Ich auch :)

Hier kann kann man sich und sein neues Mopped vorstellen.
Bitte für jede Neuvorstellung ein neues Thema eröffnen!
gizmo

Ich auch :)

Beitrag von gizmo »

Hallo an alle,

nachdem ich in Thailand schon eine Innova (na gut, da heißt sie Wave) habe, konnt ich jetzt nicht anders und hab mir hier auch eine Kleine zugelegt. War eher so ein Anfall, aber bisher bin ich noch sehr glücklich über die Entscheidung :cool:
Ist ganz neu und ich hab sie heut aus lauter Angst, dass sie nass wird, auch mal vorsichtshalber in der Garage meiner Schwester stehen lassen ;) Grad heute hatten wir übringes die ersten 40km voll.
Irgendwelche Tipps zum Einfahren? Im Handbuch steht, schön vorsichtig anfahren und die ersten 500km keine Vollgasfahrten. Sonst noch was?
Ich hab, ehrlich gesagt, wenig Ahnung, meine in Thailand war gebraucht und wenn was war, bin ich damit halt zur nächsten "Werkstatt" und hab für wenig Geld jemanden drüber kucken lassen. Das hat auch normalerweise prima geklappt (und wenn man mal liegen bleibt, kommt nach 5 Min jemand mit nem Pickup vorbei, das Teil wird aufgeladen und man wird zur nächsten Werkstatt gefahren...)
Was kontrolliert Ihr eigentlich vor jeder Fahrt am Moped und was nur hier und da mal?
Ach ja, und dann hatte ich heut noch ein lustiges Erlebnis mit einem Motorradfahrer, der an der Ampel neben mir hielt. Der hat sehr skeptisch an mir rumgekuckt ("hmmm, sieht aus wie'n Roller, hat aber kein kleines Nummernschild -was ist das nur????")
Geärgert hab ich mich übrigens beim Anmelden - außer der Zulassungsgebühr (26€ und'n paar Zerquetschte) fielen noch knapp 40€ an nur für 'nen Stempel auf die "CoC"- Papiere, die ja offenbar die bei Autos und Motorrädern üblichen Zulassungspapiere II ersetzen. Insgesamt also knapp 66€ gelatzt, aber ab jetzt wird's ja hoffentlich günstiger.
So, das war' erst Mal :blah:
Freu mich über alle Tipps und danke Euch jetzt schon für alle bereits vorhandenen - hab hier nämlch schon häufiger rein geschaut :)

Ingrid

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Innojoker
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Re: Ich auch :)

Beitrag von Innojoker »

Was kontrolliert Ihr eigentlich vor jeder Fahrt am Moped und was nur hier und da mal?


@ ingrid :

Bei meine inno Neuzustand : Antriebs-Kette STRAMM :down2: habe ich vor erster Fahrt looooose gestellt. nach 100 km Öl-wechsel org. Ablaßschraube geg.-Magnetschraube v. Louise getauscht :up2: .

Kontrolle v.j. Fahrt .....
0
0
0
0
gaaaas rechts dat schwarze nach unten
0
0
0
Maschine warm fahren :clap: ...
0
ab dafür ..... gilt für inno u. hd und anderes :roller:
Grüße aus Dithmarschen

Christoph

gizmo

Re: Ich auch :)

Beitrag von gizmo »

Hallo Chris,

danke für die Tipps- aber woran erkenne ich, dass die Kette zu stramm ist???
Also für mich ist die Kleine heute fein gerollt-aaaaber... ich hab auch erst seit nem Jahr den Motorradführerschein und bin seitdem nur "Innova" gefahren...
bin also echt völlig ahnungslos...
das mit dem öl hab ich auch nicht verstanden.
Naja, meine Kleine und ich werden schon zueinander finden.
Freu mich aber trotzdem über alle Tipps!
Vielen Dank

von Ingrid

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Innojoker
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Re: Ich auch :)

Beitrag von Innojoker »

Moin moin

habe dir über KETTE + ÖL was aus dem alten Forum (§genehmigt§) eingelagert
:ohno:

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

als ich meine Inno neu hatte fand ich daß die Thais das Thema "Kettenspannung" zu wörtlich genommen haben: kaum 20mm Spiel an allen stellen. Habe daher erst mal die Spannung etwas rausgenommen und auf die pi-mal-Daumen 35mm erweitert.

Diese sind auch nach gut 1000km nicht mehr geworden. Bei mir gilt auch, lieber etwas mehr als zu stramm Wink
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------I

Ich habe heute bei etwas mehr als 2.600 KM erstmalig die Kette gespannt.
War zwar noch nicht nötig, habe auch nur eine Viertel Schraubenumdrehung gespannt, aber ich hatte gerade das Werzeug mitgebracht.
=> Keine ungleichmäßige Spannung, also nicht ungleichmäßig gelängt.

Hat schon jemand Anderer Erfahrungen?

Mein Kettensägenöl hat sich bislang auch super bewährt. Mittlerweile dreimal Kette eingeölt, reicht aber auch alle 1.000 KM. Bei jeder Kontrolle noch ausreichend Öl auf der Kette.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das Schauloch im Kettenkasten hat 34mm Durchmesser.
Und kann schön zum abschätzen der richtigen Kettenspannung dienen.
Die Kettenspannung soll ja laut dem Aufkleber am Kettenkasten 35mm Spiel, und laut Fahrer-Handbuch 30 bis 40 mm Spiel haben.
Meine Innova hat jetzt 1400 Km runter und die Kette hat immer noch so bei 35mm Spiel, also immer noch OK
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Also bei Überprüfen der K-spannung inno auf Hauptständer und dann der heiße Tip zum Öl :lol:


gerade hab ich den Ölwechsel durchgeführt und dabei die von mir bei km 1.000 eingerüstete Magnetölablaßschraube kontrolliert.
Ich muß sagen, daß ich schon recht erstaunt war, was dieser kleine Magnet so alles gesammelt hat...

Auf alle Fälle war es die richtige Entscheidung dem Tip hier aus dem Forum zu folgen und die Magnetschraube nachzurüsten, zumal der Motor ja nicht wirklich eine Ölfilterung aufweist.

Verwendetes: Motoröl 10W40 teilsynthetik

Die Ölablaßschraube gibts bei louise größe M12x1.5mm und Dicht bekommst du das Schräubchen umwickelt mit 2-3 Lagen Teflon-Dichtungsband aus der Sanitärabteilung des nächstbesten Baumarktes,
dann kannst du die Dichtungsringe bei dem freundlichen HH :laugh3: liegen lassen. :cool:
Grüße aus Dithmarschen

Christoph

crischan
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Re: Ich auch :)

Beitrag von crischan »

Ich fand diesen Beitrag von Supernova aus dem alten Forum sehr hilfreich:
Richtig oder falsch - soll jeder für sich entscheiden, aber interessant finde ich folgende Anweisungen schon:

Als Zusammenfassung: Ein Motor wird dann optimal eingefahren, wenn dies nahe an seinem Leistungs-Maximum geschieht. Es ist also absolut richtig, ein neues Fahrzeug vom Händler weg erst warmzufahren, und sobald die Betriebstemperatur erreicht ist richtig Leistung abzuverlangen. Dadurch bekommen alle Gleitlagerungen im Motor das optimale Einlaufverhalten. Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiß, Öl- und Kraftstoffverbrauch sind ist erheblich geringer, Lebensdauer und Leistung dementsprechend höher. Bei den Verbrauchs- und Leistungswerten sind Unterschiede bis zu 15% allein durch das Einfahren möglich.
Die bisher propagierte Methode, einen neuen Motor erst langsam und schonend einzufahren und über mehrere hundert bis tausend km die abgerufene Leistung zu steigern, ist falsch und für den Motor schädlich. Die landläufige Meinung, im Motor müßten sich alle beweglichen Teile erst aufeinander einschleifen, ist nicht zutreffend. Wäre das Einschleifen nicht bereits in der Produktion abgeschlossen, würde ein konstruktiver Fehler vorliegen.
Ein Wiedergutmachen nach einem falschen Einfahren ist nicht möglich, ein falsch eingefahrener Motor ist und bleibt verdorben. Wobei sich das im normalen Autoleben meist nur durch schlechtere Leistungsentfaltung bei höherem Verbrauch bemerkbar macht.
Für alle, die technisch versiert und an den Hintergründen interessiert sind, hier das Warum:
Fast alle beweglichen Teile im Motor befinden sich im Betrieb in Gleitreibung zu den angrenzenden Bauteilen (Kolben - Zylinder; Pleuel - Kurbelwelle; Kurbelwelle - Lager etc.). Wie allgemein bekannt ist, kostet Reibung Energie, und Reibung erzeugt Wärme. Dabei beeinflußt die Reibung (und die Wärme) die Materialbeschaffenheit in der Oberflächenschicht. Und eine beeinflußte = veränderte Oberflächenschicht beeinflußt wiederum die Reibung. Beim Einfahren eines Gleitlagersystems geht es nun darum, die Oberflächenschicht zu optimieren und so die Reibung, und damit die Verlustleistung, zu reduzieren.
Diese Veränderung der Oberflächenschicht spielt sich im Bereich weniger Mikrometer bis Nanometer ab. Dabei handelt es sich nicht um einen Belag, der auf die Lagerstelle aufgetragen wird, sondern eine Veränderung im Lagermaterial selbst.
Was dabei in der Oberfläche vorgeht, bzw. was dabei entsteht, hat bislang verschiedene Bezeichnungen erhalten, die sich aber stets auf denselben Vorgang beziehen: "Tribo-Mutation", "Tribo-Reaktionsschicht" oder "Dritter Körper". Dabei wird das Materialgefüge verändert, und Material vom Gleitlager-Gegenpartner sowie Additive aus dem Öl eingebettet. Dieses Gefüge ist ein zäher, weicher Festkörper von < 1 µm Dicke.
Diese Tribomutation geschieht schnell und gründlich, wenn die bestimmenden Faktoren Last und Gleitgeschwindigkeit nahe am konstruktiv festgelegten Vollastpunkt sind. Dadurch wird die Oberflächenschicht sehr kompakt und verschleißresistent. Je nach verwendeten Materialien und Belastung ist die Entstehung der Oberflächenschicht, und damit der Einfahrvorgang, bereits in wenigen Minuten bis spätestens wenigen Stunden abgeschlossen. Bei geringer Last und Gleitgeschwindigkeit wird die Oberflächenschicht zwar größer, aber weit weniger verschleißresistent. Durch den höheren Verschleiß ist die erreichbare Lebensdauer geringer. Zudem besteht die Gefahr, daß im Vollastpunkt die Oberflächenschicht versagt, und das Gleitlagersystem versagt (frißt).
Es ist grundsätzlich möglich, durch zu hohe Last ein Gleitlagersystem zu überfordern und zu zerstören. Bei serienmäßigen Automotoren ist das jedoch nicht möglich: Die Leistungsgrenzen eines Motors sind durch konstruktive Kriterien wie Verdichtung und Kraftstoffzumessung begrenzt. So lange kein Chiptuning oder andere Leistungssteigerung vorgenommen wird, kann mit einem fabrikneuen Fahrzeug also sofort unbekümmert gefahren werden - auf Wunsch mit Anhänger und Urlaubsgepäck.
Näheres zur Tribologieforschung kann ggf. bei einschlägigen Instituten (wie z.B. IAVF AG in Karlsruhe, http://www.iavf.de, oder IMK Uni Kassel, http://www.uni-kassel.de/fb15/tribo/) oder Unternehmen (wie z.B. Wieland-Werke AG in Ulm, http://www.wieland.de) erfragt werden.

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Technik: Einen neuen Motor einfahren

Da sich KoflAIR intensiv mit der Behandlung eines neuen Motors beschäftigt hat, wollen in diesem Artikel seine Conclusios mitgeteilt werden. Der größte Teil der hier dargebotenen Theorie stammt von MotoMan's amerikanischer Tuningpage Mototuneusa.com. In diesem Artikel wird mit einigen Mythen des Einfahrens aufgeräumt. Es ist relativ erstaunlich, was hier zu lesen steht, andererseits jedoch sehr logisch, und empirisch belegt.

Einen neuen Motor einfahren

Der neue Motor sollte erst dann zum ersten Mal gestartet werden, wenn der Fahrer bereit ist, das Gerät anzuwärmen, um im Anschluss den Einfahrvorgang in einem Zug durchzuziehen. Keine Angst, dauert nicht lang. Nach 70km sollte der Motor praktisch fertig eingefahren sein!

Zuvor sollte jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl eingefüllt ist, und kein vollsynthetisches Superöl. Das Öl darf während des Einfahrvorgangs nämlich nicht perfekt schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden! Ein Billig Öl 10W 40 auf Mineralbasisfür 5 EUR pro Liter sollte reichen, vor allem wird dieses Öl nicht lange im Motor verbleiben...

Motor warmfahren

Das Wichtigste gleich zu Beginn: Ein Motor sollte IMMER warmgefahren werden, bevor er belastet wird. Die meisten bleibenden Schäden entstehen, wenn ein Motor noch zu kalt ist. Da stimmen die Maße im Motor noch nicht, und das Öl schmiert noch nicht gscheit weil's noch kalt ist. Warmfahren sollte am besten mit niedrigsten Drehzahlen und wenig Gas erfolgen, dabei kann nicht viel passieren. Vorteilhaft ists dabei, wenn nicht gerade polarähnliche Temperaturen herrschen und der Anwärmvorgang rasch erfolgen kann.

Das Lastwechselverfahren

Das grundlegende Prinzip beim von MotoMan empfohlenen Einfahrvorgang ist es, Last auf die Kolben zu bringen, damit die noch ganz frischen Kolbenringe, die im neuen Motor erst Teile der Zylinderwand satt berühren, durch den Druck der Verbrennung an die Zylinderwände gepresst werden, und sich dabei passgenau mit der Zylinderwand verschleifen. Dazu muss im Brennraum Last hergestellt werden. Die L-förmig kontruierten Kolbenringe werden durch den Druck förmlich an die Zylinderwand gepresst, und korrekt verschliffen.

Nach den Lastphasen soll jeweils ein Ausrollvorgang erfolgen, bei dem der Gasgriff geschlossen wird, der Motor jedoch eingekuppelt bleibt. Durch diesen Motorbremsvorgang (ohne dass zusätzliche Bremsen benutzt werden!), entsteht ein Unterdruck im Brennraum. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wird dabei jedesmal Öl aus dem Kurbelgehäuse entlang der Zylinderwand hochgesaugt. Dieses Öl schmiert nach, und das Öl "schwemmt" auch die mikrofeinen Metallpartikel in den Zylinder hoch, die beim einschleifen entstehen. Von hier aus werden sie in Folge mit den Abgasen ausgepufft.

Einfahrphase 1

In der ersten Phase, die etwa 10 bis 15km dauert, sollte der Motor in oben beschriebenen Lastwechselverfahren mit 60% Gas durch die Gänge 2, 3, 4 beschleunigt werden, und die Motordrehzahl soll sich dabei im Bereich 40-70% der Nenndrehzahl bewegen. Nach erreichen der 70% im vierten Gang den Gasgriff schließen und den Motor abbremsen lassen. Dieser Abbremsvorgang ist wichtig und gehört zum Einfahrvorgang. Auch das leichte Auskühlen der Kolbenringe in dieser Phase ist Teil des Programms!

Prozentrechnung: Beginnt beim Motor der rote Bereich zB bei 11.000 U/min, wäre dieser laut 40%-70% Anweisung im Bereich 4.400 - 7.700 U/min zu bewegen. Um die Gasgriffstellung 60% zu kennen, sollte diese Position schon vor dem Start am Griff markiert werden!

Einfahrphase 2

Wir befinden uns nach Abschluss der Phase 1 in etwa bei Kilometerstand 25. Bis Kilometer 70 wird nun mit 80% Gas operiert, und die Drehzahl sollte sich dabei im freudigen Bereich zwischen 30% und 80% der Nenndrehzahl bewegen! Sollten 80% Drehzahl im Vierten Gang jenseits aller Limits sein, können auch die Gänge 1-3 statt 2-4 verwendet werden.

Rechnung: 30% Drehzahl bei einem Motor, dessen Nenndrehzahl nun 600er mäßige 14.000 U/min betrüge, wären 4.200 U/min. 80% von 14.000 sind satte 11.200 U/min.

Also. Zum Beispiel. Zweiter Gang, 30% Drehzahl, also 4200 U/min. 80% Gas geben, bei 7000 in den 3. Gang schalten, und bei 9000 auf den Vierten Gang. Bei Erreichen von 11.200 U/min komplett vom Gas weg und das Motorrad ausrollen lassen, runter bis 3000 U/min. Zweimal zurückschalten, 4200 U/min einpendeln, und erneut hochbeschleunigen.

In den beiden unteren Gängen darf gegen Ende dieser Phase ruhig auch kurzes Vollgas gegeben werden, aber wirklich nur kurz! Wichtig ist es, die Ausrollphasen korrekt einzuhalten, damit sich die Kolbenringe von der Last wieder erholen können, und frisches Öl in die Honriefen der Zylinderwände gesaugt werden kann!

Ölwechsel nach 70km

Jetzt, bei Kilometerstand ca. 70, sollte das noch heiße oder zumindest deutlich warme Öl komplett inklusive Filter gewechselt werden. In diesem Öl sind nun aufgrund der "Hobelarbeiten" im Motor massig Metallpartikel enthalten, die sich nun eigentlich in den Ölleitungen des Motors festsetzen würden. Die gröberen Metallspäne wurden nämlich in den Zahnrädern des Getriebes zu feinen Metallpartikeln zerpresst, die nun für einen wahren Metalliceffekt im Öl sorgen.

Diese Schwebeteilchen haben das Bedürfnis, sich an die Wände der Ölleitungen anzulegen, von wo sie nach erkalten des Öls nicht mehr weggeschwemmt werden können, sie bleiben für die gesamte Lebensdauer des Motors dort haften. Damit verringern sie den Durchmesser der Ölleitung, sorgen in Folge für erhöhten Pumpaufwand, und verringern die Schmierung, aber auch die Leistung des Motors, wenngleich nur geringfügig. Aber es geht uns doch ums letzte PS, nicht wahr? Damit sich die Metallpartikel daher nicht festsetzen können, lassen wir umgehend sämtliches Öl des Motors ab und entfernen auch den Ölfilter. Die zweite Ölfüllung sollte auch wieder aus einem mineralischen Öl bestehen. Denn auch in den nächsten 200km wird noch deutlich gehobelt!

Einfahrphase 3

Bis Kilometerstand 250 sollte der Motor nun weiterhin jeweils nach einer sorgfältigen Anwärmphase, im oben beschriebenen Lastwechselbetrieb mit relativ viel Gas betrieben werden. Die Kolbenringe sind nun zwar bereits schon zum größten Teil perfekt auf die Zylinderwände eingeschliffen, der Vorgang ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Motor sollte immer wieder in den unteren Gängen mit 80-100% Gas im Drehzahlbereich 40-90% hochgedreht werden. Auf die Motorbremsphasen sollte nicht vergessen werden. Und, der Motor sollte noch nicht auf Nenndrehzahl hochgedreht werden.

Ölwechsel bei 250km

Wer es sehr genau nimmt, der sollte im Bereich um die 250km nochmals das Öl wechseln. Dieser Ölwechsel ist jedoch optional. Falls durchgeführt, weiterhin ein relativ billiges mineralisches Öl einfüllen. Es wird nach wie vor gehobelt.

Bis Kilometer 1000

Bis zum 1000er Service sollte der Motor weiterhin hart hergenommen werden. Nie auf sorgfältiges warmfahren verzichten! Bei warmem Motor den "Blumenpflückmodus" tunlichst meiden. Ausfahrten durch elends lange Ortsgebiete sind in dieser Phase nach wie vor nicht empfehlenswert. Und Achtung auf hinterherfahrende Fahrzeuge, die aufgrund der ständigen Tempowechsel leicht irritiert reagieren könnten. In dieser Phase würde sich ein Tag am Ring anbieten.

Nach dem 1000er Service

Im Grunde genommen ist der Motor jetzt schon fertig. Dennoch laufen nun noch einige Vorgänge ab, im Zuge welcher der Motor erst seinen endgültigen leichten Lauf bekommt. Dabei werden nach wie vor Metallflächen behobelt. Das Öl des 1000er Service sollte daher nach wie vor kein vollsynthetisches sein, sondern bestenfalls teilsynthetisch.

Der Motor kann nun eigentlich schon voll belastet werden, wenngleich Dauervollgasphasen noch gemieden werden sollten. Wiegleich auch Dauerstau im Bummeltempo dem Motor nicht zuträglich ist für seine endgültige Leistungsfähigkeit.

Vollsynthetisches Öl ab 3500km

Erst ab Kilometerstand 3500 ist der Einfahrvorgang im Motor völlig abgeschlossen. Ab diesem Moment ändert sich praktisch nichts mehr. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch ein vollsynthetisches Öl mit all seinen Gleitadditiven eingefüllt werden kann. Damit komplettiert man sein Paket eines leistungsfähigen Motors mit perfekt dichtenden Kolbenringen, und damit mit geringstmöglichem Ölverbrauch und höchstmöglicher Lebensdauer des Aggregats.

Problemzone Geschwindigkeit

Das beschriebene Einfahrverfahren erfordert immer wiederkehrende Tempowechsel und relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten. Eine 1000er geht im 4. Gang mit 80% Nenndrehzahl locker 200 km/h schnell. Hier wären daher die Gänge 1 - 3 zu verwenden, doch auch die dritte geht mit 80% Nenndrehzahl um die 180 km/h, was deutlich über dem erlaubten Limit auf österreichischen Straßen liegt. Wo fährt man seinen Motor daher günstigerweise ein?

Eine Möglichkeit ist eine freie Autobahn. Sonntags um 6 Uhr früh sollte die Verkehrsdichte entsprechende Fahrten ermöglichen, natürlich nur auf deutschen Autobahnen

Erfahrungsberichte

In einem Forum berichtete ein GSX-R1000 Fahrer, dass sein nach dieser Methode eingefahrenes Motorrad um 9 PS mehr hatte, als ein nach Handburchvorschrift eingefahrenes Motorrad gleichen Produktionsmonats (!!). 9 PS ist nicht wenig! Die 9 PS sind zudem proportional über das gesamte Drehzahlband zu sehen, das heißt der gut eingefahrene Motor produziert ganz einfach mehr Drehmoment, durch optimale Abdichtung und perfekte Gleiteigenschaften der Kolbenringe im Zylinder.
__________________
Da an der Inno kein Drehzahlmesser ist, hab ich mir neben dem Gasgriff Markierungen für 60% und 80% und am Gasgriff eine "0-Markierung" (mit einer silbernen Kulimine). Und wichtig: warmfahren. Warmfahren heißt bei dem momentanen Wetter 5-10km eher 10.
Ach ja und herzlich willkommen hier!

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Re: Ich auch :)

Beitrag von Innova-raser »

gizmo hat geschrieben:Irgendwelche Tipps zum Einfahren? Im Handbuch steht, schön vorsichtig anfahren und die ersten 500km keine Vollgasfahrten. Sonst noch was? Ingrid
Das obige Post von Crischan, bzw von Supernova bringts auf den Punkt. Fahre einfach wie du sonst auch fährst.

Vor ein paar Wochen habe ich eine neue Honda beim Händler geholt. Auch da, fahre einfach und komme nach 500km vorbei um das Oel zu wechseln.
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NORTON

Re: Ich auch :)

Beitrag von NORTON »

Herzlich Willkommen!

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Re: Ich auch :)

Beitrag von HeldAndy »

Moin aus Bremen.....
Gruß Andy....der mit dem SalamanderBild

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Re: Ich auch :)

Beitrag von Mauri »

Hallo aus dem Saarland
Gruß Mauri !

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BOSE
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Re: Ich auch :)

Beitrag von BOSE »

Hallo grüß Dich.. 8-)

viele grüße aus Augsburg...
Gruß Roman

wastel
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Re: Ich auch :)

Beitrag von wastel »

Hallo Ingrid,

zu erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.

Z. Tehma Kettenspannung:

Setze Dich einfach auf Deine Innova und einer Prüft ob die Kette noch ca 1 cm Spiel hat.

Schön wäre es wenn Du Deinen Wohort angeben würdest.

Gruß ERwin

supernova
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Re: Ich auch :)

Beitrag von supernova »

ich glaube umgekehrt wird ein Schuh draus:


Einer setzt sich einfach auf Deine Innova und Du prüfst, ob die Kette noch ca 1 cm Spiel hat.


(Es sollten schon 95 kg sein, bis die Federn so weit kompromiert werden, dass die Schwinge parallel zu Fahrbahn steht)

:laugh2:
Liebe Grüße.
Lothar.

Innova fahren ist Meditation

gizmo

Re: Ich auch :)

Beitrag von gizmo »

Hallo zusammen,

vielen Dank erst Mal für die guten Tipps und die vielen willkommens- wobei ich das Einfahren wohl insofern schon falsch angefangen habe, als dass ich kein anderes Öl rein getan habe, als drin war, als ich die Kleine gekauft hab. Aber ich werd versuchen, mich ab jetzt an die Anweisungen zu halten.
Ach, ich wohn derzeit noch in Köln, muss aber im Oktober nach Ulm ziehen... seufz...

Allen einen schönen Sonntag

Ingrid

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axelfoley
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Re: Ich auch :)

Beitrag von axelfoley »

gizmo hat geschrieben:muss aber im Oktober nach Ulm ziehen... seufz...
Hallo Ingrid,
soooo schlimm ist Ulm jetzt aber doch auch nicht :roll:
Grüße Axel
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crischan
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Re: Ich auch :)

Beitrag von crischan »

Mach dir nicht son Kopp um das Einfahröl, fahr sie blos richtig warm, bevor du was von ihr forderst. Richtig warm heißt bei den augenblicklichen Temperaturen mindestens 10km. Bei Regen wird sie nur im Windschatten eines LKW warm, also am Anfang keine Regenfahrt ;)
Hast du die Kettenspannung inzwischen kontrolliert und ggfs. gelockert? Wenn die Mechaniker die Inno nicht kennen, nehmen die das Wort Kettenspannung oft wörtlich.

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