Alternative Elektromobilität?

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Heavendenied hat geschrieben:So viel mehr Strom müsste gar nicht erzeugt werden, wenn man auf E-Fahrzeuge umsteigt! Zur Herstellung eines jeden Liters Benzin werden ca. 1,5kWh Strom benötigt. Bei einem Kleinwagen mit einem Verbrauch von 5L/100km sind das schon mal 7,5kWh. Ein vergleichbares E-Auto verbraucht 15kWh/100km. Die Hälfte des Mehrbedarfs an Strom wird also allein durch das wegfallen der Herstellung des Benzins wieder eingespart.
Selbst wenn man das außer Acht lassen würde läge man wohl bei dem kompletten Austausch des derzeitigen Fahrzeugbestandes bei "gerade mal" irgendwo um die 15% Mehrbedarf an Strom.
Da muss ich ehrlich sein. Da weiss ich wirklich zuwenig darüber und ich habe mich auch nicht wirklich versucht darüber schlau zu machen. Denn für mich, wie auch für x-andere, ist es einfach nicht machbar. Ausser ich knacke den Jackpot im Lotto. Aber auch dann wäre ein Auto etwas vom letzten was ich noch brauchen würde.

Was aber mir und vielen anderen direkt nutzen würde wäre sowas wie deine Vectrix. Aber grossserientauglich, zuverlässig und für einen vernünftigen, fairen und bezahlbaren Preis zu bekommen. Die dazu nötige Infrastruktur ist weitestgehend vorhanden und könnte sofort genutzt werden. Ein riesengrosser Teil der täglichen Autopendler könnten damit das Auto als Commutter ersetzen. Ein Grossteil der Staus würde sich massivst verkleinern und plötzlich könnte man mitten in der City wieder einen PP finden!

Aber ein elektrischer Scooter hat halt kein Sexapppeal! Ausser vielleicht der C-Evolution der soviel kostet wie 2 Kleinwagen zusammen. Und dabei wird man dann immer noch Nass drauf und friert den Ar..... ab im Winter und und und. So geht es halt nicht.

Die paar wenigen Enthusiasten wie Gausi und Du ändern nichts am Umstand dass das E-Projekt kläglich scheitert. Es werden Fahrzeuge für die fiananziell sehr unabhängigen produziert und offensichtlich gut verkauft. Diese dienen den Käufer aber in erster Linie nicht dem Energiesparen oder dem Umweltschutz, sondern sind nur ein weiteres Spielzeug für Menschen die nur noch schwer zu beindrucken sind. Nein, es ist nicht der Neid der da spricht, sondern die Realität die ich hier auf der Strasse jeden Tag sehe.

Andere E-Fahrzeuge verkaufen sich, in Mitteleuropa, nur sehr schleppend. Die Gründe dafür sind auch hier bereits mehrmals erwähnt worden. Um an einen wirklichen Durchbruch der E-Strassenmobilität zu glauben braucht es heutzutage schon wirklich sehr, sehr blaue Augen und viel blondes Haar kann dabei auch nicht schaden. :laugh2:
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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Warum du in letzter Zeit dazu tendierst deine Beiträge mit einer zumindest angedeuteten Beleidigung zu beenden verstehe ich ehrlich gesagt nicht, aber möchte dich doch bitten das zu unterlassen. Ich denke darauf kann man in einem Forum auch ganz gut verzichten.

Der Umstieg auf Zweiräder ist in Deutschland einfach nicht realistisch. Ich versuche ja mittlerweile auch soweit es irgendwie geht mit dem Zweirad zu fahren, aber es geht eben teilweise einfach nicht. Wenn hier mal die Strasse tagelang mit Schnee bedeckt ist muss ich trotzdem zur Arbeit und das geht mit dem Zweirad dann zumindest mit meinem Fahrkönnen definitiv nicht sicher. Genauso wenn ich eben wie zuletzt ne Zahn-OP hatte. Da muss ich dann ein paar Tage Auto fahren weil ich keinen Helm aufsetzen kann. Und es gibt eben noch andere Situationen, wo ich einfach ein Auto brauche. Mein Arbeitgeber hat kein Verständnis, dass ich Stunden später zur Behebung einer Störung komme weil ich laufen musste... Genauso wenn ich mal wieder kurzfristig im Schwimmbad aushelfen muss. Das kann dann nämlich leider nicht geöffnet werden, wenn ein Mitarbeiter fehlt.
Da ist der Umstieg auf Elektroautos dann doch das realistischere Szenario finde ich. Und die Kosten sind da wie gesagt nicht wirklich ein Argument, wie ich ja zuvor beschrieben habe. Dass es Leute gibt, die ein Auto im Wert von 500€ fahren und damit tatsächlich nicht das Geld für ein E-Auto hätten stimmt wohl schon, aber der allergrößte Teil der Deutschen zählt da (noch) nicht dazu und könnte daher durchaus recht locker auch ohne Lottogewinn ein E-Auto fahren.
Die Lademöglichkeiten sind für mich derzeit das einzige wirklich stichhaltige Argument die vielleicht wirklich für einige ein E-Auto derzeit nicht möglich machen. Da sollte meiner Ansicht nach ne Gesetzesänderung dafür sorgen, dass eben zumindest auf eigene Kosten auch bei Gemeinschaftseigentum eine Lademöglichkeit geschaffen werden darf. Aber wie war das nochmal mit der Lobby...

Und ganz ehrlich:
Ich finde ein klein wenig positives Denken kann manchmal gar nicht schaden...
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Heavendenied hat geschrieben:Warum du in letzter Zeit dazu tendierst deine Beiträge mit einer zumindest angedeuteten Beleidigung zu beenden verstehe ich ehrlich gesagt nicht, aber möchte dich doch bitten das zu unterlassen. Ich denke darauf kann man in einem Forum auch ganz gut verzichten.
ähmm, wie jetzt? Ich wollte mit absoluter Sicherheit niemanden beleidigen! Es waren STEREOTYPEN die ich bedient habe. Wenn auch zugegebenermassen ziemlich flache: "blaue Augen" =>blauäugig=>naiv, ahnungslos und "blond" muss ich, glaube ich, nicht auch noch erklären.
Ich glaube, dass auch du, nach sicher mittlerweile bald 10 Jahren wo ich mich hier aufhalte, wissen kannst dass ich ganz sicher nie jemanden beleidige! Anstand und Respekt sind 2 Dinge die ich als so ziemlich als erstes gelernt habe und auch heute noch sehr viel Wert darauf lege. Aber auch ich bin nicht immer aufs penibelste politisch korrekt.
Heavendenied hat geschrieben:Der Umstieg auf Zweiräder ist in Deutschland einfach nicht realistisch.
Das halte ich für ein Gerücht und für ein Vorurteil. Natürlich kann es mit Komforteinbussen verbunden sein. Aber von nichts kommt nichts. Ich denke da halt Ralf ganz eine andere Sichtweise.
Heavendenied hat geschrieben:Ich versuche ja mittlerweile auch soweit es irgendwie geht mit dem Zweirad zu fahren, aber es geht eben teilweise einfach nicht.
Das verstehe ich und kann es auch nachvollziehen. Aber die "geht gar nicht" Situationen lassen sich, bei etwas guten Willen, fast auf null reduzieren. Schneefall, Zahn OP usw. Klar da traut sich nicht jeder und da will auch nicht jeder. Aber dafür gibt es ja den öffentlichen Verkehr. Oder auch die Auto Sharing Plattformen. Die mittlerweile auch bereits von vielen Unternehmen, für Geschäftszwecke, genutzt werden. Sogar von Technikern in Service Firmen.
Heavendenied hat geschrieben:Und die Kosten sind da wie gesagt nicht wirklich ein Argument, wie ich ja zuvor beschrieben habe.
Das würde ich gerne mal persönlich ausdiskutieren. Und zwar gemeinsam an einem Tisch. Mit Schreibblock und Taschenrechner. Man redet sich da gerne mal was schön. Damit meine ich zum Beispiel den doch recht ansehnlichen Wertverlust, die Batteriewartung bzw. Ersatz usw. Und wenn wir fair bleiben und uns auch nicht anlügen wollen müssten wir wohl auch berücksichtigen das früher oder später ein E-Auto die Fiskalabgaben vom Verbrenner kompensieren muss. Das wird zur Zeit noch nicht eingefordert. Aber bei flächendeckender Nutzung muss der Ertragsausfall bei den Treibstoffzöllen kompensiert werden.
Heavendenied hat geschrieben:Die Lademöglichkeiten sind für mich derzeit das einzige wirklich stichhaltige Argument die vielleicht wirklich für einige ein E-Auto derzeit nicht möglich machen. Da sollte meiner Ansicht nach ne Gesetzesänderung dafür sorgen, dass eben zumindest auf eigene Kosten auch bei Gemeinschaftseigentum eine Lademöglichkeit geschaffen werden darf. Aber wie war das nochmal mit der Lobby...
Es geht nicht nur um die öffentlichen Lademöglichkeiten. Sondern vielmehr um die Zuhause am Wohnort. Nämlich dort wo das Fahrzeug die meiste Zeit steht. Damit ich am Morgen auf die Arbeit fahren kann und auch wieder zurück, brauche ich eine volle Batterie. Dazu muss eine passende Infrastruktur zur Verfügung stehen. Und das war bei uns das Killerkriterium warum wir das ganze Projekt schon ganz früh wieder begraben haben.
Für eine solche Infrastrukturaufrüstung braucht es keine (neuen) Gesetze. Jedenfalls wüsste ich nicht was mit so einem Gesetz ver- oder geboten werden sollte. Es handelt sich ja um privates Eigentum. Es geht nur um die horrenden Kosten die bei einer Aufrüstung den privaten Eigentümern entstehen. Bei uns müsste man mit Kosten weit im 5 stelligen Bereich rechnen der jeder Eigentümer zu zahlen hätte. Die lassen sich kaum bis nicht mehr amortisieren.
Heavendenied hat geschrieben:Und ganz ehrlich:
Ich finde ein klein wenig positives Denken kann manchmal gar nicht schaden...
Absolut! Aber bitte in beiden Richtungen!
Ich erlebe die E-Fahrer aber eher als solche die, schon fast sektiererisch, Ihre Mobilität mir aufdoktrinieren wollen. Und damit meine ich im ganz speziellen die Teslafahrer. Da prallt jede Kritik ab, ja man wird geradezu als Hinterwäldler und Ewiggestriger abgestempelt, wenn man nicht bedingungslos alles toll findet.

Ich sehe durchaus auch sehr viel Gutes in der E-Mobilität. Mein E-Fahrrad zum Beispiel hat mir sehr viel Spass gemacht. Ich könnte mir sogar vorstellen mit einem E-Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Aber ich sehe es nicht als eine Religion wo einfach alles per se gut ist nur weil es elektrisch fährt. Denn am nachhaltigsten und oekologisten ist für mich immer noch das vermeiden. Also versuchen die regelmässigen Fahrten einzuschränken.
Zum Beispiel dort arbeiten wo man wohnt, oder dort wohnen wo man arbeitet. Lokal einkaufen anstatt in den superdupper wahnsinns Einkaufstempel zu fahren usw. So wie ich es in einem vorigen Post ja bereits geschildert habe. Aber offensichtlich wiegt der Komfortverlust halt doch zu schwer. Nur sollte man bedenken das Autofahren kein Menschenrecht ist das man einfordern kann.

Du persönlich bist in der glücklichen Situation deine E-Fahrzeuge Zuhause laden zu können. Das können bei weiten nicht alle. Weder Mieter noch Eigentümer. Wenn wir jeden Stellplatz in unserer Sammelgarage mit einem privaten Dreh- oder Gleichstromanschluss aufrüsten müssten dann kämmen für uns Eigentümer horrende Kosten auf uns zu die sich nie rechnen werden. Soviel Goodwill habe ich weder im Kopf noch auf dem Bankkonto. Denn wie oben erwähnt, es gibt valable Alternativen.

Bei solch komplexen Themen sollte man nicht seine persönliche Situation als Massstab nehmen. Vielmehr sollte man sehen wie die Situation bei einer Mehrheit aussieht. Und diese Mehrheit ist nicht EFH Eigentümer die viel freier sind in der Gestaltung der heimischen Infrastruktur.

Auch wenn es weder für jeden passt noch jeder es möchte, ich favorisiere immer noch das Zweirad. Sowohl Mopped als auch (Elektro)Fahrrad. Und dazu sich so einrichten, dass man weitgehend auf ein Auto verzichten kann. Das ist für mich oekologisch.

So soll jeder sein Verkehrsmittel wählen wie er gerne möchte und es im am dienlichsten ist. Für mich ist es, wenn ich ein Auto brauche, immer noch der Verbrenner.

Was ich aber aufmerksam verfolge ist der Weg den Toyota mit dem Mirai geht. Man hat Toyota schon einmal ausgelacht und dem damaligen neuen Fahrzeugkonzept nur ein sehr kurzes Leben prophezeit. Die Geschicht hat diese Vorhersagen Lügen gestraft.
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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Und ich bleibe dabei, dass der Umstieg auf Zweiräder in Deutschland nicht realistisch ist, weil eben die Komforteinbußen für 99% der Bevölkerung zu groß wären. Auch ich würde mir ja wünschen, dass das Zweirad in Deutschland mehr als Nutzfahrzeug denn als Spaßfahrzeug angesehen würde. Ich fahre auch mit dem Zweirad zu einem ganz großen Teil meine Nutzstrecken und nicht zum Spaß durch die Gegend, dennoch tun es die meisten als Hobby ab. Das Auto hingegen ist selbstverständlich als Nutzfahrzeug... Das da ein großes Umdenken stattfindet, daran glaube ich beim besten Willen nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Das Zweirad ist eine potenzielle Unfallgefahr und daher versucht man es eher abzuschaffen als die Nutzung zu fördern.

Die Alternative ÖPNV gibt es wie gesagt bei uns nicht. Wenn Schnee liegt weigert sich sogar das Ruftaxiunternhemen zu uns zu kommen! Und auch die normalen Taxifahrer haben sich da schon geweigert...
Carsharing ist im 800 Einwohner Ort auch für die nächsten Jahre alles andere als realistisch. Das Einzige was da geht ist Carsharing innerhalb der Familie und so schaffen wir ja auch unseren Zweitwagen ab und können dann eben bei Bedarf den Zweitwagen meiner Eltern nutzen. Aber noch ein Auto weniger geht eben derzeit nicht, weil die oftmals genauso kurzfristig ins Schwimmbad müssen wie ich.
Ja und das Thema arbeiten wo man wohnt oder umgekehrt... Das klappt halt im allerbesten Fall nur dann, wenn nur eine Person arbeitet oder man das große Glück hat wirklich im selben Ort eine Arbeit zu finden. Meine Frau arbeitet zu 99% von zuhause aus, aber auch sie muss dann eben mal ins Schwimmbad zum aushelfen. Das sind wieder 15km Entfernung und keine ÖPNV Anbindung, was auch nix helfen würde wenn man so schnell wie möglich da sein muss, weil eben mal wieder jemand ausgefallen ist. Ich habe das an sich schon große Glück nur 10km von der Arbeit weg zu wohnen, aber eben in der anderen Richtung. Wo sollten wir nun hinziehen, wo wir beide kein Auto mehr bräuchten? Und wo nehmen wir das Geld her, die deutlich höheren Preise hier zu zahlen? Würde ich meinen Anteil am Haus verkaufen und in Weinheim oder Bensheim etwas halbwegs vergleichbares kaufen wollen würde ich derzeit ca 50% drauf legen müssen. Das wäre dann der Punkt, wo ich erstmal nen Lottogewinn bräuchte ;-) Also das ist leider derzeit absolut unrealistisch, auch wenn ich die Idee grundsätzlich gut finde und das einer der Gründe ist, warum eben die Frau zuhause arbeitet und ich so nahe wie möglich einen Arbeitgeber habe. Aber wie gesagt, auch dazu gehört schon sehr großes Glück.

Das mit den Lademöglichkeiten hast du wohl falsch verstanden. Meine "gewünschte Gesetzesänderung" zielt genau auf das Privateigentum, bzw. eben das Gemeinschaftseigentum wie in deinem Fall. Derzeit hat da ein Eigentümer eben keinen Anspruch darauf an seinem Stellplatz eine Lademöglichkeit auf eigene Kosten zu installieren und das finde ich einfach falsch. Für ein Elektrofahrzeug braucht man eine Lademöglichkeit und wenn die Errichtung am eigenen Stellplatz technisch möglich ist und vom Eigentümer selbst gezahlt wird sehe ich keinen Grund, warum da erst in irgendwelchen Versammlungen drüber entschieden werden müsste. Im übrigen reicht in aller Regel eine ganz normale Schuko-Steckdose. Einzig man sollte sie wenn möglich extra absichern. Wir laden beide E-Autos auch ganz normal einphasig über Nacht, das reicht bei den allermeisten vollkommen aus. Drehstromanschlüsse oder gar Gleichstrom braucht man bei keinem Elektroauto, es geht halt bei manchen (aber so viele sind das nicht) einfach nur schneller, wenn man nen Drehstromanschluss hat.
Wo das natürlich nichts hilft ist, wenn man gar keinen eigenen Stellplatz hat. Wenn ich mir da z.B. meine Tante in Berlin vorstelle die jeden Tag irgendwo anders an der Strasse parkt... Das Wort Problem sollen wir nicht mehr verwenden, also wird es eine Herausforderung auch solche Leute zu versorgen.
Aber auch das habe ich schon immer so gesehen und auch geschrieben. Das ist auch der Grund, warum ich niemandem ein Elektroauto aufschwätzen will udn auch nie behauptet habe, dass es für jeden passen würde. Aber es gibt eben Millionen von Leuten, die vollkommen problemlos ihren Zweitwagen gegen ein E-Fahrzeug tauschen könnten und das wäre in meinen Augen zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Gruß,
Jürgen
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braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Und bei allen Überlegungen müsst ihr noch bedenken, dass es vielen Leuten einfach egal ist, ob E-Fahrzeuge evtl. besser für die Umwelt sind. Auch bei Familien mit nur einem Fahrzeug scheiden E-Auto oder ein Mopped einfach aus. Mir persönlich käme ein E-Fahrzeug (bis auf mein Pedelec) nicht in die Garage oder vors Haus. Ich möchte mich nicht grundlos bei Reichweite und Komfort einschränken. Da wir ja nunmal mehrere Autos haben, könnte man ja überlegen den Smart gegen einen mit E-Antrieb auszutauschen . Aber nie im Leben zu den Preisen, die für die Dinger als Cabrio aufgerufen werden - die Kohle verjuxe ich lieber anders. Und der Reisewagen kommt dafür schon gar nicht in Frage, mit dem möchte ich ohne große Unterbrechungen auch mal 0,5 bis 1k KM am WE fahren können. Da muss ich gestehen ist mir der evtl. Umweltvorteil schnuppe. Auch ein Mopped als Hauptfahrzeug käme für mich nie in Frage, wenn es nötig wäre, würde das als erstes gehen müssen - z.Zt. noch vor dem Smart, da ich diesen fast täglich nutze.
Anders sähe es aus, wenn die Akkutechnik (Reichweite 500km - auftanken max. 15 Minuten) oder die technische Energieversorgung (Induktionsenergie auf den BAB - nicht nur in Deutschland) und nur noch die letzten Kilometer mit eigenem Akku. Da wäre ein Elektroauto für mich genau so nutzbar wie ein Verbrenner - dann käme es noch auf die Anschaffungskosten an.
Aber jeder der es anders möchte - nur Elektrofahrzeug oder nur Mopped kann es doch machen, da sind wir hier in unserem Land in den Entscheidungen vollkommen frei - nur die grobe Richtung gibt halt die Mehrheit vor und die fährt z.Z. halt Verbrenner. Wobei, momentan denkt unsere politische Führung doch über einen Kaufanreiz für E-Autos nach. Auf jeden Fall höre ich im Radio z.Z. immer wieder die Diskussion darüber und dass der Kauf mit 5k€ subventioniert werden soll und die Zahl an E-Autos in den nächsten Jahren auf 6 Millionen steigen soll. Letzteres halte ich für ein sehr ehrgeiziges Ziel.
Zuletzt geändert von braucki am Fr 5. Feb 2016, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
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teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

braucki hat geschrieben: Wobei, momentan denkt unsere politische Führung doch über einen Kaufanreiz für E-Autos nach. Auf jeden Fall höre ich im Radio z.Z. immer wieder die Diskussion darüber und dass der Kauf mit 5k€ subventioniert werden soll und die Zahl an E-Autos in den nächsten Jahren auf 6 Millionen steigen soll.
Da weiss die linke Hand nicht was die rechte tut.
Ist ja ganz gut und schoen dem Umstiegswilligen die Preishuerde niedriger zu legen mit der Subvention. Euer Budgetueberschuss im Bund momentan - wie der sich weiterentwickelt mit der Fluechtlingswelle ist nicht vorhersehbar, duerfte aber laut gesundem Menschenverstand rasant sinken - kann das leicht verkraften. Aber oha, bei jedem verkauften E-Ding fallen x Liter Treibstoff pro Jahr weg. Und damit auch die exorbitant hohe Steuer pro Liter Treibstoff. Die Tankstellen machen ebenso weniger Umsatz, wieder weniger Steuereinkommen.
Resultat: mehr Ausgabe und weniger Aufkommen, doppelter Effekt also.
Dann noch: wer soll die noetige Infrastruktur zum Aufladen der Akkus errichten? Die (Energiewende)runtergepruegelten Energieversorger auf ihre Kosten? Die Stadtwerke oder wie sie auch heissen moegen? Die Endverbraucher? Genau!
Noch was zur Versorgung. Die Aufladungen werden zum allergroessten Teil Abends und Nachts erfolgen. Wo kommt der Strom dann her? Die PV's liefern dann 0 komma 0, der Wind kann dann schon Blasen, ob soviel wie am Tag koennen Meteorologen beantworten, ich weiss es nicht. Konstant bleibt nur mehr die Wasserkraft. Wie gleicht man das Defizit dann aus?
Etwas ratlos bin ich.

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Bulli
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Bulli »

....und.....aaaaber es stimmt ja auch überhaupt NICHT (perse), dass ein E-Auto besser für die Umwelt ist...... denn sonst wäre ja wohl die E-Heizung in allen Wohnungen einfach suuuper für unsere Umwelt??!!! Und so einen Draht mittels Strom zum Glühen zu bringen.... ist ja nun auch nicht soooo unendlich kompliziert, oder????
Hmmmm....., komisch eigentlich. Da sollen die Leute KEINEN Strom zum Heizen nehmen, sondern Öl- oder Gasheizungen....., aaaaber beim Auto sollen sie nicht mit Öl oder Gas fahren, sondern mit Strom ihr 3,5 Tonnen-Wohnmobil in der Gegend rumkutschieren.....
Oder ist der Strom, den man in ollen Kohlekraftwerken durch Verbrennen (Erzeugung von Wärmeenergie), dann Umwandlung in Bewegungsenergie (Turbine), dann Umwandlung in elektrische Energie, dann endlich wieder Umwandlung in Wärmeenergie im Häusle....benutzt, evtl. doch nicht soooo unglaublich toll für die Umwelt???? Oder wird der plötzlich toll, wenn ich damit (statt mein Haus zu heizen) Akkus lade und dann im E-Auto in Bewegungsenergie UND (im Winter usw.) in Wärmeenergie umwandle?? Fragen über Fragen.......

Ansonsten kann es ja wohl nicht sein, dass ich einen großen Caddy-Maxi, den ich z.B. als Mopped- und Fahrradtransporter und "Wohnmobil" auf Trefen usw. nutze zum gleichen Preis gegen ein Mini- E-Auto eintauschen soll, sogar auf eine Heizung im Winter verzichten soll....., damit ich "Energie spare"??? Denn fairerweise muss man wohl Äpfel mit Äpfeln vergleichen, das tut man ja bei den Fahrrädern im Vergleich zu den Pedelecs auch.... Und da kommt man dann schnell auf die Idee, dass man einen BMW i3 wohl eher mit der heutigen Polo-Fahrzeugklasse vergleichen muss...... tja... hmmm.... blöd eigentlich! Und den E-Bulli gibts noch garnicht und ob ich den dann auch so günstig bekomme...... :wein:

Anmerkung: In meiner Verwandtschaft ist der Entwicklungsleiter der Nordex-AG (Windkraft), der den Laden mitaufgebaut hat und schon seeehr lange dabei ist. Ich würde ihn (auch privat) mal als einen "grünen Öko-Pionier der ersten Stunden" bezeichnen...., obwohl er heute auch mal Anzüge trägt, wenn er gerade in China oder USA zu tun hat :oops: ..... und was fährt der so?? Mercedes-Diesel natürlich...... ein Elektro-Tesla ist ihm doch irgendwie zu protzig und unflexibel..... :prost2:
Noch ein kleiner Hinweis: Das Hauptproblem der Windmühlen ist übrigens die BREMSE, nämlich das korrekte Abbremsen und komplette Abschalten bei zuviel Wind....
1 Zylinder rules.....im Auto dürfen es auch 3 oder 4 sein.....

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Doch, es gibt schon einen E-Van....aber auch der ist ja nur vernünftig auf Kurzstrecken zu nutzen

http://www.mobile.de/modellverzeichnis/ ... v-200.html#!
Grüße
Oliver

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

Bulli hat geschrieben: Noch ein kleiner Hinweis: Das Hauptproblem der Windmühlen ist übrigens die BREMSE, nämlich das korrekte Abbremsen und komplette Abschalten bei zuviel Wind....
Ja klar, wenn ich aufgrund fehlender Überlandleitungen keine Abnehmer finde muss ich die Anlage abschalten.
Bei einigen Politikern kann man nur noch sagen "oh Herr schmeiß Hirn runter" !

Gruß Karl :motzen:

Pingelfred

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Pingelfred »

Hallo zusammen,

was in Eurer Begeisterung für die E-Mobiltät immer gerne übersehen wird, ist die Tatsache das E-Mobilität vor allem in Städten und nicht in der Prärie, Einöde oder Wildnis sprich Land stattfinden sollte...

Wenn ich daran denke als Stadtbewohner , ausgestattet mit Eigentumswohnung und zwei Garagen, jahrelang auf Eigentümerversammlungen kämpfen musste um Strom in der Garage zu haben... , ist diese Möglichkeit der Masse an Stadtbewohnern gar nicht gegeben. Oder sollte auf jedem Anwohnerparkplatz eine Säule stehen ? Ich kann doch nicht über lose Kabel und Kabeltrommeln auf dem Gehweg laufen...

Vor der Strom-Anschluß-losen Zeit habe ich mir mit Solarpanelen, Stromgeneratoren, Traktionsbatterien auf Bollerwagen usw. behelfen müssen... alles Notlösungen und auf Dauer nicht befriedigend. Seit dem Einsatz von Generatoren hatte ich es allerdings leichter auf der Versammlung mir Gehör zu verschaffen, das Gerödel war den Anwohnern doch zu laut...wobei mir machte es Freude mal eben Sonntags um 06:00h den NVA- Generator anzureissen um Licht zu haben... meine Androhung mir eine Harley mit legalen 105+ db zuzulegen, mindestens eine Moto Guzzi mit offenen ... :) dafür wußten die Nachbarn halt zu gut, wann meine Frühstücksbrötchenholtouren Sonntags begannen...in Gemeinschaftsarbeit wurden darauhin einige Garagen verkabelt, welches dann wiederum heute Neid der stromlosen Garagenbesitzer erzeugt... (Warum DER und nicht WIR...)

Damit wollte ich ausdrücken, ein Elektro-Fahrzeug würde ich sehr gerne für die Stadt nutzen, einen Bootstrailer damit slippen und Anhänger mal eben bewegen, dafür reicht es nicht. Einen Elektro-Smart hätte ich am liebsten...allerdings nur als 3.Fahrzeug oder Zusatzmodul meiner Mobilität.

Gruß Frank

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Nein Frank, das mit der Ladesituation wird mitnichten übersehen sondern ganz im Gegenteil gerade in den letzten meiner Posts wieder ganz explizit angeführt.

Ganz kurz noch etwas zu Bullis Post, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob der überhaupt ernst gemeint ist... Falls ja:
Effizienz Ölheizung: 85-100%
Effizienz Fahrzeug mit Verbrennungsmotor: 35-40%
Effizienz Fahrzeug mit Elektroantrieb: >90%
Ich denke mal das zeigt schon ganz gut auf, warum man Öl vielleicht nicht unbedingt im Auto "verschleudern" sollte, da es sich immerhin um ein eher begrenztes Gut handelt.

Wie gesagt, wenn das ernst gemeint ist diskutiere ich da auch gerne ausführlich drüber, aber da bin ich mir aufgrund des Posts eben nicht so ganz sicher...
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von ts1 »

Die Stromkabel müsste ich mir auch aus dem Fenster der Altbauwohnung bis zum aktuellen Parkplatz hängen (kann schon mal 50m weiter auf der anderen Strassenseite sein). Wie in:
http://thumbs.dreamstime.com/z/eklektis ... 927022.jpg
Und wenn es nur genug Leute nachmachen, haben wir auch die Brände und Stromausfälle.

Der örtliche Energieversorger hat nach jahrelangem Desinteresse 2 Ladestationen aufgebaut. 2 in einer Großstadt.
Reicht insofern, als die paar Elektromobile der Stadt in den groooßen Garagen der Villen im Speckgürtel eh nur das ökologische Feigenblatt spielen und auf der Strassse nicht zu sehen sind.
Für mich ist das ein Henne-Ei Problem. Die paar Millärdchen Anschubfinanzierung habe ich genauso wenig übrig wie der örtliche Großkonzern.

Und bevor ich mir einen Twizy miete (den ich nicht aufladen und folglich auch nicht benutzen kann), miete ich mir lieber einen Twingo. Der Twingo Ist nicht nur viel praktischer, sondern auch günstiger.
Renault wird schon wissen, warum die Elektromobilität so teuer sein muß.
Und der örtliche Renault-Händler weiß auch, warum er selbst keine Stromtankstellen anbietet, nicht einmal für seine Kunden: Er will die E-Autos nicht verkaufen, er muß aber (sie im Sortiment haben).

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Pingelfred hat geschrieben:was in Eurer Begeisterung für die E-Mobiltät immer gerne übersehen wird, ist die Tatsache das E-Mobilität vor allem in Städten und nicht in der Prärie, Einöde oder Wildnis sprich Land stattfinden sollte...
Das habe ich mir auch gedacht als ich die Antwort von Jürgen auf mein Post gelesen habe. Ich schrieb aus meiner Sicht. Wohnungseigentümmer in einer Urbanen Umgebung. Deshalb auch die Verweise auf OeV und Car sharing. Beides Dinge die hier sehr gut ausgebaut sind. So gut dass auch der OeV an seine Grenzen stösst.

Die Punkte die Jürgen eingebracht hat: Teilweise marginale Abdeckung mit dem OeV, Car sharing so gut wie inexistent war mir nicht bewussst. Man argumentiert ja immer aus der eigenen Perspektive.

Aber es ist weder auf dem Land noch in der Stadt ideal. Es gibt nach wie vor nicht nur grosse sondern riesige Hindernisse. Es fehlt fast komplett an der Infrastrukur. Sowohl an der privaten wie auch an der öffentlichen. Dazu kommen nach wie vor die Bedenken bezüglich Reichweite, Wertverlust, Reparaturen, bzw Folgekosten.

Deshalb könnte für mich das Konzept dass Toyota mit dem Mirai verfolgt, aufgehen. Er hat die bekannten Reichweiten der Verbrenner. Er benötigt keine aufwändige Infrastruktur sonder die bestehende (Tankstellen) können, relativ problemlos, nachgerüstet werden. Der Neupreis der Limousine Mirai liegt in den USA bei 50K US$ per Stk. Und das bei weitgehender Einzelfertigung von Hand!! Da stelle man sich mal vor wie viel Potenzial da noch drin steckt.

Aber es reicht schon lange nicht mehr etwas gutes zu haben. Es gehört auch sehr, sehr viel Marketing, Ueberzeugungsarbeit und Lobbying dazu. Denn wenn sich einige darauf einschiessen das Produkt schlecht zu machen dann wird es seh schwierig mit dem Durchbruch.

Für mich ist der Mirai das Auto der Stunde! Es ist auf dem Markt und man kann es erwerben. Es ist grossserientauglich und erpropt. Es bietet mindestens die gleichen Reichweiten und den gleichen Komfort wie die Herkömlichen Autos und der Infrastrukturaufbau wäre ein Klacks. Es brauchte keine neuen Tankstellen. Man müsste nur die bestehenden anpassen! Das ist schon mal ein RIESENVORTEIL jeder anderen Technologie gegenüber; Es besteht bereits ein weltweites Netzwerk.

Aber ausser mir und ein paar anderen Interessierten findet das Thema kein Echo. Es macht den Eindruck dass man eigentlich gar nichts ändern will, aber aus Gründen der political correctness etwas über E-Mobilität schwadroniert. Es wäre ja auch schwierig das ganze Thema anders zu deuten. Denn die E-Mobilität bewegt sich so gut wie nicht. Sind doch die ersten E-Mobile bereits vor Jahrzenten auf unseren Strassen gefahren. Und schon damals wollte man in Zukunft darauf aufbauen.

Geworden ist daraus nichts. Steckdosen und spezielle PP in Einkaufszentren um ein E-Mobil zu laden, sind so sang- und klanglos wieder verschwunden wie sie gekommen sind.
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Brett-Pitt
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Mädels,
4 mal 11 Seiten schon zu diesem Thema. Helau und Alaaf.
Dabei macht es keinen Sinn, nur Einzelaspekte zu betrachten (also die "technische" Seite)
oder Verhaltensmuster zu vergleichen (die ganz "persönliche" Seite).

Auf der technischen Seite geht es doch darum, wie ich mit möglichst wenig Einsatz von
Geld, Zeit und Ressourcen das Klima rette und ein bissken Öl für später im Boden lasse.
Auf der persönlichen Seite geht es darum, wie JEDER hier SEINEN Fußabdruck verkleinert.
Und wie alle voneinander lernen können.
Alles andere ist Streit um den Bart des Propheten.

Wer im Bauwagen wohnt, im Winter friert, vegan lebt und nie in Urlaub fliegt, kann locker
10.000km jährlich im SUV verblasen.
Wer jährlich für 2 bis 4 Wochen nach SOA fliegt, der holt diesen Impact auch nicht mit
Cubfahren und Piraten-PV-Strom rein.

Grün-Wähler und Greenpeace-Mitglieder sind meistens unökologischer als der Bevölkerungs-
Schnitt. Ich zitier hier mal zum 111. Mal B.Piccard "Wir brauchen keine Revolution in der
Technik, wir brauchen eine Revolution im Denken".
Mal ganz einfach nachgedacht: Alle Energie weltweit zu gleichen Teilen verteilt auf alle
Menschen - ergibt wieviel ?
16 Grad winters im Wohnzimmer, sparsam CUB-Fahren, pro Jahrzehnt EINE Flugreise,
1,5 Kilo Fleisch monatlich... Ein Auto, egal ob fossil, windbestromt oder PV-geladen,
taucht da überhaupt nicht auf.
Viele Grüße an die Mitleser in Indochina ...

Ich mach jetzt mal meinen Holzofen an und koche lecker Linsen-Suppe.
Mit gaaanz wenig Fleisch. Jeder Jeck is(s)t anders.

Kamelle-Gruß
Prinz Pit (der anderthalblitrige)

Gausi
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Hi Leute

war wohl lange hier nicht mehr anwesend ...... mittlerweile habe ich die 25.000km geknackt ..... letzten Sonntag war ich bei einen E-Auto Treffen in Lohfelden bei Kassel ...85 E-Fahrzeuge waren anwesend und ein Beitrag wurde letzten Sonntag um 17:00Uhr im ZDF in den Heute Nachrichten ausgestrahlt. Am Dienstag wurde der Beitrag auch gezeigt, allerdings um die Ladesäulenproblematik Chademo/CCS gekürzt .....

Hab noch ein Link

Dieser Beitrag ist nie in Heute+ gesendet worden ..... hat aber den Weg auf diese URL geschafft .......unabhängig von dem, was Herr Stadler dort für ein Müll absondert ...... meine Frage: Haben die durchaus sehr kritischen Fragen der heute+ Redaktion Herr Stadler emotional bewegt? Ist das die Ausdrucksweise von jemanden, der sich in die Ecke gedrängt fühlt ( ist ) ?

mfg

Gausi

PS: Habe am Sonntag den KIA Soul EV probegefahren ..... Sitzhöhe und Ausblick wie auf SUV-Niveau ..... kurzum, hat mich beeindruckt!!!!

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