Regenwasser zu Nutzwasser

Über was man sonst noch redet
DonS
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von DonS »

Das in Flaschen bzw. Behältern gelieferte Trinkwasser darf man nicht mit dem Wasser aus dem örtlichen Großtank verwechseln.
Das gekaufte Trinkwasser ist sicher vorbehandelt und die Behältnisse entsprechend gereinigt und sauber.
Das "Gratiswasser“ aus dem Großtank und die privaten Behälter zum Transport und Lagerung, sind nie keimfrei.
Daher verdirbt dieses Wasser vermutlich viel schneller.

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Innova-raser
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Das mit dem Anhänger habe ich mir effektive auch schon überlegt Aber nicht vom grossen Tank, der ist zu weite weg von der Strasse. Aber vom Fluss unten. Der fliesst irgendwo den Berg runter, die Quelle habe ich noch nicht gefunden, und von dort dann das Wasser in einen Tank Pumpen.

Aber bin relativ schnell wieder davon abgekommen, weil es einerseits kostenintensiv ist (Anhänger/Tank/Autarke Wasserpumpe um den Tank am Fluss zu füllen, usw.) dazu kommt dann das Gewicht, dass ich den Berg raufziehen muss. Auch bei einem relativ kleinen Tank kommt da schnell ein Gewicht von 3 Tonnen, oder mehr, zusammen. Und zum Haus Resthouse gehts teilweise ziemlich steil bergauf. Habe

Grundsätzlich geht das schon. Denn bis jetzt haben wir, wenn wir viel Wasser gebraucht haben, den bestehenden Tank von einem kleinen Tanklastwagen füllen lassen. So ein 7,5 Tonner Isuzu.

Habe grad eben mit dem Guy gesprochen der Brunnen bohrt. Er will PHP 120K nur fürs bohren. Dazu käme dann noch die ganze Technik die es braucht um das Wasser zu fördern. Das wird teuer!

Mal als Rechenbeispiel:
2 Stk 6000 Liter Besttank Polyethylene , PHP 68K
1 Stk Grundfos Wasserpumpe, PHP 25K
1 Stk Triple stage Big blue 20" filter housing , PHP 8K
Die Filtereinsätze sind zu vernachlässigen in der Kalkulation und gehen unter "Wartung". Auch sind sie ziemlich günstig.
Dazu noch etwas Manpower und ein paar PPR Rohre und Fittings und etwas Kleinmaterial. Das sind dann vielleicht nochmals PHP 10K

Also macht das unter dem Strich rund PHP 111K (€ 2200.-). Das ist dann aber eine sichere Lösung und wesentlich unter dem Preis der mich ein Brunnen kosten würde.

Die Grösse der beiden Tanks kann ich ja noch variieren. Die je 6K Liter sind nur mal eine rein kalkulatorische Grösse und sicher das Maximum was an Speicher benötigt wird. Wie auch der Triple Filter. Eventuell reicht auch einer. Ein Sedimentfilter. Aber ich gehe lieber mal von den maximalen Kosten aus

Beide Tanks würde ich eingraben. Der 1. wäre dann der RAW Wassertank. Der der direkt vom Regenwasser gefüllt wird. Und da wird keine Zeit bleiben das Wasser zuerst zu filtern bevor es in den Tank läuft. Also zuerst der erste Sammeltank. Danach, in der Höhe versetzt, der effektive Speichertank. Dem würde ich dann die Filterkartuschen vorschalten. so hätte das Wasser dann genügend Zeit durch den Filter zu laufen und es würden dann mindestens 6K Liter Nutzwasser bereitstehen. Nach Inbetriebnahme gehe ich sogar davon aus, dass dann beide Tanks gefüllt sind und die Wasserentnahme vom oberen Tank, via Filter, dann wieder ergänzt wird. Also wäre eine maximale Nutzkapazität von 12K Liter vorhanden.

Bei einer Annahme von 150 Liter/Person/Tag (Das ist die Hälfte mehr als Tranberg braucht) würde das für 80 Manntage reichen. Das dürfte mehr als genügend sein.

Habe dazu zwei interessante Webseiten gefunden:
Rainwater harvesting
Rainwater catchment guidelines

Auch beim Pumpenhersteller gibt es einige gute Infos. Von den geplanten Produkten bin ich voll überzeugt und habe damit auch persönliche Erfahrung. Ich habe mehrere Wassertanks der Firma Bestank im Betrieb. Einer hat sogar den Sturz von seinem Turm, damals beim Erdbeben, überstanden. Nicht ganz unbeschadet, aber das tut der Funktion keinen Abbruch. Er hat jetzt halt ein paar Beulen.
Bei der Wasserpumpe bin ich auch extrem guten Mutes. Wir haben exakt das gleich Modell, das ich hier auch einsetzen will, in Cebu in Betrieb. Noch nicht solange, aber ich kenne einige die diese Pumpe seit vielen Jahren störungsfrei in Betrieb haben. Und, das ist sehr wichtig, man kann sie warten und reparieren. Ersatzteile sind problemlos verfügbar.

In Cebu setzen wir diese Pumpe ein um mehr Wasserdruck im Haus zu haben. Der "originale" Druck ist unbefriedigend. Nun steht draussen hinter dem Haus ein kleiner 400 Liter Wassertank der direkt von der Source gespeist wird. Er dient der Pumpe als Reservoir. Wenn nun im Haus irgendwo ein Hahn geöffnet wird fällt der Druck in der Leitung ab und die Pumpe läuft automatisch an und baut den Druck wieder auf! Funktioniert prima!

Da wir extrem auf Bidets stehen und sowas für unabdingbar halten können wir solche nun problemlos ganz einfach Bidets einsetzen. Auch die Dusche hat jetzt den Power den ich mir wünsche.

Und die eingesetzten PPR Rohre haben eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren. Das reicht! :laugh2:

Je länger ich mich mit der Idee "Regenwasser harvesting" beschäftige umso genialer kommt sie mir vor! Keine Ahnung warum ich mich nicht schon längst damit auseinandergesetzt habe.
Pille hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 07:40
Das kann nicht sein da er sich ja das wasser jetzt auch schon liefern lässt. Die Frage ist ob das wasser dadurch deutlich günstiger wird.
Das mit dem Trinkwasser funktioniert hier so. Man kauft sich einen Waterdispenser. Die gibt es in allen möglichen Varianten. Von ganz günstig für wenige Euros, die stehen dann auf dem Tisch und man kann einfach nur Wasser entnehmen, oder ein Standmodell wie das folgende. Das bietet dann gekühltes oder heisses Wasser an. Die Flasche hat 5 Gallonen Inhalt (Sorry, habe vorher mal etwas von 4 Gallonen geschrieben), und gehört einen selber. Also man kauft diese. Die sind aber nicht teuer. Mit der leeren Flasche geht man zur nächsten refill station und lässt sie wieder befüllen. Vorher wird sie natürlich gereinigt. Preise varieren von PHP 15.- von einem lokalen Anbieter bis zu PHP 85.- von einem grossen Brand here, Natural spring. Dann ist dann aber das beste was man hier an Trinkwasser kaufen kann. Filtered and purified.

Eigentlich eine coole Sache und ich frage mich warum es sowas in Europa nicht gibt. Damit müsste man keinen einzelen Pet Flaschen nach Hause schleppen und müsste die dann danach auch nicht entsorgen. Daneben steht immer gekühltes und heisses Wasser zur Verfügung. Am morgen für den Kaffee zum Beispiel.
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kurvenparker

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von kurvenparker »

Eigentlich eine coole Sache und ich frage mich warum es sowas in Europa nicht gibt. Damit müsste man keinen einzelen Pet Flaschen nach Hause schleppen und müsste die dann danach auch nicht entsorgen. Daneben steht immer gekühltes und heisses Wasser zur Verfügung. Am morgen für den Kaffee zum Beispiel.
Die gibt es schon, sind auch bei vielen Unternehmen und Arztpraxen etc. im Einsatz.

Privat braucht das kaum einer, denn bei uns kommt das Wasser noch aus dem Wasserhahn :up2:

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Innova-raser
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Stimm schon, aber hast du auch schon bemerkt wie Kunden am WE, manchmal fast Hektoliterweise, Wasser nach Hause karren? Alles in PET six packs. Ja, ich weiss, Mineralien und weiss ich was dieses jeweile Wasser alles besser hat als das herkömliche Leitungswasser.

Man könnte ja, wenn es unbedingt dies oder jenes Wasser sein muss, das auch in diesen 5 Gallonen Flaschen verkaufen, Diese liesen sich dann im Getränkemarkt, ab Zisterne, wiederbefüllen. Könnte viel Energie einsparen.

Aber egal. Ist nur eine Randbemerkung.
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kurvenparker

Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von kurvenparker »

Stimm schon, aber hast du auch schon bemerkt wie Kunden am WE, manchmal fast Hektoliterweise, Wasser nach Hause karren? Alles in PET six packs. Ja, ich weiss, Mineralien und weiss ich was dieses jeweile Wasser alles besser hat als das herkömliche Leitungswasser.
Da geht es fast immer um "eingeredete Qualität", obwohl in diversen unabhängigen Verbrauchertests immer wieder das Gegenteil bewiesen wurde.
Aber manche Leute brauchen das, die kaufen ja auch Kartoffelpüree als Pulver statt einfach ein paar Kartoffeln zu zerdrücken :stirn:
Man könnte ja, wenn es unbedingt dies oder jenes Wasser sein muss, das auch in diesen 5 Gallonen Flaschen verkaufen, Diese liesen sich dann im Getränkemarkt, ab Zisterne, wiederbefüllen. Könnte viel Energie einsparen
5 Gallonen sind ca. 19 Liter, oder ?!
Das würde vielen einfach zu schwer und zu unhandlich sein.

Die PET-Kultur finde ich auch völlig unmöglich, ebenso wie der Kaffee to go mit seinen täglichen 1.000 000 Wegwerfbechern alleine in Deutschland.
Das Ganze ist einzig und allein der Werbung und der persönlichen Bequemlichkeit geschuldet...

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turbodoepi
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von turbodoepi »

kurvenparker hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 09:44
Privat braucht das kaum einer, denn bei uns kommt das Wasser noch aus dem Wasserhahn :up2:
...und das Wasser aus dem Wasserhahn unterliegt in Deutschland strengen Kontrollen sodass es, eine vernünftige Hausinstallation vorausgesetzt, auch bedenkenlos getrunken werden kann.
Innova-raser hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 09:09
Beide Tanks würde ich eingraben. Der 1. wäre dann der RAW Wassertank. Der der direkt vom Regenwasser gefüllt wird. Und da wird keine Zeit bleiben das Wasser zuerst zu filtern bevor es in den Tank läuft.
Folgendes solltest Du bei Deiner Planung bedenken: auf einem Dach gesammeltes Regenwasser ist nicht sauber. Insekten, Vogelkot, Blätter etc. sorgen für die Bildung von (coliformen) Keime in Deinem Rohwassertank.
Diese Dreckeinträge gilt es (auch bei einer professionellen Wasseraufbereitung) tunlichst zu vermeiden. Zudem müssen beide Tanks regelmässig gereinigt werden, zB mit Carela
Solch eine Möglichkeit solltest Du meiner Meinung nach vorsehen.

Wenn Dein Haus nicht gerade in der Nähe einer Viehweide steht, würde ich den Brunnen zur Wassergewinnung ganz klar favorisieren, auch wenn die Kosten höher sind.

Gruß Bernd

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Bastlwastl
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Bastlwastl »

hallo

um wasser in die höhe zu fördern sind pro 10meter 1 bar druck von nöten ,egal ob geradeaus oder schräg und in schlangenlinien verlegt .
würde heisen das du nur zum fördern 8 bar aufbringen müstest für deine örtliche höhenlage .
die einzige lösung bei der version wären zb hebepumpen die du dann alle 20 höhenmeter in einen eigenen tank laufen lässt .
kleiner tank und ne pumpe mit niveau regulierung und fertig ist so ne station . denke das liese sich umsetzen .
aber wie du schon schreibst ist es auch eine geldangelegenheit .....

aktuell finde ich die zisternenlösung am sinnvollsten .
wasser hat einen selbstreinigenden und desinfizierenden effekt . die frage ist nur wie muss die durchflussrate sein um das zu gewährleisten.
auch gibt es bestimmt temperaturen die das alles fördern oder negativ beeinflussen .
aber ich denke auch an all die wassertürme in östlichen gefilden die gerad in den südlichen ländern geradezu in der sonne schmoren .
es muss da ne einfache lösung geben !
aber vorher mal mit den grundvorraussetzungen vom lagernden wasser beschäftigen .
"Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben."

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Myova
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Myova »

Habe seit über 20 Jahren eine Beton-Zisterne mit 4,5 Kubik im Boden in Kellernähe, von der dann durch ein Hauswasserwerk im Keller das Wasser angesaugt wird für die Waschmaschine und genauso für drei Zapfstellen draußen im Garten bzw. im Garagenschopf. Mit einem Schwimmer (Plastikflasche) am Schnorchel wird das Wasser immer ca 10 cm unterm Wasserspiegel angesaugt und ist damit sauber, sodass im Filter, der dem Wasserwerk vorgeschaltet ist, so gut wie nichts hängen bleibt. Den Schmutz vom Dach am Zysternenboden, der nicht durch die Schwengelpumpe bei jeder Gieß-, Pumpaktion schon unten am Boden abgesaugt wird, sauge ich allerdings einmal im Jahr mit einer Tauchpumpe ab und da kommt ganz schön was zusammen.
Das Wasser kommt ganzjährig über eine Temperatur von 15° kaum hinaus. Und ich denke, dass das Dein Hauptproblem werden wird bei ganzjährig 28° und dann den Tank im Freien. Ich hätte nun keine Bedenken mein Wasser auch für die Toiletten zu nutzen, doch daran habe ich zu spät gedacht und jetzt noch einmal eine zweite vom Trinkwasser völlig unabhängige Leitung durchs Haus zu legen war mir dann einfach zu aufwendig. Bei mir wird halt dann nur gegossen, die Innova abgewaschen, Gemüse grob gewaschen, Werkzeug gesäubert und die Waschmaschine bedient. Mein Problem ist vielmehr, dass die Plastik-Anschlüsse im Keller unten nicht immer ganz dicht sind, aber die Messingverbindungen sind auch nicht besser und feste Rohre will ich nicht verlegen.
Eine große Hilfe bin ich Dir also nicht, aber vielleicht ist ja doch ein Gedanke dabei, der Dich etwas weiter bringt.

Gruß Manfred
Zuletzt geändert von Myova am Mi 3. Jan 2018, 20:53, insgesamt 2-mal geändert.

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Innova-raser
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Yup, 19 liter. Also rund 20Kg. ABER es gibt auch kleinere. Nur 5 Gallonen ist hier Standard. Die kann man sich entweder liefern lassen oder man holt sich das Wasser, wie ich, mit der Underbone ab. :sonne:

Aber wie du richtig sagst; Das Marketing der Firmen bestimmt was gekauft wird und nicht der Verstand noch die Oekologie oder Oekonomie. Leider.

Zurück zum Regenwasserprojekt.

Mir ist JEDE Meinung wichtig!! Denn einerseits habe ich so gut wie (noch) keien Ahnung über sowas. Musst mich noch nie damit beschäftigen. Und deshalb sind Ideen, Ansichten und Erfahrungen von anderen äusserst wertvoll.

Das raufpumpen vom bestehenen Wassertank der der LGU gehört, schliesse ich mal komplett aus. Technisch viel zu anspruchsvoll und auch extrem teuer in der Anschaffung und Wartung. Das soll die LGU hier machen! Das wäre ja immer noch mein Favorit. Denn dort oben wohnen so um die 20 Familien die alle auch gerne fliessend Wasser hätten.

Die Lufttemperatur beträgt im "Sommer" um die 35° und im "Winter" um die 28°. Dort oben ist es aber immer etwas kühler als unten in der Stadt. Und ich will ja die Tanks auch eingraben. Das sollte dann auch etwas abkühlen.

Der 400 Liter Tank in Cebu steht hinter dem Haus im Schatten. Ich muss dort mal die Temperatur messen die das Wasser im Tank hat. Dann habe ich mal eine erste Idee wie warm das Wasser im Schatten wird.

Der Brunnen ist sicher eine gute Idee, aber ich schrecke halt immer noch von den Unwägbarkeiten zurück. Was wenn dort nicht zuverlässig Wasser zu finden ist? Ich habe keine Ahnung wie man das Feststellen kann. Aber mit Wünschelrutengängern und Pendler habe ich nicht wirklich viel am Hut. Sorry.

Deshalb bleibt mir fast nur das Regenwasser als Plan B. Die Tankreinigung ist mir klar. Das machen wir hier bei unseren Tanks, die mit Wasser der LGU gespiessen werden, auch regelmässig.

@Myova
Kennst du die PPR Rohre, bzw. das PPR Rohr System? Damit lässt sich innert kürzester Zeit Leitungen verlegen. Drinnen oder draussen. Wir haben es hier an mehreren Orten im Einsatz. Kann man sehr gut auch selber machen. Man braucht nur eine Schweissmaschine für die Rohre. Aber die sind günstig. Die guten Qualitäsgeräte aus Japan kosten hier um die € 40.- Dann noch eine Zange um die Rohre zu schneiden und fertig ist die Vorbereitung.

Es gibt alles mögliche und unmögliche als Fittinge für PPR Rohre. Auch Fittinge mit Metallanschlüssen. Die Lebensdauer wird mit >50 Jahre angegeben.
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Brett-Pitt »

Hömma Raser,

mach doch mal eine Skizze von "deinem" Gelände.
Gut wäre, wenn oberhalb vom Guesthaus noch Fläche wäre,
dann kannst du WC-mäßig ohne Pumpe auskommen.

Plan B wäre der örtliche Anbieter. Wenn du doch 20
Nachbarn zur WATER-COOP zusammenbringen kannst,
sollte die Hochpumplösung gehen. PV-Strom kostet,
sofort genutzt, 10 Cent je KWH.
Was kostet denn alternativ das Ankarren? Das kann ja
gar nicht preiswerter sein.

Und zu Plan C:
Wieso PET und Geld investieren für Trinkwasser?
Die Schweizer haben doch für ihre Drittwelt-Helfer
Keramic-Filter entwickelt, die aus JEDER Brühe
Trinkwasser zaubern. Ich hatte davon eine kleine
Handpumpversion mit in Eritrea. 20 Kilometer
Radeln, sengende Sonne, weit und breit keine Bar:
Tümpel finden, pumpen, trinken.
Kein Durchfall, ischschwöör (und ganz ohne
Wünschdirwas-Rute, hähähä).

Liest du hier, oderrrr !?!
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Vom Schweizer lernen, heisst Siegen lernen.

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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 12:07
Hömma Raser,

mach doch mal eine Skizze von "deinem" Gelände.
Gut wäre, wenn oberhalb vom Guesthaus noch Fläche wäre,
dann kannst du WC-mäßig ohne Pumpe auskommen.
Hier ist der Link zu maps.google. Die sind sogar mal mit dem Auto dort raufgefahren. Ein Teil der Strecke ist via Streetview abgedeckt. Aber irgendwann wurde dem Fahrer die Strasse dann doch zu wild. :-)

https://www.google.ch/maps/@9.9329578,1 ... 312!8i6656

NIcht mehr ganz aktuell, wir haben da so einiges verbessert und gebaut. Aber die Geländestruktur ist immer noch diesselbe. Oberhalb, also hinter dem Haus ist kein Platz mehr. Der vorhandene Platz der da war haben wir für ein grosse dirty kitchen benutzt.

Zur Zeit ist mein Plan die beiden Wassertanks ungefähr dorthin zu stellen wo der blaue Sonnenschutz, bzw. von oben nach unten geschaut, dort wo das Motorrad steht.

Bild

Bild

Das bietet dann genug Gefälle um das Wasser vom Dach vom Haupthaus und auch vom dach der dahinter liegenden dirty kitchen vernünfigt abfliessen zu lassen. Und dort stört es auch nicht wenn die beiden Tanks eingegraben sind. Das Gelände ist noch genug gross um sich auszutoben.

Aber das ist "nur" Plan B.

Denn Plan "A" ist dieser:
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 12:07
Plan B wäre der örtliche Anbieter. Wenn du doch 20
Nachbarn zur WATER-COOP zusammenbringen kannst,
sollte die Hochpumplösung gehen. PV-Strom kostet,
sofort genutzt, 10 Cent je KWH.
Was kostet denn alternativ das Ankarren? Das kann ja
gar nicht preiswerter sein.
Strom ist kein Problem. Der ist vorhanden. Das Haus als auch das ganze Sitio ist an das Stromnetz angeschlossen. Nur ist das hier so eine Sache. Jede Stadt hier hat einen Mayor. Der wird gewählt und regiert die Geschicke der Stadt. Für meinen Begriff könnte man auch "König" anstatt Mayor schreiben. Der zur Zeit aktuelle Mayer ist auch der alte der schon mal 4 Jahre im Amt war und dann "ausgesetzt" hat. Sein Vorgänger ist ein persönlicher Freund von meiner Familie und mir. Da würde sich die Sache einfacher gestallten. Aber nun gut. So stellt sich die Lage zur Zeit.

Mein Plan ist eigentlich genau das was du vorschlägst. Ich will diese Familien an einen Tisch bringen. Wir werden nächstens zu uns ins Resthouse einladen und mit ihnen die Lage diskutieren. Als Resultat erwarte ich das ALLE eine vorbereitete Petition unterschreiben um mit dieser und einer kleinen Delegation, bei Mayor vorstellig zu werden. Schliesslich ist das hier ja auch eine Demokratie.

Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 12:07
Und zu Plan C:
Wieso PET und Geld investieren für Trinkwasser?
Die Schweizer haben doch für ihre Drittwelt-Helfer
Keramic-Filter entwickelt, die aus JEDER Brühe
Trinkwasser zaubern. Ich hatte davon eine kleine
Handpumpversion mit in Eritrea. 20 Kilometer
Radeln, sengende Sonne, weit und breit keine Bar:
Tümpel finden, pumpen, trinken.
Kein Durchfall, ischschwöör (und ganz ohne
Wünschdirwas-Rute, hähähä).

Liest du hier, oderrrr !?!
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Diese Firma kenne ich bestens. Die sind unweit von dem Ort wo ich über 50 Jahre gewohnt habe. Eine ehemalige Nachbarin, WasseringenöörIn oder so, arbeitete damals dort. Es war eine ganz spannende Person der ich sehr gerne zuhörte. Ihr Job war ihr Leben!
Aber für PHP 15 für 5 Gallonen mache ich mir jetzt keinen Kopf. Und das System ist genial! Immer und jederzeit heisses oder gekühltes Wasser! Am Morgen für Kaffee und an Nachmittag für Ramen.

Ich hatte nur einmal so ein richtig fettes Darmproblem. Und das war hier! Ich bin wirklich viel gereist. Allermeistens als Backpacker oder als lonely rider. Habe mich immer unters Volk gemischt und habe dort gegessen wo der einfache Arbeiter auch isst. Nie hatte ich jemals nur das kleinste Problem. Aber hier, bei diesen sch..xxxxxx Koreaner!!! Da bestellt ich in einem guten Restaurand Spaghetti Bolognese. Die schmeckten so einigermassen. Aber rund 3 Stunden später, Zuhause, da haben die Probleme angefangen!!!! Man o man...ich vermeide jetzt die Details. Das wäre nur ätzuend! Es ging Tage und ich brauchte einen Spitalbesuch um alles wieder in Ordnung zu bringen. Sowas wünscht man sich nicht mal seinem ärgsten Feind!
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 12:07
Vom Schweizer lernen, heisst Siegen lernen.

Ischschwöör!

Rütli-Pit
Absolut richtig. Jedenfalls dann wenn sich sich nicht wieder von den nördlichen Nachbarn über den Tisch ziehen lassen. Peitschen Peer lässt da Grüssen. :-)
Mit helvetischen Grüssen aus der Ferne.
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Tranberg »

https://www.alibaba.com/showroom/70m-he ... -pump.html

Pumpen mit 70 Metern Förderhöhe.

Mit Ozon und/oder UV-Licht kannst du die Mikroorganismen unterdrücken.
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Innova-raser »

Nope. Wenn ich eine Pumpe kaufe dann entweder eine von euch oben, eine Grundfos, oder eine amerikanisch Franklin. Da weiss ich was ich habe. Qualität durch und durch und bei einer Störung lassen sich die Pumpen immer wieder reparieren, bzw. warten. Und wenn man bei einem kauft der 16 Millionen Pumpen pro Jahr verkauft kann man kaum was falsch machen. Und sowieso, es ist allgemein bekannt; Dänen lügen nicht. :laugh2:

Es ist so wie bei den Moppedstossdämpfer. Oehlins, White Power, Wilbers usw. lassen sich immer und immer wieder reparieren und warten. Kostet etwas mehr in der Anschaffung aber man wird dann nicht mehr enttäuscht.

Obwoh, ich habe mit Aliexpress bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht, und ich habe schon einiges dort bestellt. Trotzdem, wer würde die Pumpe reparieren. bzw. wo beschaffe ich Ersatzteile wenn sie mal einen Defekt hat.
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Bernd »

https://www.youtube.com/watch?v=RS9GaBs137A :laugh2: :laugh2: :laugh2:

Gruß
Bernd

PS: tschuldigung, ist jetzt ein wenig OT
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Re: Regenwasser zu Nutzwasser

Beitrag von Tranberg »

Ich habe vorher beruflich Pumpen dimensioniert und gekauft.
Wegen schlechter und unpersönlicher Beratung von Grundfos (Trotz angeblicher direkter Durchwahlnummer gelinge es mir fast nie zweimal im Reihe mit dem selbige Berater zu sprechen) bin ich zu Wilo gegangen.
Auch die Praxis von Grundfos, wo die Informationen auf die Homepage von bisherige Pumpen sofort bei Serienauslauf gelöscht wurden, hat mir aufgeregt.
Danfoss benutzt selbige Politik von Bücherverbrennung
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