Windschatten fahren

[Brämerli]

Na dann doch vertiefen, ausgehend von DA.

Grundsätzlich fahre ich gerne mit freier Sicht, egal ob Strasse oder AB. Dann gibt es aber Situationen bei denen ich mich schon mal irgendwo in den Windscahtten hänge. Mit dem SH300, schneller fahrt und Sprit sparend am liebesten bei PickUP's hintendran.

Spritsparen ist dann auch ein Thema. Hatte dieses Jahr öfters die Situation, dass ich mit wenig Zeit und fast leerem Tank 90km Heim fahren musste/wollte. Da bietet es sich an (mit 125ccm) sich irgendwo in den Windschatten zu hängen.

Bei LKW's ist der Windschatten 1-2 Meter hinten drann am Besten, klar, gefährlich, Illegal... Aber eben am besten, wenns den sein soll/muss.

Dies mal "die Themeneröffnung". Hoffe es geht freundlich - sachlich weiter.

LG Brämerli

[sivas]

Das Risiko des schwerst verletzenden Verunfallens durch dichtes LKW-Hinterherfahren wird durch keine, noch so große Spritersparnis ausgeglichen, zumal es sich bei uns um lediglich 200 ml = 30 Cent / 100 km handelt. Dann lieber in die Windschlüpfrigkeit investieren, die zahlt sich überall aus ... es muss ja nicht gleich eine RT-Verkleidung sein.

Ich fahre lieber VOR einem LKW ... damit mich von hinten keiner platt macht, gerade bei Dunkelheit ... und bin mir nicht zu schade, auch mal 'ne am Wegesrand liegende Pfanddose aufzuheben ... da kann sich das Zweiradfahren sogar auszahlen > keine Spritkosten mehr, stattdessen Pfanderlöse ! Nicht jede Tankstelle gibt sich damit zufrieden: "Haben sie die bei uns gekauft ? Diese Marke führen wir nicht !"

Der echte Inno-Fahrer zahlt an der Tanke nicht mit Geld, sondern mit Flaschenpfand !

[Peppone]

Das habe ich früher auf Langstrecke auch häufig gemacht. Nachdem ich dann mal einen Gegenstand überfahren habe, konnte einfach nicht mehr reagieren, ist mir der Sprit den ich sparen könnte, egal. Meine Sicherheit geht mir vor. 1-2 m ist heftig, bei mir waren es immer die Bereiche um die 10—20 m, immer im Bereich wo man noch mitgezogen wird, je nach Strömungsabriss des Vordermanns. Reisebuss waren immer gut, bis auf das Getröpfel am Heck (hoffentlich nur Kondesnwasser der Klima)

Gruß Frank

[Brämerli]

Ich hänge mich auch lieber weiter hinten rein, 1-2 m ist nur der Punkt wo es am meissten (Theorie) bringt. Es gibt den pPnkt an dem man quasi ganz am ender der Turbulenzen fährt, da ist die Übersicht optimal, aber der Nutzen am geringsten. Ich meine, hinter einem Zisternenwagen wars auch schon mal angenehmer als hinter einem klassischen LKW.

Schön ist natürlich, wenn man dank Klarglas durch das vorausfahrende Auto/Bus den Verkehr weiter mitverfolgen kann.
Ich fahr bekanntlich ja auch alle Mopeds ohne Scheibe, das dürfte jeweils auch noch ins Gewicht fallen bei dem Windschatten-Thema.

Mein Vater, seines Zeichen LKW Fahrer, pflegte früher (Vor 35 Jahren) auf Langstrecke mit dem Auto tatsächlich an die 2 Meter zu gehen. Am liebsten hätte er dann ne Stange zum LKW montiert und den Motor ausgeschaltet.

Aber sicher fahren ist was Anderes, da gebe ich jedem Recht welcher das ins Feld führt.

[ts1]

Ich hänge mich auch gerne hinten dran. Insbesondere bei Schmuddelwetter hinter gut reflektierenden Aufbauten.
Je nach Aufbau/Verwirbelungen und (Seiten-)Windverhältnissen mal mehr seitlich oder mittig, noch_halbwegs_legal oder großzügig.
In der "richtigen Position" ist es leiser (weniger Wind) und gleichmäßiger (Tempo).
Selbst wenn es keinen Sprit sparen würde (ich weiß gar nicht mal, ob und wieviel) würde ich mich in vielen Situationen gerne "mitziehen" lassen.

Der Lkw vor einem bewirkt v.a. auch, dass Überholer einen gewissen Seitenabstand halten. Das ist ein echtes Sicherheitsplus!
Dagegen bin ich noch nie selbst mit Bremsen in Bedrängnis gekommen, aber den linken Spiegel hat man mir schon auf der Bahn umgeklappt und am Ellbogen gestossen.

[Torsten]

Ich fahr nicht mit dem Moped auf die Autobahn.

[Done #30]

auf Langstrecke mit dem Auto tatsächlich an die 2 Meter zu gehen. Am liebsten hätte er dann ne Stange zum LKW montiert und den Motor ausgeschaltet.

Der wusste aber schon, dass es so eine Erfindung wie die Eisenbahn gibt?

Vor den Fahrzeugen vor mir hab ich keine Angst. Naja, Angst ist vielleicht das falsche Wort. Zumindest bin ich selber schuld, wenn ich da draufknalle oder über etwas drüberdonnere.
Angst, also wirkliche Angst, hab ich vor dem Hintermann. Den sehe ich nicht wirklich, ich kann ihn nicht ständig beobachten, bei dem weiß ich nicht wie aufmerksam er ist. Der stanzt mich womöglich auf den Vordermann, so dass man mich nicht mal mehr an den Gebissresten identifizieren kann. Hab extra letzte Woche wieder zusatzlich eine Rücklicht-Blinker-Kombi installiert. Obs was hilft?

Sicherheits-, bzw Respektabstand zu einem Moped gibt es nicht wirklich, wie ich heut morgen wieder feststellen musste. Die Nähe zu einem größeren Verkehrsteilnehmer bewirkt natürlich, dass man in dessen Aufmerksamkeitsfeld irgendwann auch wahrgenommen wird.

es muss ja nicht gleich eine RT-Verkleidung sein.

Hey, das hab ich gelesen
Meine RT-Schale sorgt natürlich für nicht repräsentative Erfahrungen. Das Ding läuft, u.a. da rahmenfest, sauber geradeaus, selbst Wirbelschleppen von LKWs sind nicht wirklich ein Problem. Das wirkt gelegentlich wie ein Spinnacker. Man kann sich an einen Anstand zum Vordermann herantasten, bei dem man das Gas auf knapp über die Hälfte zurückdrehen kann. Aber es ist mir aus o.g. Gründen recht unangenehm, Autobahn vermeide ich, wo es nir geht und so habe ich es nicht wirklich Erfahrung oder Interesse, was es an Spritersparnis bringt.

[sivas]

In Ballungsgebieten kommst Du da aber oft nicht drumherum (ums Autobahnfahren), gerade wenn die Zeit drängt.
Ausserdem ist das Unfallrisiko auf Kreis- Land- und Bundesstraßen erheblich höher als auf der Autobahn, allein des Quer- und abbiegenden Gegenverkehrs wegen.
Am besten auf der Autobahn einen langsamen Puffer aussuchen, VOR dem man herfährt.
___
Done, mein Kompliment zu dieser Konstruktion !

[Cpt. Kono]

... und immer schon tief einatmen.

[olster]

ich fahre nie genau mittig hinter den LKWs hinterher, da ist mir die Gefahr zu groß einem auf der Bahn liegenden Gegenstand nicht rechtzeitig ausweichen zu können. Kommt der Wind eher von links, fahre ich fast in der rechten Spurrille und umgekehrt. Bisher habe ich noch keine gefährliche Situation dabei erlebt. Klopf auf Holz.

[ts1]

Am besten auf der Autobahn einen langsamen Puffer aussuchen, VOR dem man herfährt.

Das braucht eine wesentlich höhere Konzentration um den korrekten Abstand einzuhalten.
Ausserdem ist man vorne für viele quasi unsichtbar. Wir kennen doch alle diese Spätentschlossenenen, die bei "Ausfahrt 300m" noch schnell einen Pulk überholen um dann auf dem allerletzten Drücker von ganz links nach ganz rechts über die Sperrfläche... was war das für ein Knall? ....
Vor den Lkws und ihren professionellen Fahrern habe ich weniger Angst als vor den "ABM-Limousinen" die mit politisch korrrekten 250km/h ...

[uuu]

Die, die hinter dem LKW so dicht hinterherfahren wissen schon:

- das Sie dem LKW Fahrer eine Menge Stress bereiten?
(zuerst sieht man ihn... auf einmal ist weg...., wo ist er ?)
Für den Fahrer Streß pur. Er muß vermehrt darauf achten ob der nicht mehr
sichbare Mopedfahrer nicht doch auf einmal unvermittelt auftaucht...

- das der Fahrer absolut nichts davon mitbekommt, wenn so ein fliegengewicht
hinten drauf klatscht! Ihr schlieddert auf der Straße und erst ca. 30 - 40 m weiter
kann man dann den Schrotthaufen sehen, WENN man zufällig im Rückspiegel schaut!
Und was kommt dann da raus?----> Fahrerflucht! Auch wenn er es wirklich nicht merken kann!
Die Richter hierzulande sind da humorlos und meist haben diese wenig (Fach-)wissen.
Und dann kann er seine Existenz an den Nagel hängen, nur weil Ihr 2 Cent auf x km spart.

- Der hinterherfahrende LKW Fahrer ebenfalls vermehrt Streß hat, weil Ihr solche Clownstücke vollführt!
Einer der mit 20 t Aufwärts unterwegs ist, weiß wie gut diese Masse schiebt und den Muß der dann
Produziert wird wenn Ihr drunter liegt will keiner!

- Ihr KEINE Chance habt wenn ein Stein oder sonstiges auf der Straße liegt!
Der LKW fährt da meist locker drüber bzw. nimmt es zwischen die Reifen....

MANN Denkt doch mal an die Anderen und nicht nur an Euch selber...

Nach meiner Meinung sollten ALLE die einen Führerschein machen, auch mit so einem LKW fahren lernen
und zwar durch die Stadt im Berufsverkehr und Autobahn, nicht Limmolaster mit 7,5 t sonder 20 t aufwärts...
da sieht die Sache ein wenig anders aus und wir hätten mit 100% Sicherheit weniger Verletzte / Tote durch LKW´s.

Ich halte so etwas für unverantwortlich und demjenigen sollen Sie nach meiner Meinung den Lappen für immer entziehen!

Gruß
Ulrich

[ts1]

Reich doch eine Petition mit deinen Extrem-Vorstellungen ein.

[Done #30]

Nana, es schadet nicht, auch mal die andere Seite zu hören.

Erhöhte Aufmerksamkeit gleich als Stress zu bezeichnen? ok, kann man machen.
Ob es bislang wirklich rechtswirksame Amtshandlungen wegen Fahrerflucht gab, weil ein Moped am hinteren Ende eines 40 Tonners zerschellte, das wage ich mal zu bezweifeln. Somit kann dem Trucker der Hintermann weitgehend egal sein. u.a. beim Spurwechsel, nicht nur auf der Autobahn, obliegt es dem Wechselnden sein Umfeld zu beobachten. Dann, aber nur dann, ist es ein Problem, wenn der lange Zeit "nicht mehr sichtbare Mopedfahrer nicht doch auf einmal unvermittelt auftaucht".

Ob alle "Kings of the Road" auch einen Mopedschein haben? Der Anteil ist, soweit ich es aus meinem weiten Bekanntenkreis schätzen würde, wohl recht hoch. Die wissen meist schon, was sie tun.

Vor den Lkws und ihren professionellen Fahrern habe ich weniger Angst als vor den "ABM-Limousinen" die mit politisch korrrekten 250km/h ...

so isses

[Torsten]

Ausserdem ist das Unfallrisiko auf Kreis- Land- und Bundesstraßen erheblich höher als auf der Autobahn

Wenn man sich die Stunts der Spritsparfraktion hier so durchliest, mag das glatt ein bisschen verwundern


Vor ein paar Wochen bin ich mal nach einem langen Ausflug (Großglockner) auf dem Rückweg auf die Autobahn. Das hab ich genau eine Ausfahrt lang ausgehalten, obwohl (300er) zügig unterwegs.