Zweirad verkaufen - Probefahrt nur gegen Pfand?

[Bastlwastl]

@ Dons

ja genau das was Höpfle anspricht um das geht es !
und ja genau diesen fall hab ich im direkten bekanntenkreis und auch bereits im näheren umfeld 2 mal .

ich habe auch vor kurzen Goldmünzen veräussert . treffpunkt war vor der sparkasse im nächsten ort .
es geht einfach vorab niemand was an wo ich wohne , wie ich wohne usw .
desweiteren besteht keine gefahr an so einer örtlichkeit vor anderen passanten über den tisch gezogen zu werden .


auch vor interessenten die meinen sie müssten zu dritt auftauchen und vor mir untereinander in fremden sprachen reden
nehme ich sofort abstand und schick sie dahin wo sie hergekommen sind .


wir reden hier von wildfremden leuten und niemanden der tagtäglich 3 mal an der bude langlatscht .


ps: ich gehe eigentlich schon mein lebenlang immer vom guten im menschen aus und verhalte mich auch nach wie vor so .
aber aus eigenen erfahrungen lernt man !

[Brämerli]

Man kann das Thema ja wirklich "Ausbauen". Was, wenn der Probefahrer mit meinem Roller unterwegs "50'000 Durchfahrer der Waschstrasse" wird und 10 Mio.€ gewinnt? Wem gehört dann die Kohle?

Ernsthaft:
Das Gegenüber lernt man erst mal im Gespräch am Telefon kennen. Da kann man auch schon mal klar machen, dass das Preisniveau vorgegeben ist, resp. abbrechen wenn der Kunde plötzlich nur noch die Hälfte zahlen will. Dann kann man sich z.B. den Eingang zu ner Sackgasse aussuchen und da ein par Meter Probefahrt zulassen, wenn das Vertrauen nicht so gross ist oder man einfach auf der sicheren Seite bleiben will. man sieht was der kunde macht, er kommt am Schluss wieder beim Verkäufer an, alles Bestens.

[Cpt. Kono]

Ich habe mal, ist schon sehr lange her, ein Motorrad erworben ohne eine längere Probefahrt zu machen. Sah alles nach einem Schnäppchen aus. Erst als ich eine lange Tour unternahm und der Motor heiß wurde ließ sich die Maschine kaum noch schalten.

Eine wirkliche Aussage über ein Zweirad lässt sich erst nach einer ausgiebigen Probefahrt treffen.

[Motorradverrückter]

Außerdem steht die Adresse im Fahrzeugschein und-brief. Wenn jemand wirklich vorbeikommen will, dann findet er dich auch so.

[Höpfle]

Eine wirkliche Aussage über ein Zweirad lässt sich erst nach einer ausgiebigen Probefahrt treffen.

Na ja, ich sehe recht oft Roller, die ohne aktuelles Versicherungskennzeichen verkauft werden. Dann ist eh keine Probefahrt möglich. Aber klar, ne Probefahrt wäre für mich als Käufer auch sehr wünschenswert.

Die Probleme fangen eben erst an, wenn dabei etwas schief geht.

[Cpt. Kono]

Sehr viel hängt für mich von einem konstruktiven persönlichem Gespräch ab. Bei einem Telefongespräch kann man sich ein viel exakteres Bild machen von seinem Gegenüber, als wenn man zig Kurzmitteilungen hin und her schickt. Und wenn ich dann noch einen Dampfplauderer, oder einen ausgesprochen unflexiblen Gesprächspartner vorfinde ist ein Kauf sowieso zum Scheitern verurteilt.

Interessant auch was man mit Kaufinteressenten erleben kann.
Ich hätte einmal zwei recht unerfahrene Burschen an einem Tag, die meine nicht ganz STVO-konforme Dax haben wollten. Der eine fuhr mit soweit entlasteten Vorderrad das er nicht mehr lenken konnte in eine Mülltonne hinein, der Andere versuchte unter dem Auto meines Vaters durchzufahren.
Ich habe die Dax behalten.

[Torsten]

Wenn ich Fahrzeuge verkaufe, dann erst mal nur mit Angabe der Mail-Adresse. Auf die Weise kann man schon mal das Großteil der unerwünschten Quadrat-Honks aussortieren.
Telefon und Adresse gibt es erst nach Mail-Beschnupperei und auch erst, nachdem ich im www ein bisschen geschaut habe, was mein Gegenüber so für einer ist.
Bin ich bis jetzt immer gut damit gefahren. Dauert halt im Zweifel ein paar Tage länger, bis man den Normalen unter all den Geschubsten gefunden hat, aber dafür stehen die Geschubsten auch nicht vor der Haustür.
Fahrzeuge gebe ich allerdings generell nur abgemeldet ab, was auch die Probefahrt maximal auf ein paarhundert Meter hinterm Haus durch den Wald limitiert.

Auch noch so ein Erfahrungswert: Die Leute, die im Vorfeld zig Fragen stellen, kaufen nie. Die Arbeit, denen alles bis hin zur Ventilkäppchenfarbe zu beantworten, kann man sich glatt sparen.

[Ecco]

Auch noch so ein Erfahrungswert: Die Leute, die im Vorfeld zig Fragen stellen, kaufen nie. Die Arbeit, denen alles bis hin zur Ventilkäppchenfarbe zu beantworten, kann man sich glatt sparen.

Kenn ich. Aus purer Langeweile, wahrscheinlich arbeitslos.
Gerade beim Moppedverkauf gibts viele Kasperle, die aus Spaß alle möglichen Kisten mal fahren wollen ohne Kaufabsicht.
Bei meinem Transeverkauf war auch einer dabei der sagte, morgen fahr ich Ducati, Suzi und noch ne Bonneville