Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

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Innova-raser
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Innova-raser »

Bernd hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 19:38
@Innova-raser

Es ist wie bei der mittlerweile unsäglichen Klimadebatte. Die die alles Wissen stehen ganz an Anfang ihrer Ausbildung, wenn überhaupt. Aber sie Wissen besser Bescheid als die die sich schon seit Jahrzenten damit beschäftigen.
Nein, eben das grad nicht!
Sie berufen sich auf das Wissen der Leute, die sich schon seit Jahrzehnten damit beschäftigen.
Aber dieses Wissen, oder besser, Erkenntnisse, ist/sind doch umstritten, oder etwa nicht? Grad deswegen ist doch das Forschungsschiff Polarstern unterwegs weil die vorhandenen Klimamodelle nicht zuverlässig sind.

So viel und wie ich es verstehe weiss niemand so recht was auf uns zukommt und wie man damit umgehen soll. Die Panikaktionen, die in Teilen von Europa stattfinden, nützen kaum etwas, um das Klimaniveau von 1980 zu erreichen und plafonieren.

Es wird ja an anderen Orten aufgerüstet als gäbe es kein Morgen. Beispiel Digitalisierung. Niemand spricht darüber was für Unmengen Energie das braucht. Vor einiger Zeit hat man Vollmundig von der 2000 Watt Gesellschaft gesprochen. Alles vergangen und vergessen. Nun wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Und die frisst so viel Energie wie noch keine zuvor.

Und von einer Flugzuschlag von ein paar Euro lassen sich keine Touris abschrecken. Dafür müsste ein Ticket schon mindestens Businessclass Tarife erreichen. Auch konsumiert wird wie noch nie zuvor in der Geschichte. Dank der Technologien die ja alles zum besseren ändern sollen. App's für jeden und alles. Zu jeder Zeit und immer bereit.

Wenn man das Niveau von 1980 erreichen will wäre man gut beraten zu schauen wie die Welt damals war und sie auf diesen Stand zurückführen.

Und jetzt bitte nicht wieder in den Schema Klimaleugner vs. Greta Jünger abgleiten.

Das es aktuell nicht so gut ist, ist ganz vielen klar. Aber nicht wenige zweifeln an den Massnahmen. Ich wage zu behaupten das kaum eines der hehren Ziele erreicht wird bis 2030. Die etwas "Schlaueren" habe die Zielerreichung auf 2050 gesetzt. Genug weit weg damit diese dann nicht mehr in der Verantwortung sind.

Ziele setzen ist wichtig. Auch langfristige Ziele sind absolut OK. Aber man muss sie messen, quantifizieren können. Und man muss einen Plan haben wie wann und wo man sie misst und was für Abweichungen wann toleriert werden. Und wie auf Abweichungen wann reagiert werden muss. Sowas nennt man auch Projektmanagement.

Nur ausser Phrasen, Anschuldigungen, Beleidigungen, Hyperaktivismus und setzen von hehren Zielen weit, sehr weit in der Zukunft sehe und höre ich HIER nichts. Und mir hier meine ich Mitteleuropa!

Heute gehört, die Konjunktur kühlt sich leicht ab. DAS Schreckgespenst!!! Niemand will das um keinen Preis. Aber genau das wäre ein Schritt in die richtige Richtung wenn man dem Klimawandel wirklich entgegentreten will.

Übrigens, Beton herstellen verursacht 4, in Worten, viermal mehr Emissionen als Fliegen im generellen! Oder Pornos streamen produziert soviel CO2 wie ganz Beligen. Man könnte unendlich weiterfahren mit noch mehr Beispielen.

Die moderne Welt in der der Westen heute lebt, wird niemals auf das Niveau von 1980 zurück finden. Und wenn, dann nur unter massivsten Umwälzungen. Also Leben wie damals.
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Mister L
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Mister L »

Aber dieses Wissen, oder besser, Erkenntnisse, ist/sind doch umstritten, oder etwa nicht? Grad deswegen ist doch das Forschungsschiff Polarstern unterwegs weil die vorhandenen Klimamodelle nicht zuverlässig sind.
Der Klimawandel ist evidenzbasiert.
Modelle bzw. Szenarien mit unterschiedlichen Parametern wie v.a. CO2 - Konzentration, aber auch die unterschiedlich einsetzenden Tipping Points (weniger Albedoeffekt durch Gletscherschmelze, aktivierte Bakterien bei auftauenden Permafrostböden etc.) kann man nie zu 100% entwickeln. Um aber Modelle immer präziser aufzustellen, braucht man beständig Forschung.
Man kann also nicht aufhören, wissenschaftlich zu arbeiten, nur weil man glaubt, etwas genau zu wissen.

Genau das unterscheidet seriöse Wissenschaft von der Anitklimalobby von Eike mit ihrer Nähe zur Ölindustrie. Eike-Leute gehen mit Uraltdaten herum und fangen Leichtgläubige ein. Bekannter von mir ist ein kluger Kopf, war Mechanikprofessor und mag den Meteorologen von Eike, der auch mal Leiter des Instituts der FU war (Prof. Malberg). Weil er ihm glauben will, nicht weil er sich wirklich intensiv mit allen Argumenten auseinandergesetzt hat.

Aber wer kritisch bleibt, wer sich ansieht, welche Argumente gebracht werden, erkennt leicht die Scharlatarnerie dahinter.
2014 bis 2018 waren die fünf wärmsten Jahre - gemessen - seit Beginn der Aufzeichnungen. Weltweit.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/d ... ltweit-die
Das kann Eike nicht erklären und das hat auch sonst kein Leugnist erklärt. Es passt nicht zu den Aussagen u.a. heutiger AFDler, die Sonne sei schuld. Denn wie stark strahlt denn die Sonne? Wird das gemessen? Oh ja, bspw. von der NASA:
https://climate.nasa.gov/system/interna ... vs_TSI.png
Passt also schonmal nicht.

Warum stellt sich denn kein Leugnist dem wissenschaftlichen Diskurs? Heißt, dass er erst einmal forscht anstatt nicht hinreichend begründete Thesen aufzustellen und solch ein Paper versucht zu veröffentlichen. In wissenschaftlichen Publikationen und damit zwingend begutachtet? Hat Eike eine einzige begutachtete Arbeit vorgelegt?
Oder gibt es nur wirre Powerpointpräsis für Leute, die lieber glauben als wissen?

Wer heute noch den Klimawandel als wissenschaftlich umstritten ansieht, macht qualitativ für mich die gleiche Aussage wie dass die Schädlichkeit des Rauchens wissenschaftlich umstritten sei oder eben Erde 6000 Jahre versus 5.000.000.000 Jahre.
Was umstritten ist, ist Geschwindigkeit, Reversibilitätsgrenzen usw., aber das ob doch nicht.
Sorry, aber wir haben fast 2020.
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Bohne »

Wie erklärst du die Konsistenzfrage zur mittelalterlichen Warmzeit?

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Innova-raser
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Innova-raser »

Mister L hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 22:54
Warum stellt sich denn kein Leugnist dem wissenschaftlichen Diskurs?
Sorry, aber ich glaube mit diesem Satz disqualifizierst du dich selbst.
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Mister L
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Mister L »

Bohne hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 23:26
Wie erklärst du die Konsistenzfrage zur mittelalterlichen Warmzeit?
Tipp 1: Lesen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mittela ... maanomalie
Tipp 2: Alle 70 Quellenangaben lesen
Tipp 3: Von diesen Quellen aus weitere suchen und finden und lesen.

Ich erkläre dir ja auch nicht, wieso Helmut Schmidt 95 geworden ist, obwohl er stark geraucht hat und wie das mit der Schädlichkeit des Rauchens zusammenpasst. Wissenschaft grundsätzlich anzweifeln ist eine Attitüde, die ich nicht teile.
Innova-Raser hat geschrieben:Sorry, aber ich glaube mit diesem Satz disqualifizierst du dich selbst.
Okay. Dann kennst du begutachtete Studien von einem Klimatologen, der CO2 für nicht klimaaktiv hält?
Da bin ich jetzt gespannt. Einer reicht mir.
Wo sind denn deine Klimaforscher, die den -wandel anzweifeln?

Willst du wirklich auf RZ-Niveau diskutieren?
Bitte genau hinsehen, wer was sagt und prüfen.
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Bohne »

Ich kann es auch nicht. ;)

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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Mister L »

Bohne hat geschrieben:
Do 26. Sep 2019, 09:19
Ich kann es auch nicht. ;)
Ist auch schwierig, denn (siehe Link):
Der rekonstruierte globale Temperaturverlauf der letzten zweitausend Jahre liefert keine Belege für eine weltweit zeitgleiche, mehrere Jahrzehnte anhaltende mittelalterliche Warmzeit
Quelle: https://www.nature.com/articles/s41586-019-1401-2

Etwas zu erklären, dass es nach Datenlage nicht gab, ist nunmal schwierig? ;)

Was meinst du egtl. mit "Konsistenz"?
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Innova-raser »

Frank A Meyer sagt was ich, und mit mir ganz viele andere, denken und fühlen. Aber vielleicht gehört er auch in deine Schublade von Klimaleugner und, wie hast du die gleich nochmals genannt? Luegisten, oder so?

Ich argumentierte auf vielen zurückliegenden Seiten aus genau dieser Position. Wie du das nun einordnest ist mir eigentlich nicht mehr so wichtig. Aber es gibt vielleicht noch andere die hier mitlesen.

Kommentar von Frank A. Meyer

Und ja, ich weiss, keine seriöse Zeitung, die schreibt nur schmarrn und hat von nicht eine Ahnung. Inklusve der kompletten Belegschaft, alles Assis.......
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Brett-Pitt »

"Nature"

"Science"

"Blick"


Welcher Begriff passt hier nicht in die Gruppe?
Weiterbilden (aber bitte nicht via "Bild"),

Bücherwurm-Pit
(dessen Fachbücher im Regal, wie schon oft betont,
überwiegend von Autoren der ETH Zürich stammen.
Und nicht aus dem Springer-Verlag.)

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Mister L
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Mister L »

@IR: Du hast mir die Disqualifikation zugesprochen, weil ich Wissenschaft nach begutachteten Studien beurteile: Eine Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Fachreihe wird begutachtet von anderen Wissenschaftlern, man prüft also Hypothesen, Empirie etc..
Ein Powerpointvortrag von "Leugnisten", so nenne ich die die Wissenschaft ablehnenden Menschen, kann dieser Qualität nicht entsprechen. Einer Fälschung von Daten, passend zu den Thesen, ist hier Tür und Tor geöffnet.

Der Kommentar eines Zeichensetzers und angesehenen Journalisten in einer Boulevardzeitung entspricht nicht meiner Vorstellung von begutachteter Forschung. Der Link führt auch nicht zu einer Abschrift, ich konnte den Kommentar nicht lesen. Seine Meinung zur Thematik interessiert mich aber nicht sonderlich, da er weder Wissenschaftler noch mir bekannter Wissenschaftsjournalist ist.
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Innova-raser »

:laugh2:

Ja ja...das Bildungsbürgertum halt. Alte Leute wie ich kenenn das Wort Patrizier noch.

Uebrigens. Die Blickredation ist nicht weit von der Uni und der ETH entfernt. Du musst sich nur auf dein Fahrrad schwingen und es laufen lassen. Ein paar wenige MInuten und du bist beim Opernhaus (Auch ein Tempel des Bildungsbürgertums) und fast gleich daneben ist die Blick Redaktion. Also auf der anderen Strassenseite von der Redakton der NZZ. Dem "Fenster des Westens".

Alles schön nebeneinander. Die Dummen und die Gescheiten. Nur eine kleine Strasse trennt sie voneinander. :mrgreen:

BTW, der Blick gehört NICHT dem Springer Verlag. Sondern der Familie Ringier. Deren Mitglieder teilweise aktiv Politik mitgestallten.

Du kennst sicher das Ehepaar Michael und Ellen Ringier? Und du weisst sicher auch für was für Themen sich diese beiden einsetzen. Speziell Ellen ist mir sehr präsent und ebenso sympathisch.

Aber eben, kommt wohl davon das sie auch den Blick lesen und dementsprechend halt nicht dem Bildungsbürgertum angehören. :laugh2:
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Innova-raser »

Mister L hat geschrieben:
Do 26. Sep 2019, 20:17
Der Kommentar eines Zeichensetzers und angesehenen Journalisten in einer Boulevardzeitung entspricht nicht meiner Vorstellung von begutachteter Forschung. Der Link führt auch nicht zu einer Abschrift, ich konnte den Kommentar nicht lesen. Seine Meinung zur Thematik interessiert mich aber nicht sonderlich, da er weder Wissenschaftler noch mir bekannter Wissenschaftsjournalist ist.
Du bist aber nicht der einzige der hier mitliest. Und ich denke auch dass du nicht die Deutungshoheit hast :laugh2:

Frank A. Meyer ist ein sehr hochgeschätzer Journalist hierzulande. Und für die Mitleser, dass sie den Namen etwas einordnen können:

"2014 wurde er mit dem Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet. Am 17. September 2018 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, das Bundesverdienstkreuz."

Aber man kann Ihn, wenn man ums verrecken will, ihn auch als Dumschwätzer hinstellen und sich mit Komikern, Kabaretisten und derlei abgeben. Die haben immer unterhaltsame Kommentare zu allem was so in der Welt passiert. Eniige schaffen es sogar als Präsident ein Land zu führen.

Die paar MInuten die es dauerte dem kurzen Video zuzuhören, könnten eine gute investierte Zeit sein. Die Sprache sollte. für einen Deutschsprechenden, deutlich zu verstehen sein, ansonsten läuft ja unten im Video noch eine Transkription auf Hochdeutsch

P.S.
Ich habe dir NICHT die Disqualifikation zugesprochen! Wie käme ich auch dazu! Nur deine Wortschöpfung, die ich bis anhin noch nie so gehört habe, erinnerte mich etwas an die Reichsbürgerbewegung. Aber vielleicht haben auch ein paar Synapsen bei mir nicht richtig geschaltet. Das kann mal vorkommen. Habe ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. :-)
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Mister L »

@IR: Ich gucke mir eben nicht jedes Video an. Letztens habe ich ein verlinktes hier angesehen, da hat der von mir hoch angesehene Prof. Lesch, ein Universalgelehrter, den Unterschied zwischen relativ und absolut erklärt. Sehr einfach verständlich. Aber quasi Niveau der 5. Klasse in der Schule.
Ich setze dies und anderes als selbstverständlich voraus, bspw. auch, dass man den Unterschied erkennt, ob es regional mal in den letzten Jahrhunderten eine signifikante Warm- oder Kaltzeit gab oder global.
Oder den Unterschied Wetter und Klima. Das Einzelextrem oder die langjährigen Beobachtungen. Messergebnisse oder Gefühltes: Da sollte man differenzieren, dies halte ich für unabdingbar um überhaupt Dinge einordnen zu können.

Kommentare in Boulevardmedien sind nicht so meins und wenn ich mir die Werbebanner schon ansehe beim Blick, wahrscheinlich noch mit Werbung vor einem stimmungsmachenden (?) Kommentar, wie es der Titel suggeriert, dann ist mir für sowas die Zeit zu schade.

Da gucke ich mir lieber die Leugnisten an, die Wissenschaft vorgeben oder teils Wissenschaftler sind oder waren und was sie sagen. Und da gibt es ja neben wirrem Zeug auch interessante Thesen, aber relevant werden diese Thesen erst in wissenschaftlichem Diskurs, also nach Begutachtung.
Sektenähnliche Anbetung von einigen Wenigen, die angeblich die Wahrheit verkünden, ist eben auch nicht so meins.

Ich halte es da mit der Wissenschaft - und nur die zitiert btw das schwedische Mädchen mit dem großen Charisma. Dass so viele Leute Angst haben, Angst vor Veränderung: Verständlich. Aber der Überbringer der schlechten Nachricht zu hängen, hat noch nie geholfen, Probleme zu beseitigen. Ich finde es ein Glück, wenn Multiplikatoren wie Frl. Thunberg mehr öffentliches Bewusstsein schaffen für die laut wissenschaftlichem Beirat der Bundesregierung irreversiblen Veränderungen, vor denen wir stehen. Also welche nicht einfach zurückverändert werden können. Mit Kosten, die weit über ein paar Cent CO2-Steuer je Liter hinausgehen.
Nicht in Ordnung finde ich also, den Überbringer der schlechten Nachricht einer Negativkampagne zu unterziehen. Sollte man seine Energie nicht besser für einen lebenswert erhaltenen Planeten einsetzen als für ein langes Bestehen des Status quo mit enormen Folgekosten danach? Nicht jeder muss radikal öko sein, ist ja auch Quark. Aber Leute angreifen, die sich für ihre Zukunft und die Zukunft anderer, v.a. Schwächerer einsetzen: Ist das wirklich eine sinnvolle Beschäftigung?
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Innova-raser »

Alles gut. Ich wünsche dir eine glückliche Zuikunft in deiner Welt und dass du von "Leugnisten" verschont bleibst.
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Re: Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?

Beitrag von Mister L »

Innova-raser hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 05:32
Alles gut. Ich wünsche dir eine glückliche Zuikunft in deiner Welt und dass du von "Leugnisten" verschont bleibst.
Dito.
Und ich wünsche dir Unterscheidungskompetenz in dem, was du liest und ein gesundes Maß Skepsis insbesondere bei Boulevardmedien. Lass dich nicht aufhetzen!

Neben der Erfahrung dieser hier oft unsachlichen Debatte bekommt man ja auch anderes mit - gerade habe ich eine WA-Statusmeldung eines Bekannten gesehen, eines gutherzigen, aber beeinflussbaren Bäckers: eine Fotomontage mit Marty McFly und Dr. Emmett Brown, bei der Dr Brown Marty ins Jahr 2003 schicken möchte, um Gretas Vater ein Kondom zu geben. Abgesehen davon, dass es 2002 heißen müsste, absolut menschenverachtend. Manche finden es offenbar witzig. Man kann erahnen, was die junge Dame mitbekommt an brutalen Dingen.
Und wo kommt es her? Von Leuten, die bei ihrer Kritik nicht darauf achten, was dies zur Folge haben kann. Wie oft in Boulevardmedien. Ich kann da immer nur Heinrich Böll empfehlen: "Die verlorene Ehre der Katharina Blum".
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