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Per Elektroschock zurück ins Leben

Verfasst: Di 12. Jul 2016, 09:46
von sivas

Re: Per Elektroschock zurück ins Leben

Verfasst: Di 12. Jul 2016, 10:19
von IGN
Sollte doch jeder Wissen, keinen Defi / AED 5 Minuten suchen oder das rumwinseln anfangen :up2:

sondern bei Herzstillstand, Udo Jürgens Sekundentod Anzeichen:

Es kann jeden treffen, und dann kommt es darauf an, so schnell wie möglich mit der Herzdruckmassage bei dem Bewusstlosen zu beginnen, welche die Überlebenschance verdoppelt bis vervierfacht. Fachverbände empfehlen mit der Initiative „Ein Leben retten“ folgende drei Schritte:

1. Prüfen - Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?“ Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion? Achten Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine normale (Schnappatmung)?

2. Rufen Sie die Nummer 112 an. Oder veranlassen Sie jemand anderes zum Notruf.

3. Drücken - Sofort mit der Herzdruckmassage beginnen: Machen Sie den Brustkorb frei. Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust, den Ballen Ihrer anderen Hand darüber. Verschränken Sie die Finger. Halten Sie die Arme gerade und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt, um mehr Kraft auszuüben. Drücken Sie das Brustbein fünf (max. sechs) Zentimeter nach unten. Drücken Sie 100 bis 120 mal pro Minute, als Richtwert gilt der Beat des Bee-Gees-Hits „Staying Alive“. Hören Sie damit nicht auf, bis Hilfe eintrifft. Geschulte Helfer sollten auch Mund-zu-Mund-Beatmungen durchführen, und zwar im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

Re: Per Elektroschock zurück ins Leben

Verfasst: Di 12. Jul 2016, 10:58
von Cpt. Kono
Meine unsachgemäße Meinung zu dem Thema:

Auch ungeschultes Personal sollte Beamten. Allerdings sinnig und nicht so wie beim Aufpusten einer Luftmatratze, denn im ruhenden, bzw dem Schlaf ähnlichen Zustand braucht der zu Beatmende nicht viel Sauerstoff. Es reicht auch wenn man nach 100 mal Drücken beatmet.

Der tiefere Sinn dahinter:
Wenn man das Drücken immer nach dem 30 Mal unterbricht geht der Blutdruck sofort auf Null zurück und baut sich erst beim erneuten Druck auf den Brustkorb langsam wieder auf. Und erst nach dem fünften Einpressen des Brustkorbes ist der Blutdruck wieder auf einen sinnvollen Wert angestiegen.

Also: Möglichst ohne Unterbrechung drücken und nicht zu viel Beatmen.

Re: Per Elektroschock zurück ins Leben

Verfasst: Di 12. Jul 2016, 21:39
von Done #30
Cpt. Kono hat geschrieben:Auch ungeschultes Personal sollte Beamten.
Solche Beamten haben wir schon genug ;-)

BTT: Grundsätzlich: Wer nichts tut, macht alles falsch. Man kann nichts falsch machen.

Aktuelle Lehrmeinung (und ich muss das wissen, denn ich hab schon einige sich widersprechnde Lehrmeinungen gehört) ist, dass man aufs Beatmen verzichten kann. Wichtiger is, dass der Kreislauf aufrechterhalten werden kann. Dann nimmt der Körper durch das Rumgehampel auf dem Brustkorb genügend Sauerstoff auf. Die Lunge ist somit quasi als Beifang (z.Zt. mein Lieblingswort) ausreichend gefüllt, aber dort nützt der Sauerstoff nichts. Der muss ins Hirn.

Druckmassage ist auch einfacher. Richtiges beatmen ist manchmal gar nicht so leicht. An der Puppe sind schon manche verzweifelt. Draußen an der Front kommt noch dazu, dass man ggf in der Hektik den Mageninhalt in die Luftwege schafft. Nicht nur in die des Patienten ;-( Unter uns: Schmeckt richtig scheiße.

Also nicht ablenken lassen, weiterpumpen.

Done