Erst mal war es richtig warm und sonnig. In der Schule lief alles wunderbar, denn wg. des ÖPNV-Streiks waren etliche Schüler nicht gekommen. (Sie hätten zwar die paar Km mit dem Rad fahren können, aber drei Tage frei war wichtiger.) So blieben uns eiige der schlimmsten Störenfriede erspart.
Dann bei den Eltern nach dem Rechten sehen und mit dem und in den sonnendurchfluteten Wald. Einfach genial. Hinterher einen Kaffee auf der Terrasse.
Dann Teamsitzung. Zum Glück nur bis 17:00. Alle Straßen voller Dosen, Stau ohne Ende. Nur die zahlreichen Jehoven kommen vorwärts. Mit Ortskenntniss und Chuzpe raus aus der Stadt und ab in den vorderen Odenwald. Ratzfatz ist der motor auf 80°C und die Kleine schnurrt und ennt.
Auf einem der vielen Wirtschaftswege, die ich so gerne fahre, stelle ich dann fest, dass ich gerne langsam unterwegs bin. 40 km/h ist immerhin doppelt so schnell wie auf dem Fahrrad und ich kann die Landschaft genießen. Die Seele baumelt.
An einer Kreuzung rechts ab und eine langgezogene Steigung bergauf. Vor mir eine richtig schöne Vespa, schwarz mit viel Chrom. Mit Versicherungskennzeichen und 40 km/h gleitet sie bergauf, ich hinterher. Wieder merke ich,langsam geht auch. An so einer langgezogenen Steigung packt das Möpp es eh nicht im Vierten. Den dritten müsste ich volle Möhre hochdrehen, um etwas schneller zu seln als der Jehova.
Das lohnt nicht, also gemütlich im Dritten hoch. Da kommt mir endgültig der Gedanke, so eine 50er als Ergänzung wäre gar nicht schlecht. Würde die Inno auf den wirklich kurzen Strecken ersetzen. Zum Dahingleiten genug, vor allem auf den asphaltierten Wirtschaftswegen in Odenwald und Ried. Dort, wo ich am liebsten unterwegs bin. Im Stadtverkehr sowieso, da sah ich heute nur 50er. Meine Inno würde dort genutzt, wo es sinnvoll ist und ihr Leben verlängert.
Auf was für Gedanken man doch kommt, auf zwei Rädern und wenn alles im Lot ist
