Regeln sind schön und gut. Die brauchts immer dann, wenns ohne nicht funktioniert, weil der gesunde Menschenverstand aufgrund verschiedener Eiegeninteressen unterschidelich definit und ausgeprägt ist. Und das ist der Fall, sobald mehr als eine Person auf begrenztem Raum unterwegs ist. Das kann ein Raum, eine Straße, ein Eishockeyspielfeld, ein Planet oder auch ein virtueller Raum sein.
Beim Eishockey sag ich
immer, dass eine Regel drei Bedingungen erfüllen muss:
- verständlich und nachvollziehbar
- einfach und lückenlos zu überwachen
- Verstösse müssen zwingend sanktioniert werden
Lass es mich bildlich formulieren:
Unabhängig von tatsächlichen Interessen oder Verschwörungstheorien macht der Mensch das Einfachste. Man sieht (oder konstruiert) irgendwo ein Problem, eine Gefahr, eine Bedrohung und dann gehts los mit Aktionismus. Eine Regel, wenn auch noch so bescheuert für andere Situationen wird flächendeckend und allumfassend gefordert und eingeführt. Das ist für den einfach strukturierten deutschen Michel verständlich und nachvollziehbar.
Nun passiert aber in der Realität erstmal weiter nichts. Dann passiert irgendwo irgendetwas gegen diese Regel, die Medien stürzen sich darauf und es geht ein Aufschrei durchs Volk: "Warum werden diese Regeln nicht besser überwacht?"
Und so fordert das dumme Volk weiteren Aktionismus. Üblicherweise die Sanktionierung dieser einzelner Fälle. Das geht aber nur über die flächendeckende Überwachung und damit auch Sanktionierung des eigenen Lebens.
Die Schafe liefern sich selbst dem Schlächter aus ...
weiter mähen? ne, lieber nicht
Done