Done #30 hat geschrieben: ↑Di 5. Sep 2017, 09:48
Mir war das Risiko zu groß. Laut eines Einheimischen ist die Strecke beliebt für Kontrollen. Was hätte ich dann gehabt? Die Scherereien erspar ich mir. Wie gesagt, ich war ja sowieso schon spät dran.
Jede Strecke in der Schweiz ist sehr beliebt für Kontrollen! Denn die Einnahmen die daraus resultieren sind nicht ohne. Die deutschen Verkehrsbussen sind im Vergleich zur Schweiz ein Witz und gehen eher unter Trinkgeld als wirklich unter Busse!
Somit hast du alles richtig gemacht!
Done #30 hat geschrieben: ↑Di 5. Sep 2017, 09:48
Warum hat eigentlich ausgerechnet die Schweiz einen Nationalhelden, der es durch seine Auflehnung gegen die Obrigkeit wurde?
Ich denke mal das Willhelm Tell auch heute noch in jedem Schweizer lebt. Die Geschichte soll sich ja kurz nach der Gründung der Eidgenossenschaft zugetragen habe. Also ganz anfangs des 14. Jahrhunderts. rund 200 Jahre später hat sich dann ein deutscher, namentlich Friedrich Schiller, der Geschichte angenommen und ein Bühnenstück daraus gemacht.
Willhelm Tell und sein Sohn Willi, die dem habsburgerischen Landvogt Gessler die Stirn geboten haben indem sie sich weigerten den Bückling vor seinem Hut zu machen. Die Legende sagt dass Tell, als Schweizer, sich keiner fremden Macht beugen tue.
Genau dieses unbändige Feuer und Wille nach Freiheit und Unabhängikeit ist auch heute noch in jedem Schweizer anzutreffen.
So sprach damals Werner Stauffacher, anlässlich des Rütlschwurs, zu seinen Eidgenossen:
"im Namen Gottes stehen wir hier und reichen
einander die Hände. Ein Wille, ein Ziel einigt uns: Frei wollen wir
sein ! In tiefster Not versprechen wir, einander zu helfen, im Kampfe
gegen die Vögte zusammenzustehen und uns vor keiner Gewalt zu beugen.
Ist einer unter euch, der nicht bereit ist, sein Leben, sein Gut und
sein Blut zu opfern, so verlasse er den Kreis !"
...
" Eidgenossen, wir sind entschlossen, unsere
Peiniger, die Vögte, zu vertreiben. Wer einen Ratschlag weiss, der
spreche sich aus !" In den Reihen entstand wirres Gemurmel, das erst
wieder verstummte, als Arnold von Melchtal aus der Reihe trat und
seinen Vorschlag kundtat.
"Wir müssen die Herren mit List ergreifen. Am Zinstag oder in der
Neujahrsnacht, wenn wir unsere Geschenke in die Burgen tragen, kommen
wir unbehelligt hinter die Mauern. Wir halten die Waffen unter den
Hemden versteckt, und auf ein verabredetes Zeichen geht's los. Ein
paar Dutzend Getreue genügen, um dem Vogt samt seinem Gesinde den
Graus zu machen."
Und so weiter. Zugetragen am 1. August 1291 auf der Rütliwiese am Ufer des Vierwaldstättersee im Kanton Uri. Unweit von dort wo dann Tell auf Gessler (Durch diese hohle Gasse muss er kommen" gewartet hat.
Und genau dieser Geist lebt, bis heute, in jedem Schweizer!
Der Tell und seine Waffe, die Ambrust sind in der CH allgegenwärig. Auf der grössten Kursmünze, dem 5.- Stück ist er abgebildet. Und die Armbrust ist ein geschütztes Zeichen für "Made in Switzerland". Es heisst: "Die Armbrust ist ein Symbol für vertrauensbildende Werte wie Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Bodenhaftung – sowohl für die Unternehmen als auch für die Konsumentinnen und Konsumenten"
Soviel zu Tell und der Schweiz. Als kleiner Abriss.
