Noch einmal zum Thema "elektische Einspurfahrzeuge". Gibt es in der bezahlbaren Liga (neu max. 5k€) eigentlich noch eine Alternative zum NIU N GT?
Wenn das Ding wenigstens 70 km/h fahren soll und nach Möglichkeit noch entnehmbare Akkuspacks haben soll, denn so wäre so etwas vernünftig urban zu nutzen - kann ja nicht jeder 50m Kabel quer über die Straße legen oder hat an der innerstädtischen Abstellmöglichkeit auch eine Lademöglichkeit.
Ich finde das Konzept sehr gut, selbst das Design ist modern und gefällig - die Dinger könnten in meinen Augen die neuen Vespas werden
Wenn es dann für so etwas auch noch einen Kaufanreiz oder staatliche Förderung geben würde, ließen sich vergleichbare Fahrzeuge und deren Ableger z.B. als Dreirad mit der Option zum Lastentransport oder einfach für zwei bis drei Personen und etwas Ladung in den Ballungsräumen gut im Alltag integrieren und würden auch angenommen werden.
Das ist in meinen Augen die Zukunft für die großen Städte und deren Zentren. Warum nicht die ersten 80km bis vor die Stadt mit dem Verbrenner über die BAB zu einem "Wechselplatz" - dort in ein kleines 1Personen E-Auto oder E-Roller oder E-Fahrrad für die letzten Kilometer. Denn je nach Lage der Arbeitsstelle sind diese auch innerstädtisch erst durch mehrmaliges Umsteigen zu erreichen. Da dauern dann die letzten 5 Kilometer genau so lange wie die ersten 80.
Hier werden die Akku-Vorteile des Niu gezeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=o3iLXp7HeGo
Und hier ein Praxistest - man kann ja zwischen "vorspulen"
https://www.youtube.com/watch?v=3vihVLtloKg
Bei mir ist es z.B so, dass ich mit dem PKW von Tür zum Schreibtisch und zurück am schnellsten bin (zwischen 10-20 Minuten). Inno dauert länger, weil ich das An- und Ausziehen der passenden Kleidung mit in die Zeit einrechne. E-Bike ca. 30-35 Minuten je nach Ampeln. Mit der Bahn von Tür zu Tür ca. 40-45 Minuten. Also nehme ich am liebsten das Auto, steht direkt vor der Haustür und parkt direkt in der TG unter meinem Büro.
Und ja, in der Praxis ist es so, dass die Leute aus verschiedensten Gründen auch die Fahrzeit und die Flexibilität in die Auswahl ihres Verkehrsmittels einrechnen. Anders ist es nicht zu erklären, dass unser fünf geschossiges Parkhaus jeden Tag voll ist, obwohl wir alle ein wirklich kostenloses Ticket für den ÖPNV erhalten können - dann parken wir nur nicht mehr im Parkhaus. Meine OHL hat so ein Ticket, weil wir privat noch einen TG-Parkplatz in der City direkt neben dem Büro haben. Aber auch sie fährt eigentlich immer Tag mit dem Auto, weil familiäre Umstände bei ihr da kurzfristige Flexibilität fordern. So sieht man, dass ÖPNV nicht für jeden eine wirkliche Option im Alltag ist. Aber uns wäre es egal, ob wir mit einem Verbrenner oder einem klitzekleinen max. 2-Personen E-Fahrzeug in die Stadt fahren. Es sollte nur 250km mit einer Akkuladung fahren können so lange nicht an jedem Abstellort ein Nachladen möglich ist.