Berti hat geschrieben:
Oh, hab mir grad den Link angeschaut. Die Herrschaften haben sich ja eine seriöse Plattform für ihr Anliegen ausgesucht. Schon der Moderator überschlägt sich mit verbaler Kraftmeierei.
Da Du zum Inhalt der sachlichen Darlegungen von Schachtschneider, die 99% des Interviews ausmachen, nichts zu sagen hast, bleibt Dir also nichts weiter übrig, als Dich über den Moderator und das Medium auszulassen.
Wer vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Regierung klagt, kriegt im "seriösen" zwangsfinanzierten Staatsfunk und -Fernsehen ebensowenig eine Plattform, wie in der weitgehend mit unserer Parteienoligarchie verbandelten Presse.
Indem Du Schachtschneider und Hankel abwertend als "Herrschaften" bezeichnest, setzt Du gegenüber dieser sogenannten "Qualitätspresse" sogar noch eins drauf (wohl frei nach Ex-Bundeskanzler Schröder, dem im Hinblick auf Kirchhoff außer Lügen auch nichts weiter einfiel, als abwertend von "irgend so einem Prof. da" zu reden).
Berti hat geschrieben:
Wer wirklich an sachlicher Information jenseits von krakeelenden Dagegenpredigern ohne wirklich eigene durchsetzbare Konzeptalternative ...
Wer Schachtschneider, Hankel, Gauweiler, Starbatty und unsere ehemalige SPD-Justizministerin a. D. Däubler-Gmelin und neuerdings auch noch 160 deutsche Wirtschaftsprofessoren als angeblich konzeptionslose krakeelende Dagegenprediger charakterisiert, erscheint mir eher selber als argumentationsloser Krakeeler.
Berti hat geschrieben: Ich möchte jedenfalls nicht, das Regierungen sich ihr eigenes Geld Drucken können - das zahlen letztlich auch wir alle - über die Geldentwertung.
Genau das passiert doch schon:
"Vor der Krise floss das Geld beispielsweise von Paris nach Athen, weil eine französische Bank es nach Griechenland verlieh, die Griechen kauften sich ein deutsches Auto, und das Geld floss wieder aus Griechenland heraus. Jetzt fließt nur noch Geld aus Griechenland heraus. Genau dieser Nettogeldabfluss wird durch den sogenannten „Target-Saldo“ gemessen. Der Geldbestand in Griechenland wird so aber immer geringer. Also wird Geld „nachgedruckt“, elektronisch, nicht in Papier und Münzen. Daher messen die Target-Salden, die eigentlich nur den Geldabfluss aus Griechenland messen, das ist Sinn als erstem Ökonomen aufgefallen, indirekt auch das Nachdrucken von Geld. Es ist also ein Maß für den Ersatz der privaten Kreditflüsse durch die Druckerpresse.
Hinter dem Überschuss unserer Exporte über die Importe, erklärt Sinn, steht eine deutsche Ersparnis, denn wir liefern ans Ausland mehr Waren und verdienen dabei mehr, als wir von dort an Waren beziehen. Also bekommen wir normalerweise Schuldscheine und andere Vermögenswerte aus dem Ausland, die unsere Banken und Versicherungen in unserem Auftrag dort erwerben.
Heute sei das im Euroraum nicht mehr so, denn die Südländer verkaufen keine Schuldscheine und Vermögenswerte mehr an die deutschen Finanzinstitute, sondern drucken sich das Geld für den Warenerwerb.“ (
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 83018.html )