Schweden 2012 ein paar Tage...

Pingelfred

Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Pingelfred »

Hallo zusammen,

komme gerade von meiner Schweden Tour zurück. Leider nicht mit der Inno, die ist Vergangenheit. Die V-Strom 650 ist ein toller Reisebegleiter, ein absoluter Kumpel. Mein Weg führte mich über von Bremen über die Vogelfluglinie nach Kopenhagen, dann Helsingör mit der Fähre hinüber nach Schweden. Die Küstenstraße hoch nach Upplard. Toller Campingplatz direkt in einer Bucht mit herrlicher Aussicht. Am nächsten Morgen ein tolles Frühstück.Einer der Mitarbeiter ist Berliner, gut drauf, früh ausgewandert, organisierte alles bestens.

Das wegfahren von diesem Camping erschien schon fast als Fehler, wobei mann manchmal auf sein Bauchgefühl hören sollte. In Kunglav nördlich von Göteborg wollte ich einen kleinen Camping direkt neben der Festung ansteuern. Im 1. Durchgang unfreundlich, zwar Platz, aber direkt neben der Hauptstraße gelegen. Ich entschied mich weiterzufahren, in Richtung Boshulän, Scharen schauen usw. überall Blitzer, zwar direkt mit Ankündigung (Tempo 70) und irgendwie hatte ich mir dies in Schweden anders vorgestellt. Also weiter nach Trollhättan, der Saabstadt und dort gegen 18:00 auf dem Camping eingetroffen, noch hoffnungsvoll das Wetter dort besser vorzufinden, der zugewiesene Campinggrund erwies sich als tief matschverseucht, ich hab doch kein Boot sondern ein Zelt. Die Fläche stand fast zur Hälfte unter Wasser. Daraufhin zurück zur Anmeldung, einen anderen Platz zugewiesen bekommen. Ausserhalb der Campinganlage, ausgeschildert mit Zeltverbotsschildern, das Moped solle ich an der Haupstarße über Nacht parken... Das reichte mir, ausschecken, was nun ? Meine Kondition, nach gut 400 Kilometern Landstraße war runter. Auf die Karte geschaut, die E45 ausgesucht, zurück nach Kunglav.

Eine total süße Schwedin in der Reception vorgefunden, Platz ausgesucht, im Halbdunkel das Zelt aufgebaut. Auch hier alles durchweicht (14 Tage Dauerregen). Die E45 erwies sich als durchgängige Baustelle, Umbau einer alten Landstraße zur Schnellstraße. Einige Unfälle gesehen, campen irgendwo, nach "Jedermannrecht" wollte ich alleine auch nicht. In Kungälv das Quartier bezogen, nur das Zelt und das nötigste ausgepackt. Gut gegessen, abends ein Hardrockkonzert "live" im Zelt genossen, dazwischen V8 Geblubber und Harleysound. Die Schweden finden das Cruisen in alten Ami-V8 cool und direkt neben dem Camping war ein Abendtreff dieser Szene. Sorgte bis tief in die Nacht für gute Unterhaltung der besonderen Art. Manche Harleys hören sich mit ihrem Pöttelsound wirklich mies an...

Am nächsten Morgen ein Frühstück eingenommen, die Espresso Maschine ausgepackt und erstmal eine 6 Tassendröhnung zum Aufwachen genossen, im Anschluss Tabletten zum Absenken des Blutdrucks wie üblich genommen...
Den 6fachen Espresso brauch ich morgens zum in Gang kommen...

Dann durch Göteborg, runter zum Askim Strand, die wollten doch glatt 315 SEK (39€) pro nacht von mir sehen, für eine Dackelgarage und Moped mit einer Person. Ich fuhr weiter nach Varberg, immer am Strand, Küstenlienie entlang, fand einen privaten Campingplatz mit Kühlschrank, nettem Ehepaar als Betrieber, super Stellfläche in einem alten Obstgarten unter Apfelbäumen. Herrlich. Duschen im Preis von 100SEK inbegriffen, sollte in Trollhättan schon 5 SEK kosten. Von diesem Camping aus diverse Rundfahrten unternommen und meine Schwester in Göteborg besucht. Nach 48 Jahren, vor zwei Monaten erfahren eine Schwester zu haben. Ist schon ein komisches Gefühl, vor einer fremden Tür zu stehen und abzuwarten, was für eine Person einem wohl öffnet. War ein tolles Treffen.

Wir haben am nächsten Tag zusammen Göteborg besichtigt. Meine Meinung von "Baustelle Göteborg" musste ich reviedieren, sie zeigte mir als Einheimische die schönsten Stellen und ich war begeistert.

Die paar Tage verliefen wie im Flug, das mitgenommene Buch" Auf den Spuren von Nils Holgersons" konnte ich unausgepackt samt Lesebrille wieder mit nach Hause nehmen...

Meine Rückfahrt erfolgte über Malmö, die Öresundbrücke, Kopenhagen zur Vogelfluglinie. Dies war ein massiver Fehler. Auf der Hinfahrt gab es auf die Skandinavien Campingcard wie beworben einen kräftigen Preisnachlass. Auf der Rückfahrt am Kassenhäuschen wurde ich unfreundlich abgefertigt, für eine Fährfahrt von 45Minuten mit 51€ abgezockt. Ursprünglich wollte ich die Rückfahrt über Trelleborg nach Sassnitz (Rügen) für 54€ / 4 Stunden Kreuzfahrt, ebenfalls Scandlines antreten. Hätte ich dies nur getan...

Auf der Tour festgestellt doch etwas in die Jahre zu kommen, nach 6 Tagen war ich völlig fertig. Die Hüfte schmerzte beim liegen auf der Isomatte extrem, habe mich wegen der Beschwerden gedreht wie ein Hähnchen am Grillspieß. Zum Schlafen bin ich nicht gekommen. Mein Akku war also ziemlich runter. Eigentlich wollte ich noch mal eben nach Öland und dann Stockholm. So bin ich wieder nach Hause gefahren und werde den Doctore konsultieren (Athrose ?)

Die Suzuki war extrem stabil auf der Tour, für die Gepäckrolle habe ich mir ein Unterlageblech aus Alu angefertigt, dadurch blieb sie völlig in Form und erhielt eine sehr gute Auflagebreite. An Gepäck habe ich mal wieder zuviel mitgenommen, auch Lebensmittel so das ich heute im Anschluss an die Tour mein Reisepäck unter Berücksichtigung der Tourerfahrung neu gepackt habe. Die Espresso Maschiene bleibt zu Hause...

In allem bin ich runde 3000 Kilometer gefahren, habe viel Freude erlebt und auch einige nachdenkliche Situationen. Wie entspannt die Schweden im Straßenverkehr und untereinander unterwegs sind hat schon etwas besonderen. Dagegegen kam mir die deutsche Fahrweise wie ein Krieg vor.

So, nun plane ich die nächste Tour über den Odenwald ins Elsass. Freunde besuchen und nur Landstraße unter die Räder zu nehmen, die Metzeler Tourance sind auf der Rückfahrt von Fehmarn etwas eckig geworden, die müssen wieder rund werden...


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Erschrocken habe ich mich an nächsten Morgen über das Gewicht der 89L Gepäckrolle. Da war wohl einiges zuviel drin. Trotzdem pendelte die V-Strom nicht, konnte in Deutschland problemlos 150 Km/h fahren, habe allerdings die Reisegeschwindigkeit nach GPS um die 110-115 KM/h angesiedelt, mehr Geschwindigkeit bedeutet auf der autobahn nur einen höheren verbrauch. Kein Zeitgewinn, weil häufiger getankt werden müßte.

Aus jetziger Sicht nehme ich nächstes Mal keine Lebensmittel für die ersten Tage mit (überall gab es Lebensmittel zu kaufen, der Preisunterschied ist seit des € so ziemlich mit dem hiesigen identisch. Kraftstoff ist allgemein sehr teuer, die Campingplatzgebühren sind i.d.R. Familienpreise. Ein Einzelwanderer zahlt das gleiche wie eine Familie mit XX-Kindern... Bei der nächsten Regentour würde ich eine Hütte mieten, und nicht unbedingt alleine fahren...

Grüsse aus Bremen
Frank
Zuletzt geändert von Pingelfred am Mi 15. Aug 2012, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Trabbelju
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Trabbelju »

Das war sicher eine interessante Tour, sehr privat und offen geschrieben.
Die Strom war ja auch ganz schön beladen, Lebensmittel sind in Schweden teuer, habe ich mir sagen lassen.
Wenn du im Elsass auch in die südlichen Vogesen auf den Ballon d Alsace kommst, dann fahre runter Richtung Masevaux und von da nach Thann und wieder mitten rein in die Berge. Da wird die Strom zum Quell der Fahrfreude, die Innova tut sich bergauf etwas schwer.
Es gibt dort jede Menge kleiner Sträßchen, wenn es nicht so heiß wäre könnte ich grad losfahren...
Übrigens, auf der Vogesen-Höhenstraße gibt es ein immer wieder kontrolliertes Tempolimit von 60 ? km/h.
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Mauri
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Mauri »

Tolle Urlaubsgeschichte und Bilder,bravo Frank :clap:
Gruß Mauri !

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NORTON
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von NORTON »

Auch hier in diesem Faden= ganz große Klasse, Frank! :up2:

Danke, dass Du uns mit den schönen Bildern teilhaben lässt.

(Wenn Du dann im Odenwald bist, musst Du mir mal beschreiben, wie es funktioniert :zwinker: )

Gruß Ralf
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

Pingelfred

Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Pingelfred »

@ Trabbelju

genau die Hitze ist das Problem, das mich momentan abhält loszufahren. Ich fahre sehr gerne von Ribeauville, st. les Maries die Route de Cretes, dann rüber Col de la Schlucht, bis Cernay ( Route am Hartmannswillerkopf) Museum 1.WK , Petit und Grand Ballon und all die kleinen Nebenstraßen die auf der Michelinkarte gelb/oder grau eingezeichnet sind.

In Ribeauville gibt es einen sehr schön gelegenen Campingplatz (pro Nacht ca. 7€) mit einem Quellbad nebenan. Die Quelle heisst Carola, wird als Mineralwasser auf Flaschen gefüllt und gleichzeit ist der Unternehmer Betrieber des Freibades. Mann/Frau badet in Minralwasser...
Geniales Gefühl.

In Sasbach direkt an einem Altheinarm ist ein kleiner Biergarten-Imbiss, dort gibt es im Sommer leckere friscgeräucherte Forellen direkt aus dem Räucherofen und ein paar Kilometer weiter neben einer alten Burgruine liegt eine sehr gute Straussenwirtschaft. Abends leckere Haxen oder Hendl vom Grill... Oberlecker. O.K. ich bin etwas verfuttert, gebe ich ruhig zu. Auf dem Weg nach abreschwiller (Waldeisenbahn-Dampf) fand ich mal einen Imbiss, der bot Hamburger auf Baguettelänge (ca.55cm) für einen sehr schmalen Tarif an. Sitze dort gemütlich und werden von einem einarmigen ehemaligen Fremdenlegionär, Heimat Bremen angesprochen. Haben uns die Jahre öfter dort gesehen und begrüßt. Hat in Korea für Frankreich seinen linken Unterarm eingebüßt, dafür die französische Staatsangehörigkeit und Rente erhalten. Netter Kerl. Der hat fast geheult wie ich ihm Bremen beschrieb und er aus der Erinnerung einige Dinge aus Bremen beschrieb.

Die Vogesen, das Breisgau und der Kaiserstuhl stehen auf der Liste meiner Lieblingsregionen zum Reisen. Einfach schön, dort unterwegs zu sein. Leider immer eine ganz schöne Anfahrtstrecke. Diesmal möchte ich bei Ralf vorbeischauen und freue mich auch schon darauf.

Grüße an Dich
Frank

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Trabbelju
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Trabbelju »

Pingelfred hat geschrieben:Die Vogesen, das Breisgau und der Kaiserstuhl stehen auf der Liste meiner Lieblingsregionen zum Reisen. Einfach schön, dort unterwegs zu sein.
Mir gefällt es auch richtig gut hier, ich bin am liebsten auf kleinsten Nebenstraßen unterwegs im schwarzen Wald und fahre dort Achterbahn.
Wenn Du mal wieder in der Region bist, zeige ich Dir mal meine Rosinenstücke im Schwarzwald. Mit der F.
Pingelfred hat geschrieben:Leider immer eine ganz schöne Anfahrtstrecke.
Ja, das ist Ecke zu fahren, auch mit der Strom.
Pingelfred hat geschrieben:Diesmal möchte ich bei Ralf vorbeischauen und freue mich auch schon darauf.
Ich war dieses Jahr auch schon im Odenwald und habe mit Einheimischen Gebückten eine Tour gefahren und war sehr angetan. Es ging auch Richtung Spessart, und immer wieder gab es wunderschöne Stellen zum Schauen.
Das wird bestimmt klasse beim Ralf, er wird sich bestens auskennen.

Gruß Wolfgang
Gute Seeleute erkennt man bei schlechtem Wetter

amw52
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von amw52 »

In Schweden landet man bei Geschwindigkeitsübertretungen von mehr als 20 kmh gleich vor Gericht.

Letztes Jahr gab es in Värmland einen besonders krassen Fall, der ziemliches Aufsehen machte und über die dortigen Lokalzeitungen hinaus publik wurde.

Da fuhr jemand im einspurigen, eingezäunten Bereich (da kommt man nicht rechts von der Straße runter ) und von hinten näherte sich mit hoher Geschwindigkeit ein Krankenwagen mit Blaulicht und TaTüTaTa.
Der Fahrer drückte aufs Gaspedal, um schneller den 2-spurigen Bereich zu erreichen, damit der Krankenwagen an ihm vorbei kommt.
Aber hinter dem Krankenwagen folgte Polizei, und die nahm ihm gleich den Führerschein weg, da er ja viel zu schnell gefahren war.

@Kpt. Kono: was ist denn aus Deiner Blitzung geworden?

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Ecco
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Ecco »

Hallo Frank,

schöne Schweden Road Story. Wenn du in Ribeauville bist, dort gibt es einen sehr guten
Weinhändler, der mit roter Nase sein bester Kunde ist.
Metz Frères links vom Pfeiferdenkmal in der Seitengasse Rue des Tanches.


Gruß Bernd

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Cpt. Kono
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Cpt. Kono »

amw52 hat geschrieben:@Kpt. Kono: was ist denn aus Deiner Blitzung geworden?
Hallo Namensvetter,
mit Bearbeitungsgebühr 145,-€ und 3 Punkte. :rain:
Aber immer noch besser als in Schweden. Da hätte man mich bestimmt erst :fight: und dann ausgewiesen.
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono

amw52
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von amw52 »

Cpt. Kono hat geschrieben:
amw52 hat geschrieben:@Kpt. Kono: was ist denn aus Deiner Blitzung geworden?
mit Bearbeitungsgebühr 145,-€ und 3 Punkte. :rain:
Aua, das tut weh! Mein aufrichtiges Beileid!

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Bertarette
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Bertarette »

Hallo Frank,

eine schöne Reisegeschichte und tolle Bilder :up2:
Hab den Bericht jetzt erst gesehen, war irgendwie bei den "Neue Beiträge" nicht dabei als ich nach meinem Urlaub ins Forum geguckt hatte.
Mit den schwedischen Campingplätzen hab ich auch nicht so gute Erfahrungen, mal bin ich auch abgesoffen und häufig ist auch Abends Party angesagt, bzw. gehen die Schweden ihrem Lieblingshobby nach, dem Cruisen (sinnloses umherfahren, nur um gesehen zu werden) mit allen möglichen Fahrzeugen. Das Zelten in der Wildnis nach "Jedermannsrecht" ist kein Problem, hab ich schon einige male praktiziert...in Schweden, aber hauptsächlich auch in Norwegen. Geht alleine auch gut, man hat seine Ruhe und spart sogar Geld.
In Schweden hab ich auch schonmal bei gutem Wetter einfach nur die Isomatte und den Schlafsack ausgepackt um im Wald geschlafen. Es war spät, bin sehr lange gefahren und ich war unheimlich müde. Da fuhr ich einfach einen Waldweg rein, suchte mir eine halbwegs geeignete Stelle und Gute Nacht.
Hattest Du den Tarp mit, oder war der auf dem Campingplatz über den Stühlen so aufgestellt ? Ein Klappstuhl gehört mitlerweile zu meiner Motorrad-Grundaustattung, wenn ich mit Zelt unterwegs bin. Man wird ja älter :zwinker: . Früher hat der Motorradkoffer ausgereicht, jetzt muß es schon ein bequemer Stuhl sein.

Wenn ich Zeit und Lust habe, werde ich hier auch noch etwas über Rumänien schreiben...
Gruß Harald
_______________
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lage
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von lage »

Bertarette hat geschrieben:Wenn ich Zeit und Lust habe, werde ich hier auch noch etwas über Rumänien schreiben...
UNBEDINGT !!!
Gruß
Achim

Pingelfred

Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von Pingelfred »

Hallo Harald,

bitte nehme Dir Zeit für den Reisebericht, ich warte gerne... möchte diesen aber lesen... :) Bin schon gesppannt darauf wie Deine Reise war. Hat die Wasserpumpendichtung der Pumpe gehalten ? Wie waren die Menschen drauf ?

Das Tarp habe ich nach langen Überlegungen mitgeschleppt und das würde ich nach dieser Regenerfahrung jederzeit wieder tun, die Stühle und Tische hatte die Camping-Besitzerin einfach locker zwischen den Obstbäumen verteilt... ich hätte mier auch eine Vierer-Garnitur zusammenstellen können. Einen Klapphocker von Polo, dieses Dreibein hatte ich auch mit, taugt nix, klemmt alles ab und so wirklich robust ist dieses Teil für gute 5€, dem Preis geschuldet, auch nicht. Vor der Reise habe ich noch bei Fritz Berger einen ganz normalen sehr schmalen Klapphocker gekauft, diesen wollte ich in die Gepäckrolle legen, paßte auch, aber irgendwie paßt Hart nicht in Weich, störte immer wieder beim verzurren der Rolle auf dem Gepäckträger. Nun überlege ich diesen einfach teilbar zu machen und damit besser verpacken zu können.

Freue mich auf Deinen Reisebericht,
Gruß Frank

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NORTON
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Re: Schweden 2012 ein paar Tage...

Beitrag von NORTON »

Schließe mich meinen Vorpostern gerne an= ich freue mich auf den Bericht!

Zumal ich in den 70er Jahren mit der YAMAHA RD 250 alleine in Hermannstadt war,
über Beograd und Temeschwar, dann bis Konstanta ans Schwarze Meer.

Ich habe Verwandte in SIBIU. Damals musste man noch Zwangsumtausch DM in Lei machen, ich glaube es waren 24.-DM/Tag.

Der Sprit kostete umgerechnet ca. 25 Pfennig/Liter!!

ich wusste nicht, WIE ich die Devisen ausführen sollte, denn das war verboten.

Die Schienenübergänge waen brutal: sie waren tlw.nicht versenkt, sondern man musste das Krad fast drüberheben.
60km/h für Kräder waren nur erlaubt,mehr war auch nicht drin!
Wenn ich an die Pferdegespanne ohne Beleuchtung denke.........................

Ein Abenteuer war das damals!
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

ICH HEIßE ALLE NEUEN MITGLIEDER HERZLICH WILLKOMMEN! :sonne:

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