Vor fünf Jahren, angefixt vom diesem Forum rund um das minimalistische Geizhalsgefährt kletterte der Preis für Diesel auf über 1 € 30 - der Stich ins Herz meiner bisherigen Dosenseele.
Nach vieljähriger Mopedkarenz, u.a. wegen Familiengründung, ging dann mein Antrag zum Kauf einer CUB durch die Instanzen der Familienhierarchie und kurz danach erlebte der lokale Freundliche sein kürzestes Verkaufsgespräch.
Im Laufe der Zeit stattete ich die Inno mit Durchstiegsträger, Gepäckträger, TC, verschiedenen Windschilde, Griffheizung, LED Beleuchtung, Navi, Drehzahlmesser, Fahrradtachos, Hupen und Musikanlagen (bestimmt habe ich noch was vergessen) aus. Einiges davon ging nach kurzer Zeit wieder an Land, anderes bekam für viel Sehmeilen einen Stammplatz an Bord. Die kleine hat einmal komplett das make up gewechselt (vom schwarz nach weiß) und das Sitzpolster hat mittlerweile die dritten Epidermis.
Trotz diverser Basteleien (man kann wohl vom "Done – Syndrom" sprechen) machte mir die Kleine nie Stress. Die Leuchtmittel sind noch die ersten, der Korrosionsbefall für eine Laternenparkerin minimal. Springt beim ersten Tritt an und die Kupplung scheint trotz der viel längeren Übersetzung und der ständigen Kurzstrecken in der Stadt genau so eine Haltbarkeitsdauer wie eine gute alte Amalgamfüllung zu haben.
Thema Kurzstrecken: in einer Arbeitswoche macht die Inno mindestens 18 Kaltstarts - Wochenenden extra. Bei 220 Arbeitstagen komme ich auf knapp 800 pro Jahr. Und das mal 5----aber rechnet selbst.
Mittlerweile ist zweite Satz Anlasserkohlen durch.
Leider habe ich mit meiner Inno ein Exemplar erwischt, welches nicht gerade einen runden, vibrationsarmen Motorlauf hat und Drehzahlen mag sie sowenig wie eine Schwangere mit geplatzter Fruchtblase auf dem Weg zum Kreißsaal den Stau, die Tachonadel hat auch bei original Übersetzung so selten die 100 berührt wie Mörtel Lugner seine letzte ihm Angetraute.
Und der Ölverbrauch ist erstaunlicherweise genau so wenig feststellbar wie eine Kaufkraftsteigerung seit Einführung des €.
Die Kleine hat bewiesen, das sie bei entsprechende Fahrweise und nordischer Geographie ein echtes 1,0 Liter auf 100 Gefährt ist und brachte mich an einem frostigen Tag bis zur Ostsee und wieder zurück (über 600 km) sowie an einem Tag der schon um 1 Uhr 30 begann über 1000 Landstraßen km weit, ohne das jemals Angstschweiß mein Jethelmvisier beschlagen ließ.
Ein dickes Dankeschön an die die dieses Forum ermöglichen und an die mit Leben füllen!!!
Ich bin zwar, mangels Intellekt
