Garagendach abdichten

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Innova-raser
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Innova-raser »

Bernd hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 23:27
Ich finde Blech auch besser als Kunststoff.

Dummerweise ist das Dach genau unter dem Schlafzimmer Fenster montiert. Wenns dann regnet, trommelt es laut.
Da verhält sich Kunststoff oder Bitumen leiser und angenehmer.
Kann ich so nicht bestätigen. Wir haben unter den Dächern immer eine dünne Isolation. Eine sogenannte "Reflective PE Foam Insulation | Heat & Sound Proofing Insulation* und die sieht so aus:

Bild

Da höhrt man den Regen den Regen nicht. Man hört es nur wenn ein Abflussrohr vom Dachwasser defekt oder undicht ist. Dann tropft es aufs Dach. Das hört man und das stört. Aber sonst höhrt man nichts. Ein kleines Rauschen vielleicht. Aber nichts das stört oder den Schlaf beineträchtigen könnte. Und wir haben teilweise sehr starke Regenfälle hier.
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Cpt. Kono
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Cpt. Kono »

Mister L hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 00:06

Was ich nicht so klasse fand, war eine Unverträglichkeit, die ich damals hatte mit lange anhaltender Luftnot auch noch nach den Streicheinsätzen. Wer die Lösungsmittel verträgt, ...

Und nun rate Mal wo diese Unverträglichkeit herkommt.

Lösungsmittel sind tief lungengängig und geben das Zeug bereitwillig weiter ans Blut.

Um es kurz zu machen: "Lösungsmittel sind Gift."

Eternit übrigens ebenfalls. Davon bekommt man mit ein wenig Glück Asbesthose.
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braucki
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von braucki »

Bernd hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 12:45
Das mit der Folie hört sich gut an.
Bei meinem Carport und Gartenschuppen ist das Flachdach nach ca. 10 Jahren undicht (Gesamt Alter ca. 20 Jahre). Bisher mit Bitumenschweißbahnen beschiefert oder besandet, V40?, verschweißt.

Das Blöde ist, es ist mittlerweile schon die zweite Schicht auf dem Dach. Mit jeder Schicht wird das Dach schwerer. Deshalb muss ich höchstwahrscheinlich erstmal die alten Bitumenschweißbahnen entfernen und fachgerecht entsorgen. Bevor ich die Folie montiere und hoffentlich dann Ruhe habe. Mann, alle 10 Jahre dieser Stress.....

Gruß
Bernd
Auf dem Gartenhaus habe ich dieses Jahr erst einmal dieses Zeugs gestrichen, da auch einige kleine Beschädigungen in der Dachpappe waren:
https://mem.de/sites/diy_mem/files/2017 ... ack-01.pdf
Kostet im Baumarkt als 5l Gebinde unter 15€. Ich habe das Hüttendach einfach mit nem kleinen Quast/großen Pinsel und einer Verlängerung 2x gestrichen. Nix für 10 weitere Jahre aber wenn es erst einmal noch 3 Jahre die Neueindeckung schiebt ist das ok für mich. Aber auch auf das Gartenhäuschen werde ich dann ein Blechdach machen. Das hält dann locker mein Restleben lang.

Vielleicht könnte das ja sogar bei Erwins Garagendach ausreichen, wenn es nicht zu dolle beschädigt ist. Für größere Beschädigungen gibt es auch noch eine Spachtelmasse von MEM
10L im Bauhaus für knapp 16,45€
https://www.bauhaus.info/bitumenabdicht ... p/20540036
Grüße
Oliver

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Mister L
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Mister L »

Cpt. Kono hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 13:04
Mister L hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 00:06

Was ich nicht so klasse fand, war eine Unverträglichkeit, die ich damals hatte mit lange anhaltender Luftnot auch noch nach den Streicheinsätzen. Wer die Lösungsmittel verträgt, ...

Und nun rate Mal wo diese Unverträglichkeit herkommt.

Lösungsmittel sind tief lungengängig und geben das Zeug bereitwillig weiter ans Blut.

Um es kurz zu machen: "Lösungsmittel sind Gift."

Eternit übrigens ebenfalls. Davon bekommt man mit ein wenig Glück Asbesthose.
Die Verträglichkeit ist aber individuell unterschiedlich. Ich hatte wirklich Luftprobleme, andere merken nichts. Da vermute ich eine gewisse allergische Reaktion.
Das Asbest ist in den Platten gebunden und stellt an sich kein Risiko dar, wenn man es anstreicht. Das Problem war eher die Hochdruckreinigung vorab, die hatte aber mein Vater vorgenommen, da hätte ich sicherheitshalber eher nen Atemschutz angelegt, aber ich bin ja bei dem Thema auch ne Uschi und für sauberere Luft in Innenstädten, da spritze ich auch nicht gern Asbestfasern in die Lunge.
Richtig unschön wäre es aber erst, wenn man die alten Eternitplatten (später gab es ja auch welche ohne Asbest, immer noch als "Eternit" vermarktet) zurechtsägt und den Staub einatmet.

Ich kann aber die Kunststoffversiegelung empfehlen, das Auftragen ist simpel, Pinsel oder Rolle reicht, fertig. Und es dichtet gut ab.
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Innova-raser
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Innova-raser »

Mister L hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 15:37
Das Asbest ist in den Platten gebunden und stellt an sich kein Risiko dar, wenn man es anstreicht.
Asbest wurde früher, vor Jahrzenten, überall gerne eingesetzt. Heute ist es hochgiftiger Sonderabfall der von darauf spezialisierten Firmen rückgebaut wird.

Ein ziemlich ernstes Thema das ich keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen würde. Solange es "gebunden" ist, ist es risikolos. Und reiner Hautkontakt ist auch ungefährlich. ABER sobald Faser freigesetzt werden, dann wird es sehr Ernst. Und das kann rasch passieren.

Ich würde mich, wenn immer möglich, von Asbesthaltigen Baustoffen umgehend trennnen.
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Harri
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Harri »

Innova-raser hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 16:54
Heute ist es hochgiftiger Sonderabfall der von darauf spezialisierten Firmen rückgebaut wird.
Asbest ist auch heute nicht giftig und wird deshalb bei der Entsorgung in den Deponien nur einfach kontrolliert unter die Erde gebracht.
Als Baumaterial hat Asbest immer noch überragende Eigenschaften und wenn es erstmal verarbeitet ist, besteht wenig Grund, bzw gibt es derzeit auch keine Empfehlung AZ ohne Notwendigkeit zu entfernen.
Ob sich jetzt ein Abbau wirklich lohnt,hängt nach derzeitigem Wissensstand im wesentlichen nur davon ab, ob und inwieweit die Entsorgungskosten künftig steigen werden.

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Mister L
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Mister L »

Innova-raser hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 16:54
Mister L hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 15:37
Das Asbest ist in den Platten gebunden und stellt an sich kein Risiko dar, wenn man es anstreicht.
Asbest wurde früher, vor Jahrzenten, überall gerne eingesetzt. Heute ist es hochgiftiger Sonderabfall der von darauf spezialisierten Firmen rückgebaut wird.

Ein ziemlich ernstes Thema das ich keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen würde. Solange es "gebunden" ist, ist es risikolos. Und reiner Hautkontakt ist auch ungefährlich. ABER sobald Faser freigesetzt werden, dann wird es sehr Ernst. Und das kann rasch passieren.

Ich würde mich, wenn immer möglich, von Asbesthaltigen Baustoffen umgehend trennnen.
Das passiert normalerweise nicht, solange diese Baustoffe als Dachabdeckung einer Garage funktionabel da ist. Obenrum auch noch kunststoffversiegelt.
Für die Entsorgung muss man die Platten einzeln verpacken etc., das ist klar und richtig so.
Das kann man dann machen, wenn man die Garage abreißt oder das Dach erneuern muss. Dies ist jedoch nicht nötig.
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Harri »

Mister L hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 18:51
Für die Entsorgung muss man die Platten einzeln verpacken etc., das ist klar und richtig so.
Das kann man dann machen, wenn man die Garage abreißt oder das Dach erneuern muss. Dies ist jedoch nicht nötig.
Ohne Anmeldung/Genehmigung und Lehrgänge /Untersuchung würde ich das niemandem empfehlen. Der nicht sachgemäße Asbestabbau und unsicher aufgebaute Gerüste gehören zu den durch Private am häufigsten angezeigten Vergehen bei der BG Bau.

Nur nebenbei ein kleines Schmankerl zur Gefährlichkeit bei sachgemäßem Umgang mit Asbest. Bis vor wenigen Jahren wurden praktisch überall bei der Klärung von klarem Weizenbier und Fruchtsäften mit Genehmigung noch asbesthaltige Filter verwendet.

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Innova-raser
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von Innova-raser »

Ein guter Freund von mir hat eine Baufirma die sich nun seit vielen Jahren auf Asbestsanierungen spezialisiert hat. Ich habe dort mal 1 Projekt abgearbeitet. Dadurch bekam ich etwas Einblick in die Materie. Ziemlich aufwändig. Da muss man Wissen was man tut und sollte die nötige Erfahrung und Ausrüstung mitbringen wenn man damit arbeitet.

Aber wenn die Lebensrestzeit stark begrenzt ist, dann kann man da eventuell auch ausser Acht lassen.

Trotzdem, Panik ist nicht angesagt. Solange der Asbest gebunden ist, ist er ungefährlich. Aber nur schon durch kratzen, schleifen, schieber oder ähnliches, werden sehr gesundheitlich schädliche Fasern freigesetzt.

Bei uns wurden ganz viele Schuhlhäuser komplett Asbestsaniert weil dort, zum Beispiel, in den Rolladenkästen Asbest verwendet worden ist. Man muss jetzt nicht Hyperventilieren, aber man sollte die Sache durchaus Ernst nehmen.
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Re: Garagendach abdichten

Beitrag von wastel »

Hallo Brauki,

nett das Du an mich gedacht hast.

Habe meine Garagendach neu eindecken lassen.

400 Euro vom Dachdeckermeister.

Sehr saubere Arbeit.

Gruß Erwin

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