@Absolut richtig Bernd! Ich habe aber immer viel gearbeitet. Aber eigentlich nie wegen dem Geld sondern einerseits aus Verantwortungsgefühl und zum anderen aus Spass an der Arbeit.
Früher suchte mein Verstand die Arbeitsstellen, heute ist es das Herz. Ich arbeite in einem komplett anderen Umfeld. Früher wäre das nicht gegangen weil ich ja für die Zukunft (das Alter) schauen und sparen musste. Heute kann ich es mir «leisten» das zu arbeiten was ich auch noch gerne in meinem Leben gearbeitet hätte. Und es macht mir unheimlich viel Spass.
Etwas salopp gesagt arbeite ich aktuell doppelt soviel wie früher und verdiene die Hälfte. Aber jetzt kann ich es mir finanziell leisten, vorher wäre es unmöglich gewesen.
Es ist grundsätzlich eine Frage von den Erwartungen, die man an das eigene Leben stellt und den Plänen, die man hat. Ich würde aber heute jedem empfehlen eine gute «Work/Life Balance» anzustreben. Also soviel zu arbeiten damit man sich das leisten kann was man meint zu benötigen und trotzdem noch Zeit für sich und seine Familie hat.
Es muss schlimm sein wenn man nicht mal die eigenen Kinder aufwachsen sieht, bzw, null und nichts davon mitbekommt weil man ein Leben lang dem Geld und der Karriere hinterhergerannt ist. Zeit und Gesundheit sind die allerhöchsten Güter die Menschen besitzen können. Mit beiden sollte man äusserst vorsichtig umgehen.
Aktuell komme ich mit einem sehr kleinen Budget aus. Ich wohne auf 22 Quadratmeter, inklusive WC/Nasszelle/Küche. Und ich vermisse nichts Materielles. Als Fahrzeug steht mir einzig eine Honda Vision zur Verfügung. Oder eben der OPNV.
Am 31. Oktober fliege (JA, wir fliegen!!! Und meine Frau fliegt noch völlig sinnlos von Asien hierher nur um mich abzuholen und dazu noch ein paar tolle Tage hier zu verbringen) ich wieder nach Hause. Dann war ich 13 Monate hier in denen ich wirklich sehr ökonomisch gelebt habe.
Im Zuge der allgegenwärtigen Kilmadebatte sind ja die Tiny Houses gross im Gespräch. Ich finde das einen ganz spannenden Ansatz. Aber eigentlich nicht wegen dem Klima, sondern wegen den Mitteleinsparungen. Man muss viel weniger vom Einkommen fürs Wohnen aufwenden. Und man hat auch automaisch weniger Fahrhabe weil schlicht der Platz zum lagern fehlt. Man beschränkt sich automatisch auf wenige Kleider, Schuhe usw. Aber ich habe deswegen trotzdem nie etwas vermisst
Wenn man sich dem mal bewusst wird und das umsetzt dann bleibt plötzlich einiges mehr als Geld übrig Ende Monat. Damit kann man dann sparen für langfristige Ziele, oder einfach das Arbeitspensum reduzieren. Dann könnte man vielleicht früher in den Ruhestand, im Ausland sich eine neue Existenz aufbauen oder was auch immer.
Weniger ist tatsächlich mehr. Und die Hälfte von irgendetwas kann das doppelte von etwas anderen sein. Es lohnt sich ganz sicher mal darüber nach zu denken. Mein Job stimmt für mich zurzeit komplett und macht mich sehr glücklich. Auch wenn ich als anerkannter Nachtmensch nun plötzlich um 4 Uhr aus den Federn muss. Egal, es erfüllt mich!
Und so ein Lebenswandel kann man ja dann sehr gut als «Ich bin der der konsequent fürs Klima schaut» verkaufen! Obwohl man eigentlich nach dem Moto «Me first» (Inspiriert vom dem den hier nicht wenige als Guru verehren) funktioniert! Etikettenschwindel auf bestes Niveau. Und auch da ist man dann voll im Trend!
Deshalb bin ich ja der Klimaschützer Nummer 1!!!

Und auf der Titanic hat die Musik auch bis am Schluss gespielt. Lets the party begin Die Menschen, die mich kennen sollen mal auf meinen Grab tanzen und singen und sich freuen das es mich gegeben hat.
Ahja, der Greta Tross ist jetzt losgesegelt. Auf der superdupperhypermodern Segeljacht. Sie will nun Mr, Trump and the good old american fellows die gute Nachricht überbringen das es schon lange 5 nach 12 ist.
Danach geht’s weiter auf der Weltreise. Ich beneide sie. Wie gerne wäre ich, als ich so alt war wie sie, um die Welt gereist und hätte als 16 Jähriger der ganzen Welt meine Weisheiten verkündet. Alles kostenlos, ja sogar fürstlich belohnt wären ich und meine Familie und «Freunde» dadurch noch worden. Der goldscheissende Esel aus dem Märchen ist da nur ein müdes, abgehalftertes Grautier.
Das, um im Fokus Europa zu bleiben, im Mittelmeer grad wieder ein paar ersaufen (sorry die Wortwahl) oder auf abtakelten Schiffen ums nackte Überleben kämpfen, interessiert keine Sau. Damit kann man keinen Staat, bzw. Geld machen. Und Grün ist es auch nicht.
Also lasst die Party beginnen…….
