CUBs ja irgendwie sind, wenn man den kursierenden Zahlen glauben darf, haben andere Vorgaben. Da sind Kosten, Belastbarkeit, Pflegeaufwand und Lebensdauer wichtig

Der dicksten Brocken sind Bereich Höchstgeschwindigkeit ist, sofern wir von Tempi jenseits der 20km/h reden, die Aerodynamischen.
Also: Stirnfläche verkleinern, Wirbel verhindern.
Unterwegs mit "Jayne". Aktueller Tachostand und Spritverbrauch klick:-> Bild
Durch Klick auf die Bilder kommt man auf meine Webseite: meine Webseite, Meine Mopedteile. Forumspreise auf Anfrage!

Bohne
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Bohne »

Oder auch abnehmen und im Catsuit aufs Moped steigen: https://www.amazon.de/CHENGYANG-Ganzk%C ... %C3%A4nner

Mahlzeit! :inno2:

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mako
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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von mako »

baut man einen ScottOiler ein der die kette permanet nachschmiert, bringt das ca 2 ps laut hersteller mehr am hinterrad, dazu sollte man noch einen sportluftfilter von K+N einbauen das bringt ca 3-5 PS laut hersteller, jetzt noch die super Iridium kerzen bis zu 3 ps. natürlich super LL ÖL nicht vergessen. so hab ich meine Wave auf 18 Ps gebracht, theoretisch, wenn ich jetzt noch die super LL lager einbaue brauch ich
andere reifen wegen der so enorm gestiegenen höchstgeschwindigkeit. ich hab schon beim luftfilter bemerkt das mir beim beschleunigen leicht schwindlig wird , für so viel druck ist der mensch nicht gemacht.

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Re: Speedtunning durch reibungsverlust

Beitrag von Innova-raser »

mako hat geschrieben:
Fr 1. Sep 2017, 12:22
ich hab schon beim luftfilter bemerkt das mir beim beschleunigen leicht schwindlig wird , für so viel druck ist der mensch nicht gemacht.
Also der Lufi wird hier gerne weggelassen. Das spart enorm an der zu beschleunigenden Masse!

Dann noch etwas asiatisches Biotuning, Schlitz- statt Glupschaugen und Grinsen anstatt eine Schnutte zu ziehen bringen aerodynamisch auch noch den einen oder anderen Kilometer!
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