EU-Rettungswahn
EU-Rettungswahn
Hallo Zusammen
wer es leid ist, diesem Pseudo-Rettungsirrsinn weiter zuzusehen und wer es satt ist,
sich von den EU-Nehmerländern vorführen zu lassen, sollte sich mal die Wahlalternative 2013 näher ansehen.
Dem Treiben von Draghi, Merkel und Co. muß ein Ende gesetzt werden, sonst werden uns unsere
Politpopanze in den Ruin treiben. Allen voran die EZB, die ja schön von den ClubMed Ländern kontrolliert
wird.
Gruß
Bernd
wer es leid ist, diesem Pseudo-Rettungsirrsinn weiter zuzusehen und wer es satt ist,
sich von den EU-Nehmerländern vorführen zu lassen, sollte sich mal die Wahlalternative 2013 näher ansehen.
Dem Treiben von Draghi, Merkel und Co. muß ein Ende gesetzt werden, sonst werden uns unsere
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Gruß
Bernd
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Re: EU-Rettungswahn
Hahaha...netter Ansatz.

Dann fang mal an die Nordsee mit dem Kaffelöffelchen auszulöffeln.
Trotzdem, recht hast du. Denn da da haben einige komplett die Uebersicht verloren. Hat mal einer Nachgezählt wieviel Milliarden schon in den weiss/blauen Süden geflossen sind?
Und wenn es auch so geht wie mir als Werktätiger der keine blassen Schimmer hat wieviel Geld den eine Milliarde, oder auf Englisch "one Billion" denn überhaupt ist dem sei hier ein wenig auf die Sprünge geholfen:
Wie kann ich mir eine Billion vorstellen?
Wenn das immer noch zu Abstrakt ist für die habe ich mal ein paar Rechenbespiele gemacht:
So könnte man jedem hier angemeldeten, zur Zeit 583, angemeldeten Benutzer 1'715'266 Euro als Weihnachtsbonus auszahlen. Damit könnte dann jedes Mitglied je 910 brandneue Honda Waves 110 zum vollen Landenpreis sich in die Garage stellen.
Nett, oder etwa nicht?
Dann fang mal an die Nordsee mit dem Kaffelöffelchen auszulöffeln.

Trotzdem, recht hast du. Denn da da haben einige komplett die Uebersicht verloren. Hat mal einer Nachgezählt wieviel Milliarden schon in den weiss/blauen Süden geflossen sind?
Und wenn es auch so geht wie mir als Werktätiger der keine blassen Schimmer hat wieviel Geld den eine Milliarde, oder auf Englisch "one Billion" denn überhaupt ist dem sei hier ein wenig auf die Sprünge geholfen:
Wie kann ich mir eine Billion vorstellen?
Wenn das immer noch zu Abstrakt ist für die habe ich mal ein paar Rechenbespiele gemacht:
So könnte man jedem hier angemeldeten, zur Zeit 583, angemeldeten Benutzer 1'715'266 Euro als Weihnachtsbonus auszahlen. Damit könnte dann jedes Mitglied je 910 brandneue Honda Waves 110 zum vollen Landenpreis sich in die Garage stellen.
Nett, oder etwa nicht?

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Re: EU-Rettungswahn
Ja, das finde ich schon mathematisch sehr amüsant. Aber ganz ehrlich: wenn mir jemand 1,7 Mio. € schenkt, dann würde ich davon max. 1 Wave kaufen. Und mit dem Rest wäre ich erstmal überfordert. :drunk2:Innova-raser hat geschrieben: Wenn das immer noch zu Abstrakt ist für die habe ich mal ein paar Rechenbespiele gemacht:
So könnte man jedem hier angemeldeten, zur Zeit 583, angemeldeten Benutzer 1'715'266 Euro als Weihnachtsbonus auszahlen. Damit könnte dann jedes Mitglied je 910 brandneue Honda Waves 110 zum vollen Landenpreis sich in die Garage stellen.
Nett, oder etwa nicht?
Wir lästern alle über Amerika und deren Lobbyisten, die die ganze Politik dort steuern, aber werden selbst durch Lobbyisten gelenkt. Alles für die netten Banken - die würden nämlich ganz übel aussehen, wenn Griechenland kippt. Dann sollen das lieber die Bürger mit ihren Renteneinlagen und Steuern wieder in Ordnung bringen. Echt miese Nummer und keiner hält dagegen.
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Re: EU-Rettungswahn
Dann lass ich einfach in Griechenland einbürgern. Dann hast du schon einmal dieses Problem gelöst.Andrais hat geschrieben:Aber ganz ehrlich: wenn mir jemand 1,7 Mio. € schenkt, dann würde ich davon max. 1 Wave kaufen. Und mit dem Rest wäre ich erstmal überfordert. :drunk2:

Amerika ist das Land der (fast) unbegrenzten Möglichkeiten aber auch der unbegrenzten Bigotterie!Andrais hat geschrieben:Wir lästern alle über Amerika und deren Lobbyisten, die die ganze Politik dort steuern, aber werden selbst durch Lobbyisten gelenkt. Alles für die netten Banken - die würden nämlich ganz übel aussehen, wenn Griechenland kippt. Dann sollen das lieber die Bürger mit ihren Renteneinlagen und Steuern wieder in Ordnung bringen. Echt miese Nummer und keiner hält dagegen.
Und bezüglich eurer Rentengelder, da bist du auf der ganz richtigen Spur. Nur muss ich dich leider etwas Enttäuschen, es kann alles noch viel viel schlimmer kommen als viele Kleinbürger denken.
Ich für meinen Teil habe (so Gott will) vorgesorgt. Ich habe das grosse Glück nicht in Europa bleiben zu müssen. Denn ich glaube ich könnte mir dass auch gar nicht mehr leisten. Denn ich gehörte mein Leben lang zur Arbeiterklasse, zum Proletariat. Da fühle ich mich wohl, da gehöre ich hin, da bin ich Zuhause und da werde ich sterben.
Ich freue mich auf den nicht mehr all zu fernen Moment wo ich dem Jahrmarkt der Eitelkeiten von der sonnigen und immer warem Tribüne aus zuschauen kann. Es lebt sich viel gemütlicher nicht mehr mittendrin sondern nur dabei zu sein, und nicht mehr in der ERSTEN Reihe sondern weit weg auf dem Balkon zu sitzen.
Und manchmal hilft es wenn man etwas nachdenkt. Denn viele Dinge sind erschreckend einfach.
Hier ein Satz aus der Internationalen: „Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!“
Dazu möchte einen fast 100 jährigen Aufsatz ins Gedächnis rufen. Aktueller den je. Denn die Geschichten wiederholen sich immer und immer wieder. Schön für die die sich daran erinnern können:
An einen Bonzen
28. Mai 2012
von Theobald Tiger – (Kurt Tucholsky)
Einmal waren wir beide gleich.
Beide: Proleten im deutschen Kaiserreich.
Beide in derselben Luft,
beide in gleicher verschwitzter Kluft;
dieselbe Werkstatt – derselbe Lohn –
derselbe Meister – dieselbe Fron –
beide dasselbe elende Küchenloch …
Genosse, erinnerst du dich noch?
Aber du, Genosse, warst flinker als ich.
Dich drehen – das konntest du meisterlich.
Wir mußten leiden, ohne zu klagen,
aber du – du konntest es sagen.
Kanntest die Bücher und die Broschüren,
wußtest besser die Feder zu führen.
Treue um Treue – wir glaubten dir doch!
Genosse, erinnerst du dich noch?
Heute ist das alles vergangen.
Man kann nur durchs Vorzimmer zu dir gelangen.
Du rauchst nach Tisch die dicken Zigarren,
du lachst über Straßenhetzer und Narren.
Weißt nichts mehr von alten Kameraden,
wirst aber überall eingeladen.
Du zuckst die Achseln beim Hennessy
und vertrittst die deutsche Sozialdemokratie.
Du hast mit der Welt deinen frieden gemacht.
Hörst du nicht manchmal in dunkler Nacht
eine leise Stimme, die mahnend spricht:
»Genosse, schämst du dich nicht –?«
Die Weltbühne, 06.09.1923, Nr. 36, S. 248
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Re: EU-Rettungswahn
Die Weltbühne lebt....
...jedenfalls ein Bisschen:
Die Nachfolgerin heißt Ossietzky und ist sogar käuflich zu erwerben.
"...Uns hilft kein Gott, kein Kaiser noch Tribun/ Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun..."
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Re: EU-Rettungswahn
Hey super, da gibt es anscheinend noch mehr die gerne lesen.
Hätte da noch einen netten Buchtipp von einem meiner Lieblingsautoren, George Orwell: Animal Farm.
Jedesmal ein neuer Genuss es zu lesen.
Hätte da noch einen netten Buchtipp von einem meiner Lieblingsautoren, George Orwell: Animal Farm.
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Re: EU-Rettungswahn
Ich kannte bisher nur den Zeichentrickfilm dazu. Der ist auch nicht schlecht.Innova-raser hat geschrieben:Hey super, da gibt es anscheinend noch mehr die gerne lesen.
Hätte da noch einen netten Buchtipp von einem meiner Lieblingsautoren, George Orwell: Animal Farm.
Jedesmal ein neuer Genuss es zu lesen.
Das Buch muss ich mir auch noch zulegen.
Ich lese momentan noch von Adlous Huxley, "Schöne neue Welt". Leider komme ich damit kaum vorran, weil ich sowieso schon wegen meinem Studium so viel lese und auch mal etwas Augenentspannung brauche.
Das Standardwerk von Orwell muss man natürlich auch mal gelesen haben.
Es ist wirklich schlimm, dass wir uns solchen Horrorszenarien immer mehr nähern.
Was die Wahlen angeht bin ich immer ratloser... wirkliche Alternativen gibt es nicht. Die Piraten sind zwar eine gute Idee, werden aber bestimmt, wie schon die Grünen, bald auf ihre ehemaligen Grundsätze schei**en. Immerhin sorgen diese für etwas frischen Wind in der Politik.
Oder ist das eine Alternative?
http://taz.de/Partei-fuer-Nichtwaehler/!105240/
Re: EU-Rettungswahn
Schöne Kommentare, klingt aber auch ein bisschen Resignation mit.
Aber ist schon richtig, gegen Goldman Sachs (Draghi) hat man keine Chance.
Noch wird die EU mit dem Kopf über Wasser gehalten, die Medien gleichgeschaltet, bis Merkel wiedergewählt ist,
dann gehts richtig ab.
Außer Wahlalternative 2013 hab ich leider keine andere Idee.
Gruß
Bernd
Aber ist schon richtig, gegen Goldman Sachs (Draghi) hat man keine Chance.
Noch wird die EU mit dem Kopf über Wasser gehalten, die Medien gleichgeschaltet, bis Merkel wiedergewählt ist,
dann gehts richtig ab.
Außer Wahlalternative 2013 hab ich leider keine andere Idee.
Gruß
Bernd
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Re: EU-Rettungswahn
@Bernd:
danke für den Tipp mit der Wahlalternative, immerhin sind da Leute wie Olaf Henkel dabei, die Bescheid wissen (müssten).
Ich bin ebenfalls NICHT optimistisch , was unsere Zukunft angeht. Auch wenn die Bundestagsmitglieder "nur" eine Neuverschuldung von 17,1 Milliarden beschlossen haben :nock: :drunk:
:drunk2: :rain: :down:
Unglaubliche Summen, alles auf Kosten nachfolgender Generationen.
Ich mach jetzt Schluß, ich darf mich nicht aufregen.....
Save Riding
Gruß Ralf
danke für den Tipp mit der Wahlalternative, immerhin sind da Leute wie Olaf Henkel dabei, die Bescheid wissen (müssten).
Ich bin ebenfalls NICHT optimistisch , was unsere Zukunft angeht. Auch wenn die Bundestagsmitglieder "nur" eine Neuverschuldung von 17,1 Milliarden beschlossen haben :nock: :drunk:
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Re: EU-Rettungswahn
Also ich bin nicht frustriert. Sehe den Tatsachen in die Augen. Aber ich glaube es ist, gelinde gesagt, Augenwischerei wenn man denkt dass die "Post Merkel Aera" es richten wird. Der Partyjek der vor Ihr dort war war auch nicht wirklich ein Dinner am eigenen Volk.
Da müsste man schon etwas weiter in der Geschichte zurück. Aber wie erwähnt. Die Welt bewegt sich in Zyklen. Und diese Zyklen bestehen aus Wiederholungen. Somit kann man gelassen in die Zukunft schauen.
Wir beschäftigen uns immer wieder mit den selben Themen obwohl wir denken sie seien Neu.
Lese zur Zeit gerade ein kleines Büchlein von Konrad Lorenz; Die ach Todsünden der zivilisierten Menscheit.
Spannend, die erste Ausgabe ist datiert vom Februar 1973. Wenn man das Buch liest könnte man denken es sei vom SP Brandstifter der deutschen Bundesbank.
Nur dieser hat sein Pamphlet jahre später verfasst. Ob er wohl auch abgeschrieben hat wie einige andere vor ihm?
Da müsste man schon etwas weiter in der Geschichte zurück. Aber wie erwähnt. Die Welt bewegt sich in Zyklen. Und diese Zyklen bestehen aus Wiederholungen. Somit kann man gelassen in die Zukunft schauen.
Wir beschäftigen uns immer wieder mit den selben Themen obwohl wir denken sie seien Neu.
Lese zur Zeit gerade ein kleines Büchlein von Konrad Lorenz; Die ach Todsünden der zivilisierten Menscheit.
Spannend, die erste Ausgabe ist datiert vom Februar 1973. Wenn man das Buch liest könnte man denken es sei vom SP Brandstifter der deutschen Bundesbank.
Nur dieser hat sein Pamphlet jahre später verfasst. Ob er wohl auch abgeschrieben hat wie einige andere vor ihm?

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Re: EU-Rettungswahn
Uiuiui, jetzt wirds schon ganz schön kompliziert...Wir oder wenigstens ich kann das nicht ausdiskutieren, schon gar nicht hier. Ein paar Bemerkungen möcht ich dennoch machen:
Zur Griechenrettung:
Ich bin der Meinung Deutschland muß mehr als alle anderen dazu beitragen, wegen mehrerer Dinge. Bei der Entscheidung Griechenland in die Eurozone aufzunehmen mußte allen Entscheidungsträgern bekannt sein, daß Gr die vereinbarten Ziele und Voraussetzungen nicht erfüllt und in mittlerer Zukunft auch nicht erreichen kann. Das wurde öffentlich und sogar in Mainstreammedien diskutiert. Zweitens gibt es nur ein einziges Euroland, das alle vereinbarten Bestimmungen eingehalten hat und zwar Luxemburg. Es braucht also kein Deutscher oder Franzose zu maulen. Drittens eine Währungsunion sollte wünschenswerter Weise auch eine Finanzunion sein. Soviel Hoheitsrechte mochte nur keiner abgeben. Wenigstens eine Inflationsunion ist aber unabdingbar. Was aber ist statt dessen passiert? Vereinfacht hatten wir in Gr eine relativ hohe Inflation und in D eine sehr niedrige. Das bedeutet defacto in Gr sind die Löhne stärker gestiegen als die Produktivität. In D sind die Löhne gegenüber der Produktivität geschrumpft. Mit der selben Währung kann das keine Volkswirtschaft der Welt aushalten. Die "deutsche Wirtschaft" ist gewachsen wie nichts gutes mit exponentiell wachsenden Gewinnen auf Kosten der deutschen Lohnempfänger und auf Kosten der griechischen Volkswirtschaft. Ja ich weiß in Gr herrschen Korruption und legale Steuerflucht und ... aber das war vorher bekanntermaßen auch schon so. Man kann einfach nicht deutsche Löhne jahrelang kürzen und griechische jahrelang erhöhen, jedenfalls nicht mit der selben Währung. Und für diese Einsicht muß man nicht mal besonders gebildet sein, sondern einfach nur ein wenig rechnen können. Die SauereiSchwierigkeit bei der Gr-Rettung ist, daß die natürlich der kleine Steuerzahler bezahlen muß und nicht der große Profiteur (wenn ich bösartig wäre, könnte ich jetzt sagen, daß das legale Steuerflucht ist).
Nur mal so als Gedankenanstoß
Zu dem Parteiengedöns:
Vielleicht zuerst vorweg ich bin kein großer Freund der Demokratie. Ganz prinzipiell gibt es bei jeder Abstimmung Sieger und Besiegte und oft sind die Ergebnisse sehr knapp. Reden wirPolitiker von großen Mehrheiten zB. 60% bleiben ungefähr die Hälfte als geschlagene Verlierer auf der Strecke. Das ist m E nicht gut für ein friedliches Zusammenleben. Für wünschenswerter als eine (Kampf)-Abstimmung halte ich Konsens, auf die Spitze getrieben also Anarchie. Ich weiß das ist eine ferne Utopie und ich träume nicht ausschließlich.
Zur Reform unserer Demokratie hab ich deshalb einige Wünsche: Als erstes und wichtigstes die Möglichkeit einer echten Stimmenthaltung bei Wahlen. Das hieße bei einer Wahlbeteiligung von 60% blieben 40% der Parlamentsitze leer. Für gültige Entscheidungen braucht man aber die Mehrheit der Sitze.
Dann noch Gesetze mit Ablaufdatum um effektiv prüfen zu können ob die Neuregelung vorteilhaft war.
Dann, nee jetzt hör ich auf sonst ufert das hier völlig aus und ich versuche mich nächstens auch kürzer zu fassen.
Peace
Zur Griechenrettung:
Ich bin der Meinung Deutschland muß mehr als alle anderen dazu beitragen, wegen mehrerer Dinge. Bei der Entscheidung Griechenland in die Eurozone aufzunehmen mußte allen Entscheidungsträgern bekannt sein, daß Gr die vereinbarten Ziele und Voraussetzungen nicht erfüllt und in mittlerer Zukunft auch nicht erreichen kann. Das wurde öffentlich und sogar in Mainstreammedien diskutiert. Zweitens gibt es nur ein einziges Euroland, das alle vereinbarten Bestimmungen eingehalten hat und zwar Luxemburg. Es braucht also kein Deutscher oder Franzose zu maulen. Drittens eine Währungsunion sollte wünschenswerter Weise auch eine Finanzunion sein. Soviel Hoheitsrechte mochte nur keiner abgeben. Wenigstens eine Inflationsunion ist aber unabdingbar. Was aber ist statt dessen passiert? Vereinfacht hatten wir in Gr eine relativ hohe Inflation und in D eine sehr niedrige. Das bedeutet defacto in Gr sind die Löhne stärker gestiegen als die Produktivität. In D sind die Löhne gegenüber der Produktivität geschrumpft. Mit der selben Währung kann das keine Volkswirtschaft der Welt aushalten. Die "deutsche Wirtschaft" ist gewachsen wie nichts gutes mit exponentiell wachsenden Gewinnen auf Kosten der deutschen Lohnempfänger und auf Kosten der griechischen Volkswirtschaft. Ja ich weiß in Gr herrschen Korruption und legale Steuerflucht und ... aber das war vorher bekanntermaßen auch schon so. Man kann einfach nicht deutsche Löhne jahrelang kürzen und griechische jahrelang erhöhen, jedenfalls nicht mit der selben Währung. Und für diese Einsicht muß man nicht mal besonders gebildet sein, sondern einfach nur ein wenig rechnen können. Die SauereiSchwierigkeit bei der Gr-Rettung ist, daß die natürlich der kleine Steuerzahler bezahlen muß und nicht der große Profiteur (wenn ich bösartig wäre, könnte ich jetzt sagen, daß das legale Steuerflucht ist).
Nur mal so als Gedankenanstoß

Zu dem Parteiengedöns:
Vielleicht zuerst vorweg ich bin kein großer Freund der Demokratie. Ganz prinzipiell gibt es bei jeder Abstimmung Sieger und Besiegte und oft sind die Ergebnisse sehr knapp. Reden wirPolitiker von großen Mehrheiten zB. 60% bleiben ungefähr die Hälfte als geschlagene Verlierer auf der Strecke. Das ist m E nicht gut für ein friedliches Zusammenleben. Für wünschenswerter als eine (Kampf)-Abstimmung halte ich Konsens, auf die Spitze getrieben also Anarchie. Ich weiß das ist eine ferne Utopie und ich träume nicht ausschließlich.
Zur Reform unserer Demokratie hab ich deshalb einige Wünsche: Als erstes und wichtigstes die Möglichkeit einer echten Stimmenthaltung bei Wahlen. Das hieße bei einer Wahlbeteiligung von 60% blieben 40% der Parlamentsitze leer. Für gültige Entscheidungen braucht man aber die Mehrheit der Sitze.
Dann noch Gesetze mit Ablaufdatum um effektiv prüfen zu können ob die Neuregelung vorteilhaft war.
Dann, nee jetzt hör ich auf sonst ufert das hier völlig aus und ich versuche mich nächstens auch kürzer zu fassen.
Peace
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Re: EU-Rettungswahn
@Christian: Spitze! So sehe ich das auch, im letzten Abschnitt Deines postings.
Die ganzen Nichtwähler werden mißachtet, nur weil sie sich nicht zwischen Pest und Cholera entscheiden möchten.
Ich selbst mache meine Stimmzettel bei manchen Wahlen ungültig.
Wenn die Schwätzer von "großen Mehrheiten " sprechen, sind es meist nur knapp 30% der Bevölkerung.
Und passt eine Abstimmung den manipulativen Medien nicht, wie auch tagesschau.de,
dann "verschwindet" sie ganz einfach.
Griechenland: ich war 8x dort, habe heute noch Freunde auf Kreta. Ich mag die Griechen,
und weil man uns die DM und dem Griechen seine Drachme nahm,
damit die Finanzjongleure, auch Bangster genannt, leichteres "Spiel" haben, uns die Identität genommen hat, deshalb ist jetzt eine feindselige Stimmung an den Stammtischen zu finden!
Diese Gleichmacherei hat nichts als Verdruss gebracht.
Die ganzen Nichtwähler werden mißachtet, nur weil sie sich nicht zwischen Pest und Cholera entscheiden möchten.
Ich selbst mache meine Stimmzettel bei manchen Wahlen ungültig.
Wenn die Schwätzer von "großen Mehrheiten " sprechen, sind es meist nur knapp 30% der Bevölkerung.
Und passt eine Abstimmung den manipulativen Medien nicht, wie auch tagesschau.de,
dann "verschwindet" sie ganz einfach.
Griechenland: ich war 8x dort, habe heute noch Freunde auf Kreta. Ich mag die Griechen,
und weil man uns die DM und dem Griechen seine Drachme nahm,
damit die Finanzjongleure, auch Bangster genannt, leichteres "Spiel" haben, uns die Identität genommen hat, deshalb ist jetzt eine feindselige Stimmung an den Stammtischen zu finden!
Diese Gleichmacherei hat nichts als Verdruss gebracht.
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Re: EU-Rettungswahn
Ich höre dein Worte, nur mir fehlt der Glaube daran. Ich bin mit diesem Wahlspruch gross geworden: "Unus pro omnibus, omnes pro uno". Also; Einer für alle, alle für einen! Ich bin geboren mit diesem Slogan und werde damit auch sterben. Daran halte ich fest.crischan hat geschrieben:Für wünschenswerter als eine (Kampf)-Abstimmung halte ich Konsens, auf die Spitze getrieben also Anarchie. Ich weiß das ist eine ferne Utopie und ich träume nicht ausschließlich.
Anarchie, also das Recht des stärkeren ist für mich keine Alternative. Denn der Grad der Zivilisierung des Menschen lässt sich daran ablesen wie wir mit den schwächeren umgehen.
Für mich liegt das Uebel an einem anderen Ort. Wie oben von Konrad Lorenz erwähnt ist es, u.a. die unermessliche Hab- und Machtgier die Europa wieder einmal brennen lässt. Auch hier, nicht das erste mal in der Geschichte. Und gelernt haben viel daraus rein gar nichts.
Aber nun beginnt das Proletariat langsam aufzustehen und sich aufzulehnen gegen das Diktat.
Mit sehr grosser Sorge und persönlichen Schmerz betrachte ich was da passiert und hoffe für mich persönlich die vernüftigsten Entscheidungen getroffen zu haben.
Ahja, Jeder der nicht für die Sache kämpft, und sei es nur mit dem Wahlzettel, ist ein Verlierer.
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Re: EU-Rettungswahn
Danke für die Ausführungen, sehr lesenswert.
Wobei ich gegen eine Inflationsunion (genauer Bankenunion) bin, weil damit alle Schrottanleiheabschreibungen
EU-weit sozialisiert werden, unabhängig von der jeweiligen Landesproduktivät. Das darf nicht sein.
Die Länder brauchen natürliche Währungskursschwankungen, um BIP, Export und Löhne austarieren zu
können (vergl. hierzu Crischans Abs. 1, 2. Hälfte)
Und die Demokratie als Staatskonstrukt ist nunmal eine sehr teure Angelegenheit, durch die hohen
Reibungsverluste (Lobbyismus, Förderalismus, Wiederwahldruck) sehr ineffizient. Aber in der Nachkriegsordnung haben
unsere Gründerväter gesagt, lieber immense Demokratiekosten als wieder eine zerstörerische Diktatur, die ist noch teurer.
Grüße
Bernd
Wobei ich gegen eine Inflationsunion (genauer Bankenunion) bin, weil damit alle Schrottanleiheabschreibungen
EU-weit sozialisiert werden, unabhängig von der jeweiligen Landesproduktivät. Das darf nicht sein.
Die Länder brauchen natürliche Währungskursschwankungen, um BIP, Export und Löhne austarieren zu
können (vergl. hierzu Crischans Abs. 1, 2. Hälfte)

Und die Demokratie als Staatskonstrukt ist nunmal eine sehr teure Angelegenheit, durch die hohen
Reibungsverluste (Lobbyismus, Förderalismus, Wiederwahldruck) sehr ineffizient. Aber in der Nachkriegsordnung haben
unsere Gründerväter gesagt, lieber immense Demokratiekosten als wieder eine zerstörerische Diktatur, die ist noch teurer.
Grüße
Bernd